DE2649327B2 - Anordnung bei einem abgedichteten Verbrennungssystem eines gasbetriebenen Absorberkühlschrankes - Google Patents

Anordnung bei einem abgedichteten Verbrennungssystem eines gasbetriebenen Absorberkühlschrankes

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei einem abgedichteten Verbrennungssystem eines gasbetriebenen Absorberkühlschrankes mit einem Gasbrenner, dem das Gas über eine Leitung mit einem bei brennender Flamme selbsttätig öffnenden Sicherheitsabsperrventil zugeführt wird, welches außerdem vorübergehend mittels eines Betätigungsgliedes von Hand aufsteuerbar ist.
Gasbetriebene Absorberkühlschränke mit abgedichtetem Verbrennungssystem sind bekannt. Insbesondere werden Kühlschränke in Wohnwagenanhängern, Booten und ähnlichen Fahrzeugen, in denen ein elektrisches Kraftnetz nicht immer zur Verfügung steht, mit Gas betrieben, um dem Kochersystem des Kühlschranks die erforderliche Wärme zuzuführen. Der Gasbrenner arbeitet in einem abgedichteten System, das die Verbrennungsluft aus der Umgebung nimmt und die Abgase in diese zurückströmen läßt. Grundsätzlich ist der Gasbrenner von einem Brennergehäuse aufgenommen, welches den untersten Teil des abgedichteten Systems darstellt. Deshalb kann bei gewissen Gelegenheiten kalte feuchte Luft im Brennergehäuse vorhanden sein, wenn der Kühlschrank in Betrieb genommen werden soll, und es kann vorkommen, daß der erste Versuch zum Zünden des Brenners fehlschlägt. Gewöhnlich wird der Brenner mittels eines elektrischen Funkens gezündet, der zwischen einer Elektrode und dem Brenner erzeugt wird, während gleichzeitig dem Brenner Gas zugeführt wird. Sollte der erste Versuch fehlgehen, muß ein weiterer unternommen werden. Wenn das System jedoch geschlossen ist, sind die Bedingungen zum erfolglichen Zünden des Brenners das zweite Mal schlechter als das erste Mal, weil das Gemisch aus Gas und kalter Luft innerhalb das Brennergehäuses nicht die richtige Zusammensetzung hat.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, ist bereits vorgeschlagen worden, einen Kanal zu verwenden, der an das Brennergehäuse über eine öffnung in einer Seitenwandung oder dem Boden desselben angeschlossen ist und dessen freies Ende im Normalbetrieb dichtend abgeschlossen ist und nur geöffnet wird, wenn ein Zündversuch fehlgeschlagen ist Mit solch einer Anordnung kann zwar die gewünschte Zündung des Brenners erhalten werden; sie erfordert jedoch eine bestimmte Qualifikation der Person, welche mit dieser Anordnung umgeht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein Zünden des Gasbrenners ohne besondere Maßnahmen oder besondere Kenntnisse vom Brenner und seiner Handhabung sicherstellt
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Wandungsteil eines das Verbrennungssystem abdichtenden Gehäuses gegen die Wirkung einer Schließfeder in eine Offenstellung mittels eines Betätigungsgliedes bewegbar ist, das derart unmittelbar vor dem Betätigungsglied zum Aufsteuern des Sicherheitsabsperrventils angeordnet ist, daß es bei seiner Bewegung gleichzeitig das Sicherheitsabsperrventil öffnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Raum, in welchem ein von einem Gasbrenner mit abgedichtetem Verbrennungssystem betriebener Absorptionskühlschrank aufgestellt ist,
F i g. 2 in größerem Maßstab und teilweise geschnitten, eine Draufsicht auf den Gasbrenner des Kühlschranks mit unbetätigter Zündeinrichtung,
Fig.3 eine Draufsicht ähnlich Fig.2, jedoch ungeschnitten, mit betätigter Zündeinrichtung und
Fig.4 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, nach LinieIV-IVinFig.3.
Fig. 1 zeigt einen Kühlschrank 10 innerhalb eines Raums 11 mit einer Bodenwand 12 und einer Seitenwand 13, die zu einem Wohnwagenanhänger, einem Boot u. dgl. gehören können. Der Kühlschrank 10 wird von einem Absorptionskälteapparat betrieben, von dem nur das Kochergehäuse 14 mit Isolation sichtbar ist. Im übrigen kann der Apparat von herkömmlicher Ausführung sein. Der Kühlschrank ist auf einem Unterrahmen 15 aufgestellt, dessen hinterer Teil ein Brennergehäuse 16 für einen Gasbrenner aufnimmt. Die Verbrennungsluft wird dem Gasbrenner aus der Umgebung 17 über ein Ventil 18 und eine Luftleitung 19 zugeführt, und die Verbrennungsgase strömen durch einen Schornstein 20 im Brennergehäuse 14. Der Schornstein ist an eine Abgasleitung 21 angeschlossen, die in das Ventil 18 dergestalt öffnet, daß die Abgase nicht in den Raum 11 austreten können, sondern in die äußere Umgebung 17 zurückgeleitet werden. An seiner
Vorderseite hat der Unterrahmen 15 unterhalb des Kühlschrankes 10 einen Druckknopf 22, der über eine Stange 23 mit Steuermitteln 24 am Brennergehäuse 16 verbunden ist
F i g. 2 zeigt in größerem Maßstab das Brennergehäuse in der Schnittebene H-II nach F i g. 4 sowie einige mit dem Gehäuse verbundene Teile. Das Brennergehäuse 16 besteht aus einem rechteckigen .Metallkasten mit einem Schauglas 25 an der zur Vorderseite des Kühlschranks gerichteten Seite und einer Tür 26 an der entgegengesetzten Seite, die demzufolge zur Rückseite des Kühlschranks und damit zur Wand 13 hin gerichtet ist, in welcher sich eine Tür zur Inspektion und Überholung des Brenners und seiner Teile befinden kann. Die Tür 26 ist ebenso mit einem Schauglas 27 versehen und mittels einer Gabel 28 in einer am Gehäuse 16 angebrachten Halterung 29 scharnierartig aufgehängt An dem der Gabel 26 entgegengesetzten Ende der Tür 26 ist die Türplatte zu einer Rinne 30 gebogen, die eine U-förmige Federeinrichtung aufnimmt Die Federeinrichtung besteht aus einem geraden Teil 31, der in der Rinne 30 liegt, und beiderseits daran ansetzenden Wendeln 32, die mittels je eines Hakens 33 einen Halter 34 am Brennergehäuse oder einem damit verbundenen Teil erfassen. Die Wandung der Rinne 30 setzt sich fort in einer senkrechten Metallplattenkante mit einem mittleren Ausschnitt 35 (Fig.4). Ein senkrechter Teil 37 einer abgewinkelten. Metallplatte erfaßt den Ausschnitt 35 mittels eines Ansatzes 36, und ein horizontal verlaufender anderer Abschnitt 38 der abgewinkelten Platte ist mittels einer Schraube oder eines Niets 39 mit einer anderen horizontalen Metallplatte 40 verbunden, die zusammen mit dem Teil 38 ein Teil 41 eines mit dem Brennergehäuse 16 verbundenen Rahmens 42 umschließt. Die Platten 38 und 40 bilden eine Führung, die eine Bewegung der Platten mittels eines nach aufwärts gebogenen Teils an der Platte 40 gestattet, das eine Druckplatte 43 bildet. Die Platte 38 hat einen Ansatz 44, der durch eine öffnung in der Druckplatte 43 hindurchtritt.
Eine Gaszufuhrleitung 45 ist an dem Rahmen 32 befestigt und kann einen Filter, Anschlußmittel u. dgl. enthalten. Die Gaszufuhrleitung 45 mündet in ein Sicherheitsabsperrventil 46 mit einem Fühler 47, der nahe dem Gasbrenner 48 innerhalb des Gehäuses 16 angeordnet ist. Wenn der Brenner in Betrieb ist, spricht der Fühler 47 an und hält das Sicherheitsabsperrventil 46 geöffnet, so daß Gas aus der Leitung 45 durch eine Leitung 49 und ein Rohr 50 zum Gasbrenner 48 strömen kann. Das Sicherheitsabsperrventil 66 kann auch von Hand mittels eines Druckknopfes 51 geöffnet werden, um dem Brenner 48 Gas zuzuführen, auch wenn letzterer noch außer Betrieb ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Brenner durch einen piezoelektrischen Zünder 52 mit einem Druckknopf 53 gekündet, durch welchen ein Schlag auf einen piezoelektrischen Kristall ausgeübt werden kann. Die dadurch erzeugte Spannung wird von dem Kristall über eine elektrische Leitung 54 einer Elektrode 55 zugeführt, deren Spitze sich in unmittelbarer Nähe des Brenners 48 befindet, so daß Funken von der .Elektrode 55 zum Brenner 48 überschlagen können.
In Fig.2 ist die Lage des Schornsteins durch den strichpunktierten Kreis 56 über dem Brennergehäuse und der Anschluß für die Frischluftzufuhr durch den strichpunktierten Kreis 57 angedeutet
Um den Brenner zu zünden, wird in folgender Weise vorgegangen:
Der Druckknopf 22 an der Vorderseite des Unterrahmens 15 unterhalb der Tür 58 des Kühlschranks 10 wird gedruckt. Die Stange 23 überträgt die Bewegung auf die Druckplatte 43, die, wie in F i g. 3 und 4 gezeigt, ein Stück vorwärts gegen die Gasleitung verschoben wird, so daß die Tür 26 an der Rückseite des Brennergehäuses 16 mittels der Platten 38 und 40 und des senkrechten Teils 37 geöffnet wird und eine Verbindung zwischen dem normalerweise abgedichteten Verbrennungssystem und der umgebenden Atmosphäre hergestellt wird. Durch weitere Bewegung der Druckplatte 43 nach vorn wird auch der Druckknopf 51 des Sicherheitsabsperrventils 56 betätigt. Dann wird ein Druckknopf hinter dem Druckknopf 22 in F i g. 1 gedrückt, der über eine besondere Übertragungseinrichtung auf den Druckknopf 53 am piezoelektrischen Anzünder 52 einwirkt. Das Sicherheitsabsperrventil wird offengehalten, und der Brenner kann durch eines der Schaugläser, vorzugsweise das Schauglas 25 beobachtet werden, dessen Licht über einen Lichtleiter im Unterrahmen 15 an die Vorderseite des Rahmens weitergeleitet wird, so daß ersehen werden kann, ob der Gasbrenner gezündet hat oder nicht. Wenn der Versuch erfolgreich war, sollte die Druckplatte 43 in ihrer gedrückten Stellung noch für eine Weile belassen werden, so daß der Fühler 47 durch den Brenner erwärmt wird und dann das Sicherheitsabsperrventil von selbst öffnet. Wenn der Versuch hingegen mißlungen ist, wird ein weiterer Versuch mit einem Zündfunken aus dem Anzünder 52 bei nach wie vor geöffneter Tür 26 unternommen.
Es bedarf keines besonderen Könnens, um den Brenner in der vorbeschriebenen Einrichtung zu zünden. Ein Druckknopf, der des Sicherheitsabsperrventils wird in eingedrückter Stellung gehalten, und der andere, nämlich der des Brenners 52 wird wiederholt eingedrückt, bis der Brenner arbeitet.
Die Platte 26 der Tür ist an der Innenseite von einer Ringnut 59 umgeben, in welche eine Streifendichtung 60 aus Gummi eingelegt ist, die in der Schließstellung der Tür gegen die Umfangskante des Gehäuses 16 abdichtet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung bei einem abgedichteten Verbrennungssystem eines gasbetriebenen Absorberkühlschrankes mit einem Gasbrenner, dem das Gas über eine Leitung mit einem bei brennender Flamme selbsttätig öffnenden Sicherheitsabsperrventil zugeführt wird, welches außerdem vorübergehend mittels eines Betätigungsgliedes von Hand aufsteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandungsteil (26) eines das Verbrennungssystem abdichtenden Gehäuses (16) gegen die Wirkung einer Schließfeder (32) in eine Offenstellung mittels eines Betätigungsgliedes (43) bewegbar ist, das derart unmittelbar vor dem Betätigungsglied (51) zum Aufsteuern des Sicherheitsabsperrventils (46) angeordnet ist, daß es bei seiner Bewegung gleichzeitig das Sicherheitsabsperrventil (46) öffnet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsglieder (43, Sl) derart angeordnet sind, daß eine Verbindung zwischen dem Inneren des Verbrennungssystems und der Atmosphäre hergestellt wird, bevor dem Brenner Gas zugeführt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandungsteil eine Tür (26) in einer Wand eines Brennergehäuses (16) ist, welche gegen die Wirkung der Feder (32) mittels beweglicher Teile (43,38,37,36) verschwenkbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile eine Druckplatte (43) enthalten und während ihrer Vorwärtsbewegung zuerst die Verbindung zwischen dem Inneren des Verbrennungssystems und der Atmosphäre herstellen und dann einen Drücker betätigen, durch welchen das Sicherheitsabsperrventil (46) in der Gaszuleitung aufsteuerbar ist.
DE2649327A 1975-11-20 1976-10-29 Anordnung bei einem abgedichteten Verbrennungssystem eines gasbetriebenen Absorberkühlschrankes Expired DE2649327C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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Publication Number Publication Date
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DE2649327B2 true DE2649327B2 (de) 1978-08-31
DE2649327C3 DE2649327C3 (de) 1979-05-03

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