DE264846C - - Google Patents

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DE264846C
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plansifter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
    • B07B1/38Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens oscillating in a circular arc in their own plane; Plansifters

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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 50^. GRUPPE
HUGO MÜLLER in BERLIN.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Plansichter, welche durch eine allseitig beweglich gelagerte und mit Gegengewichten zum Massenausgleich versehene Welle in kreisende Bewegung versetzt werden. Die Erfindung bezweckt, einen Plansichter mit stehender Pendelwelle und gleichzeitig mit- stehenden Stützpendeln zu schaffen, 'dessen Sichtfähigkeit bei Schwankungen in den Umdrehungszahlen der Pendelwelle nicht empfindlich gestört wird. Außerdem sollen aber die auf seitliche Verschiebung wirkenden Komponenten der auf die Stützpendel wirkenden Kräfte aufgehoben werden. Es sind bereits Plansichter bekannt, deren Antrieb durch einseitige Gewichte einer im Aufhängepunkt beweglichen Welle erfolgt. Jedoch sind diese Antriebswellen ebenso wie die Pendelstangen aufgehängt, also nicht stehend. Damit geht der Vorteil verloren, daß die in den Aufhängepunkten auftretenden seitlichen Komponenten aufgehoben werden. Es sind auch bei derartigen Plansichtern Vorrichtungen erforderlich, die das Gegengewicht mit dem Wachsen der Umdrehungszahl mehr nach außen hin verschieben, um den Siebteil bei Betriebsbeginn mit kleinerem Hub arbeiten zu lassen, und damit gegen das sonst eintretende Ecken vorzubeugen. Der somit notwendige kleinere Hub hat aber eine Herabsetzung der Sichtfähigkeit zur Folge, da eine günstige Sichtwirkung voraussetzt, ,daß bei niedrigen Umdrehungen ein verhältnismäßig größerer Hub herbeigeführt wird.
Diese Übelstände sollen durch vorliegende Erfindung durch die gleichzeitige Anordnung einer stehenden Pendelwelle und stehender Pendelstäbe vermieden werden. Die durch den Massenschwerpunkt eines Kreisels gehende Linie stellt sich bekanntlich senkrecht ein, sofern Umdrehung und Massenverhältnisse geeignet gewählt sind. Bei verhältnismäßig niedrigen Umdrehungen tritt der Kreisel in das Schaukeln über, d. h. diese Linie oder Achse beschreibt einen Kegel. Diese Erscheinung wird am Plansichter vorliegender Neuerung dazu nutzbar gemacht, daß der Siebteil bei verhältnis- ' mäßig niedrigen Umdrehungen mit größerem Hub arbeitet, und auf diese Weise die Empfindlichkeit der Sichtfähigkeit bei Umdrehungsschwankungen abgeschwächt wird.
Die zur Tragung des Siebteils dienenden Stützen sind so eingerichtet, daß sie den Siebteil in der jeweiligen Hubstellung gleichgut tragen und ihn gegen Ecken und Umfallen sichern. Die hierzu erforderliche allseitige Beweglichkeit von Stützpendeln ist an sich bekannt, jedoch in Verbindung mit Parallelkurbelantrieben.
Beim Gegenstande der vorliegenden Erfindung sind die Pendelstäbe über den Stützpunkt hinaus verlängert, so daß zweiarmige Hebel entstehen, deren eines Ende den schwingenden Siebteil zu tragen hat, während das andere Ende in beliebiger Weise so belastet wird, daß es dem ersteren Ende mindestens das Gleichgewicht bietet.
Der Kreisel-Plansichter ist in der Figur im Aufriß, teilweise im Schnitt dargestellt.
Die Wirkungsweise des Kreisel-Plansichters ist folgende:
Die Siebkästen 1 und 2 sind iii bekannter Weise mit dem Rahmen 3 verschraubt und
70
werden vom oberen Ende der Stützen 4 getragen. Diese Stützen werden mittels Kreuzgelenkkupplungen von Böcken 6 aufgenommen. Die unteren Enden 7 der Stützen werden entweder mit einem Gewicht 8 oder mittels eines Hebels 9 und Gewicht 10 belastet, so daß diese Stützen bestrebt sind, die senkrechte Stellung einzunehmen und den schwingenden Siebteil in üblicher Weise gegen Ecken und Kippen zu halten. Der Hebel 9 ist in einem Schlitz des Bockes 6 geführt und erhält bei 21 einen Anschlag, um den Plansichter gegen Umstoßen zu sichern. Oberhalb sind die Böcke 6 durch glockenförmige Deckel abgedeckt. Die Antriebachse 11 ist in einer Kreuzkupplung 12 gelagert. Auf dem oberen Ende der Antriebachse sitzt eine Lagerbuchse 14, welche ebenfalls mittels einer Kreuzkupplung 13 o. dgl. mit dem schwingenden Siebteil 1, 2 und dem Rahmen 3 in Verbindung steht. Ferner sind auf der Achse π die Gegengewichte 15 und 16 fest angeordnet. Sowie nun der Riemen 17 die ebenfalls auf der Achse ii festsitzende Riemenscheibe 18 in Drehung versetzt, rotiert die Achse und macht, da die Gegengewichtsmassen 15 und 16 einseitig angebracht sind, eine pendelnde Bewegung, wobei die Gegengewichte bei normalen Umdrehungen die Fliehkräfte des Siebteils aufheben. Bei dieser Bewegung stellt sich die durch den Massenschwerpunkt gehende Linie oder Achse 19 stets genau senkrecht ein. Der exzentrische Ausschlag des schwingenden Siebteils ergibt sich durch das Verhältnis des Gewichts der Gegenmasse 15, 16 und dem Abstand zum Achsenmittel 20. "35 Sofern also der Siebteil mit Sichtgut stärker angefüllt und somit schwerer wird, verändert die Achse 19 ihre Lage, wobei der Siebteil einen kleineren Kreis beschreibt und die Massen wieder ins Gleichgewicht treten. Die durch Gewichtszunahme des Siebteils erzeugte größere Kraftkomponente auf dem Stützboden wird ebenfalls vollkommen durch die veränderte Stellung des Gegengewichts zum senkrechten Mittel ausgeglichen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Kreisel-Plansichter zum Sortieren pulverförmiger Produkte, welcher durch eine allseitig beweglich gelagerte und mit Gegengewichten zum Massenausgleich versehene Welle angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Welle stehend und unabhängig von den zur Stützung des Sichters dienenden, ebenfalls allseitig bewegliehen aufrechten Pendelstützen angeordnet ist.
2. Kreisel-Plansichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützpendel an ihren unteren, über die Stützpunkte hinausragenden Enden durch Gewichte o. dgl. belastet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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