DE2655005A1 - Schaltungsanordnung fuer eine elektronische teilnehmerspeisung - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer eine elektronische teilnehmerspeisungInfo
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Description
DeTeWe
Berlin, den 24-. November 1976 E 43 Go/sz
p 2255
Schaltungsanordnung für eine elektronische
Teilnehmersp ei sung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine elektronische
Teilnehmerspeisung mit Schleifenstromüberwachung, Rufanschaltung
und Gabelanordnung für den Übergang von Zwei- auf
Vierdrahtbetrieb mit symmetrisch zueinander angeordneten Stromgeneratoren
für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen.
Bekannte Speiseeinrichtungen für Fernsprechteilnehmerstellen
mit zentraler Stromquelle bestehen aus Speisedrosseln, Übertrager und Eelaxsanordnungen, die bei Fernsprechanlagen mit je einer
Speiseeinrichtung zur Teilnehmerstelle sowohl einen räumlich als auch einen wirtschaftlich hohen Aufwand erfordern und deren
dicht beeinander angeordnete Drosseln und Übertrager ein Übersprechen begünstigen. Zur Herabsetzung des mechanischen Aufwandes
ist z. B. durch die DT-AS 1 199 827 bekannt, Stromgeneratoren zu verwenden.
Andere Speiseeinrichtungen verwenden Festkörperbauelemente, wodurch
Drossel und Übertrager entfallen und ein Übersprechen weitgehend ausgeschaltet ist (DT-OS 20 20 527).
In der Patentanmeldung DT-P 25 56 157·3 sind derartige Speiseeinrichtungen
mit einer Rufeinspeisung und einer Gabelanordnung
zusammengefaßt und durch eine Schleifenstromüberwachung wird
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außer dem Anreiz zur Verbindungsherstellung auch, die Einleitung
einer Weitervermittlung einer Verbindung durch. Erdtastenbetätigung
der Teilnehmerstelle ausgewertet, wobei die Stromstabilisierung der Speiseeinrichtung während der Erdtastenbetätigung
gewährleistet ist. DieseEinrichtung für Teilnehmerspeisungen
ist vorzugsweise für Hausanlagen verwendbar, da sie für lange Anschlußleitungen den Bedingungen der Gabelübergangsdämpfung
; nicht voll genügt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Teilnehmerspeisung mit Gabelschaltung zu schaffen, die die Verwendung
langer Anschlußleitungen gestattet und die geringe Einflüsse von Bauteiltoleranzen aufweist. Diese Aufgabe ist durch
die Erfindung, wie sie in den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche dargelegt ist, gelöst.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Schaltungsanordnung, die nur die für die Erfindung wesentlichen Merkmale aufweist,
näher erläutert.
Die Speiseeinrichtung setzt sich aus zwei symmetrisch zueinander angeordnete Stromgeneratoren zusammen, für die Operationsverstärker
Ji, J2 in Verbindung mit je einem Transistor verwendet
werden. Der Vorteil der Operationsverstärker Ji, J2 anstelle von
Transistoren, z. B. in Darlington-Anordnung, besteht in der Unabhängigkeit
des Schleifenstroms von Transistorparametern, wie z. B. der Basis-Emitter-Spannung, die stark schwanken können.
Der Schleifenstrom wird somit ausschließlich durch die Spannungen
an den Widerständen Ei, R2 bestimmt, die über die Operationsverstärker
Ji, J2 an die emitterseitigen Anschlußpunkte der
Schleifenwiderstände R3 bzw. R4 gelangen. Dabei arbeiten die
Operationsverstärker Ji. J2 als reine Spannungsfolger, so daß
die Potentiale an den positiven Eingängen der Verstärker Ji, J2 und die Potentiale an den Schleifenwiderständen R3, R4- gleich
groß sind. Die Symmetrie der Anordnung wird durch die Symmetrie-
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-D-
widerstände R5, R6 gewährleistet, die direkt, ohne Zwischenschaltung
von Richtleitern, an die Sprechadern A, B geschaltet sind. Durch die direkte Anschaltung werden außerdem die Toleranzen
der Schutzwiderstände R7, R8 ausgeglichen, die dem Schutz der Speiseeinrichtung gegenüber Spannungen auf den Adern der
Teilnehmeranschlußleitungen dienen.
Die Modulation des Schleifenruhestromes geschieht über die invertierten
Eingänge der Verstärker Ji, J2. Dabei bestimmen die zugeordneten Widerstände R9i Eii "bzw. RiO,R12 das Verhältnis von
Modulati ons spannung zu Modulationsstrom. Bei gleichen Widerständen R9 "bis Ri2 wird die Modulationsspannung an den Kondensatoren
G2, C3 mit dem Verstärkungsfaktor eins an die Schleifenwiderstände
R3, R4 übertragen. Mit steigender Verstärkung der
Modulationsanordnung durch entsprechende Dimensionierung wird auch die WechselSpannungsverstärkung der positiven Eingänge der
Verstärker Ji, J2 und damit die dynamische Selbstsymmetrierung
verbessert.
Zur Schleifenauswertung sind an die Ausgänge der Verstärker J1,
J2 die Inverterwiderstände Ri3-> Ri4- geschaltet. Ohne diese Inverterwiderstände
Ri 31 Bi 4- würde sowohl bei offener als auch bei
geschlossener Teilnehmerschleife dieselbe Spannung an den Schleifenwiderständen R3, B.4- liegen, die eine Schleifenauswertung
verhindern können. Mit einem steigenden Verhältnis der Widerstandswerte der Inverterwiderstände Ri3? Bi 4- zu den Schleifenwiderständen
R3, EA- wächst auch die Auswerteschwelle für die Schleifensignale.
Der Verstärker J6 hat den Verstärkungsfaktor eins und dient der Invertierung der kommenden Signale von dem vorgeordneten Verstärker
J4- bzw. J5 für die Modulation der Sprechader B.
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265S005
Um "bei offener Teilnehmers chi eife eine große Gabelübergangsdämpfung
zu erzielen, wird mit dem Schleifensignal am Punkt S über den Transistor T der Differenzverstärker J3 in die Begrenzung
gesteuert, so daß keine Wechselspannung an den Punkt G
des gehend gerichteten Zweiges der Gabelanordnung gelangen kann.
Die Gab el anordnung ist in zwei Schaltungsvarianten dargestellt, von denen beide nachfolgend näher beschrieben werden.
Die erste Schaltungsvariante weist einen reellen Eingangswiderstand
und damit einen reellen Generatorinnenwiderstand und eine komplexe Leitungsnachbildung auf, wodurch Übertragungsmeßwerte
erzielt werden, die herkömmlichen induktiven Gabelanordnungen
entsprechen. Die zweite SchaltungsVariante ist mit komplexem
Eingangs- und somit mit komplexem Generatorinnenwiderstand und
mit einer komplexen Leitungsnachbildung ausgestattet. - Die Dimensionierungen der Fachbildungen richten sich dabei nach den
Einsatzfällen und sind vom Kabeltyp der Anschlußleitung und von dem Innenwiderstand der Teilnehmerstation abhängig.
Bei der Schaltungsausführung mit reellem Eingangswiderstand RI5
ist dieser zwischen die Punkte 1-1 geschaltet. Die Verbindung der Punkte 2-3 ist aufgetrennt und die "Verbindung der Punkte 2-4
besteht. Die am reellen Eingangswiderstand R15 liegende Spannung
wird über den Differenzverstärker JJ an den gehend gerichteten
Zweig der Gabelanordnung, Punkt G, übertragen.
Die in der· kommenden Richtung am Punkt E liegende Spannung gelangt
über die Modulationsschaltung an die Sprechadern A, B und damit auch an die Eingänge des Differenzverstärkers J3· Um eine
hohe Gabelübergangsdämpfung zu erzielen, wird durch den Verstärker J5I eine Gegenspannung auf den invertierten Eingang des
Differenzverstärkers J3 gegeben, so daß am Punkt G keine Spannung
entsteht.
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Unter Betriebsbedingungen, das heißt, wenn die am Punkt E
liegende Spannung auf den Sprechadern A, B eine frequenza"bhängige
Spannung erzeugt, muß der Frequenzgang der Leitungsnachbildung N dem des äußeren Abschlusses der Sprechadern A, B
entsprechen. Da auch der Eingangswiderstand R15 zusammen mit
dem Kondensator C1 in bestimmtem Umfang frequenzabhängig ist, wird der Leitungsnachbildung Ή ein R-C-Glied parallel geschaltet.
Bei der Schaltungsausführung mit komplexem Eingangswiderstand
ist zwischen die Punkte 1-1 der komplexe Eingangswiderstand NI
geschaltet. Die Verbindung der Punkte 2-3 besteht und die der Punkte 2-4- ist getrennt. Die Schaltungsanordnung ist derart
ausgelegt, daß die Spannung an den Sprechadern A, B über den Differenzverstärker J3 als unsymmetrische Spannung an den Punkt G
des gehend gerichteten Zweiges der Gabelanordnung gelangt. Eine unsymmetrische Spannung am Punkt K des kommend gerichteten Zweiges
gelangt als symmetrische Spannung an die Sprechadern A, B. Dabei entspricht der Frequenzgang sowohl des komplexen Eingangswiderstandes
N1 als auch der Leitungsnachbildung N2 für den komplexen
Generatorinnenwiderstand der Last an den Sprechadern A, B.
Der in der Leitungsnachbildung N2 fließende Strom wird durch den
Verstärker J5 in eine St euer spannung für die Stromgeneratoren
umgewandelt. Der von den Stromgeneratoren an die Parallelschaltung
des komplexen Eingangswiderstandes NI und der Teilnehmer-Station abgegebene Strom weist somit den gleichen Frequenzgang
wie der Strom in der Leitungsnachbildung Έ2 auf. Durch entsprechende
Wahl der Verstärkung der Operationsverstärker JI bzw. J2 und J5 ist die Spannung an den Sprechadern A, B genauso groß
wie am Punkt K. Die Gleichheit dieser Spannungen wird für die Gabelfunktion der Anordnung genutzt: Bei gleichen Gabelwiderständen
R16 bis R21 wird die Spannung am Punkt K über den Verstärker J4- an den Widerstand R17 gegeben und wirkt mit doppelter
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Amplitude der Spannung von der Sprechader A entgegen, die dadurch gelöscht wird. Zusammen mit der Spannung der Sprechader
B wird somit an die Eingänge des Differenzverstärkers J5
ein Gleichtaktsignal gegeben, das unberücksichtigt "bleibt.
Der Vorteil der zuletzt beschriebenen Schaltungsvariante "besteht darin, daß der Eingangswiderstand dem Widerstand der
Anschlußleitung angepaßt ist. Eine derart aufgebaute Fernsprechanlage
ist sehr gut an ein Leitungsnetz angepaßt. Wird zusätzlich der Eingangswiderstand und der Innenwiderstand der
Teilnehmerstation an den Leitungswiderstand angepaßt, ist auch bei sehr kurzen Anschlußleitungen eine gute Gabelübergangsdämpfung
bzw. Rückhördämpfung zu erreichen.
Die Verwendung von Operationsverstärkern gestattet die ifach-Cbildungen
mit räumlich kleinen Bauteilen zu realisieren, die ">
einen vielfach höheren Scheinwiderstand gegenüber herkömmlichen Nachbildungen aufweisen<^Ferner sind durch Anwendung von
Operationsverstärkern Einflüsse von Bauteiltoleranzen verringert .
- 7 809824/0028
Claims (8)
1) Schaltungsanordnung für eine elektronische Teilnehmerspeisung
mit SchleifenStromüberwachung, Rufanschaltung
und Gabelanordnung für den Übergang von Zwei- auf Vierdrahtbetrieb mit symmetrisch zueinander angeordneten
Stromgeneratoren für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromgeneratoren aus Operationsverstärkern (J1, J2) mit zugeordneten
Transistoren gebildet sind, wobei die Operationsverstärker («Π , J2) als reine Spannungsf olger verwendet
werden, über deren invertierte Eingänge die Nodulation des Schleifenstroms derart gesteuert wird, daß sich durch Verstärkung
der Modulationsspannung die dynamische Selbstsymmetrierung
der Stromgeneratoren erhöht, daß bei offener Teilnehmerschleife zum Erreichen einer hohen Gabelübergangsdämpfung
ein Schleifensignal (am Punkt S) über einen Transistor (T) den Differenzverstärker (J3Ü so steuert, daß
keine Wechselspannung an seinen Ausgang (G) gelangt und daß die Gabelanordnung entweder einen reellen Eingangswiderstand
(R15) und eine komplexe Leitungsnachbildung (N) oder einen
komplexen Eingangswiderstand (N1) und eine komplexe Leitungsnachbildung
(N2) aufweist.
2) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer hohen Gabelübergangsdämpfung bei
geschlossener Teilnehmersehleife durch einen Verstärker
(J51) eine Gegenspannung auf den invertierten Eingang des Differenzverstärkers (J3) gegeben wird.
3) Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frequenzgang der Leitungsnachbildung (N) dem des äußeren Abschlusses der Sprechadern (A, B)
entspricht.
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4) Schaltungsanordnung nach Ansprüchen i "bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leitungsnachbildung (E") ein RC-Glied
parallel geschaltet ist.
5) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß "bei komplexem Eingangswiderstand (Wl) und komplexer
Leitungsnachbildung (ΕΓ2) die Spannung der Sprechadern (A, B)
über den Differenzverstärker (JjO als unsymmetrische Spannung an den gehend gerichteten Leitungszweig (Punkt G-) gelangt.
6) Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine unsymmetrische Eingangsspannung am kommend gerichteten Leitungszweig (Punkt K) als symmetrische
Spannung an die Sprechadern (A, B) gelangt.
7) Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gabelwiderstände (R16 bis R21) gleiche Widerstandswerte aufweisen.
8) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zugeordneten Symmetriewiderstände (R5, R6) direkt
an die Sprechadern (A, B) geschaltet sind.
809824/ÜU2S
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