DE2649553A1 - Verfahren zur beseitigung von arsen aus arsen- und kupferhaltigen elektrolyten - Google Patents
Verfahren zur beseitigung von arsen aus arsen- und kupferhaltigen elektrolytenInfo
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Description
ί O O O München 22 ■ S t e i π s d n r r -1 - .1 ß e 21 - 22 Telefon 089 / 29 84
B 8026
NORANDA MINES LIMITED Commerce Court West, Toronto Ontario / CANADA M5L 1B6
Elektrolyten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von Arsen aus
arsen- und kupferhalt ige η Elektrolyten durch Elektrolyse, wobei die Bildung von toxischem Arsengas möglichst klein gehalten wird, insbesondere
ein Verfahren, bei welchem durch einen periodischen Rückstrom während der Elektrolyse Arsen, Kupfer und gegebenenfalls andere
metallische Elemente, welche im Elektrolyten vorhanden sind, an der Kathode niedergeschlagen werden, wobei die Bildung von Arsengas verringert
wird. Dieses entsteht normalerweise an der Kathode bei den gleichen Elektrolysebedingungen, jedoch unter der herkömmlichen Anwendung
von Gleichstrom.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere zur Reinigung
von Kupferraffinierungselektrolyten.
Die Verwendung periodischer Rückströme ist beim Galvanisieren schon
seit langem bekannt. Beispielsweise ist aus der US-Patentschrift 1 534
ein Verfahren zur Durchführung elektrolytischer Vorgänge bekannt, bei welchem eine periodische Umkehrung des elektrischen Stromes verwendet
wird, um während der Galvanisierung des Kupfers die Elektroden zu entpolarisieren,
wobei die Galvanisier ung in einem Säurebad bei hoher Stromdichte durchgeführt wird. Aus den US-Patentschriften 2 451 341 und
2 575 712 ist das Galvanisieren von Metallen bekannt, welche ausgewählt
sind aus der Gruppe Kupfer, Messing, Silber, Zink, Zinn, Kadmium und Gold. Auch hierbei kommt ein periodischer Rückstrom zur Anwendung.
Darüber hinaus ist die Verwendung eines periodischen Rückstromes bei
der elektrolytischen Reinigung von Kupfer bekannt. Es kann hierzu beispielsweise
auf das britische Patent 1 157 686 und die US-Patentschriften
3 824 162 sowie 3 864 227 verwiesen werden.
Darüber hinaus ist die Anwendung von periodischem Rückstrom bei der
elektrischen Gewinnung von Kupfer (kanadisches Patent 876 284) und bei
der elektrolytischen Extraktion von Zink (kanadisches Patent 923 845) bekannt.
Außerdem ist bekannt, daß beispielsweise während der elektrischen Reinigung
von unreinem Kupfer die Verunreinigungen in der Anode entweder in der Lösung als lösliche Verbindungen oder ausgefällt in Form unlöslicher
Verbindungen vorliegen. Um eine Verunreinigung des Kathodenkupfers zu vermeiden, ist es wesentlich die Konzentration unerwünschter
gelöster Verunreinigungen durch Reingung des Elektrolyten zu steuern bzw. zu überwachen. Eine derartige Reinigung des Elektrolyten kann man
beispielsweise dadurch ausführen, daß man einen Teil der Lösung im
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Behälter durch sogenannte Befreiungszellen, welche unslösliche Anoden
enthalten, hindurchleitet. Derartige Anoden können beispielsweise aus Blei oder Bleilegierungen bestehen. Deren Hauptaufgabe ist es hierbei,
den Kupfergehalt des Elektrolyten zu steuern. Nach teilweiser Entkupferung des Elektrolyten wird die Lösung in Reinigungszellen geleitet.
Diese sind als elektrolyt is ehe Metallgewinnungszellen ausgebildet, in
welchen der Kupferanteil auf einen niedrigen Anteil gebracht wird. Währenddessen werden Arsen, Antimon, Wismuth und andere evtl. vorhandene
Verunreinigungen an der Kathode ebenfalls abgeschieden. Auf diese Weise gewinnt man eine Einrichtung zur Steuerung der Konzentration
von diesen Verunreinigungen im Elektrolyten. Während der Abscheidung an der Kathode wird Arsen an der Kathode in seine metallische
Form reduziert. Bei niedrigen Kupferkonzentrationen erfolgt die Reduktion in die Hydridform. Hierbei wird das toxische Arsengas frei. Das
Freiwerden dieses Arsengases bedeutet ein schwerwiegendes Problem für jede Kupferraffinierie wegen gesundheitsschädlicher Auswirkungen
auf das Arbeitspersonal. Bekanntlich ist Arsengas extrem toxisch und ein Aufenthalt von 30 Minuten in einer Umgebung mit einer Konzentration
von 250 ppm wirkt sich katastrophal aus, während ein Aufenthalt in einer Umgebung mit Konzentrationen von etwa 10 ppm innerhalb von
wenigen Stunden zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Es ist daher äußerst wichtig, die Entstehung von Arsengas bei allen Vorgängen, welche
die Ausscheidung von Arsen aus der elektrolytischen Lösung hervorrufen können, so gering wie möglich zu halten. Es hat sich herausgestellt,
daß die Arsengasentstehung durch gutes Umrühren des Elektrolyten sowie durch die Anwendung niedriger Stromdichten und hoher
Elektrolyttemperaturen verringert werden kann. Dies allein genügt jedoch
noch nicht und es ist daher in aller Regel auch noch ein starkes Ventilationssystem notwendig, um gefährliche Konzentrationen des toxischen
Arsengases in der Nähe der Reinigungszellen zu vermeiden. Ein derartiges Ventilationssystem transportiert jedoch lediglich das .
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-JT-'
toxische Gas von einem Platz zu einem anderen, nämlich aus dem Arbeitsraum
an die Atmosphäre. Dies ist jedoch im Hinblick auf Bestrebungen zur Vermeidung von Umweltverschmutzung nicht zulässig und
wird von Behörden verboten. Darüber hinaus sind Ventilationssysteme sehr anfällig gegenüber Beschädigungen und benötigen einen hohen Wartungsaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu zeigen, bei welchem
die Bildung von Arsengas an der Quelle, nämlich an der Kathode, möglichst gering gehalten wird und demzufolge die im vorstehenden aufgeführten
Nachteile vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Beseitigung
von Arsen aus arsen- und kupferhaltigen Elektrolyten vor, bei
welchem eine elektrolyt is ehe Abscheidung von Arsen an der Kathode
durchgeführt wird, indem durch den Elektrolyten ein Gleichstrom und ein periodisch seine Polarität umkehrender Strom hindurchgeschickt
wird, so daß die Bildung von Arsengas an der Kathode während der elektrolyt is ehe η Abscheidung verringert bzw. möglichst gering gehalten
wird.
Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, daß in überraschender
Weise durch die Anwendung eines periodischen Rückstromes beider Beseitigung von Arsen aus arsen- und kupferhaltigen Elektrolyten vorteilhaft
ist in der Weise, daß die Bildung von toxischem Arsengas, welches zu Gesundheitsschäden führen kann, auf ein Minimum herabgesetzt wird.
Als Elektrolyt kommt bevorzugt ein saurer Elektrolyt, beispielsweise
eine wässrige Lösung, die Schwefelsäure und Kupfer ionen enthält, zur
Anwendung. Dieser Elektrolyt wird bevorzugterweise auf einer Temperatur zwischen etwa 50 und 75°C während der elektrolyt is ehe η Abscheidung
eine wässrige Lösung, die Schwefelsäure und Kupfer ionen enthält, zur
Anwendung. Dieser Elektrolyt wird bevorzugterweise auf einer Temperatur zwischen etwa 50 und 75°C während der elektrolyt is ehe η Abscheidung
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gehalten. Ferner kann der Elektrolyt mit einer bestimmten Geschwindigkeit
im Umlauf gehalten werden, wobei diese Geschwindigkeit etwa 150
bis 265 Liter (40 - 70 U.S. Gallons) pro Minute für Zellen beträgt, wel-
2 ehe eine Kathodenoberflache von etwa jeweils 93 m (1000 square feet)
beträgt. Es können auch niedrigere oder höhere Geschwindigkeiten jedoch geeignet sein.
Die Anfangsarsenkonzentration des Elektrolyten kann innerhalb eines
großen Bereiches variieren und kann beispielsweise zwischen etwa 4 g
pro Liter und 30 g pro Liter liegen. Dies ist der normale Bereich für Arsen, welcher in Elektrolyten in der Industrie enthalten ist. Die verwendete
Anode bei einer derartigen elektrolytischen Ausfällung ist bevorzugt eine unlösliche Anode, beispielsweise kann sie aus Blei oder
Bleilegierungen bestehen. Die Kathode kann hierbei aus einem Metall, beispielsweise Kupfer oder rostfreiem Stahl, bestehen.
Die Stromdichte, welche während der elektrolytischen Abscheidung zur
etwa ο
Anwendung kommen kann, kann/zwischen 50und 300Ampere pro m
betragen. Der Vorwärtsstrom wird dabei während einer Zeit von
5-30 Sekunden angelegt, während der Rückstrom während einer Zeit von 1-4 Sekunden abwechselnd mit dem Vorwärtsstrom zur Anwendung
kommt. Das Verhältnis von Rückstrom zu Vorwärtsstrom kann zwischen 1/2 und 1/10 liegen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in einem Verfahren
zur Reinigung eines Kupferraffinerierungselektrolyten gesehen, bei welchem der Elektrolyt durch elektrolytische Zellen, die unlösliche
Anoden enthalten, hindurchgeleitet wird und ein Gleichstrom durch diese Zellen hindurchgeschickt wird, so daß an den Kathoden dieser Zellen
sich Kupfer,Arsen, Antimon und Wismuth, welche im Elektrolyten vor handen
sind, abscheiden und ferner periodisch die Polarität dieses
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ORIGINAL IMSPECTED
Stromes umgekehrt wird, so daß die Bildung von Arsengas während der Abscheidung von Kupfer und Arsen an den Kathoden auf ein Minimum
gehalten wird.
Der Elektrolyt, welcher bei diesen Bedingungen in die Zellen, in welchen
die Polarität periodisch umgekehrt wird, eingeleitet wird, enthält etwa 6 - 12 g pro Liter Kupfer und etwa 4- 8 g pro Liter Arsen. Das gleichzeitige
Abscheiden von Kupfer und Arsen kann soweit durchgeführt werden, daß der die Zellen verlassende Elektrolyt etwa 0,3 - 1 g pro Liter
Kupfer und etwa 1 - 2 g pro Liter Arsen enthält.
Die Zellen, welche hierbei zur Anwendung kommen, haben eine Katho-
2
denoberfläche von etwa 93 m (1000 square feet) und enthalten etwa 5.300 Liter (1400 U.S. Gallons) Elektrolyt. Die Fließgeschwindigkeit des Elektrolyten durch diese Zellen beträgt etwa 150 - 265 Liter pro Minute während der gemeinsamen Abscheidung von Kupfer und Arsen an den Kathoden. Diese bestehen bevorzugt aus Kupfermutterblechen.
denoberfläche von etwa 93 m (1000 square feet) und enthalten etwa 5.300 Liter (1400 U.S. Gallons) Elektrolyt. Die Fließgeschwindigkeit des Elektrolyten durch diese Zellen beträgt etwa 150 - 265 Liter pro Minute während der gemeinsamen Abscheidung von Kupfer und Arsen an den Kathoden. Diese bestehen bevorzugt aus Kupfermutterblechen.
Die Temperatur des Elektrolyten wird bevorzugt zwischen 50 und 75 C
ο gehalten. Die Stromdichte beträgt etwa 100-25Q Ampere pro m .
die Stromdichte kann während des gemeinsamen Ausscheidens von Kupfer und Arsen geändert werden. Die Anfangsstromdichte kann be-
2 vorzugt am unteren Ende, etwa bei lOQAmpere pro m gehalten
werden. Nach einigen Stunden des Betriebes kann die Stromdichte erhöht
werden bis in die Nähe der obersten Grenze von etwa 250 Ampere
pro m . Es zeigt sich dabei kein wesentliches Anwachsen an Arsengasbildung.
Die Polarität des Vorwärtsstromes wird in Perioden von 5-30 Sekunden
und die Polarität des Rückwärtsstromes in Perioden von 1-4 Sekunden zur Anwendung gebracht. Das Verhältnis der Dauer von Polaritäten des
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Rückstromes zu Polaritäten des Vorwärtsstromes liegt dabei zwischen
1/2 und 1/10.
Zusätzlich zu Arsen und Kupfer kann der Elektrolyt, welcher in die
Zellen gelangt, auch noch geringe Anteile (etwa 0,1 - 0,4 g pro Liter) an Sb und an Bi enthalten. Der Elektrolyt, welcher die Zellen verläßt,
besitzt einen verringerten Anteil an diesen Elementen von etwa 0,01 0,05 g pro Liter.
Im folgenden sollen zur Erläuterung der Erfindung Beispiele beschrieben
werden, welche bevorzugte Betriebsbedingungen und Vorteile der Erfindung erläutern.
Es wurden 10 Beispiele der Reinigung eines Elektrolyten bei periodischem
Rückstrom (P.R.C.) und Gleichstrom (D.C.) mit Hilfe der
Elektrolyse im Labormaßstab durchgeführt. Hierzu wurde eine Zelle von 40 Liter Inhalt und Kupfermutterbleche als Kathoden und Bleiantimon
als unlösliche Anoden verwendet.
Die Elektrolytzugabegeschwindigkeit in die Zelle betrug 21 ml/min, und
der Elektrolyt wurde in dieser Zelle mit einer Geschwindigkeit von 800 ml/min, in Zirkulation versetzt, wobei der Elektrolyt auf einer
Temperatur bei 65 C gehalten wurde.
Die ersten 8 Beispiele wurden unter Rückstrombedingungen durchgeführt
mit den folgenden Werten:
ο Vorwärtsstrom (L) = 62 Ampere (entspricht 210 Ampere pro m
Stromdichte)
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Rückstrom (I ) = 36 Ampere (entspricht 122 Ampere pro m
Stromdichte)
Vorwärts ze it (T.) = 10 Sekunden
Rückwärtszeit (T ) = 2 Sekunden.
Rückwärtszeit (T ) = 2 Sekunden.
Die letzten drei Beispiele, insbesondere die Beispiele 19 und 11 wurden
bei Gleichstrombedingungen mit einem Gleichstrom von (I) = 30 Ampere
2
(entspricht 100 Ampere pro m Stromdichte) durchgeführt.
(entspricht 100 Ampere pro m Stromdichte) durchgeführt.
Die Ergebnisse, welche bei diesen Versuchsbedingungen sich ergaben,
wurden dann auf eine großindustrielle Anlage extrapoliert, und zwar
2 für die Anwendung von 18 Betriebszellen, von denen jede 93 m (1000
Quadratfuß) Kathodenoberfläche und etwa 5300 Liter (1400 U.S. Gallons) Elektrolyt enthielten. Es wurde eine Betriebszeit von 5 Tagen mit 16
Stunden und 2 Tagen mit 24 Stunden zugrunde gelegt.
Die Resultate der Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I und die
auf den großindustriellen Betrieb extrapolierten Werte sind in der Tabelle II wiedergegeben.
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Nr. | Strom | Ergebnisse ( | Tabelle I | .35 .35 |
0.43 0.46 |
Rückstrom | l: | Cu | = 21 | ml/min (entspricht 7,65 m /Std. in | (etwa 210 Amp/hl) | As (4) | As | g/i | gAs/ | Fabrikmaßstab) | Sb | 0 0 |
Elektrolyttemperatur: 65 C Elektrolytumwälzgeschwindigkeit: |
,04 | gSb/ | B | Bi | Ein | CO | 800 ml/min, (entspricht etwa 270 l/min, im Fabrikmaßstab) |
g/i | gBi/ | AsH3 Emission |
< Q.000.5 <0.0005 |
|
art | .90 | 0.46 | gCu/ | : j | = 62 Amp | = 36 Amp (etwa 122 Amp/m") = 10 Sek. = 2 Sek. 2 = 30 Amp (100 Amp/m |
Ein | Aus | Amp. hr | Ein | 0 | Sb | .03 | Amp.hr | Aus | Amp.hr. | mg/Amp.hr | <0.0005 | |||||||||||||
1 2 |
.15 | 0.51 | Amp.hr | I Tf I = |
g/i | .03 | Q 0 |
on
cn |
Obere Grenze I |
<0.0005 | |||||||||||||||||||||
3 | .65 | 0.31 | 5.98 5.98 |
3.25C1) 2.50(i) |
0.168C2) 0.127C2) |
.220 .220 |
Aus | .03 | 0.0043 C2) 0.0029(3) |
0 | .018C.1 .01 |
0.0018C2) 0.0019 ' |
\ | <0.0005 | |||||||||||||||||
4 | PRC PRC |
.25 | 0.18 | 0.141 0.139 |
E. | 5.83 | 1.80(x) | 0.097(2) | .216 | 0.0032(2) | 0 | .01 | 0.0019 | <0.0005 | |||||||||||||||||
5 | PRC | .70 | 0.27 | '0.171 | 0IcC. | 5.50 | 1.55(x) | 0.096C2) | .216 | .101C1) .078(X) |
0.0037 | 0 | 0 0 |
.01 | 0.0019 | <0.0005 | |||||||||||||||
6 | PRC | .80 | 0.31 | 0.215 | 86 80 |
5.75 | 1.42(x) | 0.116C2) | .210 | .058(X) | 0.0034 | 0 | 0 | .01 | 0.0020 | <0.0005 | |||||||||||||||
-4 | 7 | PRC | 0.108 | 11. 11. |
46 | 5.87 | 1.23 | 0.097 | 0 0 |
.218 | 0.05 | 0.0038 | 0. | 0 | .01 | 0.0020 | |||||||||||||||
α 'S3 co |
8 | PRC | 0.062 | 14. | 2 | 5.45 | 1.17 | 0.087 | 0 | .214 | 0 | 0.0037 | 0. | 0 | .01 | 0.0019 | |||||||||||||||
OO | PRC | 0.150 | 18. | 15 | 7.50 | 1.21(x) | 0.097(a) | 0 | .224 | 0 | 0.0039 | 0 | .01 | 0.0020 | |||||||||||||||||
R/0B3 | PRC | 0.152 | 9. | 26 | 0 | 0 | .105 .105 |
0 | |||||||||||||||||||||||
-α | 5. | 70 | 0 | 0 | .105 | 0 | |||||||||||||||||||||||||
ier Reinigung bei periodischen Rückstrom- und Gleichstromelektrolysebedingungen | 12. | 83 | 0 | 105 | |||||||||||||||||||||||||||
Zuführgeschwindigkeit | 12. | 0 | 109 | ||||||||||||||||||||||||||||
periodische | 106 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Gleichstrorr | 102 | ||||||||||||||||||||||||||||||
106 | |||||||||||||||||||||||||||||||
Cu g/l | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ein j Aus I |
|||||||||||||||||||||||||||||||
7 7 |
|||||||||||||||||||||||||||||||
8 | |||||||||||||||||||||||||||||||
11 | |||||||||||||||||||||||||||||||
5 | |||||||||||||||||||||||||||||||
3 | |||||||||||||||||||||||||||||||
7 | |||||||||||||||||||||||||||||||
7 | |||||||||||||||||||||||||||||||
Tabelle I (Fortsetzung)
Nr | art- | DC | Cu | Cu | g/i | gCu/ | %C.E. | As(4) | gAs/ | Sb | Sb | S/l | gSb/ | Bi | L Bi | g/l | gBi/ | AsH3 Emission |
DC | Ein | Aus | Amp.hr | 28.74 | ► As g/1 | Amp. hr | Ein | Aus | Amp.hr | Ein | Aus | Amp.hr | reg/, Amp.hr | |||||
DC | 8.50 | 0.38 | 0.341 | 37.2 | Ein Aus | 0.206 | 0.246 | 0.03 | 0.0091 | 0.118 | 0.01 | 0.0045 | Obere Grenze i3) | |||||
9 | 10.90 | 0.40 | 0.441 | 29.0 | 6.10 1.19 | 0.181 | 0.234 | 0.02 | 0.0090 | 0.122 | 0.01 | 0.0047 | 0.384 | |||||
10 | 11.00 | 0.6 | 0.345 | 5.50 1.18 | 0.048 | nicht best | mmt | nicht bestimmt |
nicht besi | immt | nicht bestimmt |
0.246 | ||||||
11 | 2.0 0.55 | 3.0(3) | ||||||||||||||||
( * ) Das Gleichgewicht der Metallarten wurde nicht erreicht.
(2 ) g/Amp.hr ist aus den Differenzen zwischen Einlaß- und Auslaßkonzentrationen und aus dem Abfall der
Konzentrationen als Funktion der Zeit im Elektrolysesystem ermittelt.
Konzentrationen als Funktion der Zeit im Elektrolysesystem ermittelt.
(3 ) Die Geschwindigkeit der AsH3-Entwicklung ist der höchste Wert, welcher während der Elektrolyse
überhaupt gefunden wurde.
überhaupt gefunden wurde.
(4 ) Die Geschwindigkeit bei der As-Beseitigung (24.000 lb/Monat) entspricht Beseitigungsgeschwindigkeiten
von 0,052 und 0,109 g/Amp.Std. bei periodischen Rückstrom- und Gleichstrombedingungen
von 0,052 und 0,109 g/Amp.Std. bei periodischen Rückstrom- und Gleichstrombedingungen
( 5 ) Die höhere Arsenemissionsgeschwindigkeit ergab sich aus der Verwendung von neuen Kathoden.
CD .£■» CD
cn cn co
- 10 -
Tabelle II
Anzahl der Zellen Umwälzgeschwindigkeit Elektrolyttemperatur
Zuflußgeschwindigkeit der Lösung Zellenstrom: period. Rückstrom:
Gleichstrom: I
18
265 l/min pro Zelle
265 l/min pro Zelle
3 3
7,65 m /hr ( 4250 m /Monat)
21,000 Amp, Tf = 10 Sekunden
12,200 Amp, T = 2 Sekunden
10,000 Amp
12,200 Amp, T = 2 Sekunden
10,000 Amp
Betrieb: 555 Std/Monat
(5 Tage während 16 Std. + 2 Tage während 24 Std.)
(—1 | Nr. | Strom- | Cu | Cu | g/i | Ib Cu/ | <7oC.E. | As | A | g/i | S | Ib As/ | Sb | Sb | g/i | Ib Sb/ | Bi | Bi | g/i | Ib Bi/ | AsH3 Emission |
cd
CO |
1 | art | Ein | Aus | Monat | 11.86 | Ein | Aus | Monat | .Ein | Aus | Monat | Ein | Aus | Monat | lb/hr (Obere Grenze) |
|||||
CO «7» |
2 | 7.35 | 0.43 | 65169.4 | 11.80 | 5.98 | 3.25 | 77648.6 | 0.220 | 0.101 | 1987.4 | 0.105 | 0.018 | 818.1 | <4.2.10"l< | ||||||
O | 3 | PRC % | 7.35 | 0.46 | 64245.0 | 14.46 | 5.98 | 2.50 | 57312.0 | 0.220 | 0.078 | 1340.4 | 0.105 | 0.01 | 887.4 | <4.2.10"* | |||||
cn • .> |
4 | PRC | 8.90 | 0.46 | 79035.2 | 18.23 | 5.83 | 1.80 | 44833.1 | 0.216 | 0.058 | 1479.0 | 0.105 | 0.01 | 887.4 | <4.2.10~* | |||||
-•j | 5 | PRC | 11.15 | 0.51 | 99371.8 | 9.15 | 5.50 | 1.55 | 44370.6 | 0.216 | 0.05 | 1710.1 | 0.105 | 0.01 | 887.4 | <4.2.10~* | |||||
6 | PRC | 5.65 | 0.31 | 49916.9 | 5.26 | 5.75 | 1.42 | 53614.5 | 0.210 | 0.04 | 1571.4 | 0.109 | 0.01 | 929.0 | <4.2.10~* | ||||||
7 | PRC | 3.25 | 0.18 | 28794.7 | 12.70 | 5.87 | 1.23 | 44833.1 | 0.218 | 0.03 | 1756.3 | 0.106 | 0.01 | 901.3 | <4.2.10~* | ||||||
8 | PRC | 7.70 | 0.27 | 69329.1 | 12.83 | 5.45 | 1.17 | 40210.9 | 0.214 | 0.03 | 1710.1 | 0.102 | 0.01 | .864.3 | <4.2.10~" | ||||||
9 | PRC | 7.80 | 0.31 | 70253.5 | 28.74 | 7.50 | 1.21 | 44833.1 | 0.224 | 0.03 | 1802.5 | 0.106 | 0.01 | 901.3 | <4.2.10~* | ||||||
10 | PRC | 8.50 | 0.38 | 75051.5 | 37.2 | 6.10 | 1.19 | 45339.0 | 0.246 | 0.03 | 2002.8 | 0-.118 | 0.01 | 999.2 | 0.15 | ||||||
11 | DC | 10.90 | 0.40 | 97060.5 | 29.0 | 5.50 | 1.18 | 39836.7 | 0.234 | 0.02 | 1980.8 | 0.122 | 0.01 | L034.4 | 0.10 | ||||||
nc | 11 | 0.60 | 97267.2 | 2.0 | 0.55 | 13561.2 | N.D. | N.D. | N.D. | N.D. | N.D. | N.D. | 1.19 | ||||||||
DC | |||||||||||||||||||||
CD -P-CD
N.D. = Nicht bestimmt
- 11 -
Die vorstehenden Tabellen und insbesondere die Ergebnisse in den letzten Spalten zeigen die beträchtliche Verringerung der Arsengasbildung
und Arsengasemission wenn anstelle von Gleichstrombedingungen periodische Rückstrombedingungen verwendet werden.
Diese Ergebnisse sind äußerst überraschend, wenn man ferner bedenkt,
daß bei den periodischen Rückstrombedingungen höhere Stromdichten verwendet worden sind als bei den Gleichstrombedingungen. Normalerweise
erhöht sich nämlich die Entwicklung von Arsengas bei erhöhter Stromdichte.
Die Ergebnisse bei verschiedenen periodischen Rückstrombedingungen
sowie bei Änderung der Temperatur der Umwälzgeschwindigkeit der
Dauer der Elektrolyse und dgl. sind untersucht worden und diese Ergebnisse sind in graphischer Darstellung in den beiliegenden Figuren
wiedergegeben. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der Änderung der Arsenkonzentration
im Abgas als Funktion der Dauer der Elektrolyse bei verschiedenen periodischen Rückstrombedingungen für
18 Zellen, welche mit frischen Kupferkathoden betrieben sind;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Auswirkung der Elektrolyttemperatur
auf die Arsengaskonzentration für 18 Zellen mit frischen Kathoden und
Fig. 3 eine graphische Darstellung des Einflusses der Elektrolytumwälzgeschwindigkeit
auf die Arsengaskonzentration für 18 Zellen mit frischen Kathoden bei bestimmten periodischen
Rückstr ombedingunge η.
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Die Fig. 1 zeigt in graphischer Darstellung, daß verschiedene Bedingungen
für die Vorwärtsstromdichten und die Rückstromdichten als auch für die Dauer des Vorwärtsstromes und des Rückwärtsstromes
bei der Elektrolyse zu unterschiedlichen Mengen entstandenen Arsengases
führt. Diese Mengen sind in Pfund pro Tag in der Tabelle und in ppm für das im Abgas enthaltene Arsen bei einer Abgasgeschwindig-
keit von etwa 566 m /min. (20.000 cfm) für einen Fabrikationsbetrieb
mit 18 Zellen unter Verwendung von frischen Kupfer kathode η wiedergegeben.
Die graphische Darstellung ergibt sich aus den Daten der folgenden
Tabelle III, welche experimentell ermittelt worden sind.
709886/0537
Änderung der Arsenkonzentration im Abgas als Funktion der Zeit bei verschiedenen
periodischen Rückstrombedingungen für einen 18-Zellen-Betrieb mit frischen Kathoden,
wie in Fig. 1 dargestellt.
periodischen Rückstrombedingungen für einen 18-Zellen-Betrieb mit frischen Kathoden,
wie in Fig. 1 dargestellt.
Symbole | . 2 Amp/m |
Amp/m | Tf Sek. |
τ r Sek. |
Ib AsH3/Tag 18 Zellen |
Cu aus g/l |
As aus g/i |
|
O to co |
X O |
ιοο 100 |
10 10 |
10 10 |
2 3 |
0.01 0.02 |
0.75 1.0 |
0.9 1.1 |
co σ> |
α | 100 | 5 | 10 | 3 | 0.13 | 1.0 | 1.4 |
/0537 | D | 100 ιοο |
15 10 |
15 15 |
2 3 |
0.08 0.22 |
0.9 1,0 |
1.1 1.0 |
Δ | ιοο | 7 | 15 | 3 | 0.69 | 0.8 | 1.2 | |
α | 100 | 10 | 15 | 4 | 0.14 | 1.0 | 1.2 | |
B | ιοο | 7 | 15 | 4 | 0.17 | 0.85 | 1.2 | |
A | 100 | 5 | 15 | 4 | 0.28 | 0.8 | 1.1 | |
+ | 210 | 12 | 10 | 2 | 1.63 | 0.45 | 0.8 |
cn on CO
- 14-
Diese graphische Darstellung zeigt, daß nach einigen Betriebs stunde η
in allen Fällen die Arsenentwicklung sehr stark abnimmt. Es kann angenommen werden, daß dies bei fortschreitender Betriebsdauer
daran liegt, daß Kupfer und Arsen sowie auch andere Verunreinigungen
sich als Pulver an den frischen Kathoden niederschlagen. Auf diese Weise wird die effektive Oberfläche derselben beträchtlich vergrößert
und damit wird die effektive Stromdichte an der Kathode beträchtlich verringert, und zwar bis zu einem solchen Punkt, daß praktisch keine
Arsenentwicklung mehr stattfindet. Wie schon erwähnt, verringert sich die Arsenentwicklung bei Erniedrigung der Stromdichte. Bei einem bestimmten
Wert der Stromdichte fällt eine Arsenentwicklung vollständig weg, wie das auch aus der Fig. 1 zu ersehen ist. Nach einer bestimmten
Dauer der Elektrolyse muß die Kathode ersetzt werden und das Arsen beginnt sich zunächst am Anfang für einige Stunden zu entwickeln.
Bei einer Reinigungsanlage mit 18 Zellen kann das Auswechseln
der Kathode in bestimmten Intervallen durchgeführt werden. Dies kann so geschehen, daß immer nur ein Teil der Kathoden zu einer bestimmten
Zeit ausgewechselt wird. Auf diese Weise erhält man eine weitere Verringerung der gesamten Arsenemission pro Tag.
Hierbei die geeignetsten Betriebsbedingungen für die entsprechende
Fabrikations- bzw. Reinigungsanlage zu finden, wird von der höchstmöglichen Verringerung der Arsengasemission im entsprechenden
System abhängen. Der erwünschte Wert, auf welchen die Arsengasemission abgesenkt werden soll, hängt natürlich auch von der Arsenmenge
und/oder Kupfer menge ab, welche beseitigt werden soll.
Untersuchungen haben ergeben, daß die besten Bedingungen bei L=I =
2 ι r
100 Amp./m und bei T, = 10 Sek. und T = 2 oder 3 Sek. bestehen.
In der Fig. 2 ist die Auswirkung der Elektrolyttemperatur dargestellt.
709RBR/n537
Es wurden bestimmte periodische Rückstrombedingungen gewählt.
2 2
Diese waren L = 100 Amp./m , I = 100 Amp./m , Tf = 10 Sek.
und T = 3 Sek. Es wurde ein System mit 18 Zellen mit frischen
Kathoden verwendet. Aus der Figur ergibt sich, daß bei einer Elektrolyttemperatur
von 65 oder 7O0C eine bedeutend niedrigere Arsenentwicklung
in der Abluft im Abzug bei einer Fließgeschwindigkeit von 1700 m /min. herrscht als bei 40 C. Der bevorzugte Temperaturbereich
für den Elektrolyt liegt daher zwischen etwa 50 und 750C.
Die Figur 3 zeigt den Einfluß der Elektrolytumwälzung bei periodischen
Rückstrombedingungen, für welche folgende Werte gewählt wurden: L = 100 Amp./m2, J^. = 100 Amp./m2, T. = 10 Sek. und Tr = 3 Sek.
Es wurde ein System mit 18 Zellen und frischen Kathoden verwendet.
Bei einer Umwälzung von etwa 19 Liter pro Minute ist die Arsenentwicklung höher als bei einer Umwälzung von etwa 227 Liter pro Minute.
Das Unterschiedsverhältnis beträgt etwa 10 : 1. Bei 19 Liter pro Minute erhält man pro Tag für die 18 Zellen etwa 220 g Arsen. Bei
227 Liter pro Minute erhält man jedoch nur etwa 20 g Arsen pro Tag bei einer Abgasfließgeschwindigkeit von 1700 m /min.
Falls andere Verhältnisse in den Reinigungssystemen vorhanden sind,
können natürlich auch andere Temperatur bedingungen und Elektrolytumwälzgeschwindigkeiten
bei der Arsenentfernung gewählt werden, das hängt von den jeweiligen Gegebenheiten ab.
Es wurden noch andere Effekte untersucht. Beispielsweise die Auswirkung
der Dauer der Impulse mit umgekehrter Polarität in Sekunden bei experimentellen Bedingungen, die in den vorstehenden Ausführungsbeispielen zur Anwendung gekommen sind.
Die folgende Tabelle IV zeigt Ergebnisse dieser Versuche, wobei die
Arsengasemission für einen Betrieb von 18 Zellen bei 100 Amp./m mit frischen Kathoden angegeben ist.
709886/0537
Tabelle IV
Ergebnisse bei der Reinigung von arsenhaltigen Lösungen bei periodischen Rückstrombedingungen für die Elektrolyse
O CO OO OO
Zugabegeschwindigkeit: 21 ml/Min (entspricht 7,65 m /Std, für Fabrikbetrieb)
Elektrolyttemperatur: 65 C
Elektrolytumwälzgeschwindigkeit: 800 ml/Min (entspricht 270 l/Min für Fabrikbetrieb)
Zugabekonzentration: 7.5 - 8.1 g/l Cu, 4.3 bis 5.5 g/l As
Vorwärtsimpulsstromdichte: 10 asf
2 Arsengasemission für alle 18 Zellen bei 100 Amp/m (10,000 Amp) mit frischen Kathoden.
Cu- und As-Konzentrationen sind Auslaßkonzentrationen vom letzten Reinigungsschritt.
Vorwärtsimpuls dauer in Sekunden |
Rückwärtsimpiis- stromdichten in Amp/m |
2 | 0.9 | Umkehrimpulsc | lauer, | Cu | Sekunden 3 |
1 | 1.1 | I | sHd/Tag | ß/l Cu | 4 |
1
1 |
As | 1 b AsH3/Tag | ■ | < | - |
150 | g/l Cu g/l As | 1 b AsH^/Tag | g/l | - | g/l As IbA | 1.4 | 1.0 1.2 I |
- | R/l | 1 | - | - | |||||||
10 | loo 70 |
1.1 | - | 1.0 | - | 0.02 | — | Γ " | — |
0.14
0.17 |
|||||||||
50 | 0.75 | 0.01 | 1.0 | 0.13 | - | 0.28 | |||||||||||||
150 | - | - | - | ||||||||||||||||
15 |
100
70 |
0.9 | 0.08 |
1.0
0.8 |
0.22
0.69 |
1.0
0.85 |
.2
.2 |
||||||||||||
50 | — | - | - | 0.8 | .1 | ||||||||||||||
- | - | ||||||||||||||||||
cn cn co
- 17 -
Die vorstehende Tabelle zeigt, daß bei verschiedenen Vorwärts- und
Umkehrimpulsdauern mit verschiedenen Stromdichten unterschiedliche Ergebnisse erzielt werden können, so daß es möglich ist, die gewünschten
Betriebsbedingungen einzustellen. Die geringste Arsenent-
2 Wicklung ergibt sich bei Vorwärts- und Rückstromdichten bei 100 Amp/m
und für Vorwärts impulse mit 10 Sek. und Umkehr- bzw. Rückimpulsen von 2 bzw. 3 Sekunden.
Es wurde auch die Wirkung der anwachsenden Stromdichte während der letzten Stufe der Reinigung bei periodischen Rückstrombedingungen
untersucht. Es hat sich ergeben, daß eine Erhöhung der Stromdichte
2 nach 3 oder 4 Stundender Elektrolyse von 100 Amp./m auf 150 bzw.
2
200 Amp./m für den Rest des Elektrolysezyklus (dieser betrug im
200 Amp./m für den Rest des Elektrolysezyklus (dieser betrug im
Untersuchungsfall 16 Stunden) kein merkliches Anwachsen der Arsenemissionsgeschwindigkeit
stattgefunden hat, da die Kathoden relativ alt waren und mit einer pulverförmigen Abscheidung umhüllt waren,
wodurch die effektive Stromdichte an den Kathoden erheblich verringert ist.
Die vorliegende Erfindung kann bei verschiedenen Elektrolysesystemen
zur Anwendung kommen. Beispielsweise kann eine kontinuierliche Zuführung und ein kontinuierlicher Abzug mit Umwälzung des Elektrolyten
zur Anwendung kommen. Auch kann man ein sogenanntes " Kaskaden" System
verwenden, bei welchem der Elektrolyt nur einmal durch mehrere Zellen, welche in Reihe geschaltet sind, hindurchgelangt. Auch
ist ein Badsystem verwendbar, bei welchem der Elektrolyt unter Umrühren in den Zellen verbleibt bis eine bestimmte Menge an Kupfer
und Arsen erhalten worden ist. Unter Verwendung eines Bades sind Elektrolyseversuche durchgeführt worden, wobei kleine Zellen (700 ml
Volumen) und große Zellen (40 ltr. Volumen) verwendet worden sind und die Arsengasentwicklung sowohl bei Gleichstrom- als auch bei
periodischen Rückstrombedingungen untersucht worden ist. Der Elektrolyt
709886/0537
in den Zellen, welcher 6 bis 10 g/l Kupfer und etwa 6 g/l Arsen enthielt,
wurde umgerührt und auf niedrige Konzentrationen entkupfert. Die Elektrolyttemperatur betrug etwa 60 bis 65 C. Bei der Umrührung
wurde in beiden Fällen (kleine Behälter und große Behälter) eine Fließgeschwindigkeit des Elektrolyten von etwa 227 Liter pro Minute
ο in einer Zelle mit etwa 93 m Kathodenfläche erhalten.
Die periodischen Rückstrombedingungen waren:
1. Für den Versuch in kleinem Maßstab:
ο L = 210 Amp./m
I = 170 Amp./m2 Tf = IO Sek.
T = 2 Sek. r
2. Für die Versuche im großen Maßstab:
2 If = I„ = 21 Amp./m
T, = 10 Sek. T = 2 Sek. und ι r
If = 15 Amp./m2 Ir = 100 Amp./m2
T, = 10 Sek. T = 2 Sek. t r
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V wiedergegeben, welche die Arsenemissionsgeschwindigkeiten bei periodischen Rückstrom-
und Gleichstrombedingungen zeigen. Aus diesen Ergebnissen kann geschlossen werden, daß die Anwendung einer periodischen
Rückstromelektrolyse (P. R. C.) beider Entkupferung eine wesentliche
Verringerung der Arsengasentwicklung bringt.
709Β8Π/0Β37
Elektrolysetyp | R. | C. | 210 | Amp/m | Zellen | Arsengasentwicklungs geschwindig- | bei |
C. | 210 | Amp/m | kapazität | ke it (mg/Amp. hr.) | 3-0.34 g/l Cu | ||
R. | C. | 210 | Amp/m | 0.52-0.57 g/lCu 0. | 2.05 | ||
ρ | R. | C. | 150 | Amp/m | 0.7 Liter | 0.513 | 39.4 |
D | C. | 210 | Amp/m | 12.89 | 0.042 | ||
P | C. | 100 | Amp/m | 40 Liter | 0 | 0 | |
P | 0 | 9.7 | |||||
D | 7.0 | 9.0 | |||||
D | 4.7 | ||||||
Schließlich wurde noch eine Fabrikreinigungsanlage mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren betrieben. Diese Fabrikanlage enthält 27 Befreiungszellen, welche den Kupfergehalt im Elektrolyten regeln. Der Elektrolyt
enthält bis zu 30 g/l Cu. Etwa 70 % des Elektrolyten werden in den Tankbehälter zurückgebracht und 30 % des Elektrolyten werden in 9
Zellen weiterbehandelt, so daß der Kupfergehalt auf etwa 9 g/l Cu fällt.
Von diesen 9 Zellen wird dann der Elektrolyt, welcher einen Kupfergehalt
von 9 g/l Cu enthält, in 18 Reinigungszellen eingebracht, welche den ReinLgungsprozeß unter den vorbeschriebenen periodischen Rückstrombedingungen
durchführen. Jede Reinigungszelle enthält eine Katho-
2
denfläche von etwa 93 m . In diesen Zellen wird der Elektrolyt mit einer Geschwindigkeit von etwa 190 Litern pro Minute und pro Zelle umgewälzt. Es ergibt sich eine Kupferverarmung bei diesen periodischen Rückstrombedingungen auf etwa 0,4 g/l.
denfläche von etwa 93 m . In diesen Zellen wird der Elektrolyt mit einer Geschwindigkeit von etwa 190 Litern pro Minute und pro Zelle umgewälzt. Es ergibt sich eine Kupferverarmung bei diesen periodischen Rückstrombedingungen auf etwa 0,4 g/l.
Die Betriebsbedingungen, welche in dieser Anlage bei einem Versuch
zur Anwendung gekommen sind, waren die folgenden:
Betriebsdaten
2 2
Stromdichte: Vorwärtsstrom 147 Amp./m ■ - Rückstrom 106 Amp./m
Impulsdauer: Vorwärtsstrom 10 Sekunden - Rückwärtsstrom 2 Sekunden
3
Abluftströmgeschwindigkeit im Stapel: 1700 m /min.
Abluftströmgeschwindigkeit im Stapel: 1700 m /min.
Arsen im Abzug - Durchschnittsbetriebsbedingungen: 20 ppb
(parts per billion)
- Neue Kathoden in einer Reihe : 200 ppb
(parts per billion)
Umwälzgeschwindigkeit: 190 Liter pro Minute pro Zelle Temperatur: 60 - 650C
Analyse der zugeführten Lösung: Kupfer 9,4 g/l
Arsen 6,18 g/l
Antimon 0,38 g/l
Wismuth 0,28 g/l
Zuführgeschwindigkeit der Lösung: 91 Liter pro Minute
Analyse der Lösung am Auslaß: Kupfer Q, 36 g/l • Arsen 1,70 g/l
Antimon 0,08 g/l
Wismuth 0,02 g/l.
Es werden zwei automatische Arsendetektoren verwendet, um die Bedingungen
im Arbeitsraum und die Emission in den Zellen zu überwachen. Ein dritter Detektor ist in Reserve vorgesehen. Der Arsenmonitor
im Abzug dient zum Abschalten der Energieversorgung für die Befreiungszellen und für die Reinigungszellen, wenn im Abzug die
Emission einen bestimmten Arsenwert erreicht. Der Versuch wurde in der Anlage über eine bestimmte Zeit hin durchgeführt und die Anlage
arbeitete einwandfrei. Es ergab sich eine einwandfreie Reinigung der Lösung bei Beseitigung von etwa 454 kg Arsen pro Tag. Dieses hat
709886/0537
sich an den Kathoden zusammen mit Kupfer, Wismuth und Antimon niedergeschlagen. Die Kathoden werden entfernt und zur Rückgewinnung
des Kupfers eingeschmolzen. Die Arsengasentwicklung ist geringer als 1/2 kg pro Tag und die obere Grenze im Abzug ist auf 1, 5 ppm
gesetzt.
Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß durch die Erfindung eine beträchtliche
Verbesserung bei der Reinigung des Elektrolyten, welcher zur Kupferraffinerierung dient, erzielt wird. Diese Verbesserung ist darin
zu sehen, daß die Arsenemission auf ein Mindestmaß heruntergedrückt ist. Auf diese Weise werden Beeinträchtigungen der Gesundheit und/oder
Umweltverschmutzung vermieden. Auch liefert die Erfindung einen
Beitrag zur elektrolytischen Arsenabs ehe idung im allgemeinen und bei
der Reinigung von Elektrolyten für die Kupferraffinerierung im besonderen.
Die Erfindung zeigt somit ein Verfahren, bei dem Arsen aus arsen- und
kupferhaltigen Elektrolyten bei der Elektrolyse entfernt wird, wobei die Bildung von Arsengas sehr niedrig gehalten wird bzw. auf ein Minimum
gedrückt ist. Dieser Vorteil ergibt sich durch die Anwendung eines periodischen Rückstromes während der Elektrolyse. Die Erfindung
ist insbesondere bei der Reinigung von Elektrolyten für die Kupferraffinerierung
geeignet.
709886/0537
Claims (20)
1. Verfahren zur Beseitigung von Arsen aus einem arsen- und kupferhaltigen
Elektrolyten durch elektrolyt is ehe Abscheidung des Arsens an
einer Kathode, dadurch gekennzeichnet, daß zur elektrolytischen
Abscheidung des Arsens an den Elektrolyten ein Gleichstrom und
ein Strom mit periodisch sich umkehrender Polarität gelegt ist, so daß die Bildung von Arsengas an der Kathode während der elektrolytischen
Abscheidung verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Elektrolyt ein saurer Elektrolyt verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Elektrolyt eine wässrige Lösung mit Schwefelsäure und Kupferionen verwendet wird.
4. Verfahrennach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet
, daß der Elektrolyt auf einer Temperatur zwischen 500C und 750C während der elektrolyt is chen Abscheidung gehalten wird.
5. Verfahrennach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß während der elektrolytis chen Abs ehe idung der E lektr olyt umgew älzt wird.
6. Verfahrennach einem der Ansprüche Ibis 5, dadurch ge ke
nnze ichnet, daß die Anfangsarsenkonzentration des Elektrolyten
auf etwa 30 g pro Liter eingestellt wird.
7 Π 3 3 U f: / 0 5 3 7
ORIGINAL INSPECTED
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Gleichstrom, welcher an den Elektro-
2 lyten gelegt wird, eine Stromdichte zwischen etwa 50 und 300 Amp./m
(5 - 30 Amp./square foot) gewählt wird und daß der Gleichstrom in Perioden von 5-30 Sekunden angelegt wird und seine Polarität in Perioden
von 1-4 Sekunden umgekehrt wird, wobei das Verhältnis der Dauer des Rückstromes zum Vorwärtsstrom zwischen 1/2 und 1/10 liegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche Ibis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kathode aus Kupfer verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 für die Reinigung eines Elektrolyten,
welcher bei der Kupferraffinierung verwendet wird, unter Verwendung
von elektrolytischen Zellen mit unlöslichen Anoden, durch welche der
Elektrolyt hindurchgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gleichstrom an diese Zellen gelegt wird, so daß gleichzeitig Kupfer, Arsen, Antimon und Wismuth, welche im Elektrolyt vorhanden sind,
sich an aen Kathoden der Zellen abscheiden und die Polarität des Stromes periodisch umgekehrt wird, so daß die Bildung von Arsengas
während der gemeinsamen Abscheidung von Kupfer und Arsen an den Kathoden verringert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektrolyt, welcher in die Zellen eingebracht wird, etwa 6 bis 12 g pro Liter Kupfer und etwa 4 bis 8 g pro Liter Arsen aufweist und daß
die gemeinsame Abscheidung von Kupfer und Arsen so lange durchgeführt
wird, bis der Elektrolyt in der Zelle zwischen etwa 0,3 und etwa Ig
pro Liter Kupfer und zwischen etwa 1 g und etwa 2 g pro Liter Arsen enthält.
8026 7 0 9 8 8 6/0537
- aer-
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich-
2 net, daß in jeder Zelle eine Kathodenoberfläche von etwa 93 m
verwendet werden und eine Fließrate des Elektrolyten durch diese Zellen zwischen etwa 150 und etwa 265 Liter pro Minute während der Abscheidung
von Kupfer und Arsen an den Kathoden eingestellt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, daß die Elektrolyttemperatur in den Zellen zwischen
etwa 50 C und etwa 750C gehalten wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromdichte zwischen etwa 100 bis etwa
2
250 Amp./m gehalten wird.
250 Amp./m gehalten wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anfangsstromdichte nahe der unteren Grenze eingestellt wird und dann für den restlichen Teil des elektrolytischen Abscheidungs Prozesses
bis auf einen Wert in der Nähe der Höchstgrenze erhöht wird.
15. Verfahrennach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polarität für den Vorwärtsstrom während einer Zeit von 5 bis 30 Sekunden und die Polarität für den Rückwärtsstrom
während einer Zeit von 1 bis 4 Sekunden unter Zugrundelegung
eines Verhältnisses für die Dauer der umgekehrten Polarität zur Vorwärtspolarität
zwischen 1/2 bis 1/10 eingestellt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß als unlösliche Anode eine Blei- oder Bleilegierungsanode ausgewählt wird und die Kathode aus Kupfer oder rostfreiem
Stahl hergestellt wird.
8026
7098RH/0537
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt, welcher in die Zellen eingebracht wird, außerdem 0,1 bis etwa 0,4 g/l Antimon und Wismuth enthält
und daß der Elektrolyt, welcher die Zellen verläßt, etwa 0,1 bis 0,05g/l
Antimon und Wismuth enthält.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt ständig dem System zugeführt und gleichzeitig eine Umwälzung stattfindet.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt durch mehrere in Reihe geschaltete Zellen eines Kaskadensystems hindurchgeleitet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt in Zellen eines Badsystems unter Umrührung so lange gehalten wird, bis der gewünschte Kupfer- und
Arsengehalt erreicht wird.
8026
709888/0537
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DE3608043A1 (de) * | 1986-03-11 | 1987-09-17 | Wacker Chemie Gmbh | Verbessertes verfahren zur herstellung von 1,2-dichlorethan durch gasphasenchlorierung von ethylenhaltigen gasen |
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