DE69011929T2

DE69011929T2 - Führungsanordnung für Gegenstände, wie Leiterplatten.

Info

Publication number: DE69011929T2
Application number: DE69011929T
Authority: DE
Inventors: Tilburg Hermanus Bernardus Van
Original assignee: Soltec BV
Current assignee: Soltec BV
Priority date: 1989-04-21
Filing date: 1990-04-19
Publication date: 1995-01-12
Anticipated expiration: 2010-04-20
Also published as: NL8901014A; US5029696A; EP0393796A1; EP0393796B1; DE69011929D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit
- einem Rahmen,
- zwei endlosen Kettenförderern mit in einem Abstand parallel zueinander angeordneten wirksamen Teilen sowie mit blattähnlichen Federelementen die mit den Gliedern des Förderers verbunden sind, wobei das freie untere Ende dieser Elemente so ausgebildet ist, daß es die Seitenkante eines Gegenstandes festhält, und sich am Ende der Blattfeder ein Verbindungsarm abschnitt befindet,
- Mitteln zum Halten dieses Verbindungsarms und zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Blattfederelement und dem Förderer, wobei dieser Halter eine Kante aufweist, die im wesentlichen parallel verläuft zu der Richtung, in der der genannte Gegenstand von diesem Förderer transportiert wird, und an der der Übergangsabschnitt zwischen diesem Verbindungsarm und dieser Blattfeder im wesentlichen so angeordnet werden kann, daß dieses Blattfederelement schwenkbar an dem genannten Halter angebracht werden kann, sowie
- einem Mittel zum federnden Andrücken des Verbindungsarmabschnitts gegen den Halter.
Eine solche, im Oberbegriff beschriebene Führungsvorrichtung ist in NL-A-8600324 beschrieben und wird im allgemeinen bei Lötmaschinen zum Löten von Teilen an Leiterplatten verwendet. Diese Platten weisen eine vorgegebene Breite auf, an die der Abstand zwischen den wirksamen Teilen des Förderers angeglichen wird, wobei diese Breite jedoch innerhalb vorgegebener Grenzen variieren kann. Hierfür sind zum Ausgleich dieser Toleranzen Blattfedern erforderlich, wobei auch Wärmeausdehnung u. ä. zu berücksichtigen ist, wie sie bei Lötmaschinen auftritt, bei denen die Gegenstände über eine Vortrocknungszone mit Wärmestrahlung und über ein Lötbad geführt werden.
Diese Erfindung hat zur Aufgabe, die Führungsvorrichtung und insbesondere den Aufbau der Blattfederelemente so zu verbessern, daß die obengenannten Erfordernisse erfüllt und der Aufbau, insbesondere die Austauschbarkeit dieser Elemente, verbessert, die Anzahl der Bauteile verringert und damit der Preis gesenkt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß der Halter einen ausgesparten Abschnitt aufweist, in den der Verbindungsarm im wesentlichen eingepaßt werden kann, so daß eine Bewegung des Blattfederelements in Transportrichtung verhindert wird.
Gemäß einer weiteren Entwicklung ist das Andruckelement als federnder Streifen ausgeführt, der am Halter befestigt ist, und sich oberhalb des ausgesparten Abschnitts erstreckt.
Durch Verwendung dieses federnden Streifens wird die Beweglichkeit des Blattfederelements in Bezug auf den Halter wesentlich erhöht. Werkstoffe, Temperaturbeständigkeit sowie Kraft und Form der Federn können außerdem entsprechend den verschiedenen Anforderungen gewählt werden, wodurch sich ein optimal arbeitendes Federsystem ergibt.
Damit der federnde Streifen zusätzlich als Befestigungselement für das Blattfederelement verwendet werden kann, muß er gemäß dieser Erfindung um mindestens drei Seiten des Halters herum verlaufen.
Die obengenannten sowie weitere Merkmale gehen deutlicher hervor aus der folgenden Beschreibung einer Ausführung an Hand der beigefügten Zeichnungen. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht einer erfindungsgemässen Führungsvorrichtung für Gegenstände,
Fig. 2 in einem größeren Maßstab eine perspektivische Teilansicht der Führungsvorrichtung mit einem Blattfederelement gemäß dieser Erfindung, und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2.
Die in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Führungsvorrichtung umfaßt zwei endlose Förderelemente 1, hier in Form einer Gliederkette, die um ein Kettenrad 2 gebührt ist, wobei das andere nicht gezeigte Kettenrad in einem vorgegebenen Abstand angeordnet ist.
Die Umkehrräder für die Kette 1 sind so angeordnet, daß die wirksamen Teile 3 jedes der Endloskettenelemente mit Zwischenraum und parallel angeordnet sind. Bei der gezeigten Ausführung weist jedes Glied 4 der Kette verlängerte Gelenkbolzen 5 auf, so daß diese weit über die Oberseite des Kettenrades 2 hinausragen. Es ist auch eine Anordnung möglich, bei der die Bolzen 5 an der Unterseite der Kette herausragen. An diesen verlängerten Gelenkbolzen 5 sind Halter 6 angebracht, die in einer Führungsschiene (nicht gezeigt) angeordnet sind und zur Anbringung der blattförmigen Federelemente 7 dienen, deren unterer Abschnitt 8 gabelförniig ist, wobei jeder der Gabelzinken V-förmig gebogen ist, damit er den seitlichen Rand eines Gegenstands V, z. B. einer Leiterplatte, auf die Bauteile für eine elektronische Schaltung aufzulöten sind, greifen kann. Die Leiterplatte wird in Richtung des Pfeils P1 transportiert und kann z. B. verschiedene nicht gezeigte Stationen, etwa eine Lötstation, durchlaufen. Es ist bekannt, daß bei solchen Lötvorrichtungen ziemlich große Temperaturunterschiede auftreten, so daß die Kette 1 mit den darüber oder darunter angebrachten Blattfederelementen 7 diesen Temperaturunterschieden standhalten können muß.
Im folgenden werden die erfindungsgemäßen Blattfederelemente unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 beschrieben.
Gemäß dieser Erfindung ist das blattförmige Federelement 7 an der dem freien Ende 8 abgewandten Seite 9 durch einen Verbindungsarmabschnitt 10 verlängert. Bei der gezeigten Ausführung bildet der Verbindungsarmabschnitt 10 mit dem Blattfederelement 7 einen vorgegebenen Winkel, z. B. 90º. Der Verbindungsarmabschnitt 10 weist eine vorgegebene Breite und eine vorgegebene Länge auf und paßt genau formschlüssig in einen ausgesparten Teil 11 in Form eines vertieften Abschnitts an der Oberseite des Halters 6. Die Oberseite des ausgesparten Abschnitts 11 ist geneigt, es ist jedoch zu erkennen, daß sie auch jede andere Anordnung aufweisen kann, die für die geünschte Funktion des Blattfederelements 7 geeignet ist.
Das Blattfederelement weist eine teilweise Aussparung 12 auf, die den Kantenabschnitt 13 des ausgesparten Abschnitts 11 des Halters 6 umgibt, was durch einen auf ähnliche Weise in diesem Kantenabschnitt 13 angeordneten Einschnitt 14 ermöglicht wird, wobei dieser Einschnitt sich in der Mitte des ausgesparten Abschnitts 11 befindet. Die Tiefe des Einschnitts 14 ist mindestens so groß wie die Stärke des Blattfederelements 7.
Bei der gezeigten Ausführung ist zu erkennen, daß der Verbindungsarmabschnitt 10 formschlüssig in den ausgesparten Abschnitt 11 des Halters 6 paßt, d. h. er verschiebt sich in Bezug auf den Halter 6 nicht mehr in Transportrichtung P1 und wird von der Aussparung 12 und der Oberseite des ausgesparten Abschnitts 11 so gehalten, daß er sich nicht nach oben oder unten bewegen kann.
Damit verhindert wird, daß die Blattfeder 7 in Richtung des Pfeils P3 (siehe Fig. 3) aus dem ausgesparten Abschnitt 11 geschoben wird, ist das Blattfederelement 7 auf dem Halter 6 mittels eines Befestigungselements befestigt, das hier als im wesentlichen U-förmiger Blattfederstreifen 15 ausgebildet ist. Der kurze Schenkel 16 des Blattfederstreifens 15 senkt sich in eine Öffnung 17 im Verbindungsarmabschnitt 10 des Blattfederelements 7, das Mittelstück des Blattfederstreifens greift in eine mit dem ausgesparten Abschnitt 11 räumlich verbundene schmale Vertiefung 18 des Halters 6 ein, und der lange Schenkel 19 des Blattfederstreifens ragt in eine der Vertiefung 18 entsprechende Aussparung 20 an der Rückseite des Halters 6. Bei 21 ist der lange Schenkel 19 mit einer Lippe 22 versehen, die in einen ausgeschnittenen Abschnitt 23 des Halters 6 eingreift.
Aus dem oben Beschriebenen ist ersichtlich, daß der Einbau des blattförmigen Federelements 7 sich auf das Einlegen des Verbindungsarmabschnits 10 in den ausgesparten Abschnitt 11, das Anbringen des kurzen Schenkels 16 in der Öffnung 17 des Verbindungsarmabschnitts 10 und anschließendes Einrasten der Lippe 22 in den ausgeschnittenen Abschnitt 23 des Halters 6 beschränkt. Durch Verwendung des gezeigten Blattfederstreifens 15 kann sich die Blattfeder 7 in Richtung des Pfeils P4 frei bewegen, so daß die Vorrichtung hervorragend zum Festhalten des Gegenstands V an dessen seitlichem Rand geeignet ist, was innerhalb bestimmter Toleranzgrenzen geschehen kann, wobei möglichen Änderungen der Maße infolge von Temperaturänderungen problemlos Rechnung getragen werden kann.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die oben beschriebene Ausführung, bei der die Form des Blattfederstreifens 15, der sich oberhalb des ausgesparten Abschnitts 11 anders als gezeigt erstrecken kann, ein relevanter Gesicntspunkt ist. Es ist auch möglich, eine Blattfeder vorzusehen, die zwischen den an den ausgesparten Abschnitt 11 angrenzenden seitlichen Rändern eingespannt wird und den Verbindungsarmabschnitt 10 in den ausgesparten Abschnitt 11 hineindrückt.

Claims

1. Vorrichtung mit

- einem Rahmen,

- zwei endlosen Kettenförderern (1) mit in einem Abstand parallel zueinander angeordneten wirksamen Teilen (3) sowie mit blattähnlichen Federelementen (7) , die mit den Gliedern (4) des Förderers verbunden sind, wobei das freie untere Ende (8) dieser Elemente (7) so ausgebildet ist, daß es die Seitenkante eines Gegenstandes festhält, und sich am Ende der Blattfeder ein Verbindungsarmabschnitt (10) befindet,

- Mitteln (6) zum Halten dieses Verbindungsarms und zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Blattfederelement (7) und dem Förderer (1) , wobei dieser Halter eine Kante (13) aufweist, die im wesentlichen parallel verläuft zu der Richtung, in der der genannte Gegenstand von diesem Förderer transportiert wird, und an der der Übergangsabschnitt zwischen diesem Verbindungsarm und dieser Blattfeder im wesentlichen so angeordnet werden kann, daß dieses Blattfederelement schwenkbar an dem genannten Halt er angebracht werden kann, sowie

- einem Mittel zum federnden Andrücken des Verbindungsarmabschnitts (10) gegen den Halter (6)

dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6) einen ausgesparten Abschnitt (11) aufweist, in den der Verbindungsarm (10) im wesentlichen eingepaßt werden kann, so daß eine Bewegung des Blattfederelements in Transportrichtung verhindert wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante (13) des Halters mit einem Einschnitt (14) versehen ist, und die Blattfeder im wesentlichen an dem genannten Obergangsabschnitt mit Aussparungen (12) zur Aufnahme der verbleibenden Kantenabschnitte (13) versehen ist, um eine Bewegung des Blattfederelements (7) in bezug auf den Förderer (1) in einer im wesentlichen zur Transportrichtung senkrechten Richtung einzuschränken.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Haltemittel mindestens einen federnden Streifen umfaßt, der an dem genannten Halter angebracht ist und sich so erstreckt, daß er sich mit dem Verbindungsarm (10) in Eingriff befindet.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte federnde Streifen (19) um mindestens drei Flächen des Halters (6) herum verläuft.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungsarmabschnitt (10) des Blattfederelements (7) eine Öffnung (17) vorgesehen ist, und daß in dieser Öffnung ein Schenkelabschnitt (15) des federnden Streifens (19) eingreifen kann, um im wesentlichen eine Bewegung des Verbindungsarmabschnitts (10) entlang der Unterseite des ausgesparten Abschnitts (11) des Halters (6) einzuschränken.