DE2648738C2 - Schieber für verdeckte Reißverschlüsse - Google Patents
Schieber für verdeckte ReißverschlüsseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schieber für verdeckte Reißverschlüsse, bestehend aus einem Rumpf mit einem
erweiterten vorderen Ende und einem verjüngten hinteren Ende, der einen Unterschild, zwei an den
Unterschild angeformte Seitenwände und zwei von den Seitenwänden nach innen ragende Lippen aufweist,
einem die Kuppelglieder führenden Schieberkeil, der auf dem Unterschild nahe dem erweiterten vorderen
Ende mittig angeordnet ist und mit den Seitenwänden zusammenwirkt, um einen im wesentlichen Y-förmigen
Führungskanal für den Durchtritt von zwei Kuppelgliederreihen zu bilden, einem an dem Schieberkeil
angeordneten Henkel und einem Griff, der mittels seines Achsbolzens an dem Henkel schwenkbar
befestigt ist
Bei einem in der DE-OS 24 04 353 beschriebenen Schieber dieser Gattung ist der Griff zweiteilig
ausgebildet, wobei ein die eigentliche Handhabe bildendes Glied mit einem am Schieber angelenkten
Zwischenglied gelenkig verbunden ist Der Schieberkeil ist mit einer länglichen, zentralen Ausnehmung versehen,
in der das Zwischenglied des Griffs mit Hilfe von Vorsprüngen drehbar gelagert ist. Diese Art der
Gelenkverbindung des Griffs mit dem Schieberrumpf macht offensichtlich einen verhältnismäßig breiten
Schieberkeil erforderlich. In der Nichtgebrauchsstellung des Griffs verschwindet das Zwischenglied in der
Ausnehmung des Schieberkeils, und das die Handhabe bildende Glied des Griffs wird nach hinten umgelegt, so
daß es an der Unterseite des Unterschilds anliegt. Wenn ein mit diesem Schieber versehener verdeckter
Reißverschluß an einem Kleidungsstück angenäht wird, dann dürfte das die Handhabe bildende Glied des Griffs
in der Nichtgebrauchsstellung jedoch als störend empfunden werden, da es über den Unterschild des
Schieberrumpfes nach innen vorsteht Des weiteren dürfte es auch als störend empfunden werden, daß der
Schieberrumpf zum öffnen des Reißverschlusses zunächst vom Körper des Trägers oder der Trägerin
abgehoben werden muß, damit die nach innen umgeklappte Handhabe erfaßt und nach außen
geschwenkt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schieber zu schaffen, der einen in der
Ruhestellung nicht sichtbaren, nicht über das Kleidungsstück hinausragenden Griff aufweist der aber trotzdem
leicht greifbar und einfach herstellbar ist
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß der Griff die gleiche Breite hat wie der Schieberkeil,
daß der Griff zwei gabelartige Verlängerungen hat die über den Achsbolzen hinausragen, und daß der
Schieberkeil mit einer Griffauflagefläche versehen ist die gegen das vordere Ende des Rumpfes hin nach unten
geneigt ist wobei der Griff mit seinen Verlängerungen in Ruhestellung flach auf der Griffauflagefläche aufliegt
Mit der Erfindung wird ein bequem bedienbarer
Schieber für verdeckte Reißverschlüsse geschaffen, dessen Griff in der Ruhestellung gegen eine Sicht von
außen verborgen ist und der daran gehindert ist über die Außenseite des mit dem Reißverschluß versehenen
Kleidungsstückes hinauszuragen, wenn er nicht in Gebrauch ist Zum Schließen des Reißverschlusses wird
der Schieber in üblicher Weise mit dem Griff in Schließrichtung bewegt, woraufhin der Griff nach unten
verschwenkt wird, bis er auf der geneigten Griffauflagefläche aufliegt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Griff unter
der Oberfläche des Kleidungsstücks angeordnet und vor einer Sicht von außen verborgen. Die Auflage der
gabelartigen Verlängerungen des Griffs auf der Griffauflagefläche des Schieberkeils verhindert ein
unbeabsichtigtes Abheben des Griffs vom Schieberkeil. Zum Öffnen des Reißverschlusses braucht der Griff
lediglich durch den Schlitz des Kleidungsstücks hindurch mit dem Fingernagel nach oben verschwenkt
zu werden, woraufhin der Schieber in Öffnungsrichtung bewegt werden kann.
Das freie Ende des Griffs ist vorzugsweise abgerundet und zu dem erweiterten vorderen Ende des
Schieberrumpfes hin gekrümmt. Das abgerundete und gekrümmte Ende des Griffs macht es einfach, den Griff
zwischen die Längsränder des Kleidungsstücks hineinzudrücken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schiebers für verdeckte Reißverschlüsse,
Fig.2 eine Aufsicht auf den erweiterten vorderen
Bereich des Schiebers,
Fig.3 eine perspektivische Darstellung von zwei Rändern eines Kleidungsstücks, die durch Schließen
eines verdeckten Reißverschlusses zusammengefügt sind, wobei die Lage des nicht sichtbaren Schiebers mit
unterbrochenen Linien angedeutet ist,
F i g. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des in F i g. 3 gezeigten Schiebers.
Ein in den F i g. 1 und 2 gezeigter Schieber 10 für einen verdeckten oder verborgenen Reißverschluß besteht aus einem Rumpf 11, der ein verjüngtes hinteres Ende 12 hat an dem zwei gekuppelte Kuppelgliederreihen in den Rumpf U hinein und aus diesem
Ein in den F i g. 1 und 2 gezeigter Schieber 10 für einen verdeckten oder verborgenen Reißverschluß besteht aus einem Rumpf 11, der ein verjüngtes hinteres Ende 12 hat an dem zwei gekuppelte Kuppelgliederreihen in den Rumpf U hinein und aus diesem
herausbewegt werden, und ein erweitertes vorderes Ende 13 hat, an dem zwei entkuppelte Kuppelgliederreihen
in den Rumpf 11 hinein und aus diesem herausbewegt werden. Der Schieberrumpf 11 umfaßt
eine Bodenplatte 14 und zwei Seitenwand;: 15,16, die an
den Seitenrändern der Bodenplatte 14 ausgebildet sind und sich rechtwinklig zu diesen erstrecken. Zwei nach
innen gerichtete Lippen 17, 18 sind längs der Oberkanten der Seitenwände 15,16 ausgebildet, wobei
die nach innen gerichteten Lippen einander zugekehrt sind und kurz voreinander enden, so daß ein
Zwischenraum oder Spalt 19 verbleibt
Ein längliches Herzstück 20 zum Führen und Trennen der Kuppelgliederreihen 21, 22 (Fig.3) ist mittig auf
dem Schieberrumpf 11 nahe dem erweiterten vorderen Ende 13 desselben ausgebildet Das Herzstück 20 und
die Seitenwände 15, 16 bilden demzufolge miteinander einen im allgemeinen Y-förmigen Führungskanal für
den Durchgang der Kuppelgliederreihen.
Das Herzstück 20 hat an seiner Oberseite einen nach oben ragenden Befestigungsanguß 23, der in Querrichtung
mit einem Loch 24 versehen ist Der Anguß 23 ist schmäler als das Herzstück 20. Eine Zuglasche 25 ist ein
im wesentlichen rechteckiges Bauteil, das eine öffnung 26 hat die nahe einem Ende desselben angeordnet ist
und von Gabelzinken 27,28 eingefaßt ist Die Zuglasche 25 ist mittels eines Achsbolzens 29 mit dem Anguß 23
schwenkbar verbunden, wobei der Achsbolzen die Gabelzinken 27, 28 am Ende der Zuglasche 25
miteinander verbindet und durch das Loch 24 in dem Anguß 23 hindurchragt Ein oberer bogenförmiger
Bereich des Angusses 23 ist zum Einsetzen des Achsbolzens 29 der Zuglasche geschlitzt, und dieser
Schlitz wird nach dem Einsetzen des Achsbolzens 29 geschlossen. Das freie Ende der Zuglasche 25 ist
abgerundet und zu dem erweiterten vorderen Ende 13 des Schieberrumpfes 11 hin geringfügig gekrümmt. Die
Gabelzinken 27, 28 haben Verlängerungen 30, 31, die über den Achsbolzen 29 hinausragen und breiter sind als
die Gabelzinken 27,28.
Der Anguß 23 ist hinter dem vorderen Ende 33 des Herzstücks 20 angeordnet, um auf dem Herzstück 20
eine Zuglaschenauflage 32 zu bilden, die sich zwischen dem Anguß 23 und dem vorderen Ende 33 des
Herzstücks 20 erstreckt. Die Oberseite der Zuglaschenauflage 32 ist zu dem vorderen Ende 33 des Herzstücks
nach unten geneigt. Der Neigungswinkel der Oberseite der Zuglaschenauflage 32 ist derart, daß die Zuglasche
25 unter der Außenseite eines Kleidungsstücks angeordnet ist (F i g. 4), wenn die Zuglasche 25 um den Anguß 23
nach unten gegen das erweiterte vordere Ende 13 des Schieberrumpfes 11 verschwenkt wird, und wenn eine
dann nach unten weisende Fläche der Zuglasche 25 an der Oberseite der Zuglaschenauflage 32 flach liegend
eng zur Anlage gebracht wird.
Die Verlängerungen 30, 31 sind so bemessen, daß deren Innenseiten mit den Seiten dey Angusses 23 in
to Eingriff gehalten sind, so daß die Zuglasche 25 an einer
seitlichen Wackelbewegung gehindert ist.
Die Zuglasche 25 hat im wesentlichen die gleiche Breite wie das Herzstück 20, damit die Seiten der
Zuglasche 25 mit den Seiten des Herzstücks 20 fluchten.
Von dem Herzstück 20 erstreckt sich ein Andrückteil 34 nach hinten, das zwischen den nach innen gekehrten
Lippen 17,18 oder in dem Spalt 19 mittig angeordnet ist
Das Andrückteil 34 dient dazu, die nacheinander gekuppelten Kuppelglieder gegen die Bodenplatte 14 zu
drücken, um einen formschlüssigen Kupplungseingriff zwischen den gegenüberliegenden Kuppelgliederreihen
zu gewährleisten.
Wie dies in den F i g. 3 und 4 gezeigt ist, wird der
Schieber 10 bei zwei verdeckten Reißverschlußtragbändem 35, 36 verwendet die an den Rändern eines
Kleidungsstücks 37 befestigt sind, die einen zu öffnenden und zu schließenden Schlitz 38 begrenzen.
Zum Schließen des Schlitzes 38 wird der Schieber 10 bewegt indem die Zuglasche 25 in der Schließrichtung
des Reißverschlusses nach oben gezogen wird, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist, woraufhin die Zuglasche 25 nach
unten verschwenkt wird, so daß sie an der geneigten Oberseite der Zuglaschenauflage 32 zur Anlage gelangt.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Zuglasche 25 unter der Oberseite des Gewebes des Kleidungsstücks angeordnet
und vor einer Sicht von außen verborgen. Der Eingriff der Zuglaschenverlängerungen 30, 31 mit den
Seiten des Angusses 23 hindert die Zuglasche 25 an einem Abheben von der Zuglaschenauflage 32 über die
Außenseite des Kleidungsstücks. Das abgerundste und gekrümmte Ende der Zuglasche 25 macht es einfach, die
Zuglasche zwischen die Längsränder des Kleidungsstücks 37 hineinzudrücken. Zum öffnen des Schlitzes 38
wird die zwischen den Längsrändern des Kleidungs-Stücks versenkte Zuglasche 25 nach oben geschwenkt
und in der Öffnungsrichtung des Schiebers 10 nach unten gezogen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schieber für verdeckte Reißverschlüsse, bestehend aus einem Rumpf mit einem erweiterten
vorderen Ende und einem verjüngten hinteren Ende, der einen Unterschild, zwei an den Unterschild
angeformte Seitenwände und zwei von den Seitenwänden naph innen ragende Lippen aufweist, einem
die Kuppelglieder führenden Schieberkeil, der auf dem Unterschild nahe dem erweiterten vorderen
Ende mittig angeordnet ist und mit den Seitenwänden zusammenwirkt, um einen im wesentlichen
Y-förmigen Führungskanal für den Durchtritt von zwei Kuppelgliederreihen zu bilden, einem an dem
Schieberkeil angeordneten Henkel und einem Griff, der mittels seines Achsbolzens an dem Henkel
schwenkbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Griff (25) die gleiche Breite hat wie der Schieberkeil (20), daß der Griff (25) zw.ei
gabelartige Verlängerungen (30, 31) hat, die über
den Achsbolzen (29) hinausragen, und daß der Schieberkeil (20) mit einer Griffauflagefläche (32)
versehen ist, die gegen das vordere Ende (33)' des Rumpfes (11) hin nach unten geneigt ist, wobei der
Griff (25) mit seinen Verlängerungen (30, 31) in Ruhestellung (Fig.4) flach auf der Griffauflagefläche
(32) aufliegt
2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Griffs (25)
abgerundet und zu dem erweiterten vorderen Ende (13) des Schieberrumpfes (11) hin gekrümmt ist
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