DE2652072A1 - Verfahren zur herstellung von glykolsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von glykolsaeureestern

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DE2652072A1
DE2652072A1 DE19762652072 DE2652072A DE2652072A1 DE 2652072 A1 DE2652072 A1 DE 2652072A1 DE 19762652072 DE19762652072 DE 19762652072 DE 2652072 A DE2652072 A DE 2652072A DE 2652072 A1 DE2652072 A1 DE 2652072A1
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glycolic acid
acid esters
acid
production
mol
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Hans-Juergen Dipl Chem Dr Arpe
Ernst Ingo Dipl Chem D Leupold
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/66Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety
    • C07C69/67Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids
    • C07C69/675Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids of saturated hydroxy-carboxylic acids

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Description

Aktenzeichenj HOE 7ö/F 26h
Datum: 13. November ]976 Dr.Ma/UM
Veit-fahr en zur Herstellung von Glykolsäuree stern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Glykolsäurestern aus Parafonnaldehyd oder Trioxan und Arnoisensäureestern in der Flüssigpliaise.
Es ist bekannt, Lösungen von Formaldehyd oder seinen linearen und cyclischen Polymeren (insbesondere Paraformaldehyd und Trioxan) mit Kohlenmonoxid in Gegenwart von Alkoholen zu GIy-kol.säureesfcsrn umzusetzen» Wegen der geringen Reaktivität des Kohlenrnono.xi.ds wird in der Regel bei Reakt Lonstempei'aturen von efcva 2oo C und einem Druck von etwa Ί00 bar gearbeitet.
Dieser hohe Reaktionsdruck und die Vervendung einer gasförmigen Reaktionskomponenfce, die speziell beim Kohlenmonoxid zu seiner
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gefahrlosen Handhabung aufwendige apparative Maßnahmen erforderlich macht, ist im Vergleich zur problemlosen Durchführung einer Flüssigphasenreaktion ein wesentlicher verfahrenstechnischer und damit wirtschaftlicher Nachteil der bekannten Verfahren.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Glykolsäureestern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Paraformaldehyd oder Trioxan oder deren Gemische in der
Flüssigphase bei Temperaturen von 7o-200 C in Gegenwart stark
3aurer Katalysatoren mit Ameisensäureestern umsetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet gegenüber den bisher bekannt gewordenen Methoden überraschenderweise entscheidende Vortei3.e. So gestattet die er findungs gemäße Verwendung von Amelsensäureostern die Durchführung des Verfahrens bereite bei Normaldruck, bzw. - wenn Reaktionstemperaturen über dem Siedepunkt des jeweiligen Araeisansäureeaters verwendet werden sollen - bei einem relativ niedrigen Überdruck von 2o bis 3o bar. Ein noch höherer
Druck a,B, Zoo bar ist ohne weiteres möglich, bietet aber in der Hegel keine Vorteile, Es entfallen somit kostspielige Investitionen für ein Verfahren bei hohem Druck, wann man erfindungsgeiniiß Asiieisensäureeuter anstelle von Kohlenmonoxid und einem
Alkohol mit Paraformaldehyd und/oder Trioxan umsetzt. Weiterhin
entfallen die umfangreichen Sichex'heitsaiaßnahmen die bei Verwendung von CO erforderlich, sind.
Als Katalysator eignen sich grundsätzlich alle stark sauren Verbindungen, derm die Geschwindigkeit der Reaktion
(CH0O) + .n. HCOOR > η H0-CH_C00R
hängt d-aufclich von der Säurestärke des Katalysators ab, Besonders geeignet sind Schwefelsäure und/oder organische Sulfonsäure, wie ξ*Β. p~ToluolsuIfeasäurc, Benzolsulfonsäure, of~ oder ß-Naphthaliiisulfansäure, Möfchansuli'onoäure, Äthansulfonsäxirs, Hexansulfonsäure oder Trifluormefchanöulfonsäure.
Die Xatalysatormenge kann in weiten Gx*ensson schwanken} sie be-
— 3 _
trägt im allgemeinen 0.I-I00 mol-^,vorzugsweise 5—5o mol-$, bezogen auf den eingesetzten Ameisensäureester.
Das Molverhältnis Paraformaldehyd und/oder Trioxan (bezogen auf ihren Gehalt an Formaldehyd) zu dem jeweiligen Ameisensäureester ist nicht kritisch. Vorzugsweise wählt man ein Verhältnis zwischen 0.5 und 2.
Die Reaktionstemperatur wird auf 7o-2oo C, vorzugsweise auf 9o
bis 180 C eingestellt.
Für das erfindungsgeraäße Verfahren eignen sich prinzipiell alle Ameisensäureester HCOOR. Besonders geeignete Reste R sind dabei Alkyl-, Cycloalkyl- und Alkarylgruppen mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, tert.-Butyl-, Cyclohexyl-, Benzyl-, n~0ctyl- oder
2-Äthylh.exyl.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhitat man das Gemisch aus Paraformaldehyd und/oder Trioxan, Ameisensäureester -and Katalysator bei Normaldruck oder bei geringem Überdruck.
Bei Reaktionstemperaturen über dem Siedepunkt des jeweiligen
Anieisensäureestera ist ein Überdruck bis zu 5o bar vorteilhaft, um die Verdampfung des Esters aus der Flüssigphase zu vermeiden. Es kann dabei auch in Gegenwart eines Inertgases, wie z.B. Stickstoff gearbeitet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in allen Apparaturen, welche sich für die Durchführung von Reaktionen in der Flüssigphase
mit oder ohne Anwendung von Überdi-uck eignen, durchgeführt werden, beispielsweise in einem emaillierten Autoklaven.
Das Reaktionsgemisch kann nach bekannten Methoden aufgearbeitet werden. So kann man beispielsweise den gebildeten Glykolsäureester direkt aus dem Reaktionsgemisch abdestillieren.
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26S2Q.72' - ό
Für Glykolsäureester sind eine Vielzahl technischer Verwendungsmöglichkeiten bekannt. So kann man durch Hydrolyse dieser Ester
Glykolsäure in besonders reiner Form erhalten.
Die Hydrogenolyse des Methylesters ist eine technisch angewendete Methode zur Herstellung von Glykol. Glykolsäure-n-bufcylester ist ein handelsübliches Lackveredelungsprodukt. Die Glykolsäureester besitzen außerdem ganz allgemein ein ausgezeichnetes Lösevermögen für Polymerisate, Copolymerisate, Nitrocellulose, Celluloseäther, Celluloid, Chlorkautschuk sowie für Harze.
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Beispiel 1
In einem zugeschmolzenen Glasrohr werden 0.6 g Paraformaldehyd (= 2om mol CH_O), 1,2 g (2o m mol) Ameisensäureraethylester und 0.5 ml konz. !!„SO. 5 Stunden auf <?o C erhitzt. Im Reaktionsgemisch werden 0.9 g Glykolsäuremethyiester, entsprechend einer Ausbeute von 5o mol-5«, nachgewiesen. Das Reaktionsgemisch enthält außerdem noch 0.38 S Glykolsäure, sowie o,k g Methoxyessigsäuremethylester (CH-O-CH -COOCH ),
Beispiel 2
Wie in Beispiel 1 beschrieben, werden 0.6 g Paraformaldehyd, 1,2 g Ameisensäuremethylester sowie o.9 rnl Trifluormethansulfousäure 1 Stunde auf 12o C erhitzt. Das Reaktionsgemisch enthält 1.1 g Glykolsäuremethyiester, entsprechend einer Ausbeute von 61 mol-$, bezogen auf die eingesetzten Ausgangsverbindungen.
Beispiel 3
In einem Emailleautoklaven werdon 12 g Trioxan (= o.4 mol CH θ), l'r*\ g (0.4 mol) Ameisensäure-n-butylester und 1,2 ml Methansulfonsäure 1 Stunde auf 157 C erhitzt. Das Reaktionsgemisch enthält 17s5 g Glykolsäure-n-butylester, entsprechend einer Ausbeute von 33 #
Beispiel h
In einem Rührkolben werden 12 g Paraformaldehyd (= o,4 mol CH O), 63·3 S (o,4 mol) Ameiserisäure-n-octylester und 1o ml konz. H SOl 1 Stunde auf ΙΙ0 C erhitzt. Das Reaktionsgemisch enthält 18.1 g Glykolsäure-n-octylester, entsprechend einer Ausbeute von 2k
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Claims (3)

-X- Patentansprüche: HOE 76/f 264
1. Verfahren zur Herstellung von Glykolsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß man Paraf ornialdehyd oder Trioxan oder deren Gemische in der Flüssigphase bei Temperaturen von 7° bis 2oo C, in Gegenwart stark saurer Katalysatoren mit Atnexsensaureestern um setzt,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Schweifelsäure oder organische Sulfonsäuren ver- !■/endet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen von 9o bx3 I8o C arbeitet.
8 0 9 8 2 1 / 0 1 U 0RiQiwAL INSPECTED
DE19762652072 1976-11-15 1976-11-15 Verfahren zur herstellung von glykolsaeureestern Withdrawn DE2652072A1 (de)

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