DE585031C - Landelampe fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Landelampe fuer Luftfahrzeuge

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DE585031C
DE585031C DE1930585031D DE585031DD DE585031C DE 585031 C DE585031 C DE 585031C DE 1930585031 D DE1930585031 D DE 1930585031D DE 585031D D DE585031D D DE 585031DD DE 585031 C DE585031 C DE 585031C
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ELFRIEDE BOEHM GEB ESTERS
HILDE OLSCHKI GEB BOEHM
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D47/00Equipment not otherwise provided for
    • B64D47/02Arrangements or adaptations of signal or lighting devices
    • B64D47/04Arrangements or adaptations of signal or lighting devices the lighting devices being primarily intended to illuminate the way ahead

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

Luftfahrzeuge tragen für Zwecke der Orientierung und der Landung bei Nacht und Nebel· im allgemeinen unter den Tragflügeln Magnesiumfackeln. Diese brennen mit offener Flamme und stellen somit eine große Feuersgefahr dar, zumal sie nach ihrer Entzündung nicht mehr willkürlich· ohne weiteres zum Löschen zu bringen sind und weil durch den starken Luftzug die Richtung der Flamme stark geändert wird. Außerdem brennen derartige Fackeln bei größerer Luftfeuchtigkeit unzuverlässig. Schließlich ist jede Fackel auch nur einmal zu verwenden, und die Zahl der Fackeln, die vor dem Flug außerbords befestigt werden müssen, ist notwendigerweise beschränkt.
Ähnliche Mangel weist auch eine bereits vorgeschlagene Beleuchtungseinrichtung für Luftfahrzeuge auf, bei welcher als Leucht-
ao masse eine Brennmischung verwendet wird, die in einem beim Entzünden der Brennmischung aufklappenden Gehäuse angeordnet ist. Auch, diese bekannte Einrichtung kann nur einmalig verwendet werden, und infolge der öffnung des Gehäuses kann die mit offener Flamme abbrennende Leuchtmasse ebenfalls leicht zu Bränden Anlaß geben.
Alle diese Nachteile werden bei der Landelampe für Luftfahrzeuge gemäß der Erfindung dadurch vermieden,. daß in einem geschlossenen windschnittigen Gehäuse dem oder den Brennern als Leuchtmaterial an sich bekannte Magnesiumbänder oder -drähte mittels eines Vorschubgetriebes zur Verbrennung zugeführt werden, derart, daß nur der durch das Mundstück hindurchgetretene Teil des Magnesiumbandes zur Entzündung kommt und abbrennt. Der Vorschub des Magnesiumbandes ist zweckmäßig vom Führersitz aus fernsteuerbar. Dadurch läßt sich etreichen, daß der Vorschub des Magnesiumbandes nach Geschwindigkeit und Dauer geregelt werden kann und die neue Lampe während des Fluges beliebig oft und so lange benutzt werden kann, bis der Magnesiumvorrat verbraucht ist. Zur Erhöhung der Lichtstärke der neuen' Lampe können gewünschtenfalls mehrere Brenner vorgesehen sein. Die Bänder sind vorzugsweise auf Vorratstrommeln aufgewickelt und werden durch eine Hilfsflamme, insbesondere durch einen elektrischen Heizkörper, der vor dem Mundstück angeordnet und nach erfolgter Entzündung am besten aus dem Bereich der Flamme wieder entfernt werden kann, zur Entzündung gebracht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Lampe dargestellt. In dem Brennpunkt eines üblichen Reflektors w sind ein oder mehrere Mundstücke ο angeordnet. Durch diese Mundstücke sind Magnesiumbänder m, Magnesiumfolien oder Magnesium-
drähte hindurchgeführt, die auf einer Vorratstrommel η aufgewickelt sind. Der Vorschub des Magnesiumbandes in erfolgt mittels zweier Rollen k und /, die von einer Kraftquelle i, nämlich einem Elektromotor, einem Uhrwerk oder einem Windmotor angetrieben werden. Vor dem Mundstück ο befindet sich als zusätzliche Heizstromquelle ein elektrischer Glühkörper r, der, ebenso wie die to Kraftquelle i, zweckmäßig vom Führersitz aus betätigt werden kann. Die Wellen der Rollen k und / sind durch eine Zugfe'der miteinander verbunden. Die elektrische Zündvorrichtung r kann nach erfolgter Zündung des Magnesiumbandes aus dem Bereich der entstehenden Flamme durch an sich bekannte Mittel herausgebracht werden. Alle Teile sind auf einer Grundplatte g· montiert, die beispielsweise an der Unterseite der Flügel eines ao Flugzeugs befestigt werden kann. Als Abschluß des Verbrennungsraumes dient eine Glaskuppel b. An die Glaskuppel b schließt sich ringsherum ein Blechgehäuse a an. Beide Teile sind miteinander verbunden und mit Hilfe eines Scharniers d an der Grundplatte g drehbar befestigt. Eine Klappe / ermöglicht ein leichtes Auswechseln des Leuchtmaterials (Band m und Rolle n) und ist mittels eines Verschlusses χ verschließbar. Die an der Vorder- und an der Rückseite der Glaskuppel b vorgesehenen öffnungen ν und u dienen zur Zuführung von Frischluft und zur Abführung der Verbrennungsgase und der Asche. Oberhalb des Mundstücks 0 ist ein kleiner Kondensator f. angeordnet, an dem sich der etwa im Gehäuse zurückbleibende Rauch kondensiert. Der Kondensator wird durch den durch die Öffnungen ν und u hindurchstreichenden Fahrtwind während des Fluges gekühlt und unterstützt die Leuchtwirkung der Lampe durch den Niederschlag von sich bei der Verbrennung bildendem weißen Magnesiumoxyd.
Die neue Lampe ist von den schädlichen Einflüssen durch große Feuchtigkeit und durch tiefe Temperaturen praktisch unabhängig. Außerdem ist sie weder explosiv noch brandgefährlich. Schließlich bietet sie, rein gewichtsmäßig betrachtet, auch eine wesentliehe Verbesserung gegenüber den üblichen Magnesiumfackeln, wie folgende Überschlagsrechnung zeigt.
Die neue Lampe benötigt zur Entwicklung einer Lichtstärke von etwa 20 000 HK pro Minute etwa 20 g Magnesiumband. Will man sie z. B, dreißigmal für je 2 Minuten Brenndauer mit der angegebenen Lichtstärke benutzen, so ist ein Magnesiumvorrat von 1,2 kg notwendig. Das Gewicht einer einzigen gewöhnlichen Magnesiumlandefackel, die nur einmalig 1,5 Minuten brennt, beträgt etwa 0,9 kg, also nicht viel weniger als das Gewicht des Leuchtmaterials der neuen Lampe für ganz erheblich längere Brenndauer.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Landelampe für Luftfahrzeuge, gekennzeichnet durch die Anwendung von Magnesiumbändern oder -drähten als Leuchtmaterial, das einem oder mehreren Brennern von einer Vorratstrommel durch ein vom Führersitz ferngesteuertes Vorschubgetriebe zur Verbrennung zugeführt wird,
2. Landelampe für Luftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der in einem geschlossenen Gehäuse angebrachten Magnesiumbänder o. dgl. fernsteuerbar erfolgt.
3. Landelampe für Luftfahrzeuge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entzündung des Magnesiumbandes durch eine in der Nähe des Mund-Stückes angeordnete, vorzugsweise elektrisch betätigte Heizquelle erfolgt, die nach der Zündung aus dem Bereich der entstehenden Flamme entfernt werden kann.
4. Landelampe für Luftfahrzeuge nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Mundstückes ein Kondensator angebracht ist.
5. Landelampe für Luftfahrzeuge nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftzufuhr sowie Rauch- und Ascheabfuhr mit Hilfe des Fahrtwindes durch öffnungen der Glaskuppel und des Gehäuses erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930585031D 1930-11-14 1930-11-14 Landelampe fuer Luftfahrzeuge Expired DE585031C (de)

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