DE2653233B1 - Vorrichtung zum feststellen und registrieren der fadenungleichmaessigkeiten an spulstellen von textilmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum feststellen und registrieren der fadenungleichmaessigkeiten an spulstellen von textilmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feststellen und Registrieren der Fadenungleichmäßigkeiten
(Dickstellen) an Spulstellen von Textilmaschinen mit einem Längenmeßzähler und einer die Dickstellen
durch Abtastung des laufenden Fadens erfassenden und in einem zweiten Zähler registrierenden Einrichtung.
Für die nachfolgende Verarbeitung der Spulen, J0
insbesondere an Zettelgattern und auf Webstühlen, ist eine gleichmäßige Fadenlänge mit möglichst wenig
Knoten erwünscht. Hierzu werden bekanntlich eine Vielzahl von Spinncopsen auf den Spulautomaten zu
Spulen umgespult. Dns Anknoten der Fäden beim Spinncopswechsel, Fadenbruch oder Ausscheiden einer
Dickstelle durch den Fadenreiniger, erfolgt durch einen automatischen Knoter. Die einzelnen Spinncopse
weisen eine verschieden große Anzahl von Dick- und Dünnstellen auf, die durch den Fadenreiniger ausgeschieden
werden. Besitzt ein Spinncops z. B. 30 fehlerhafte Stellen, dann entstehen in der Spule
zusätzlich 30 Knoten. Infolge des automatischen Knoters, bleiben die Knotstellen des Spinncops dem
Bedienungspersonal unbemerkt, so daß ein rechtzeitiges Ausscheiden der schlechten Spinncopse nicht möglich
ist. Für eine 2 kg schwere Spule werden ca. zwanzig Spinncopse benötigt, so daß durch den Copswechsel
bereits neunzehn Knoten in der Spule entstehen. In der Praxis rechnet man auf 1 kg Garn mit zwei Ungleichmäßigkeiten,
so daß im Durchschnitt eine 2 kg schwere Spule dreiundzwanzig Knoten aufweisen kann, d. h. die
knotenfreie Fadenlänge beträgt im Schnitt bei z. B. NM 40,3478 m.
Es ist nun bekannt, eine Qualitätskontrolle für Garne dadurch zu erreichen, daß man die störenden Verdikkungen
bezogen auf die aufgespulte Garnlänge zählt. Hierbei werden während des Aufspulens die Knoten
gezählt und die Spulen bei erreichter Fadenlänge mit der Knotenzahl gekennzeichnet. Man kann aber auch w)
umgekehrt eine maximal zulässige Knotenzahl vorgeben und die dann erreichte Fadenlänge vormerken
(»Textilindustrie 70«, 4,1968 Seiten 228,229).
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe kann mit den bekannten Einrichtungen nicht gelöst werden; '>r>
diese Aufgabe besteht nicht in der Qualitätskontrolle bzw. Qualitätszuordnung von Garnen, sondern darin,
eine Spule mit möglichst wenig Unregelmäßigkeiten bzw. Dickstellen zu erhalten. Dies bedeutet, daß
schlechte Copse, d.h. Copse mit vielen Dickstellen ausgeschieden werden müssen. Da die Anzahl der
Dickstellen aber nicht vor dem Einlegen der Copse festgestellt werden kann, muß das Auswechseln
während des Spulvorganges so rechtzeitig erfolgen, daß die aufgespulte Fadenlänge bezüglich der Ungleichmäßigkeiten
optimal ist.
Die Lösung der obengenannten Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruchs.
Die Figur zeigt die Vorderansicht einer Spulstelle mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Auf der Nutentrommel 1 ist die Spule 2 mittels schwenkbarer Lagerung angeordnet. Von dem Spinncops
3 wird der Faden 5 über die Fadenbremse 4 abgezogen. Zwischen Nutentrommel und Fadenbremse
ist eine Längenmeßvorrichtung 6 mit einem Fadenfühler und Unterbrechungsschalter 7 angeordnet. Am Spulmaschinengestell
befindet sich der Fadenlängenmeßzähler 8 für die Spule. Im gezeichneten Beispiel ist zwischen
dem Längenmeßgerät 6 und der Nutentrommel I die Prüfeinrichtung für die Erfassung der Fadenungleichmäßigkeit
angeordnet.
Diese besteht aus dem Fühler 9, dem Piezo-Element IC, der Halterung 11, 12 und der Fadenauflage 13. Das
Piezo-Element 10 ist mittels einer Leitung 14 mit einem Schaltkasten 15 und dieser wiederum mit einem
Nullstellzählwerk 16 verbunden. In dem Schaltkasten 15 befinden sich die an sich bekannten Schaltanordnungen
zum Umformen der Rausch- oder Wechselspannung des Piezo-Eilementes zu einem elektrischen Stromimpuls.
Die Fadenlängenmeßvorrichtung 6 kann beispielsweise wie bekannt aus einer optisch-elektronischen
Abtastung mit Untersetzungen dergestalt bestehen, daß ein Impuls gleich einem Meter Fadenlänge entspricht.
Die Fadenlängenmessung kann jedoch auch von der Nutentrommel, der Spule oder bei einer Rotorspinnmaschine
vom Lieferzylinder aus erfolgen.
Das Längenmeßzählwerk 8 besitzt eine an sich bekannte Impulsgebereinrichtung, welche nach einer
jeweils eingestellten Zahl, bzw. Fadenlänge, einen elektrischen Impuls an das Zählwerk 16 sendet, wodurch
dieses in die Nullstellung zurückgestellt wird. Das Zählwerk 16 hat die Funktion, bei Erreichung einer
vorher eingestellten Zahl, einen elektrischen Impuls abzugeben.
Anstelle des Piezo-Elementes kann auch die Fadenungleichmäßigkeit
durch einen sogenannten Kapazitivfadenreiniger geprüft werden.
Die Arbeitsweise ist nun folgende:
Der vom Spinncops 3 abgezogenen Faden durchläuft die Längenmeßeinrichtung 6 und es wird, z. B. nach
jeweils einem Meter Fadenlänge, ein Impuls an das Längenmeßzählwerk 8 gegeben.
Ist z. B. eine Spule mit 80 QOO m Fadenlänge erforderlich, so wird diese Zahl im Längenmeßzählwerk
8 eingestellt und die Spulstelle bei Erreichen der eingestellten Zahl über einen elektrischen Impulsgeber
abgeschaltet. Gleichzeitig wird im Längenmeßzählwerk 8 die Intervallänge für das Zählwerk 16 eingestellt, so
daß z. B. nach je 4000 Meter, das Zählwerk 16 auf Null zurückgestellt wird.
Durchläuft eine Dickstelle im Faden den Fühler 9, wird das Piezo-Element 10 in Rauschspannung versetzt,
so daß ein Zählimpuls an das Zählwerk 16 gelangt.
Die Anzahl Dickstellen werden somit im Zählwerk :I6 registriert. Sollen z. B. auf 4000 Meter Fadenlänge nicht
mehr als zwei Dickstellen auftreten, so wird das
Zählwerk 16 auf die Zahl 2 eingestellt. Tritt die dritte Dickstelle auf, dann erzeugt das Zählwerk 16 einen
Impuls, durch den die Abschaltung; der Spulstelle bewirkt wird. Sind innerhalb der 4000 Meter-Intervalle
höchstens zwei Dickstellen aufgetreten, wird nach Erreichen der 4000 m jeweils das Zählwerk 16 wieder
auf Null gestellt. Es ist somit die Gewähr gegeben, daß Spinncopse mit verminderter Qualität, z. B. mit mehr als
3 Dickstellen ausgeschieden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Feststellen und Registrieren der Fadenungleichmäßigkeiten (Dickstellen) an Spulstellen von Textilmaschinen mit einem Längenmeßzähler und einer die Dickstellen durch Abtastung des laufenden Fadens erfassenden und in einem zweiten Zähler registrierenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Längenmeßzähler IU (8) Schaltmittel aufweist, die jeweils nach einer voreinstellbaren Fadenlänge einen Rückstellimpuls für den zweiten, voreinstellbarsn, die Dickstellen registrierenden Zähler (15) erzeugen, daß ferner der Zähler (16) Schaltmitlel aufweist, die bei Erreichen der voreingestellten Zahl von nicht zu überschreitenden Dickstellen innerhalb der voreinstellbaren Fadenlänge ein Signal zum Stillsetzen der Spulstelle auslösen.20
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762653233 DE2653233C2 (de) | 1976-01-22 | 1976-01-22 | Vorrichtung zum Feststellen und Registrieren der Fadenungleichmäßigkeiten an Spulstellen von Textilmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762653233 DE2653233C2 (de) | 1976-01-22 | 1976-01-22 | Vorrichtung zum Feststellen und Registrieren der Fadenungleichmäßigkeiten an Spulstellen von Textilmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2653233A1 DE2653233A1 (de) | 1977-08-18 |
DE2653233B1 true DE2653233B1 (de) | 1977-12-22 |
DE2653233C2 DE2653233C2 (de) | 1978-09-07 |
Family
ID=5993797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762653233 Expired DE2653233C2 (de) | 1976-01-22 | 1976-01-22 | Vorrichtung zum Feststellen und Registrieren der Fadenungleichmäßigkeiten an Spulstellen von Textilmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2653233C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4123119A1 (de) * | 1991-07-12 | 1993-01-14 | Schlafhorst & Co W | Verfahren zur ueberpruefung der arbeitsweise einer spulstelle einer automatischen spulmaschine und zugehoerige spulstelle |
DE10020665A1 (de) * | 2000-04-27 | 2001-10-31 | Schlafhorst & Co W | Verfahren zum Betreiben einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3212891A1 (de) * | 1982-04-06 | 1983-10-06 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren zum betreiben einer strecke und strecke |
DE3842381A1 (de) * | 1988-12-16 | 1990-06-28 | Schlafhorst & Co W | Verfahren und vorrichtung zum erkennen der ablaufeigenschaften von ablaufspulen |
-
1976
- 1976-01-22 DE DE19762653233 patent/DE2653233C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4123119A1 (de) * | 1991-07-12 | 1993-01-14 | Schlafhorst & Co W | Verfahren zur ueberpruefung der arbeitsweise einer spulstelle einer automatischen spulmaschine und zugehoerige spulstelle |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2653233C2 (de) | 1978-09-07 |
DE2653233A1 (de) | 1977-08-18 |
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