DE2653215C2

DE2653215C2 - Tragplattenförderer

Info

Publication number: DE2653215C2
Application number: DE2653215A
Authority: DE
Inventors: C. Stewart Longmeadow Mass. Gentsch
Original assignee: Rexnord Inc
Current assignee: Zurn LLC
Priority date: 1975-11-28
Filing date: 1976-11-23
Publication date: 1984-03-15
Also published as: IT1064642B; JPS5291279A; ES453680A1; CA1062921A; GB1561547A; SE430778B; JPS6054202B2; DE2653215A1; SE7613227L; FR2332929A1; FR2332929B1; US4096943A

Description

Die Erfindung betrifft einen Tragplattenförderer der im Patentanspruch 1 angegebenen Gattung.

Derartige Tragplattenförderer mit lösbar auf einer endlosen Rollenkette montierten Tragplatten sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. So ist beispielsweise in der US-PS 37 08 059 ein Tragplattenförderer der angegebenen Gattung beschrieben, bei dem ein Blechteil von U- bzw. Ω-förmigem Querschnitt mit seinem nach oben weisenden Mittelsteg eine Tragplatte zur Halterung eines sich quer zur Förderrichtung erstreckenden schleifenförmigen Tragbügels aufweist. In den beiden vertikalen Schenkeln dieses Blechteiles sind Bohrungen vorgesehen, in denen die Enden der Kettenbolzen hineinragen. Durch Auseinanderspreizen der beiden Schenkel können diese Blechteile auf die entsprechenden Kettenglieder so weit aufgedrückt werden, bis die Bolzenenden in die dafür vorgesehenen Querbohrungen einrasten. ELine derartige Befestigung der Tragplatten an den Kettengliedern ist jedoch für höhere Belastungen des Förderers nicht geeignet, weil die Blechteile für ihre Montage an den Kettengliedern ausreichend flexibel sein müssen und damit nur ein; begrenzte Festigkeit haben können. Darüber hinaus können sich auch einzelne Kettenbolzen in Achsrichtung gegenüber den darauf montierten Blechteilen bzw. Tragplatten verschieben.

Bei einem anderen bekannten Tragplattenförderer gemäß DD-PS 34 513 für den Transport von insbesondere Flaschen, Gläsern od. dgl. sind an der Unterseite der Tragplatten vertikale Klemmleisten aus einem elastischen Werkstoff angeformt, mit denen die Tragplatten-Bauteile an den jeweiligen Kettengliedern derart angeklemmt werden können, daß die Kettenbolzen in entsprechenden Querbohrungen in der, vertikalen Klemmleisten eingreifen. Bevorzugt wird für die Tragplatten und die Klemmleisten Kunststoff verwendet, was gegenüber Tragplatte^ aus Stahl eine Gewichtseriparnis bedeutet, was den Förderer jedoch auf leichtes Fördergut und relativ geringe Belastungen begrenzt Eine ähnliche Fördererausführung ist ferner aus dem DE-Gbm 73 15 664 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tragplattenförderer der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem auch bei hohen Belastungen die Kettenbolzen axial festgelegt und an seitlichen Gleitbewegungen in den Kettenlaschen gehindert sind und bei dem die für die Montage notwendigen Spreizkräfte des Sattels reduziert sind bei gleichzeitig hoher Festigkeit im Förderbetrieb.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Erfindung ermöglicht höhere Belastungen des Tragplattenförderers und eine gegenseitige Führung der Kettenglieder und der darauf montierten Tragplatten bei gleichbleibend einfachem Zusammenbau der Tragplattenkons'.ruktio.; auf den einzelnen Kettengliedern. Durch die erfindungsgemäße Verwendung und Anordnung der beiden sattelförmigen Teile aus vorzugsweise Stahlblech werden in der Bolzenlängsachse gerichtete Auslenkbewegungen der Kettenglieder vermieden, weil sich die Bolzenenden an den vertikalen Schenkein des äußeren Blechsattels abstützen. Da die beiden sattelförmigen Teile fest miteinander und mit der eigentlichen Tragplatte verbunden sind, können höhere Kräfte von den jeweiligen Tragplatten über die beiden sattelförmigen, genau ineinander sitzenden Teile auf die Rollenkette übertragen werden, was eine verbesserte Längsfestigkeit des gesamten Tragplattenförderers ergibt und damit höhere Belastungen zuläßt.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Endansicht des Obertrums eines ersten Tragplattenförderers;

Fig. 2 eine teilgeschnittene Draufsicht auf drei an Kettengliedern montierten Tragplatten mit den rinnenförmigen Blechsätteln nach Fig. 1. von denen die beiden unteren in verschiedenen Ebenen geschnitten dargestellt sind;

F i g. 3 eine Seitenansicht zweier Glieder nach Fig. 1. von denen die linke teilgeschnitten dargestellt ist:

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Gliedes nach F ι g. 1 wahrend der Montage;

F i g. 5 eine Endansicht eines Gliedes nach F i g. 1 während der Montage;

Fig.6 eine perspektivische Explosionsdarstellung zweier Formteile des Blechsattels nach F i g. 1;

F i g. 7 eine Endansicht einer anderen Ausführung der Erfindung in eingebautem Zustand;

Fig.8 eine Endansicht einer weiteren Ausführung der Erfindung in eingebautem Zustand;

Fig.!) eine Seitenansicht der Ausführung nach F i g. 8; ίο

F i g. 1 Cl eine perspektivische Explosionsdarstellung zweier Formteile des Blechsattels der Ausführung nach Fig. 8.

Die in der Zeichnung dargestellte Tragplatten-Baugruppe umfaßt ein inneres sattelförmiges Formteil 10 in Form einer Rinne mit einer Grundplatte 12 und zwei abstehenden Schenkeln 14 (F i g. 1 bis 6) bzw. 14' (Fig.7) bzw. 14" (Fig.8 bis 10), ein ebenfalls sattel- bzw, riurienförmiges äußeres Formteil 16 mit einer Grundplatte 18, zwei abstehenden Schenkeln 20 (F i g. 1 bis 7) bzw. 20' (F i g. 8 bis 10) und sich von den Enden der Schenkel nach auswärts erstreckende Flansche 22 bzw. 22' sowi» eine obere Tragplatte 24. Die Schenkel 14,14', 14" weisen Querbohrungen 26 auf, die zur Aufnahme der äußeren Enden von Kettenbolzen 28 eines im inneren Formteil 10 angeordneten Kettengliedes 30 dienen. Das äußere Formteil 16 ist so ausgebildet, daß es den inneren Formteil 10 aufnehmen kann, wobei seine Grundplatte 18 und seine Schenkel 20, 20' in dichter Anlage an der Grundplatte 12 und den Schenkeln 14, 14', 14" des inneren Formteils 10 stehen. Beide Formteile 10 und 16 sind so dimensioniert, daß die äußeren Enden der Kettenbolzen 28 unmittelbar oder beinahe sich gegen die Innenfläche der Schenkel 20, 20' des äußeren Formteiles 16 abstützen. Die Formteile 10 und 16 können aus Stahl oder aus einem anderen relativ biegesteil'en Material, z. B. Kunststoff — je nach den spezifischen Anforderungen —,bestehen.

Nieten 32 halten den inneren Formteil 10 in seiner Position im äußeren Formteil 16 und die Tragplatte 24 «o an der freien Außenseite der Grundplatte 18 des äußeren Formteils 16 fest. Die Nieten 32 können auch durch andere Verbindungsmittel, wie z. B. Bolzen, Schrauben od. dgl. oder mittels Schweißen ersetzt werden, wobei die Halterung des inneren Formteils 10 im äußeren Formteil 16 nicht unbedingt in Flucht oder neben den Verbindungsstellen des äußeren Formteils 16 mit der Tragplatte 24 angeordnet sein müssen. Die Verbindungen der beiden Formteile 10 und 16 sollten jedoch an den jeweiligen Grandplatten 12,18 und nicht an den Schenkeln 14, 14', 14", 20, 20' angeordnet sein, um Relativbewegungen der Schenkel bei der Montage der Tragplatten 24 an einem Kettenglied 30 zuzulassen. Die Flansche 22, 22' am äußeren Formteil 16 wirken zusammen mit der Tragplatte 24 als Führungen der an der Kette montierten Tragplatte 24 entlang der in den F i g. 1 und 8 dargestellten Führungsbahnen 34.

Zur Montage der beschriebenen Tragplatten an dem Kettenglied 30 einer Rollenkette in der in den F i g. 4 und 5 dargestellten Weise — wobei die Pfeile 36 und 35 die Relativbewegungen angeben, die jedoch nicht unbedingt vom Kettenglied 30 gegen eine ortsfeste Tragplatte ausgeführt werden müssen — sind an den seitlichen Enden der Schenkel 14 Ausnehmungen 40 vorgesehen, in die die Enden de. Kettenbolzen 28 bei ihrem Einführen in die Querbohrungcn 26 der Schenkel 14 eingreifen. Aus dem gleichen Grunde sind die Enden der Schenkel 14, 14' nach auswärts abgebogen, um als Einführungen für die Kettenglieder 30 der Rollenkette zwischen die Schenkel 14 und 14' zu dienen. Dieser gleiche Effekt wird bei der Ausführung nach den F i g. 8 bis 10 durch die nach auswärts gebogenen eingeschnittenen Führungslaschen 42 an den Schenkeln 14" erfüllt.

Bei den Ausführungen nach den F i g. 1 bis 6 und 8 bis 10 sind die Schenkel 14, 14" des inneren Formteils 10 annähernd gerade ausgebildet, so daß sie auf einfachste Weise hergestellt werden können. Bei der Ausführung nach F i g. 7 sind die Schenkel 14 des inneren Formteils 10 nach einwärts gebogen, um die Halterung des Kettenbolzens 28 zu verbessern, wobei sich jedoch der Herstellungsaufwand geringfügig erhöht.

Die zweiteilige Konstruktion des die Tragplatte tragenden Sattels, bestehend aus einem inneren Formteil 10 und einem äußeren Formteil 16, erlaubt eine ausreichende Flexibilität, durch die der Kettenbolzen 28 iii die Querbohrungen 26 einschnappen kann, wobei die Innenflächen des äußeren Formteils 16 gegen die Enden der Kettenbolzen 28 anliegen, um seitliche Gleitbewegungen der Kettenbolzen 28 in den Kettengliedern 30 zu verhindern, was bei herkömmlichen nur an jeder Seite einen einzigen Schenkel aufweisenden Sattel Schwierigkeiten bereitet.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Tragplattenförderer mit einer Rollenkette und auf deren Kettengliedern lösbar montierten Tragplatten, die an ihrer Unterseite je einen rinnenförmigen Sattel mit seitlich abgebogenen Führungslaschen an den Enden der Sattelschenkel und mit Querbohrungen in seinen zur Förderebene senkrechten Schenkeln aufweisen, in denen die Kettenbolzen der Rollenkette mit beiden Enden aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättel an den Tragplatten (24) dauerhaft befestigt sind und aus je zwei genau ineinander passenden rinnenförmigen Formteilen (10, 16) bestehen, von denen der innere Formteil (10) in seinen Schenkeln (14) die Querbohrungen (26) für die Kettenbolzen (28) aufweist und der äußere Formteil (16) mit seinen beiden freien Schenkeln (20) die Querbohrungen (26) überdecVe.

2. Tragpiattenförderer nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (14) des inneren Formteils (10) gerade ausgebildet sind.

3. Tragplattenförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Endkanten der Schenkel (14) des inneren Formteils (1°) Ausnehmungen (40) als Führungen zum Einführen der Kettenbolzen (28) in die Quc-bohrungen (26) vorgesehen sind.

4. Tragplattenförderer nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche an den Endkanten der Schenkel (14) des inneren Formteils (10) nach auswärts abgebogen sind und als Führungen zum Einführen d«- Kettenbolzen (28) in die Querbohrungen (26) dienen.

5. Tragplattenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formteile (10, 16) jedes Sattels mit der Tragplatte (24) vernietet sind.

6. Tragplattenförderer nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (14') des inneren Formteils (10) nach innen gewölbt sind.

7. Tragplattenförderer nach einem der Ansprüche I bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formteile (10, 16) mittels ihrer jeweils die Schenkel (14, 20) verbindenden Grundplatten (12, 18) miteinander verbunden sind.