DE2651055A1

DE2651055A1 - Photographische kamera

Info

Publication number: DE2651055A1
Application number: DE19762651055
Authority: DE
Inventors: Michael Reibl; Horst Simon
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1976-11-09
Filing date: 1976-11-09
Publication date: 1978-05-18
Also published as: DE2651055B2

Description

Photographische Kamera
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit zwei innerhalb des Kameragehäuses befindlichen Wechselobjektiven unterschiedlicher Brennweite, die beide wahlweise in den Aufnahmestrahlengang bringbar sind sowie mit einem Durchsichtssucher und mit einer Blitzlampenfassung.
Aus der DT-AS 2 330 267, dem BT-EM 7 424 885 und dem DT-GM 7 400 448 sind Kameras dieser Art bekannt. Sie sind durch die Verwendung von Filmkassetten des Typs 110 klein und handlich aufgebaut und besitzen ein quaderförmiges flaches Gehäuse.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Gehäuseabmessung der bekannten Kameras noch kompakter und günstiger zu gestalten.
Gelöst-wird diese Aufgabe bei einer Kamera der eingangs genannten Art dadurch, daß der Objektivträger des einen Objektivs in jeder Stellung einen Teil der Kamerafrontseite bildet, und daß er Wandteile aufweist, die in der Nichtgebrauchslage des Objektivs in den Sucherstrahlengang bzw. in der Gebrauchslage des Objektivs in den Bereich der Blitzlampenfassung ragen.
Weist der Durchsichtssucher der erfindungsgemäßen Kamera den Bildausschnitten der Wechselobjektive angepaßte Bildfeldbegrenzungsrahmen auf, so trägt nach einer erfindungsgemäßen Weiterbildung der Kamera der eine Wandteil des Objektivtragers einen Bildfeldbegrenzungsrahmen, der in der Nichtgebrauchslage des Objektivs im Sucherstrahlengang liegt, und der andere Wandteil weist eine Öffnung auf, die dann im Aufnahmestrahlengang liegt.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß trotz des Einbaus von zwei Objektiven eine Reduzierung der Breite des quaderförmigen Kameragehäuses möglich ist.
Ferner ist es von Vorteil, daß durch die feste Verbindung des den Bildfeldbegrenzungsrahmen tragenden Wandteils mit dem Objektivträger sowohl in der Gebrauchslage als auch in der Nichtgebrauchslage des Objektivs der Bildfeldbegrenzungsrahmen ohne toleranzabhängige Zwischenglieder direkt in und aus dem Sucherstrahlengang bewegbar ist und demzufolge eine genau fixierte Funktionslage hat.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, wobei alle zum Verständnis nicht notwendigen Teile der Übersichtlichkeit wegen weggelassen wurden.
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht der mit zwei Objektiven ausgerüsteten Kamera, mit im Aufnahmestrahlengang befindlichem Objektiv normaler Brennweite; Fig. 2 eine Draufsicht der Kamera mit im Aufnahmestrahlengang befindlichem Objektiv längerer Brennweite; Fig 3 und 4 eine perspektivische Darstellung des Objektivträgers für das Objektiv iäperer Brennweite in verschiedenen Funktionsstellungen und einen Teil eines Leuchtrahmensuchers.
Mit 1 ist das Gehäuse der Kamera bezeichnet, die mit einem vor dem Verschluß 9 liegenden ersten Objektiv 10 längerer Brennweite und mit einem hinter dem Verschluß 9 liegenden zweiten Objektiv 12 normaler Brennweite ausgerüstet ist. Ferner besitzt die Kamera einen Leuchtrahmensucher 2. Dieser besteht aus der Okularlinse 3, der Kollimatorlinse 4, dem halbdurchlässigen Spiegel 5 und dem Vollspiegel 6. Die Sucherlinse 7 geht in eine seitliche Verlängerung 7a über. Die Verlängerung 7a weist eine Suchermaske mit dem Bildfeldbegrenzungsrahmen 8 für das vor dem Verschluß 9 liegende erste Objektiv 10 auf. Dieses ist in einem Objektivträger 11 angeordnet, der Wandteile 11a und 11b aufweist. Im Ausführungsbeispiel befindet sich im Wandteil 1 1a eine fensterartige Öffnung 11c, die mittels einer glasklaren planparallelen Platte 14 dichtend abgedeckt ist. Der Wandteil lib, der aus durchsichtigem Material hergestellt sein kann, trägt, wie das Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung weiter zeigt, auf der Rückseite eine aufgedampfte Suchermaske mit dem Bildfeldbegrenzungsrahmen 15 für das hinter dem Verschluß 9 liegende zweite Objektiv 12. Der Wandteil 11b kann auch einstückig mit dem Objektivträger 11 verbunden sein.
In diesem Fall weist der Wandteil 11b einen Durchbruch auf, in den ein durchsichtiges Plättchen eingesetzt ist, an dessen Rückseite die den Bildfeldbegrenzungsrahmen 15 aufweisende Maske aufgedampft ist. Sowohl der Wandteil 11b als auch der Wandteil 11a des Objektivträgers 11 sind in Aussparungen 1a und ib des Kameragehäuses 1 staubdicht geführt.
Das zweite hinter dem Verschluß 9 befindliche Objektiv ist in einem Objektivträger 13 angeordnet, der in nicht dargestellten Führungen im Bereich zwischen dem Vorratsteil und dem Aufwickelteil der Filmkassette 17 verschiebbar ist.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, befindet sich in der Nichtgebrauchslage des ersten Objektivs 10 die im Wandteil 11a des Objektivträgers 11 befindliche Öffnung 11c im Aufnahmestrahlengang, während der Wandteil 11b des Objektivträgers 11 mit der den Bildfeldbegrenzungsrahmen 15 für das zweite Objektiv 12 tragenden Maske im Einspiegelungsbereich des Suchers steht, und die an der Verlängerung 7a der Sucherlinse 7 befindliche Suchermaske mit dem dem ersten Objektiv 10 zugeordneten Bildfeldbegrenzungsrahmen 8 abdeckt. Der Objektivträger 11 bildet in dieser Stellung einen Teil der Kamerafrontwand.
Durch Verschieben des Objektivträgers 11 von der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die in Fig. 2 gezeigte Stellung mittels einer nicht dargestellten Haudhabe, gelangt das erste Objektiv 10 in den Aufnahmestrahlengang. Über geeignete, nicht näher dargestellte Verbindungsmittel 16 wird auch der Objektivträger 13 mitbewegt und das zweite Objektiv 12 in die Nichtgebrauchslage überführt.
Gleichzeitig gelangt auch der objektivträgerseitige Wandteil lib mit dem Bildfeldbegrenzungsrahmen 15 für das zweite Objektiv 12 aus dem Einspiegelungsbereich des Suchers 2, wobei der Bildfeldbegrenzungsrahmen 8 für das erste Objektiv 10 freigegeben wird.
In dieser Stellung des Objektivträgers 11 bildet dessen die Maske des Bildfeldbegrenzungsrahmen 15 tragender Wandteil llb einen Teil der Kamerafrontwand.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche Photographische Kamera mit zwei innerhalb des befindlichen Wechselobjektiven unterschiedlicher Brennweite, die beide wahlweise in den Aufnahmestrahlengang bringbar sind sowie mit einem Durchsichtssucher und mit einer Blitzlampenfassung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Objektivträger (11) des einen Objektivs (10) in jeder Stellung einen Teil der Kamerafrontwand bildet, und daß er Wandteile (1ja, lib) aufweist, die in der Nichtgebrauchslage des Objektivs (10) in den Sucherstrahlengang bzw. in der Gebrauchslage des Objektivs (10) in den Bereich der Blitzlampenfassung (17) ragen.
2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, mit einem Durchsichtssucher mit den Bildausschnitten der Wechselobjektive angepaßten Bildfeldbegrenzungsrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Wandteil (leib) des Objektivträgers (11) einen Bildfeldbegrenzungsrahmen (15) trägt, der in der Nichtgebrauchslage des Objektivs (10) im Sucherstrahlengang liegt, und der andere Wandteil (via) eine Öffnung (Ilc) aufweist, die dann im Aufnahmestrahlengang liegt.
3. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Nichtgebrauchslage befindlichem ersten Objektiv (10) der Bildfeldbegrenzungsrahmen (15) im Einspiegelungsbereich des Suchers liegt und einen dem ersten Objektiv (10) zugeordneten weiteren Bildfeldbegrenzungsrahmen (8) abdeckt.
4. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei im Aufnahmestrahlengang befindlichem ersten Objektiv (10) der Wandteil (leib) mit dem dem zweiten Objektiv (12) zugeordneten Bildfeldbegrenzungsrahmen (15) einen Teil der Kamerafrontwand bildet und den weiteren Bildfeldbegrenzungsrahmen (8) für das erste Objektiv (10) freigibt.
5. Photographische Kamera nach den Ansprüchen1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (11c) im Objektivträger (11) mittels einer glasklaren planparallelen Platte (14) dichtend abgedeckt ist.
6. Photographische Kamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektivträger (11, 11a, lib) mit dem Kameragehäuse (1, 1a, 1b) eine staubdichte Gleitführung bildet.
7. Photographische Kamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sucherlinse (7) eine sich in Richtung des Aufnahmestrahlengangs erstreckende Verlängerung (7a) aufweist, die einen dem Objektiv (10) zugeordenten Bildfeldbegrenzungsrahmen (8) trägt.