DE265119C - - Google Patents

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DE265119C
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stones
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/02Crushing or disintegrating by disc mills with coaxial discs
    • B02C7/08Crushing or disintegrating by disc mills with coaxial discs with vertical axis

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265119 KLASSE 50 b. GRUPPE
JOSEF RIWOSCH in ST PETERSBURG.
äußeren Steinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1912 ab.
Die Erfindung betrifft einen Mahlgang aus drei Steinen mit mittlerem Läufer und achsial verstellbaren äußeren Steinen.
Bei bekannten Mahlgängen dieser Art waren die Mahlsteine nebeneinander auf einer wagerechten Achse angeordnet. Hierbei ist eine gleichmäßige Verteilung und ein gleichmäßiges Austreten des Mahlgutes am Umfange' nicht zu erzielen, auch wenn die Steine zur Ausnutzung der Fliehkraft für die Verteilung mit der größten zulässigen Geschwindigkeit betrieben werden. Das Zerkleinern des Mahlgutes wird also hauptsächlich in dem unterhalb der Drehachse liegenden Teil der Arbeitsflächen stattfinden, die infolgedessen stärker abgenutzt werden.
Es sind auch bereits Mahlgänge mit senkrechten Achsen und mehreren Mahlflächenpaaren verwendet worden, doch war es bei diesen nicht möglich, die verschiedenen Mahlflächenpaare unabhängig von den anderen einzustellen und zu speisen.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt, indem die drei Steine in einem Gehäuse in gleicher Achse übereinander angeordnet werden und der obere Bodenstein von einem im Deckel des Mahlganggehäuses verschraubbaren Rohr getragen wird, das zum Speisen der unteren Mahlfläche eingerichtet ist, während ein zweites exzentrisch gelagertes und ebenfalls im Gehäusedeckel verschraubbares Rohr zur Speisung der oberen Mahlflächen dient, so daß zwei unabhängig einstellbare und selbständig arbeitende Mahlgänge entstehen, deren Mahlgut gesondert abgeführt werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι zeigt den Mahlgang in senkrechtem Mittelschnitt;
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach A-B der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, und
Fig. 4 eine Oberansicht; die
Fig. 5 und 6 zeigen eine Einzelheit in wagerechtem und senkrechtem Schnitt.
Der Mahlgang besteht aus dem mittleren Läufer 1, dem Oberstein 2 und dem Bodenstein 3. Der Läufer wird durch das Mühleisen 4 und die Haue 5 in üblicher Weise in Drehung versetzt. Der Bodenstein 3 ist auf einer Pfanne 6 gelagert, welche mit nach uhten senkrecht gerichteten Stangen 7 ausgestattet ist, die in Öffnungen der Platte 8 des unteren Gestellteiles 9 geführt werden, so daß der Stein beim Verstellen seine wagerechte Lage einhält. Dieser Stein wird von dem an dem Gestellteil 9 bei 11 drehbar gelagerten Hebel 10 getragen, dessen gegabeltes Ende auf einer Mutter 12 der Spindel 13 liegt. Der Hebel 10 besitzt Zapfen 14 (Fig. 1, 2), welche in· Öffnungen der an der Pfanne 6 befestigten Platten 15 (Fig. 2, 5, 6) eingreifen. Zum Durchgang dieser Platten sind in der Abschlußplatte 8 des unteren Gestellteils 9 Durchbrechungen 16 vorgesehen (Fig. 2). Das Verstellen des Bodensteins 3 in der Höhen-
richtung geschieht in bekannter Weise durch Drehen der Spindel 13 in einer festliegenden Mutter 17.
Mit dem unteren Gestell 9 ist das aus zwei Teilen 18 und 19 zusammengesetzte Obergestell, welches die Steine umgibt, verschraubt. In diesem Gestell ist der Oberstein in folgender Weise verstellbar gelagert. Auf dem Teil 19 des Gestells ist eine dicke Platte 20 befestigt, in welche achsial ein dickwandiges Rohr 21 eingeschraubt ist. Auf diesem ist die den Oberstein 2 tragende Haue 22 befestigt. Durch Drehen dieses Rohres 21 in der als Mutter dienenden Platte 20 wird der Oberstein 2 gegen den Läufer 1 in der gewünschten Weise verstellt. Um den Stein 2 in einer gewünschten Lage zu sichern (es könnte unter Umständen ein Verschieben durch Erschütterungen usw. herbeigeführt werden), ist auf der Platte 20 eine Klinke 23 angebracht, welche in Zähne des Handrades 24 eingreift. Die Speisung des oberen Steinganges 1, 2 geschieht durch das Zuflußrohr· 25, welches in die Platte 20 eingeschraubt ist und durch das als Gegenmutter wirkende Handrad 26 in der nötigen Höhenlage festgelegt werden kann. Die Zufuhr des Getreides zu dem unteren Steingang 1, 3 geschieht durch ein in das Rohr 21 eingeschraubtes Rohr 27, welches durch Drehen in der Höhenrichtung verstellt und mittels der als Handrad 28 ausgebildeten Gegenmutter in der gewünschten Lage festgelegt wird. Hierbei wird das Speiserohr der auf der Haue 5 befestigten Scheibe 29 mehr oder weniger genähert, der Getreideausfluß also nach Bedarf geregelt.
Der obere Gestellteil 18, 19 besitzt eine sich gegen die Innenwände des Gestells legende Zarge 30 aus Eisenblech oder anderem geeigneten Material, welche oben staubdicht an dem Stein 2 befestigt ist. An dieser Zarge 30 ist ein geneigter Ring 31 angebracht, auf den das Mahlgut aus dem oberen Steingang 1, 2 fällt, um durch die an dem Läufer 1 befestigten Schaufeln 32 an das Mehlloch 33 befördert zu werden. An demselben Läufer sind ferner Schaufeln 34 befestigt, welche das Mahlgut aus dem unteren Steingang 1, 3 an das untere Mehlloch 35 befördern.
Das Mühleisen 4 ist unten in einem Fußlager 36 auf Kugeln gelagert und wird seitlich durch zwei Kugellager 37 und. 38 abgestützt. Zur Drehung dieses Mühleisens dient eine Riemenscheibe 39.
Der beschriebene Mahlgang besteht somit aus zwei Steingängen 1, 2 und 1, 3, welche den Läufer 1 gemein haben. Jeder Steingang arbeitet ganz unabhängig von dem anderen, und es kann sowohl der Feingrad des Mahlgutes als auch die Speisung eines jeden Steinganges nach Belieben eingestellt werden. Das durch das Rohr 27 zufließende Getreide wird durch die Scheibe 29 an die Seitenwände des Läuferauges geschleudert und gelangt sodann durch Durchbrechungen der Haue 5 auf den festliegenden Bodenstein 3 und in die Mahlfläche des unteren Steinganges 1, 3. In der' j gleichen Weise gelangt das Getreide durch das Rohr 25 in den Arbeitsraum des oberen Steinganges i, 2. Das Mahlgut aus den beiden Steingängen wird getrennt bei 33 und 35 abgeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Mahlgang aus drei Steinen mit mittlerem Läufer und achsial verstellbaren äußeren Steinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine in einem Gehäuse in gleicher Achse übereinander angeordnet sind und der obere Bodenstein von einem im Deckel des Mahlganggehäuses verschraubbaren Rohr (21) getragen wird, das zum Speisen der unteren Mahlfläche eingerichtet ist, während ein zweites exzentrisch gelagertes und ebenfalls im Gehäusedeckel verschraubbares Rohr (25) zur Speisung der oberen Mahlflächen dient, so daß zwei unabhängig einstellbare und selbständig arbeitende Mahlgänge entstehen, deren Mahlgut gesondert abgeführt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5211344A (en) * 1991-05-17 1993-05-18 Sistar Sa Coffee mill

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