DE2654234A1 - Verfahren zur verringerung des gehalts an nitrosen gasen in abgasen - Google Patents
Verfahren zur verringerung des gehalts an nitrosen gasen in abgasenInfo
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Description
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PATENTANWALT DR, HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLÖMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
*» X - Köln, den 11. November 1976
Nr.212
PRODUITS CHIMIQUES UGINE KUHLMANN
25, Boulevard de l'Amiral Bruix, 75116 Paris / Frankreich
Verfahren zur Verringerung des Gehalts an nitrosen Gasen
in Abgasen
(Zusatz zur Patent/Patentanmeldung P 24 36 363.1)
In dem Hauptpatent/Patentanmeldung P 24 36 363.1 und in dem ersten Zusatzpatent/Patentanmeldung 74/22o32 vom 25. Juni 1974
der entsprechenden französischen Hauptanmeldung 73/27774 vom 3o. Juli 1973 wird ein Verfahren zur Verringerung des Gehaltes
an nitrosen Gasen in Abgasen beschrieben, das darin besteht, daß nacheinander eine Oxydation des NO in Gasphase und dann
eine Absorption in wässrigem Milieu in Gegenwart von Wasserstoff peroxyd dergestalt durchgeführt wird, daß in jedem
Augenblick die Menge an eingeführtem H„02 derjenigen entspricht
die notwendig ist, um N3O3 und NO2 in HNO3 unter Vermeidung
jedes Überschusses HoO^ zu oxydieren, wobei gemäß einer Ausführungsform
dieses Verfahren zur Oxydation des NO Salpetersäure verwendet wird.
Bei der Verwendung dieses Verfahrens in industriellem Maßstab insbesondere unter den Bedingungen, die in dem Beispiel
der genannten Zusatzanmeldung beschrieben sind, wurden bestimmte Nachteile bei der Anwendung des Verfahrens festgestellt
und neue Teile geschaffen, die es ermöglichen, das gesetzte Ziel auf sehr viel einfachere Weise zu erreichen.
Einer der wesentlichen Punkte des Verfahrens besteht darin, daß der Betrieb in jedem Augenblick ohne Überschuß an Wasser-
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stoffperoxyd in Bezug auf die Stö'chiometrie durchgeführt
wird, was im allgemeinen durch Einleiten des peroxydhaltigen Reagenz an verschiedenen Punkten als Funktion
des Bedarfs vorgenommen wird. Jedoch sind diese vielfältigen Zuführungen schwierig zu steuern und liefern nicht
immer die erwarteten Resultate, da es schwierig ist, eine schnelle und homogene Mischung in dem internen Strom, der
eine Kolonne berieselt, zu verwirklichen, es sei denn, daß sie von Anfang an in besondererund komplexer Weise ausgelegt
ist, um dies erhalten zu können. Diese Schwierigkeit führt zu lokalen Uberkonzentrationen an Wasserstoffperoxyd,
Verlustquellen, die in dem Hauptpatent beschrieben sind, und macht die permanente Anpassung an Fluktationen des Gesamtbetriebs
schwierig, wobei es sich um Störungen in der Bedienung, der Regelung und der Änderung der Umgebungstemperatur
handelt.
Bei der Verwirklichung einer Kreis lauf schleife unabhängig von
der normalen Absorptionszone über den letzten Absorptionselementen einer Kolonne einer Produktionseinheit für Salpetersäure
oder eventuell über einer zusätzlichen Kolonne wurde festgestellt, daß man auf diese Weise besonders günstige
Bedingungen für die Durchführung des Verfahrens zur Verminderung des Gehaltes an nitrosen Gasen in Abgasen gemäß
der Erfindung erhält.
Mit dieser Schleife kann man die Parameter - Flüssigkeitsdurchsatz, Konzentration an Wasserstoffperoxyd und an Salpetersäure
- in den Grenzen nach Belieben regeln, die durch die -physikalischen Eigenschaften der Kolonne und das chemische
Verhalten der vorhandenen Körper gegeben sind, wobei zu betonen ist, das sie es ermöglicht, daß die Zersetzung
von H3O2 in Wasser und Sauerstoff wie,in dem Hauptpatent an-
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gegeben,nicht erfolgt, wenn die Konzentration an H„0 in
der Schleife diesseits eines bestimmten Grenzwertes bleibt, und daß es des Weiteren möglich ist, diese Schleife auf
einer solchen Salpetersäurekonzentration zu halten, die mit der Stabilität des Η_0» vereinbar ist. Diese Konzentration
an HNOo kann falls gewünscht in der Tat oberhalb des
normalen Gleichgewichtsgehaltes mit dem vorhandenen Gas derart
liegen, daß die Säure das NO des Gases gemäß der bekannten Reaktion:
2 HNQ3 + NO
3 NO2 ■+ H2O
oxydiert und NO2 ergibt, wodurch es ermöglicht wird, gleichzeitig
in der Schleife die Oxydation durch Salpetersäure und die Sauerstoffabsorptioh vorzunehmen. Der Säuregehalt der
Durchlaufschleife wird durch geeignete Regulierung der Wasser- und Wasserstoffperoxydzufuhren bestimmt.
Das Einführen von Peroxyd-kann an einer einzigen Stelle mit
einem starken Flüssigkeitsdurchsatz vorgenommen werden, so daß die Verfahrensweise vereinfacht wird und die Reaktion
auf Unregelmäßigkeiten· des Betriebs der Anlage, die automatisiert
sein kann, leicht und wirkungsvoll ist. Der Durchsatz an Flüssigkeit ermöglicht es, die notwendigen Mengen
an H2O2 in einer genügend geringen Konzentration einzufüh^-
ren, damit die Zersetzüngsreaktionen nicht stattfinden. Damit dieses Ziel mit kommerziell erhältlichen Wasserstoffperoxyd...
ohne besondere Stabilisierung erzielt wird - was bevorzugt wird , um die gebildete Säure in die Produktion
zurückzuführen - wird es bevorzugt/ diese am Eingang der
Kolonne unterhalb von 20 g/l oder oberhalb von 10 g/1 H3O2
zu halten. Es ist nicht notwendig, daß die Lösung, die die Kolonne verläßt, noch H3O3 enthält, und man kann die Einführung
auf die notwendige Menge beschränken, um die gewünschte Reinigung vorzunehmen, man kann aber auch einen
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leichten Überschuß an H3O2 derart verwenden, daß man am
Ausgang der Kolonne einen Gehalt von einigen g/l hat. In diesem Fall verursacht das Umwälzen eine Pufferung, die
es ermöglicht, durch sie selbst die Fluktuationen des gesamten Betriebs zu absorbieren. Auf der anderen Seite ist
das Wasserstof fperoxyd, das in der Reinigung vorhanden ist, wenn es zu einem Kreislauf äquivalenter Konzentration der
normalen Absorption wieder hinzukommt, verloren.
Die industrielle Verwertung hat gezeigt, daß es möglich ist, Mischungen zu verwenden, die einen Titer bis zu 60% HNCL bei Temperaturen,
die 40 C erreichen können, besitzen. Diese Mischungen vergrößern den Oxydationszustand der Gase bis zu 50 %,
d.h. daß es in Anwesenheit N-O-. und NO „ keinen Überschuß
an NO gibt. Sie ermöglichen daher die Durchführung in einer
einzigen Phase der Oxydation des NO und der Peroxydabsorption der gebildeten oxydierten Verbindungen.
Eine Prüfung der entsprechenden Konzentrationen von H-O-
und von HNO3 zu Beginn und am Ende der Peroxydabsorptionszone
zeigt, daß dann, wenn die Konzentration an H3O3
regelmäßig vom Ende dieser Zone zum Anfang hin abnimmt, die Konzentration an HNO3 durch ein Maximum im mittleren
Bereich dieser Zone läuft, was einem Verbrauch an HNO3 zu Beginn dieser Zone zum Oxydieren von NO entspricht. Es
ist wichtig, daß die relativen Überwachungen und Unterdrückungen zum Beibehalten der unbedingt notwendigen Zufuhr
von H7O7 sichergestellt werden. Wenn die Ergänzung
von H3O2 nicht mehr sichergestellt ist, erfolgt sein Verschwinden
schnell und als Funktion der vorstehend beschriebenen chemischen Reaktion belädt sich das Abgas mit NO3,
das durch Reduktion der Säure geliefert wird, wobei sich zeitweilig eine beachtliche Überemission ergibt.
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Die Verbesserung gegenüber den vorstehend beschriebenen Patenten/Patentanmeldungen besteht daher darin, daß ein
Kreislauf Schleifenbereich verwirklicht wird, der sich am Ende einer Zone normaler Oxydabsorption von nitrosen
Gasen befindet oder der folglich die einfache Absorption der vorher in Salpetersäurem verdünntem Milieu in
Anwesenheit von H3O3 oxydierten nitrosen Produkten oder
eine Oxydabsorption in salpetersaurem Milieu von genügen- der Konzentration und in Anwesenheit von H-O- ermöglicht,
wobei das Oxydationsmittel für NO dann HNO-. ist. Das letztere
kann von einem..normalen Absorptionskreislauf stammen,
jedoch ist auch möglich, jede andere Zufuhr als H„02 zu
unterdrücken, in~dem sein Titer derart gewählt wird, daß direkt aus den absorbierten NO eine Salpetersäure in ausreichender
Konzentration erhalten wird.
Das Verfahren zur Verringerung des Gehaltes an nitrosen Gasen In Abgasen gemäß der vorliegenden Erfindung ist insbesondere
leicht durchzuführen, um den Gehalt an nitrosen Gasen in Abgasen von Einrichtungen zur Herstellung von Salpetersäure
zu reduzieren, die mit Böden versehene Absorptionskolonnen enthalten, wobei es genügt, eines oder mehrere Elemente,
die im oberen Teil der letzten Kolonne am Ende des Kreislaufs angeordnet sind, zur Verwirklichung einer Kreislaufschleife
für die peroxyd-haltige Lösung vorzusehen, oder bei einer existierenden Einrichtung ein zusätzliches Absorptionselercent
mit Kreislauf hinzufügen, wobei der Überschuß an Lösung in die normale Absorptionszone an einer im wesentlichen
identischen Stelle für die Konzentration an Salpetersäure geführt wird. Im Hinblick auf normale Schwierigkeiten
zum Sicherstellen des Kontaktes zwischen Gas und Flüssigkeit eines stark durch ein Inertgas verdünnten Gases wird
die Bedeutung der peroxydhaltigen Absorptionszone durch
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den Gehalt an NO der zu behandelnden Gase, durch denjenigen,
der nach der Behandlung gewünscht wird, und durch die Wirksamkeit des Kontaktes an den Böden bestimmt wird. Die stündliche
Menge an absorbierenden Ν0χ bestimmt die Zugabe von
Der Umwälzkreislauf umfaßt einen Behälter, eine Pumpe zur Aufrechterhaltung des Umlaufs, Mittel zum Einführen von bekannten
und regelbaren Mengen von Wasser und H~0„ und einen
Ausgang zum vorhergehenden normalen Wasserabsorptionsbereich in der Weise, daß das im Kreislauf geführte Volumen in der
Schleife konstant gehalten werden kann.
Der Gehalt an H-0„ der im Kreislauf in der Schleife geführten
Lösung wird durch Einführen von H„0„ entsprechend der verwendeten
Menge zum Oxydieren von N„0., und N„0. in N„0,- konstant
gehalten, wobei für einen gegebenen H„0~—Durchsatz die in die
Kreislaufschleife eingeführte Wassermenge den Gehalt an HNO-. der zirkulierenden sauerstoff haltigen Lösung bestimmt.
In dem Fall, indem das gesamte oder naherzu gesamte Wasser in die Kreislaufschleife eingeführt wird, erhält man einen
leicht sauren Kreislauf, der einen Titer von 3o-5o g/l HNO-, ohne Einwirkung
auf den Oxydationszustand der Gase aufweisen kann, wobei
es im allgemeinen notwendig ist,einem Boden der der Kreislaufschleife
vorhergehenden Absorptionskolonne zu isolieren, um einen von der konzentrierteren Salpetersäure unabhängigen
Kreislauf zu erhalten, der dazu bestimmt ist, die nitrosen Gase in dem gewünschten Oxydationszustand vor ihrem Eintritt
in die Kreislaufschleife zu halten.
In dem Fall,in dem die Gesamtheit oder praktisch die Gesamtheit
des Wassers am Eingang der normalen Absorptionszone eingeführt
wird, weist der Kreislauf eine Acidität auf, die 400 bis 500 g/l HNO- und somit einen Wert erreichen kann, der in
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Abwesenheit von Wasserstoffperoxyd unmöglich zu erreichen
ist. In diesem Fall wird die normale Absorption überhaupt
nicht gestört, da der Wasserüberschuß unmittelbar vor dem Kreislaufbereich vorhanden ist.
Zwischen diesen -beiden Grenzfällen ist es möglich, das Verfahren
durchzuführen, indem die Oxydation der nitrosen Gase
der zu behandelnden Abgase in Dampf jhase durch die Salpetersäure
teilweise in der Kreislaufschleife und teilweise vor dieser Schleife durchgeführt wird, wobei diese Lösung besonders
zweckmäßig in der Behandlung.von nitrosen Gasen mit einer relativ hohen Konzentration an N0v in der Größenordnung von
3000 bis 10.000 ppm ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der die Erfindung
nicht beschränkenden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
An einer Produktionseinheit für Salpetersäure in einer Menge
von 175 t/Tag wird über den letzten Böden der letzten Absorptionskolonne
eine Kreislaufschleife vorgesehen, in die Wasserstoff
peroxyd eingeführt wird.
Diese Absorptionskolonne mit 16 Böden arbeitet unter einem
absoluten Druck von 4 bar und erhält bei warmem Wetter Gase, die 0,35 % Ν0χ enthalten,und gibt Gase ab, die einen Restgehalt
von 0,11 % NO.,. aufweisen.
Der Flüssigkeitsablauf im Kreislauf wird in der Weise geändert, daß eine Kreislaufschleife über den 5 obersten Böden
mit einer Ausströmmenge in der Größenordnung von 5 m /h vorgesehen wird. Wasser und Wasserstoffperoxyd werden über
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den Boden 16 eingeführt, wobei die Summe ihrer Austräge
etwa bei 900 l/h bleibt. Das im Kreislauf befindliche Volumen wird konstant gehalten,indem kontinuierlich über den
Boden 11 900 l/h Lösung, die den Boden 12 verläßt, abgeführt werden.
Unter diesen Bedingungen führt die Verwendung von 90 l/h von 35%igem Wasserstoffperoxyd mit 810 l/h Wasser nach
Stabilisierung der Säuretiter und der Gasgehalte zu einem Abgas mit 0,045 % NO .
λ.
Der Säuregehalt der umgewälzten Lösung bringt sich bei 60 g/l HNO- ins Gleichgewicht, während die Wasserstoffperoxydkonzentration
am Eingang des Bodens 16 in der Größenordnung von 8 g/l ist, ein Wert als Funktion des Kreislaufaustrags und
des Gehalts an NO am Eintritt der Schleife.
Auf diese Weise wird mit einer besonders einfachen Vorrichtung ein Verbrauch von 5,2 kg 100%igem H„0_ pro t 100 %
Salpetersäure, das die Anlage verläßt, den Gehalt an NO der Abgase von 0,11 auf 0,045 % zu senken.
Es wird mit der gleichen Kolonne und unter den gleichen Bedingungen
wie bei dem vorstehenden Beispiel gearbeitet, d.h. mit einer Kreislaufschleife über den 5 obersten Böden,
einem Kreislaufaustrag von etwa 5 m /h und dem gleichen
Wasserstoffperoxydverbrauch von 90 l/h von 35%igem H~0„.
Einzig wird die Acidität der in der Schleife umgewälzten
Lösung verändert. Aus diesem Grunde wird direkt am Boden bei gleichem Durchgang wie in Beispiel 1 von 810 1/h Wasser
eingeführt.
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Nach einer langsamen Anfahrtzeit entsprechend dem progressivem Anstieg der Acidität der Lösung im Kreislauf
stabilisieren sich die Gehalte an NO der Gase und die HNO-. Konzentrationen jedes Bodens im Bereich der nachfolgenden
Werte: Die HNO3-Titer der im Kreislauf befindlichen
Lösung liegen etwa zwischen 450 und 500 g/l, der Gehalt an N0v der austretenden Gase beträgt 0,035 Vol.-%
gegenüber demjenigen von 0,11 % der eintretenden Gase.
Ein Verbrauch von 5,2 kg 100%igem H9O9 pro t 100%iger SaI-petersäure,
die die Anlage verläßt, ermöglicht auf diese Weise eine Verringerung des NO -Gehaltes der Abgase von
0,11 auf 0,035 Vol.-%.
Bei einer anderen industriellen Ausführungsform bei der
in Beispiel 1 beschriebenen Anlage ist die Schleife, die Wasserstoffperoxyd enthält, auf die 3 obersten Platten beschränkt.
Der Flüssigkextskreislauf in der Kolonne ist in der Weise geändert, daß zwei aufeinanderfolgende Böden,
die sich unter dem vorhergehenden Kreislauf befinden, isoliert sind. Der oberste Boden ohne Flüssigkextskreislauf dient
als Wäscher, der Boden unmittelbar darunter wird mit einem Durchsatz von etwa 2 m /h durch einen unabhängigen Salpetersäurekreislauf
versorgt, dessen Titer im Bereich von 60 % durch kontinuierliche Entnahme eines geringen Teils der Produktion
und kontinuierliches Abziehen zum Absorptionskreislauf aufrechterhalten wird, wobei ein konstantes Säurevolumen
im Kreislauf aufrechterhalten wird. Es werden 90 l/h 35%iges Wasserstoffperoxyd und 810 l/h Wasser in die obere
Schleife, wie im Beispiel 1 besehrieben, eingeführt.
Vor der Änderung erreichte der Gehalt an nitrosen Gasen am
Ausgang der Kolonne 0,14 Vol.-%.
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Die Kombination des Bodens der die Gase oxydierenden Salpetersäure
und der das Wasserstoffperoxyd enthaltenden Schleife ermöglicht eine beträchtliche Verringerung des NO -Gehaltes.
Nach Einsatz der Anlage stabilisierte sich die Konzentration der Restgase auf 0,055 Vol.-% an NO bei einem Verbrauch von
100%igem H 0„ von 5,2 kg pro t hergestellter 100%iger SaI-persäure.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Verringerung des Gehaltes an nitrosen Gasen
in Abgasen, bei dem nacheinander eine Oxydation des NO in Gasphase durch das gesamte zweckdienliche Oxydationsmittel, dann eine Absorption in wässrigem Milieu in Gegenwart von Wasserstoffperoxyd derart durchgeführt wird,
daß in jedem Augenblick die Menge an eingeführtem H3O7
derjenigen entspricht, die notwendig ist, um N-O., und
NO2 in HNO3 unter Vermeidung jedes Überschusses von H3O2
zu oxydieren, nach Anspruch 1 des Hauptpatentes/Patentanmeldung P 24 36 363.1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Absorption in wässrigem Milieu in Anwesenheit von H3O3
im Bereich einer Kreislaufschleife vorgenommen wird,
die sich am Ende oder nachfolgend der Absorptionsoxydationszone für die.nitrosen Gase befindet.
2. Verfahren nach Anspruch 2 des Patents/Patentanmeldung
P 24 36 363.1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation in Gasphase durch Salpetersäure und die Absorption in
Gegenwart von Wasserstoffperoxyd in einem gleichen Bereich
einer Kreislaufschleife vorgenommen werden, die sich am Ende oder nachfolgend der normalen Absorptionszone für die nitrosen Gase befindet, wobei die verwendete
Salpetersäure aus der Absorption der nitrosen Gasein Anwesenheit des Wasserstoffperoxyds stammt.
3. Verfahren nach Anspruch 2 des Patents/Patentanmeldung P 24 36 363.1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation
in Gasphase durch HNO, der Abgase teilweise in einer Wasserstoffperoxyd enthaltenden Kreislaufschleife
gemäß Anspruch 2 der vorliegenden Anmeldung und teilweise vor dieser Schleife stattfindet.
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4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die behandelten Gase die Abgase von Anlagen zur Herstellung von Salpetersäure sind.
7 0 * - ,>; / .i 9 31
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