DE561876C - Feuerloeschschutz fuer Luftfahrzeugmotoren - Google Patents
Feuerloeschschutz fuer LuftfahrzeugmotorenInfo
- Publication number
- DE561876C DE561876C DEP62301D DEP0062301D DE561876C DE 561876 C DE561876 C DE 561876C DE P62301 D DEP62301 D DE P62301D DE P0062301 D DEP0062301 D DE P0062301D DE 561876 C DE561876 C DE 561876C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- engine
- fire extinguishing
- fire
- asbestos
- flame
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 13
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 claims description 11
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 claims description 11
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims description 8
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 6
- RNFJDJUURJAICM-UHFFFAOYSA-N 2,2,4,4,6,6-hexaphenoxy-1,3,5-triaza-2$l^{5},4$l^{5},6$l^{5}-triphosphacyclohexa-1,3,5-triene Chemical compound N=1P(OC=2C=CC=CC=2)(OC=2C=CC=CC=2)=NP(OC=2C=CC=CC=2)(OC=2C=CC=CC=2)=NP=1(OC=1C=CC=CC=1)OC1=CC=CC=C1 RNFJDJUURJAICM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 5
- 239000003063 flame retardant Substances 0.000 claims description 5
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 claims 1
- 229910000737 Duralumin Inorganic materials 0.000 description 3
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 3
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 3
- 238000005253 cladding Methods 0.000 description 2
- VZGDMQKNWNREIO-UHFFFAOYSA-N tetrachloromethane Chemical compound ClC(Cl)(Cl)Cl VZGDMQKNWNREIO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- BPQQTUXANYXVAA-UHFFFAOYSA-N Orthosilicate Chemical compound [O-][Si]([O-])([O-])[O-] BPQQTUXANYXVAA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N atomic oxygen Chemical compound [O] QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000012217 deletion Methods 0.000 description 1
- 230000037430 deletion Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 230000009970 fire resistant effect Effects 0.000 description 1
- 238000002955 isolation Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 239000000454 talc Substances 0.000 description 1
- 229910052623 talc Inorganic materials 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D45/00—Aircraft indicators or protectors not otherwise provided for
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D45/00—Aircraft indicators or protectors not otherwise provided for
- B64D2045/009—Fire detection or protection; Erosion protection, e.g. from airborne particles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Fire-Extinguishing Compositions (AREA)
Description
Es sind bereits Vorschläge gemacht worden, bei Luftfahrzeugen die Entstehung eines
Brandes zu verhüten oder einen solchen schnell zum Erlöschen zu bringen. Insbesondere
glaubte man die Gefahr dadurch zu beseitigen, daß man einzelne Metallteile des Flugzeugs mit Draht oder Metallband umschnürte,
wobei die umspannenden und die umspannten Teile in Asbest o. dgl. gelagert
ίο wurden. Diese Maßnahme erwies sich aber
als unzureichend, da es im Falle eines entstandenen Brandes kein Mittel zu dessen
Löschung gab.
Auch sind selbsttätige Feuerlöscheinrichtungen vorgeschlagen worden, die dadurch
wirken sollen, daß der Motor in einer luftdichten Haube eingeschlossen ist, in welche
gekühlte Auspuffgase des Motors geleitet werden, um das in der Haube eingeschlossene
brennbare Luftvolumen auf eine möglichst geringe Menge zu beschränken. Diese Einrichtung
hat den Nachteil, daß es schwierig und umständlich ist, die Motorhaube tatsächlich
dicht zu halten.
Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen stellt der Feuerlöschschutz nach der Erfindung
einen Fortschritt dar. Er bezweckt nicht nur die Entstehung einer Feuersbrunst zu verhindern, sondern vor allem die Flamme
auf einen beschränkten Herd zu lokalisieren und schnell zum Erlöschen zu bringen. Das
ist erfindungsgemäß dadurch möglich, daß der Feuerlöschschutz aus einer seitlich durchbrochenen
Umhüllung· des Motors aus schwer brennbarem Material, beispielsweise Asbest,
besteht, über welcher ein Metallgitter und darüber ein engmaschiges Metallgewebe angeordnet
ist. Nach der Erfindung schließt die innere Umhüllung aus Asbest o. dgl. den unteren Teil des Motors nicht ab, um dem
Brennstoff einen ungehinderten Abfluß zu gestatten. '-
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt Fig. ι das engmaschige Metallgewebe,
Fig. 2 das Metallgitter,
Fig. 3 die Umhüllung aus schwer brennbarem Material,
Fig. 4 den mit dem Feuerlöschschutz gemaß der Erfindung ausgestatteten Motor,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Motor und den Feuerlöschschutz.
Die erste Umhüllung ist innen, d. h. nahe beim Motor, angeordnet und besteht aus einer
Asbestplatte a, die mit geeigneten Öffnungen b versehen ist. Aus Gründen der Starrheit
kann auf der äußeren Seite dieser Platte eine solche aus Duraluminium genietet sein. Die
Asbestplatte (ein Gemisch aus Talk, Silikat und Bittererde) kann auch durch jeden geeigneten
Stoff ersetzt werden, welcher von Natur aus schwer verbrennbar ist.
Hierbei ist zu bemerken, daß allein die seitlichen Flächen der Umhüllung mit Öffnungen
ausgestattet sind. Das obere Gewölbe, welches die Seitenflächen über dem Motor verbindet,
ist nicht durchbrochen, ebenso auch
nicht das Duraluminiumblech, welches darübergelegt ist, um ein Zurückwerfen der
Flamme gegen die seitlichen Gitterwände zu bewirken.
Über der ersten Umhüllung ist eine zweite gleichförmig und gleichliegend zur ersten angeordnet,
die in einem gewissen Abstande von der ersten Umhüllung angebracht ist. Sie besteht
aus einem Metallgitter c mit Maschen ίο von geeigneter Gestalt.
Die zweite Umhüllung wird wieder von einer dritten überdeckt. Sie besteht aus einem
Metallgewebe d, wie es beispielsweise für Sicherheitslampen verwendet wird.
Die beiden letzten Umhüllungen sind nach unten zu abgeschlossen, d. h. sie umhüllen das
zu isolierende Ganze vollständig.
Die drei Umhüllungen sind am Motor mittels geeigneter Mittel, beispielsweise mittels
an den Motor angeschweißter oder angenieteter Rahmen, befestigt.
Die Tragmittel für die Rahmen können gelenkig am Rahmengestell oder am Motor angebracht
oder abnehmbar eingerichtet sein. Hierdurch ist ein leichter Zutritt zum Motor selbst oder -zu einer seiner Leitungen, die
durch den vorstehend beschriebenen Feuerschutz isoliert werden, möglich. Als Ausführungsbeispiel
kann ein solcher Rahmen für die Umhüllung aus Duraluminium bestehen,
wobei die Stoßstellen desselben zweckmäßig aus Asbest hergestellt sind. Aus Gründen
der Vorsicht kann auch eine Verstärkung der Rohrleitungen oder der Abführungsleitungen,
sei es im Innern der dreifachen Umhüllung oder beim Durchtritt durch die Isolierzonen,
vorgesehen sein, damit ein zufälliger Bruch oder Undichtwerden der Leitungen nur außerhalb
des isolierten Raumes eintreten kann. Gleichfalls kann die Auspuffleitung mit
einem Futter aus feuerbeständiger Erde oder anderen schwer entzündbaren Stoffen ausgestattet
sein.
Oberhalb des vorstehend beschriebenen Feuerschutzes sind außen zwei Leitungsröhren
e und f in geringem Abstande vom Feuerschutz in Längsrichtung des Motors
angebracht. Diese Röhren besitzen Öffnungen, die dem Motor zugekehrt sind und unmittelbar
mit einem Brennstoffbehälter in dem Augenblick verbunden werden können, in welchem sich der Brennstoff in dem isolierten
Raum entzündet.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Erfindung ist folgende:
Wenn sich infolge irgendeiner Ursache der Brennstoff an einer Stelle innerhalb des isolierten
Raumes, d. h. im Innern der dreifachen Umhüllung, entzündet, so leckt die Flamme zuerst an der Asbestplatte empor.
Da letztere aus einem schwer brennbaren Stoff besteht, so kühlt sich die Flamme hierbei
ab. Die Flamme schlägt dann durch die öffnungen der Asbestplatte hindurch und
kommt mit dem Metallgitter, welches in gewissem Abstande parallel zur Asbestplatte
liegt, in Berührung. Auf dem Metallgitter ist außen das Metallgewebe befestigt, welches
die bekannte-Eigenschaft hat, eine Flamme anzuhalten, lediglich dadurch, daß die brennbaren
Gase hindurchstreichen. Die Flamme ist also vollständig im Innern des Feuerschutzes
isoliert und ihre Ausbreitung darüber hinaus unmöglich.
Es genügt, in diesem Augenblick in die Löschleitungen Brennstoff aus einem oder
mehreren Behältern zu schicken. Dieser Brennstoff wird durch die Wände der Umhüllung
gespritzt und fällt in den brennenden Raum. Hier entzündet er sich seinerseits und fördert so noch die Verbrennung. Diese
Beschleunigung der Verbrennung bewirkt einen schnellen Verbrauch der in dem isolierten
Raum enthaltenen Sauerstoffmenge. Die Flamme verlöscht alsdann von selbst, da ihr
die die Verbrennung unterhaltenden Gase fehlen.
Es sei bemerkt, daß die Löschleitungen anstatt mit Brennstoff auch mit irgendwelchen
anderen geeigneten Mitteln arbeiten können, beispielsweise mit Tetrachlorkohlenstoff.
Claims (3)
1. Feuerlöschschutz für Luftfahrzeugmotoren,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einer mit seitlichen öffnungen
(b) versehenen Umhüllung (α) des Motors aus schwer brennbarem Material,
beispielsweise Asbest, besteht, über welcher ein Metallgitter (c) und darüber ein too
. engmaschiges Metallgewebe (d) angeordnet ist.
2. Feuerlöschschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Umhüllung (α) aus Asbest o. dgl. auf der Unterseite des Motors unterbrochen ist.
3. Feuerlöschschutz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb
der den Motor umschließenden Umhüllungen Leitungen (e, f) mit zum Motor
gekehrten Öffnungen angeordnet sind, mittels deren von außen her im Falle eines Motorbrandes Brennstoff oder ein
Feuerlöschmittel ins Innere des umhüllten Raumes gespritzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR561876X | 1930-12-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561876C true DE561876C (de) | 1932-10-19 |
Family
ID=8943920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP62301D Expired DE561876C (de) | 1930-12-08 | 1931-02-10 | Feuerloeschschutz fuer Luftfahrzeugmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561876C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3491849A (en) * | 1967-12-18 | 1970-01-27 | Tiffany Brown | Engine exhaust manifold cover |
-
1931
- 1931-02-10 DE DEP62301D patent/DE561876C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3491849A (en) * | 1967-12-18 | 1970-01-27 | Tiffany Brown | Engine exhaust manifold cover |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102020000211B4 (de) | Löschcontainer | |
DE2216178A1 (de) | Feuerlöscher | |
DE112018000801T5 (de) | Pumpenschutz und Verfahren zu dessen Verwendung | |
DE561876C (de) | Feuerloeschschutz fuer Luftfahrzeugmotoren | |
DE3606655A1 (de) | Flammenloescheinrichtung fuer oelbrenner | |
WO2016192843A1 (de) | Schutzabdeckung zur einhausung einer schadstoffquelle | |
DE19646562A1 (de) | Hochdruck-Wasser-Feuerlöschgerät | |
DE960370C (de) | Leuchte fuer Hochdrucklampen, insbesondere fuer Xenon-Lampen, bei der die Lampen innerhalb eines gegen das Eindringen von Gasen aus dem Aussenraum geschuetzten Leuchtengehaeuse mit lichtdurchlaessiger Abschlussscheibe untergebracht sind | |
DE612734C (de) | Feuerloescheinrichtung fuer Motoren von Luftfahrzeugen | |
DE20018073U1 (de) | Flashover-Container | |
DE20010362U1 (de) | Vorrichtung zum Durchführen von Feuerlöschübungen | |
DE813983C (de) | Brenner fuer Heizgase mit niedrigem Heizwert | |
DE10028614B4 (de) | Vorrichtung zum Durchführen von Feuerlöschübungen | |
DE907376C (de) | Geraet zum Loeschen von Braenden an Hochdruckgasflaschen, insbesondere Azetylenflaschen | |
DE696079C (de) | Verfahren zum Loeschen und Absperren brennender Gasleitungen | |
DE411420C (de) | Trockenloescher zum Loeschen des Vergaserbrandes eines Kraftfahrzeuges | |
DE1041423B (de) | Explosionssichere Lueftungsvorrichtung fuer Behaelter zur Lagerung und zum Transport von feuergefaehrlichen Fluessigkeiten und Gasen | |
DE945527C (de) | Anordnung zur Vermeidung des Verqualmens von Umspann- oder Gleichrichteranlagen bei OElbrand | |
WO2016070985A1 (de) | Brandübungsanlage | |
DE1174934B (de) | Abdichtung der Aussenwand fuer Dampfkessel mit UEberdruckfeuerung | |
DE2116729C3 (de) | Vorrichtung zum Vermeiden von Emissionen beim Betreiben von Horizontalkammerofen auf Kokereien | |
DE403670C (de) | Badewanne mit Heizzug | |
DE637850C (de) | Fahrbare Loescheinrichtung, insbesondere zum Unschaedlichmachen abbrennender Brandbomben | |
DE331842C (de) | Kachelofen | |
DE637507C (de) | Ofentuer fuer Zimmeroefen |