DE3625583C2 - - Google Patents

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DE3625583C2
DE3625583C2 DE19863625583 DE3625583A DE3625583C2 DE 3625583 C2 DE3625583 C2 DE 3625583C2 DE 19863625583 DE19863625583 DE 19863625583 DE 3625583 A DE3625583 A DE 3625583A DE 3625583 C2 DE3625583 C2 DE 3625583C2
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DE19863625583
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Herbert 6500 Mainz De Lettko
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Aerochem Herbert Lettko & Co Kg 6501 Ober-Olm De GmbH
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Aerochem Herbert Lettko & Co Kg 6501 Ober-Olm De GmbH
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Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Dekonta­ minationsmittels auf der Basis von Chlorkalk und Magnesiumoxid unter Verwendung von hydrophober, thermisch hergestellter Kieselsäure, dessen Schüttgewicht zwischen 350 und 400 g/l liegt.
Es ist bekannt, Chlorkalk als Dekontaminationsmittel für chemische Kampfstoffe einzusetzen. Es ist weiterhin bekannt, durch Behandlung mit Chlorkalk, Substanzen, die die Haut angreifen, unschädlich zu machen. Als solche, für die Haut schädliche Substanzen, seien z. B. giftige organische Phosphorsäureester oder S-LOST genannt. Es ist bekannt, daß die Schutzwirkung von Chlorkalk durch den Zusatz eines Mag­ nesiumoxids großer spezifischer Oberfläche zu verbessern, da ein solches Magne­ siumoxid eine große Adsorptionsfähigkeit besitzt.
Ein solches Gemisch aus Magnesiumoxid und Chlorkalk muß im Verteidigungsfall jederzeit sofort verfügbar sein. Es muß dazu in Verpackungen gelagert werden, in denen eine möglichst große Menge des Gemisches vorhanden ist, und in denen keine Entmischung stattfindet. Da jedoch das spezielle Magnesiumoxid ein sehr geringes Schüttgewicht besitzt, wird dadurch das Schüttgewicht des Gemischs aus Chlorkalk und Magnesiumoxid zu stark herabgesetzt, so daß pro Volumeneinheit eine zu geringe oder zu große Menge in die Behälter abgefüllt wird.
Eine Herabsetzung der Magnesiumoxidmenge stößt auf die Schwierigkeit, daß dadurch der aktive Chlorgehalt des Gemisches zu hoch wird. Dieser aktive Chlorgehalt in dem Dekontaminationsmittel soll zwischen 22 und 24% liegen. Der aktive Chlorgehalt eines handelsüblichen, tropfenfeststabilisierten Chlorkalkes liegt zwischen 35 und 37 Gew.-%.
Ein auf an sich bekannte Weise hergestelltes Gemisch aus speziellem Magnesiumoxid (Schüttgewicht 80 g/l) und Chlorkalk zeigt aber weiterhin noch aufgrund der unter­ schiedlichen Schüttgewichte den Nachteil, daß es im Laufe der Zeit sich mehr oder weniger stark entmischt, besonders wenn der Behälter, in dem sich das Gemisch befindet, oft hin- und herbewegt wird.
Dieses, auf bekannte Weise, hergestellte Gemisch aus Magnesiumoxid und Chlorkalk ist insbesondere anfällig gegen Luftfeuchtigkeit.
Die genannten Nachteile - zu geringes oder zu großes Schüttgewicht, Feuchtigkeitsem­ pfindlichkeit und Entmischung - sind besonders beim Einsatz des Gemisches bei der kämpfenden Truppe von Nachteil, weil diese möglichst kleine Transportbehälter für Dekontaminationsmittel mit sich führen soll und weil dort die Gefahr des Entmischens durch häufiges Bewegen des Transportbehälters besonders groß ist.
Es bestand demzufolge die Aufgabe, ein Dekontaminationsmittel aus Chlorkalk und Magnesiumoxid eines Schüttgewichtes von 80 g/l herzustellen, dessen Schüttgewicht zwischen 350 und 400 g/l liegt, dessen aktiver Chlorgehalt zwischen 22 und 24% liegt, feuchtigkeitsabweisend ist und das sich bei längerer Lagerung nicht entmischt.
In Erfüllung dieser Aufgabe wurde nun ein Verfahren zur Herstellung eines Dekonta­ minationsmittels auf der Basis von Chlorkalk und Magnesiumoxid mit einem Schütt­ gewicht von 80 g/l gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den beiden Bestandteilen nach Erreichen einer homogenen Mischung minimum 1,6% aber maxi­ mum 2% hydrophobe, thermisch hergestellte Kieselsäure zumischt, bis das gewünschte Schüttgewicht erreicht ist.
Der Anteil des Chlorkalks in dieser Mischung liegt zwischen 64 und 66 Gew.-%. Der aktive Chlorgehalt des Chlorkalks kann dabei zwischen 35 und 37% liegen.
Der Anteil des Magnesiumoxids in dem Dekontaminationsmittel liegt bei 33 Gew.-%. Das eingesetzte Magnesiumoxid soll ein Schüttgewicht von 80 g/l haben. Der Magne­ siumgehalt soll minimum 95% betragen. Sein Glühverlust soll maximal 3,5% und sein Wassergehalt unter 0,5% sein.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält man ein Dekontaminations­ mittel, mit einem Schüttgewicht zwischen 350 und 400 g/l, dessen aktiver Chlorge­ halt zwischen 22 und 24 Gew.-% liegt und das eine solche Korngrößenverteilung besitzt, daß 100% kleiner als 250 µm und 99% kleiner als 600 µm sind.
Das Vermischen und Vermahlen der drei Substanzen erfolgt nach allgemeinüblichen Verfahren mit den üblichen Misch- und Mahlaggregaten. Eine exakt homogene Mi­ schung wird nach etwa 10 Stunden Mischzeit erhalten. Die nun erhaltene homogene Mischung wird dann mittels einer Stiftmühle, eng bestiftet, mit 7500 Umdrehungen/ min und 300 kg/h durchgesetzt. Die jetzt erhaltene homogene Mischung wird anschlie­ ßend entlüftet und hat dann nach dem Durchgang einer Schneckenabfüllmaschine ein Schüttgewicht von 350-400 g/l. In den Transportbehältern bleibt daraufhin das Lagervolumen des Dekontaminationsmittels konstant und es tritt auch noch nach jahrelanger Lagerung keine nennenswerte Entmischung auf.
Beispiel
In einem Mischer werden 65 Gew.-% Chlorkalk mit einem Wassergehalt von maximum 0,5% und einem aktiven Chlorgehalt von 35%, zusammen mit 33 Gew.-% Magnesium­ oxid mit einem Schüttgewicht von 80 g/l und 2 Gew.-% hydrophober, thermisch her­ gestellter Kieselsäure gemischt. Nach Ablauf von 10 Stunden liegt ein homogenes Gemisch vor, des mittleres Schüttgewicht 350 bis 400 g/l beträgt.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung eines feuchtigkeitsabweisenden Dekontaminationsmittels mit einem Schüttgewicht von 350 bis 400 g/l auf der Basis von 64 bis 66 Gew.-% Chlorkalk und Magnesiumoxid (Schüttgewicht 80 g/l), dadurch gekennzeichnet, daß man dem homogen vermischten Magnesiumoxid und Chlorkalk 1,6 bis 2 Gew.-% hydrophobe, thermisch hergestellte Kieselsäure zumischt, bis das gewünschte Schüttge­ wicht erreicht ist.
DE19863625583 1986-07-29 1986-07-29 Verfahren zur herstellung eines dekontaminationsmittels auf der basis von chlorkalk und magnesiumoxyd und der verwendung von hydrophober, thermisch hergestellter kieselsaeure, dessen schuettgewicht zwischen 350 g/l und 400 g/l liegt Granted DE3625583A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3844084A1 (de) * 1988-12-28 1990-07-05 Lettko Herbert Aerochem Verfahren zum herstellen eines dekontaminationsmittels fuer mit chemischen kampfstoffen wie s-lost, n-lost, lewisit, organische phosphorsaeureester wie tabun, soman, sarin, vr und vx insbesondere chemisch verdickte kampfstoffe, kontaminierte fahrzeuge, geraete und waffen
US6455751B1 (en) * 1999-03-03 2002-09-24 The Regents Of The University Of California Oxidizer gels for detoxification of chemical and biological agents

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