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Verkaufsautomat
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Verkaufsautomaten mit einer Münzsteuereinrichtung
zur Steuerung des Zählens eingeworfener Münzen, zur Berechnung der Wechselmünzen,
Auszahlung von Wechselmünzen und Münzrückgabe und einer Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe
von Waren auf der Grundlage des Signales der Münzsteuereinrichtung.
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Verkaufsautomaten zur Ausgabe verschiedener Warenarten sind im allgemeinen
so konstruiert, daß sie einen Münzsteuerteil und einen Verkaufs- oder Warenausgabeteil
aufweisen. Der Münzsteuerteil zählt elektrisch den Betrag an eingeworfenen Münzen
und vergleicht den gezählten Münzwert mit einem voreingestellten Warenverkaufspreis.
Er enthält eine Einheit die ein Verkaufssignal erzeugt, wenn der Betrag der eingeworfenen
Münzen größer ist als der Warenverkaufspreis und eine Einheit zur anschließenden
Auszahlung von Wechselmünzen. Der Warenausgabeteil
enthält mehrere
Warenauswahlschalter und eine Schaltung zur Betätigung eines Warenausgabemechanismus
unter der Bedingung, daß ein entsprechendes Verkaufssignal ansteht, wenn einer der
Auswahlschalter manuell gedrückt ist.
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Da die herkömmlichen Verkaufsautomaten dieser Art einen Münzsteuerteil
enthalten, der verschiedene Schaltungen zum Voreinstellen von Verkaufspreisen und
eine Vergleichsschaltung für den Vergleich des Betrages der eingesetzten Münzen
mit dem voreingestellten Verkaufspreis in dem Münzsteuerteil aufweist, wird der
Aufbau des Münzsteuerteiles sehr kompliziert. Die Konstruktion eines derartigen
Münzsteuerteiles sollte für Automaten,die sehr viele verschiedenartige Waren ausgeben
können, verbessert werden. Anders ausgedrückt: der Münzsteuerteil kann nicht gemeinsam
für unterschiedliche Verkaufsbereiche verwendet werden, ohne daß seine gesamte Konstruktion
verändert würde. Da ferner das Ausgabesignal des Münzsteuerteiles an den Ausgabeteil
über die jeweiligen Leitungen geführt wird, ist die Anzahl derjenigen Leitungen,
die den Münzsteuerteil und den Ausgabeteil verbinden, sehr groß.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verkaufsautomaten der eingangs
genannten so auszubilden, daß er imstande ist, eine größere Anzahl von Waren mit
unterschiedlichen Preisen unter Steuerung durch ein einziges Verkaufssignal auszugeben.
Dabei soll der Münzsteuerteil von verhältnismäßig einfacher Konstruktion sein und
für verschiedene Arten von Ausgabevorrichtungen verwendbar sein. Die Anzahl der
Leitungen, die den Münzsteuerteil
mit dem Ausgabeteil verwenden,
soll möglichst gering gehalten werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine
Stellvorrichtung zur einzelnen Einstellung der Ausgabepreise der jeweiligen Waren
sowie eine Einrichtung vorgesehen ist, die nach dem Drücken eines Warenauswahlschalters
ein Warenpreissignal entsprechend dem jeweiligen Warenauswahlschalter erzeugt, wobei
die Münzsteuereinrichtung eine Einrichtung enthält, die nach Vergleich eines an
der Ausgabeeinrichtung eingestellten Verkaufspreises mit dem Betrag der eingeworfenen
Münzen ein Ausgabesignal erzeugt, wenn eine Warenausgabe möglich ist, und wobei
die Ausgabeeinrichtung ferner eine Einrichtung für den Start der Warenausgabe aufweist,
die die Warenausgabe bewirkt, wenn der Warenauswahlschalter gedrückt ist und das
Warenausgabesignal empfangen wurde.
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Der erfindungsgemäße Verkaufsautomat ist bei Änderungen der auszugebenden
Waren oder bei Änderungen der jeweiligen Warenpreise leicht umzustellen, ohne daß
die Münzsteuereinrichtung geändert werden müßte. Die Ausgabeeinrichtung enthält
mehrere Schalter und der Verkaufspreis kann durch einfaches öffnen und Schließen
dieser Schalter leicht voreingestellt werden. Nach Schließen eines bestimmten Warenauswahischalters
der Ausgabeeinrichtung wird ein voreingestellter Verkaufspreis, der diesem Schalter
entspricht, einer Münzsteuereinrichtung in Form eines Binärsignales zugeführt. Die
Münzsteuereinrichtung vergleicht das Binärwort des eingestellten Verkaufspreises
mit dem Betrag der eingeworfenen Münzen und liefert, wenn eine Warenausgabe möglich
ist,
ein Ausgabesignal über eine einzige Leitung an die Ausgabeeinrichtung. Die Ausgabeeinrichtung
gibt die gewünschte Ware, die durch Drücken des Warenauswahlschalters ausgewählt
worden ist, nach Empfang des Ausgabesignales aus.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Figuren näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
des Münzkontrollteiles des Steuersystems des erfindungsgemäßen Verkaufsautomaten,
und Fig. 2 zeigt eine Schaltung einer bevorzugten Ausführungsform des Ausqabeteiles
des Steuersystems des erfindungsgemäßen Verkaufsautomaten.
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In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Münzkontrollteiles dargestellt, wobei die folgenden logischen
Schaltungen in positiver Logik, beschrieben werden, bei welcher ein hohes Signalniveau
eine 11111 und ein niedriges Signalniveau eine "0" bezeichnet. Die Bezugszeichen
S1, S2 und S3 bezeichnen jeweils Schalter, die von durchlaufenden Münzen betätigt
werden, die von einem (nicht dargestellten) Münzprüfer, der den Einwurf einer Münze
detektiert, erzeugt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verhältnisse
so, daß der Schalter S1 eine 1,00 DM-Münze, der Schalter S2 eine 0,50 DM-Münze und
der Schalter S3 eine 0,10 DM-Münze erkennt.
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Das entsprechende Signal, das einer der von den Schaltern S1, S2 und
S3 erkannten Münze entspricht, wird in einer binären Umsetzerschaltung 1 in ein
Binärwort umgesetzt und dieses wird über eine ODER-Schaltung 2 an einen Additions-
und Subtraktionszähler 4 gegeben, der den Gesamtbetrag der eingeworfenen Münzen
während des
Münzeinwurfs zählt. Der Additions- und Subtraktionszähler
4 führt eine Addition aus, wenn an seinem Steuereingang ein "0"-Signal ansteht und
eine Subtraktion, wenn an seinem Steuereingang eine 1 ansteht. Da das Steuereingangssignal
beim Einwerfen der Münzen " O" ist, was sich aus der nachfolgenden Erläuterung noch
ergibt, führt er eine Addition aus. Eine Leuchtanzeige 3 zeigt den jeweiligen Zählerstand
des Additions- und Subtraktionszählers 4 an.
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Wenn einer der in dem Ausgabeteil (s. Fig. 2) vorgesehenen Warenauswahlschalter
SL1 bis SLn gedrückt wird, nachdem eine Münze in den Automaten eingeworfen worden
ist, werden Signales, die dem eingestellten Verkaufspreis der gewählten Ware entsprechen,
in der Form eines Binärwortes von dem Ausgabeteil zu dem Münzkontrollteil des Verkauftsautomaten
gesandt und mit dem Zählerstand K des Additions- und Subtraktionszählers 4 in einem
Vergleichsteil verglichen. Der Vergleichsteil enthält eine Vergleichs- und Speicherschaltung
6 und eine Vergleichs-und Speicherschaltung 8. Die Vergleichs- und Speicherschaltung
6 wird benutzt, wenn 0,10 DM-Münzen in einem (nicht dargestellten) Wechselmünzenrohr
zurückgehalten werden,und die Vergleichs- und Speicher schaltung 8 wird verwandt,
wenn sich keine 0,10 DM-Münze in dem Wechselmünzenrohr befindet. Am Ausgang der
Vergleichs- und Speicherschaltung 8 wird ein "1"-Signal nur dann erzeugt, wenn K
= SP ist, so daß diese Schaltung die Xfarenausgabe nur dann veranlaßt, wenn der
Zählerstand des Additions- und Subtraktionszählers 4 mit dem eingestellten Verkaufspreis
übereinstimst, jedoch keine Warenausgabe veranlaßt, wenn eine Wechselmünzenausgabe
erforderlich
ist. Ein binäres "1"-Signal wird dem Anschluß T-1
nur zugeführt, wenn in dem (nicht dargestellten) Wechselmünzenrohr 0,10 DM-Münzen
vorhanden sind und durch dieses "1"-Signal wird die Vergleichs- und Speicherschaltung
6 eingeschaltet. Dieses Signal wird durch einen Inverter 7 in ein "0"-Signal invertiert,
das der Vergleichs- und Speicherschaltung 8 zugeführt wird und diese inaktiv macht.
Dem Anschluß T1 wird ein binäres Signal zugeführt, wenn keine 0,10 DM-Münze in dem
Wechselmünzenrohr enthalten ist. Die Vergleichs- und Speicherschaltung 6 wird in
diesem Falle inaktiv gemacht, während die Vergleichs- und Speicherschaltung 8 aktiv
wird.
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Aus Gründen der einfacheren Erläuterung wird im folgenden der Betrieb
unter der Bedingung erläutert, daß 0,10 DM-Münzen in dem Wechselmünzenrohr enthalten
sind.
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Die Vergleichsschaltung 6 ist so aufgebaut, daß sie das Signal SP,
das den eingestellten Verkaufspreis repräsentiert, mit dem Zählerstand K des Additions-
und Subtraktionszählers 4 vergleicht und an ihrem Anschluß T6 ein Signal erzeugt,
wenn SP # K # SP + 90, und ein Signal erzeugt, wenn K 7 SP + 90 ist. Ferner erzeugt
die Schaltung 8 am Ausgang T7 nur dann ein "1"-Signal, wenn K > SP + 90 ist.
Genauer gesagt, wenn ein Verkaufspreis für ein Waren-Einzelstück auf 1,20 DM gestellt
ist und zwei 1,-- DM-Stücke in die Maschine eingeworfen werden, ist die Bedingung
SP < K c SP + 90 erfüllt, mit dem Ergebnis, daß an Anschluß T6 ein Signal entsteht.
Dieses "1'-Signal am Anschluß T6 wird über ein ODER-Tor oder eine ODER-Schaltung
10 einer Ausgabesteuerschaltung 12 zugeführt, die dieses Signal
speichert
und daraufhin ein Ausgabesignal VD erzeugt.
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Wenn K> SP + 90 ist, müssen mehr Wechselmünzen bei der Warenausgabe
ausgegeben werden als unbedingt erforderlich ist, so daß die Warenausgabe in diesem
Falle gesperrt wird. Wenn beispielsweise ein Verkaufspreis für ein Waren-Einzelstück
auf 1,20 DM festgesetzt ist und 2,50 DM in die Maschine eingeworfen werden, erzeugt
die Vergleichsschaltung 6 das Ausgabesignal VD nicht, da das Signal am Anschluß
T6 "0" wird. Dagegen wird das Am Anschluß T7 der Vergleichsschaltung 6 erzeugte
l'1"-Signal über eine ODER-Schaltung 13 einer Sperreinheit 14 zugeführt. Die Sperreinheit
14 verhindert das weitere Einwerfen von Münzen nach dem Empfang des entsprechenden
Signals. Es sei darauf hingewiesen, daß die einmal in den Automaten eingeworfenen
Münzen natürlich im Rahmen eines Rückgabevorganges zurückgegeben werden können,
wie nachfolgend noch detailliert erläutert wird.
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Fig. 2 zeigt die Schaltung einer bevorzugten Ausführungsform des Ausgabeteiles
des Verkaufsautomaten. Der Ausgabeteil enthält Warenauswahlschalter SL1 bis SLn,
die den verschiedenen Arten auszugebender Waren entsprechen. Wenn der Käufer den
gewünschten Auswahlschalter SL1 bis SL drückt, wird das dem eingestellten Vern kaufspreis
der ausgewählten Ware entsprechende Signal in Form eines Binärwortes erzeugt. Das
Ausgabesignal VD wird von dem Münzkontrollteil in der oben beschriebenen Weise empfangen
und gleichzeitig wird ein Ausgabestartsignal erzeugt, das angibt, daß der Ausgabevorgang
für die ausgewählte Ware begonnen hat. Danach wird die ausgewählte Ware von dem
Automaten ausgegeben.
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Im folgenden wird nun als erstes die Erzeugung des Verkaufspreissignales
erläutert.
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Die Einstellung des Verkaufspreises erfolgt an den Verkaufspreis-Einstellschaltungen
SPL1 bis SPLn Die Leitungen der Verkaufspreis-Einstellschaltung SPL1 sind an einem
Ende zusammengeschaltet und an dem anderen Ende über manuell rücksetzbare Schalter
SP1 bis SP5 jeweils über eine Diode mit Ausgangsanschlüssen t1 bis t5 verbunden.
Der Schalter SP1 entspricht der 0,10 DM-Münze, der Schalter SP2 entspricht 0,20
DM, der Schalter SP3 entspricht 0,40 DM, der Schalter SP4 entspricht 0,80 DM und
der Schalter SP5 entspricht 1,60 DM, in der Weise, daß die Einstellung von 0,10
DM bis 3,10 DM dadurch vorgenommen werden kann, indem beliebige Kombinationen dieser
Schalter SP1 bis SP5 gedrückt werden, so daß diese Schalter schließen. Die anderen
Verkaufspreis-Einstellschaltungen SPL2 bis SPLn sind in gleicher Weise aufgebaut
wie die Schaltung SPL1 und die Ausgangsanschlüsse t1 bis t5 sämtlicher Schaltungen
SPL1 bis SPLn sind jeweils untereinander verbunden. Die jeweiligen Schalter der
Verkaufspreis-Einstellschaltungen können entsprechend den unterschiedlichen Warenarten
gedrückt werden, so daß der Verkaufspreis der jeweiligen Warenarten voreingestellt
wird. Um an der Verkaufspreis-Einstellschaltung SPL1 1,20 DM einzustellen, werden
die Schalter SP3 und SP4 gedrückt und somit geschlossen.
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Wenn der Käufer den Wählschalter SL1 drückt, nachdem er die Münzen
in der oben beschriebenen Weise eingeworfen hat, fließt ein elektrischer Strom von
einer Leitung B über einen Relaiskontakt Rx-1, einen Warenmangel-Schalter
SE1,
eine Diode L1, die Schalter SP3 und SPq der Verkaufspreis-Einsteilschaltung SPL1,
die Widerstände R3 und R4 zu Leitung C. Daher nimmt die Spannung an den Anschlüssen
t3 und t4 hohes Niveau an, während die Spannung an den Anschlüssen tl, t2 und t5
niedriges niveau annimmt. Auf diese Weise wird von den Anschldssen t5 bis t1 ein
paralleles Binärsignal 01100 erzeugt.
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Dieses Binärslgnal drückt den Verkaufspreis der an dem Auswähischalter
SL1 ausgewählten Ware aus und wird anschließend dem Münzkontrollteil zugeführt.
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Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß ein dem Verkaufspreis
der jeweiligen Ware entsprechendes Signal auch dann erzeugt wird, wenn die anderen
Auswahlschalter SL2 bis SLn gedrückt und geschlossen werden, so daß diese Auswahl
schalter in derselben Weise ein dem Verkaufswert der zugehörigen Ware entsprechendes
Binärwort erzeugen.
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Wenn der Bereich in dem sich die Verkaufspreise der auszugebenden
Waren bewegen noch stärker erweitert werden soll, muß lediglich die Anzahl der parallelen
Schalter in der oben beschriebenen Weise erhöht werden.
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Wenn der Auswahl schalter SL1 gedrückt und damit geschlossen wurde,
wird das Verkaufspreissignal an den Münzsteuerteil gegeben, danach von dem Additions-
und Subtraktionszähler 4 mit dem gezählten Wert K verglichen und das Ausgabesignal
VD wird einem Anschluß Tin zugeführt, wenn SP c K <- SP + 90 ist, in der Weise,
daß diese Vorgänge während des Schließens des Schalters SL1 augenblicklich durchgeführt
werden.
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Wenn das Ausgabesignal VD auf diese Weise dem Anschluß Tin zugeführt
worden ist, verbindet ein Schalternetzwerk SK eine Leitung D mit einer Leitung A.
Daher fließt ein elektrischer Strom von Leitung B über den Relaiskontakt Rx-1, den
Schalter SE1 die Diode L1, die Relaisspule R1 und Leitung D nach Leitung A, so daß
die Relaisspule R1 erregt wird. Deshalb werden Relaiskontakte R1 a1 bis a3 auf die
andere Seite als in Fig. 2 gezeigt gebracht. Der Relaiskontakt R1-a2 ist selbsthaltend,
so daß sogar bei geöffnetem Auswahlschalter SL1 die Relaisspule R1 erregt bleibt.
Wenn der Kontakt R1 a1 geschlossen ist, fließt ein elektrischer Strom über einen
Trägerschalter SC1, den Kontakt R und die Relais-1-a1 spule Rx, so daß die Relaisspule
Rx erregt wird, mit dem Ergebnis, daß an einem Anschluß Ts ein Ausgabestartsignal
VO erzeugt wird. Gleichzeitig, wenn der Relaiskontakt R1 a3 geschlossen ist, wird
ein Warenausgabemotor in-Gang-gesetzt. Die Trägerschalter SC1 bis SCn entsprechen
den jeweiligen Warenausgabemotoren M1 bis und öffnen, wenn ein Gegenstand vollständig
ausgegeben wurde. Wenn der Motor M1 den Ausgabevorgang für den Gegenstand beendet,
öffnet Schalter SC1, so daß die Relaisspule Rx aberregt wird und Kontakt Rx-1 geschlossen
wird.
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Der Warenmangelschalter SE1 wird geöffnet, wenn die entsprechende
Waren ausgegangen ist. Gleichzeitig wird dieser Warenmangel durch Aufleuchten einer
Lampe P1 angezeigt und der Schalter SL1 wird vollständig von Leitung B getrennt.
Wenn der Auswahlschalter SL1 dennoch gedrückt wird, wird kein entsprechendes Verkaufspreissignal
ausgegeben.
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Obwohl die obige Erläuterung nur für den Auswahlschalter SL1 erfolgte,
sind die anderen Auswahlschalter SL2 bis SLn natürlich in ähnlicher Weise konstruiert
und sie werden in derselben Weise betrieben wie der Schalter SL1. SC2 bis SCn bezeichnen
die Trägerschalter, SE2 bis SE die Warenmangelschalter, R2 bis R die Relaisn L n
spulen, R2-a1 bis a3' " Rn-a1 bis a3 die Relaiskontakte und M2 bis M die Warenausgabemotoren.
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n Wenn das Verkaufssignal in der oben beschriebenen Weise dem Ausgabeteil
zugeführt worden ist, beginnt der Warenausgabevorgang auf mechanische Weise, die
vorübergehend zurückgehaltenen Münzen werden gleichzeitig empfangen, der Betrag
an Wechselgeld wird errechnet und die Wechselmünzen werden ausgezahlt. Diese Vorgänge
erfolgen in dem Münzsteuerteil,der im folgenden erläutert wird.
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Das Ausgabestartsignal, das an dem Anschluß des Ausgabeteiles erzeugt
wird, wird dem Anschluß T3 zugeführt.
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Wenn das Ausgabestartsignal VO des Ausgabeteiles dem Anschluß T3 zugeführt
wird, wird dieses Signal in einem Speicher 17 gespeichert. Das in dem Speicher 17
gespeicherte Signal VO wird über ein ODER-Tor 18 einem Zeitglied 19 zugeführt, so
daß daraufhin die Verzögerungswirkung des Zeitgliedes 19 beginnt. Nach einer vorbestimmten
Verzögerung wird das von dem Zeitglied 19 erzeugte "1"-Signal über die Inverter
20 und 21 zu einem Zeitglied 22 geleitet, dessen Verzögerungswirkung daraufhin einsetzt.
Nach Beendigung der Verzögerungszeit des Zeitgliedes 22 erzeugt dieses ein Signal,
das
von dem Inverter 23 invertiert und zu einem "0"-Signal gemacht wird.
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Da an einem Eingang der UND-Schaltung 24 das Ausgabestartsignal VO
des Speichers 17, am zweiten Eingang das Signal vom Inverter 21 und an dem dritten
Eingang das Signal vom Inverter 23 ansteht, erzeugt das UND-Tor sein Ausgangssignal
während das Ausgabestartsignal VO an ihm ansteht und das Zeitglied 22 in Betrieb
ist. Daher erzeugt das UND-Tor 24 zu dieser Zeit ein "?"-Ausgangssignal, das einer
Annahmespulen-Steuereinheit 25 zugeführt wird, so daß die vorübergehend zurückgehaltenen
Münzen von dem Münzrohr aufgenommen werden.
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Die Annahmespulen-Steuereinheit 25 und eine Rückgabespulen-Steuereinheit
42 (beide nicht dargestellt) bilden ein Paar. Sie halten die Münzen mit dem größten
Betrag und der Art oder Bezeichnung der eingeworfenen Münzen (bei diesem Ausführungsbeispiel
1,-- DM) vorübergehend mechanisch fest, für den Fall, daß der Rückgabeschalter gedrückt
wird. Dann werden die vorübergehend festgehaltenen Münzen durch Betätigung der Rückgabespulen-Steuereinheit
42 einem Rückgabefach zugeführt, wenn der Rückgabeschalter gedrückt wird. Durch
Betätigung der Annahmespulen-Steuereinheit 25 werden dagegen bei Auftreten des Ausgabestartsignales
VO die Münzen in eine Sammelkassette eingegeben.
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Da die UND-Schaltung 26 an einem Eingang das Ausgabestartsignal VO
des Speichers 17 und an dem anderen Eingang das Signal des Inverters 21 empfängt,
erzeugt-sie an ihrem Ausgang ein "1"-Signal, während das Zeitglied 19
sein
Ausgangssignal erzeugt und der Speicher 17 von dem Ausgangs signal R1 des Zeitgliedes
22 rückgesetzt wird.
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Wenn das UND-Tor 26 ein Signal erzeugt, wird dieses über ein ODER-Tor
27 dem Steuereingang des Additions-und Subtraktionszählers 4 zugeführt, der daraufhin
eine Subtraktion durchführt und den Subtraktionsbetrieb beginnt.
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Dieses Ausgangssignal 1 des UND-Tores 26 wird ferner über das ODER-Tor
27 der Binärumsetzerschaltung 1 zugeführt, so daß diese gesperrt wird und kein Ausgangssignal
erzeugt, selbst wenn die Münzen irrtümlich in den Automaten eingeworfen werden.
Das Ausgangssignal 1 der UND-Schaltung 26 wird ferner einem Speicher 28 zugeführt,
der daraufhin ein "1"-Signal an eine UND-Schaltung 29 abgibt. Da an dem anderen
Eingang der UND-Schaltung 29 das Signal SP des eingestellten Verkaufspreises ansteht,
erzeugt die UND-Schaltung 29 ein Ausgangssignal, das über eine ODER-Schaltung 30
und die ODER-Schaltung 2 dem Additions- und Subtraktionszähler 4 zugeführt wird,
so daß dieser den eingestellten Verkaufspreis von dem Gesamtbetrag der eingeworfenen
Münzen abzieht. Wenn der Zählerstand des Additions- und Subtraktionszählers 4 0
wird, wird der Warenausgabevorgang beendet und ein Rücksetzsignal R erzeugt, das
alle Speicher in der Schaltung des Steuersystems des Verkaufsautomaten rücksetzt.
Es sei jedoch angenommen,dan der Zählwert des Additions- und Subtraktionszählers
4 nicht 0 wird, wenn der eingestellte Verkaufspreis von dem Gesamtbetrag der eingeworfenen
Münzen subtrahiert wird, d.h. daß im Falle von K > 0 die Auszahlung von Wechselgeld
erforderlich
ist. Im folgenden wird die Wechselgeldauszahlung beschrieben. Das von dem Speicher
17 der Ausgabesteuerschaltung 12 zugeführte Signal kann bewirken, daß die Steuerschaltung
12 das Signal der Vergleichs- und Speicherschaltung 6 zurückhält, wenn das Signal
des Speichers 17 "1" ist, und daß das Ausgabesignal rückgesetzt und vollständig
angehalten wird, wenn es "0" ist, so daß eine zweimalige Warenausgabe verhindert
wird.
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Wechsel-Auszahlvorgang Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt,
entspricht der Zählwert des Additions- und Subtraktionszählers 4 dem Betrag, der
durch die Subtraktion des eingestellten Verkaufspreises von dem Gesamtbetrag der
eingesetzten Münzen entsteht, d.h. dem Betrag der Wechselmünzen.
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Der Zählwert K des Additions- und Subtraktionszählers 4 wird einer
Vergleichsschaltung 31 zugeführt, die zwischen den Fällen K> 0 und K = 0 unterscheidet.
Im Falle K> 0 erzeugt die Vergleichsschaltung ein Ausgangssignal "0", das von
einem Inverter 32 invertiert und danach einem Eingang einer UND-Schaltung 33 zugeführt
wird, an derem anderen Eingang das Signal eines Speichers 35 ansteht. Der Speicher
35 empfängt ein Setzsignal "1" von einem Anschluß Tg des Speichers 28 nachdem das
Signal des Speichers 28 am Ausgangsanschluß T8 an die UND-Schaltung 29 abgegeben
wurde, d.h. nachdem der eingestellte Verkaufspreis von dem Gesamtbetrag der eingeworfenen
Münzen in dem Additions-und Subtraktionszähler 4 subtrahiert worden ist. Das UND-Tor
33 erhält daher an seinen beiden Eingängen
Signale nach der Wechselauszahlbedingung,
so daß ein Wechselmünzenmotor 34 in-Gang-gesetzt wird. Die von dem Motor 34 zurückgegebenen
Münzen werden von einem Wechselmünzenimpulsschalter 36 gezählt und der Zählwert
der von dem Impuls schalter 36 erfaßten zurückgegebenen Münzen wird von einer binären
Umsetzerschaltung 37 in ein Binärwort umgesetzt. Dieses wird über eine ODER-Schaltung
30 und die ODER-Schaltung 2 an den Additions- und Subtraktionszähler 4 weitergeleitet,
so daß dieser gezählte Wert von dem Ausgangszählwert K des Additions- und Subtraktionszählers
4 subtrahiert wird. Dieser Betrieb wird fortgesetzt bis der Ausgangswert K des Additions-
und Subtraktionszählers 4 0 wird. Wenn K = 0 ist, wird das Signal des Inverters
32 a. Demnach wird ein Eingang des UND-Tores 33 ebenfalls 0 und der Münzwechselmotor
34 wird angehalten, so daß alle Speicher in der Schaltungsanordnung des Steuersystems
von dem Rücksetzsignal R rückgesetzt werden, das in der oben beschriebenen Weise
erzeugt wird und die Auszahlung des Wechselgeldes beendet.
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Münzrückgabe Im folgenden wird die Münzrückgabe für den Fall beschrieben,
daß der Rückgabeschalter gedrückt ist und an den Anschluß T2 ein "1"-Signal gelegt
wird.
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Wenn die Münzen in den Automaten eingeworfen worden sind und der Warenauswahlschalter
nicht gedrückt, der Rückgabeschalter jedoch gedrückt wird, wird dieses "1"-Signal
an den Anschluß T2 geliefert und in einem Speicher 39 gespeichert, um dann über
das ODER-Tor 18 dem Zeitglied
19 zugeführt zu werden. Dieses Signal
wird außerdem gleichzeitig einem Eingang einer UND-Schaltung 41 zugeführt. Diese
empfängt an einem zweiten Eingang das Signal des Inverters 40, an einem dritten
Eingang das Signal des Inverters 21 und an einem weiteren Eingang das Signal des
Inverters 23. Die UND-Schaltung 41 erzeugt ein Ausgangssignal nur während das Zeitglied
22 in Tätigkeit ist. Wenn die UND-Schaltung 41 ihr Ausgangssignal erzeugt, betätigt
sie die Rückgabespulen-Steuereinheit 42, damit diese die vorübergehend zurückgehaltenen
Münzen in das Rückgabefach entläßt. In der Zwischenzeit erzeugt die UND-Schaltung
43, die an einem Eingang das Signal des Speichers 39 und an dem anderen Eingang
das Signal des Inverters 21 empfängt, ein Ausgangssignal nur, wenn das Zeitglied
19 sein Ausgangssignal erzeugt. Dieses 1,111-Signal wird über das ODER-Tor 27 dem
Additions- und Subtraktionszähler 4 als Steuersignal zur Durchführung der Subtraktion
zugeführt.
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Die Steuereinheit 44 bestimmt, ob der Zählerausgangswert K des Additions-
und Subtraktionszählers 4 in seinem numerischen Wert größer oder kleiner ist als
der Wert, der 0,50 DM entsprichtund erzeugt durch das Signal des UND-Tores 43 ein
n 1 "Signal für die UND-Schaltung 46, wenn K 2 50 ist. Die UND-Schaltung 46 empfängt
an dem anderen Eingang das Signal X zur Erkennung, ob sich in dem (nicht dargestellten)
Wechselmünzenrohr ein 50-Pfennigstück befindet oder nicht.
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Die UND-Schaltung 46 erzeugt daher ein Ausgangssignal, wenn sich eine
entsprechende Münze in dem Wechselmdnzenrohr befindet, so daß eine Auszahlspule
FS für 50-Pfennigmünzen erregt wird und die 50-Pfennignünze in
das
Rückgabefach hinein ausgegeben wird. Gleichzeitig wird das Ausgangssignal n "7 des
UND-Tores 46 von der Binärumsetzerschaltung 37 in ein binäres Kodewort umgesetzt,
das über die ODER-Schaltung 30 und das ODER-Tor 2 dem Additions- und Subtraktionszähler
4 zugeführt wird, um eine Subtraktion von 50 Pfennig von dem Zählwert durchzuführen.
Ferner muß der Betrag der durch die Betätigung der oben erwähnten Rückgabespulen-Steuereinheit
42 zurückgegebenen Münzen von dem Zählwert des Additions- und Subtraktionszählers
4 subtrahiert werden. Dies erfolgt durch Speicherung eines Signales, das dem Einwurf
eines 1,-- DM-Stückes entspricht und durch den Schalter er erzeugt wird. Dieses
Signal wird in der Markstück-Steuerschaltung 47 gespeichert und von dort dem Additions-
und Subtraktionszähler 4 zugeführt, wenn das "1"-Signal von UND-Schaltung 41 kommt.
Dadurch wird der Betrag von 1,-- DM von dem Zählwert des Additions- und Subtraktionszählers
4 abgezogen. Nachdem die 50-Pfennigmünze und das Markstück zurückgegeben wurden,
wird das restliche Wechselgeld des in dem Additions- und Subtraktionszählers 4 enthaltenen
Zählwertes in 10-Pfennigstücken zurückgegeben. Da der Speicher 35 durch das Signal
der UND-Schaltung 41 gesetzt wird, wird der Wechselmünzenmotor 34 hierdurch betätigt
und die Restwechselung wird in derselben Weise beendet wie die Wechselauszahlung,
wenn der Zählwert des Additions- und Subtraktionszählers 4 0 wird.
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Da das ODER-Tor 13 an einem Eingang das Signal von Anschluß T7 der
Vergleichs- und Speicherschaltung 6, an dem zweiten Eingang das Signal der Ausgabesteuerschaltung
12
und an dem dritten Eingang das Signal einer ODER-Schaltung 48 empfängt und die ODER-Schaltung
48 an einem Eingang das Signal des Speichers 17 und an dem anderen Eingang das Signal
des Speichers 39 empfängt, wird an die Steuereinheit 14 das Signal gelegt, wenn
der Betrag der eingeworfenen Münzen größer ist als SP + 90, wenn das Ausgabesignal
erzeugt worden ist, wenn der Rückgabeschalter gedrückt ist oder wenn das Ausgabestartsignal
ansteht. In diesen Fällen ragt ein Stift in den Münzeinwurfschlitz, um das Einwerfen
weiterer Münzen zu blockieren, selbst wenn die Münzen weiter ausgegeben und in das
Rückgabefach zurückgegeben werden.
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Wenn die Schalter S1, S2 und S3 sämtlich geschlossen sind, wird an
die jeweiligen Eingänge der ODER-Schaltung 50 ein Signal gelegt. Das Ausgangssignal
der ODER-Schaltung 50 wird einer UND-Schaltung 51 zugeführt und gleichzeitig über
die ODER-Schaltung 18 zur Verzögerung um eine vorbestimmte Zeit an das Zeitglied
19 gegeben. Das verzögerte Signal wird dem anderen Eingang der UND-Schaltung 51
zugeführt. Wenn daher die Schalter S1' S2 und S3 weiterhin für eine vorbestimmte
Zeit geschlossen sind, erzeugt die UND-Schaltung 51 ein Ausgangssignal, das dem
Speicher 39 zugeführt wird, so daß die eingeworfenen Münzen automatisch zurückgegeben
werden. Im einzelnen erkennt diese Schaltung, wenn der Münzeinwurfschlitz fehlerhaft
ist sowie das Einwerfen von Fremdkörpern in den Schlitz.
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Die Schaltung ist so konstruiert, daß das Signal an Anschluß T6 der
Vergleichs- und Speicherschaltung 6 < < in dem Fall erzeugt wird, daß SP =
K = SP + 90 und-daß
das Signal an Anschluß T7 der VeigLeichs- und
Speicherschaltung 6 in dem Fall erzeugt wird, daß K > SP + 90. Durch diese Konstruktion
wird verhindert, daß der Automat als Geldwechselmaschine benutzt wird, wobei nicht
mehr Wechselmünzen ausgezahlt werden, als es dem Unterschied zwischen den Münzen
des kleinsten und größten Betrages, die in dem Verkaufsautomaten verwendet werden
können, entspricht (bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel: 1,-- DM - 0,10 DM
= 0,90 DM). Es sei angenommen, daß der Unterschied zwischen den Münzen des größten
Betrages und denjenigen des kleinsten Betrages, die in dem Automaten verwendet werden
können L beträgt. In diesem Falle kann generell festgestellt werden, daß die Schaltung
so konstruiert ist, daß das "1"-Signal an dem Anschluß T6 der Vergleichsschaltung
6 erzeugt wird, wenn SP C K <= SP + L ist. Dies bedeutet, daß die Referenzzahl
L in Abhängigkeit von den Arten oder Sorten von Münzen oder Noten, auf die der Verkaufsautomat
anspricht, frei gewählt werden kann.
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Der oben beschriebene Verkaufsautomat weist nur eine einzige Vergleichs
schaltung zum Vergleich des von der Verkaufspreis schaltung in dem Ausgabeteil gelieferten
festgesetzten Preises mit dem Gesamtbetrag der eingeworfenen Münzen in der Münzsteuereinheit
auf. Dieselbe Münzsteuereinheit kann auch für verschiedene Arten verwandt werden,
indem lediglich die Ausbildung des Ausgabeteiles geändert wird, selbst wenn die
Anzahl der auszugebenden Waren ansteigt und die Schaltung der Münzsteuereinheit
kann ebenfalls vereinfacht werden.
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Während bei einem konventionellen Verkaufsautomaten die
dem
Ausgabeteil zugeführten Ausgabesignale in ihrer Anzahl der Anzahl der verschiedenartigen
Waren entsprechen müssen, reicht bei dem erfindungsgemäßen Verkaufsautomaten nur
ein Signal aus. Man benötigt lediglich drei Leitungen zum Verbinden der Münzsteuereinheit
mit dem Ausgabeteil, nämlich das Ausgabesignal, das Ausgabestartsignal und das Signal,
das den eingestellten Preis angibt. Die Schaltungskonstruktion des Ausgabeteiles
kann daher ebenfalls vereinfacht werden.
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Da die Münzsteuereinheit und der Ausgabeteil in den verschiedensten
Kombinationen für den Einsatz frei kombiniert werden können, können sie separat
sehr günstig in Massenproduktion hergestellt werden, was sich günstig auf die Wirtschaftlichkeit
des Automaten auswirkt.