DE813983C

DE813983C - Brenner fuer Heizgase mit niedrigem Heizwert

Info

Publication number: DE813983C
Application number: DEP12773D
Authority: DE
Inventors: Emil Alexander
Original assignee: Huettenwerk Hoerde A G
Current assignee: Huettenwerk Hoerde A G
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-09-17

Description

Die Erfindung betrifft einen Brenner für Heizgase mit niedrigem Heizwert. Derartige Brenner können nur mit beschränktem Gasdruck betrieben werden, da bei höherem Gasdruck die Flamme abreißt. Um ein Erlöschen des Brenners durch Abreißen der Flamme zu verhindern, hat man mit Hochdruckgas beheizte Flammen in der Nähe der Brenneröffnung angeordnet. Das hat den Nachteil, daß man besondere Leitungen vorsehen und besonderes Gas benutzen muß.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß vor der Brenneröffnung ein Körper aus einem gegen die Flamme widerstandsfähigen Stoff so angeordnet ist, daß er durch die Brennerflamme erhitzt wird und beim Abreißen der Flamme das Gas wieder entzündet.
In der Zeichnung bedeutet Fig. i einen Brenner gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach Fig. i ist ein üblicher Brenner a für Schwachgas, z. B. für Lichtgas, in der Wandung b eines Ofens eingebaut. In einem Abstand von etwa 15 cm vor der Öffnung des Brenners a ist eine Platte c befestigt, die z. B. aus Schamotte oder Eisen besteht. Die Platte kann kreisförmig sein und hat einen Durchmesser von fast drei Vierteln der Größe der Öffnung des Brenners a.
Die Platte c wird durch die Flamme des Brenner a schnell auf Rotglut erhitzt. Wenn jetzt der Druck des Brenngases vergrößert wird, so daß die Flamme abreißen würde, so entzündet sich das Gas sofort wieder an der glühenden Platte c. Man kann daher mit erheblich höherem Druck arbeiten als bisher und erhält daher mit dem Brenner eine erheblich höhere Leistung. Ferner kann man einen solchen Brenner unbedenklich für Raumheizöfen benutzen, die aus Sicherheitsgründen bisher mit Schwachgas nicht geheizt werden konnten.
Die Platte c wird vorzugsweise mit Löchern versehen, so daß die Flamme bzw. die Gase auch durch die Löcher hindurchgehen. In diesem Falle kann die Platte einen entsprechend größeren Durchmesser besitzen. Die Löcher werden vorzugsweise schräg zur Flammenachse angeordnet. Die Flamme erhält dadurch einen Drall.
Bei der Anordnung nach Fig.2 sind vor der Öffnung des Brenners a zwei Platten d und e angeordnet, von denen die eine Platte d in der Nähe der Brenneröffnung liegt und mit Löchern versehen ist. Die andere Platte e ist an einem Träger f derart angeordnet, daß ihre Entfernung von der Platte d mittels dieses Trägers f von außen her verändert werden kann. Man kann außerdem auch die Platte d mit einem derart verschiebbaren Trägerg versehen. Durch Veränderung des Abstandes der beiden Platten d und e kann man die Brennerflamme auseinanderziehen und damit gewünschte Brennerleistungen erzielen. Die Platte d bewirkt zudem einen Schutz der Öffnung des Brenners a.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brenner für Heizgase mit niedrigem Heizwert, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Brenneröffnung ein Körper aus einem gegen die Flamme widerstandsfähigen Stoff so angeordnet ist, daß er durch die Brennerflamme erhitzt wird und beim Abreißen der Flamme das Gas wieder entzündet. z. Brenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweckmäßig als Platte mit Öffnungen ausgebildete Körper einen Querschnitt besitzt, der nicht größer ist als drei Viertel der Brenneröffnung. 3. Brenner nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Brenneröffnung hintereinander zwei Platten angeordnet sind, deren Entfernung voneinander während des Brennens verstellbar ist. 4. Brenner nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in der Platte schräg ausgebildet sind, wodurch die Flammengase eine Rotationsbewegung erhalten.