DE2648182B2 - Werkzeug zum Kuppeln der beiden Kuppelgliederreihen eines Reißverschlusses - Google Patents
Werkzeug zum Kuppeln der beiden Kuppelgliederreihen eines ReißverschlussesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Kuppeln der beiden Kuppelgliederreihen eines Reißverschlusses,
bestehend aus zwei Backen, die aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, und aus zwei «>
Schieberrumpfhälften, die an den Backen befestigt sind und die zusammenfögbar sind, um einen Schieberrumpf
zu bilden, wenn die Backen aufeinander zu bewegt werden.
Tragbänder von Reißverschlüssen werden mit zuneh- hr>
mender Häufigkeit dazu verwendet, um die Stoßkanten zwischen künstlichen Rasenbahnen, Teppichen oder
ähnlichen Belägen miteinander zu verbinden. Wenn diese Belagbahnen einmal miteinander verbunden sind,
dann brauchen sie entweder Oberhaupt nicht oder jedenfalls nur selten voneinander getrennt zu werden.
Aus diesem Grund ist die Verwendung eines herkömmlichen Schiebers auf jedem Paar Tragbändern teuer und
unökonomisch. Wesentlich vorteilhafter ist die Verwendung eines Werkzeugs, das als Schieber verwendet
werden kann, um die Tragbänder miteinander zu kuppeln, und das nach dem Zusammenfügen der
Tragbänder von diesem abnehmbar ist, um einen
schieberlosen Reißverschluß zu bilden.
Durch die DE-GMS 19 96 290 ist bereits ein Werkzeug zum Kuppeln der beiden Kuppelgliederreihen
eines Reißverschlusses der eingangs genannten Art bekanntgeworden. Bei diesem bekannten Werkzeug
sind die an den beiden Backen befestigten Schieberrumpfhälften als obere bzw. als untere Schieberrumpfhälften
ausgebildet, und sie werden in einer zur Reißverschlußebene rechtwinkligen Ebene zusammengefügt
Dieses bekannte Werkzeug ist demzufolge zum Kuppeln der beiden Kuppelgliederreihen eines verdeckt
angeordneten Reißverschlusses unbrauchbar, weil die obere Schieberrumpfhälfte an den beiden Tragbändern
zur Anlage gelangen und diese gegen die Kuppelgliederreihen pressen würde, so daß sich das Werkzeug
nicht mehr an dem Reißverschluß entlangziehen ließe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Werkzeug zu schaffen, das zum Kuppeln der
beiden Kuppelgliederreihen eines verdeckten Reißverschlusses geeignet ist.
Ein diesem Erfordernis entsprechendes Werkzeug ist erfindungsgemäO in der Weise ausgebildet, daß die
Backen in einer zur Reißverschlußebene parallelen und zur Reißverschlußlängsachse näherungsweise rechtwinkligen
Richtung bewegbar sind, daß mit den Backen ein schwenkbares Bauteil verbunden ist, welches an
seiner Unterseite einen Schieberkeil trägt und welches in einer zur Reißverschlußebene näherungsweise
rechtwinkligen Richtung in eine Stellung verschwenkbar ist, in der der Schieberkeii und die Schieberrumpfhälften
zusammengefügt sind, und daß zwischen den Backen und dem schwenkbaren Bauteil eine Einrichtung
zum Umwandeln der Bewegung der Backen in eine Drehbewegung des schwenkbaren Bauteils angeordnet
ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Werkzeugs,
Fig.2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
einer einen Schieber bildenden Einrichtung, die am vorderen Ende des Werkzeugs angeordnet ist,
Fig.3 eine perspektivische Darstellung des Werkzeugs
beim Zusammenfügen der Kuppelgliederreihen zweier Reißverschlußtragbänder,
Fig.4 in vergrößertem Maßstab eine Vorderansicht der einen Schieber bildenden Einrichtung, deren
Schieberrumpfhälften Kuppelgliederreihen aufnehmen,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fi g. 3,
wobei die gegenüberliegenden Kuppelglieder gerade zusammengefügt werden, und
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie Vl-Vl in Fig. 3,
wobei die Kuppelglieder zusammengefügt sind.
Wie dies in Fig. I gezeigt ist, besteht ein Werkzeug
10 zum Kuppeln der beiden Kuppelgliederreihen eines
verdeckten Reißverschlusses aus zwei Handgriffen ti,
12, die im Bereich gegenseitiger Gleitflaehen 14,15 mit
einem Zapfen 13 gelenkig miteinander verbunden sind, Die Handgriffe 11,12 haben Arme 16 bzw, 17, an denen
zwei Backen 18,19 mit Schrauben 20 befestigt sind. Die
Backen 18,19 tragen zwei Platten 21, 22, die Schenkel
23,24 haben. Die abliegenden Enden der Schenkel 23,24
sind als zwei Schieberrumpfhälften 25, 26 ausgebildet Eine Torsionsfeder 27 stützt sich zwischen den
Handgriffen 11, 12 ab und drückt die Schieberrumpfhälften 25,26 normalerweise auseinander, so daß diese
nur dann einander angenähert werden, wenn die Handgriffe 11,12 zusammengedrückt werden.
Die Schieberrumpfhälften 25, 26 sind symmetrisch ausgebildet, und wenn sie zusammengefügt werden, so
bilden sie gemeinsam einen Schieberrumpf zur Verwendung bei Reißverschlüssen der verdeckten Bauart Wie
dies besser aus Fig.2 hervorgeht, bestehen die
Schieberrumpfhälften 25,26 aus Stützplatten 28,29, die
sich von den Schenkeln 23,24 erstrecken und mit diesen fluchten, aus Seitenwänden 30,31, die sich rrchtwinklig
von den Stützplatien 28, 29 erstrecken, und aus nach
innen gerichteten Lippen 32, 33, die sieb von den Seitenflanschen 30,31 parallel zu den Stützplatten 28,29
gegeneinander erstrecken. Die Seitenwände 30,31 und die äußeren Seitenkanten der Stützplatten 28, 29 und
der Lippen 32, 33 divergieren von ihren freien Enden nach hinten. In den Schieberrumpfhälften 25,26 werden
daher zwei Kanäle 34, 35 gebildet, um in diesen zwei Kuppelgliederreihen 36,37 zu führen (F i g. 4, 5 und 6). jo
Jede der nach innen gerichteten Lippen 32,33 hat einen
freien Seitenrand 38, der kurz vor der vertikalen Ebene eines freien Seitenrandes 39 einer der Stützplatten 28,
29 endet Wenn die Schieberrumpfhälften 25, 26 bei dieser Ausbildung zusammengefügt werden, bis die js
Stützplatte 28 an die Stützplatte 29 anschlägt, dann verbleibt zwischen den nach innen gerichteten Lippen
32,33 ein kleiner Zwischenraum für den Durchtritt von
zwei Reißverschlußtragbändern 52, 53, wie dies in F i g. 6 gezeigt ist -to
Die Lippen 32, 33 haben an denjenigen Enden, wo ihre äußeren Seitenkanten divergieren, Aussparungen
40.
Zwei Tragplatten 41,42 sind an den Außenseiten der Backen 18 bzw. 19 mittels Schrauben 43 befestigt, die ή
durch in den oberen Bereichen der Tragplatten 41, 42 angeordnete bogenförmige Schlitz;·: 44 hindurchragen.
Die Tragplatten 41, 42 erstrecken sich nach vorne und nach unten, und ihre unteren Bereiche ragen über die
Backen 18, 19 hinaus. Zwischen den unteren Bereichen ίο
der Tragplatten 41, 42 ist ein schwenkbares Bauteil 45 über eine Bewegungsumwandlüngseinrichtung 46 abgestützt
Das schwenkbare Bauteil 45 hat einen Rumpfabschnitt 47, dessen vorderer Bereich keilförmig ist und in
einem Nasenbereich 48 endet. Der Rumpf 47 ist an v, seiner Unterseite mit einem Schieberkeil 49 versehen.
Die Unterseite des Nasenbereichs 48 dient zum Anpressen der Kuppelglieder, wie dies nachfolgend
noch erläutert wird.
Die Bewegungsumwandlungseinrichtung 46 besteht
aus Steuerschlitzen 50, die in den unteren Bereichen der Tragplatten 41,42 ausgebildet sind, und aus verdrehten
Folgepiauen 51, die jeweils an einer Seite des oberen Bereichs des Rumpfabschnitts 47 befestigt sind und
durch einen der Steuerschlitze 50 hindurchragen. Jede der Folgeplatten 51 ist derart in sich verdreht daß bei
einer Annäherung der Tragplatten 41, 42 die Steuerschlitze 50 gegen den Rumpfabschnitt 47 über die
verdrehten Folgeplatten 51 gleiten, wodurch die Folgeplatten 51 zwangsweise um ihre Längsachsen
verdreht werden, so daß sich das Bauteil 45 um die Folgeplatten 51 nach unten verdrehen kann. Die
Tragplatten 41,42 werden einander angenähert bis die Unterseite des Schieberkeils 49 an der Oberseite der
Schenkel 23, 24 anschlägt die zusammengehalten wenden, wobei der Nasenbereich 48 zwischen den
Aussparungen 40 in den nach innen gerichteten Lippen 32,33 angeordnet ist und sich über diese hinaus in das
Innere der zusammengefügten Schieberrumpfhälften 25,26 hinein erstreckt Wenn die Srhieberrumpfhälften
25.26 und der Schieberkeil 49 zusammengefügt sind, so
bilden sie miteinander einen kompletten Schieber.
Wenn die Tragplatten 41, 42 auseinanderbewegt werden, dann wird das schwenkbare Bauteil 45 von dem
Eingriff mit den Schenkeln 23, 24 abgehoben, und die Schieüerrumpfhälften 25, 26 werden gleichzeitig voneinander
getrennt Der Neigungswinkel der Tragplatten 41,42 ist über die bogenförmigen Schlitze 44 einstellbar,
damit der Schieberkeil 49 so flach wie möglich mit den zusammengeführten Schenkeln 23, 24 in Eingriff
gelangt.
Fig.3 veranschaulicht, wie das Werkzeug 10 zum Kuppeln von zwei Kuppelgliederreihen 36,37 verwendet
wird, die jeweils an einer Längskante von zwei Tragbändern 52, 53 eines verdeckten Reißverschlusses
angeordnet sind. Zum Kuppeln werden die voneinander getrennten Kuppelgliederreihen zunächst in die Führungskanäle
34, 35 der getrennten Schieberrumpfhälften 25, 26 eingeführt, wobei der Schieberkeil 49 im
Abstand von den Hälften 25,26 angeordnet ist, wie dies in Fig.4 gezeigt ist Sodann werden die Handgriffe 11,
12 gegen die Kraft dei Feder 27 zusammengedrückt um die Schieberrumpfhälften 25,26 zusammenzufügen, und
um den Schieberkeil 49 abzusenken und gegen die Schenkel 23,24 zu drücken. Sedann wir J das Werkzeug
10 längs der Tragbänder in Richtung des Pfeils A in Fig.3 gezogen, um die Kuppelgliederreihen 36, 37
miteinander zu kuppeln.
Da der Nasenbereich 48 die nacheinander miteinander gekuppelten Kuppelglieder gegen die Stützplatten
28,29 anpreßt wie dies in F i g. 5 gezeigt ist, werden die Kuppelglieder 36, 37 an einem Abheben von den
Stüizplatten 28, 29 gehindert, und sie werden in den Kanälen 34, 35 ordnungsgemäß verzahnt, wie dies in
Fig.6 gezeigt ist. so daß die gekuppelten Kuppelgliederreihen an einem Aufbrechen gehindert sind,
wenn sie großen äußeren Kräften ausgesetzt werden.
Claims (4)
- Paten tansprflche;I1 Werkzeug zum Kuppeln der beiden Kuppe|- gljederreihen ejpes Reißverschlusses, bestehend WS zwei Backen, die aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, und aus zwei Schieberrumpfhälften, die an den Backen befestigt sind und die zusammenfügbar sind, um einen Schieberrumpf zu bilden, wenn die Backen aufeinander zu bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bscken (18, 19) in einer zur Reißverschlußebene parallelen und zur Reißverschlußlängsachse näherungsweise rechtwinkligen Richtung bewegbar sind, daß mit den Backen (18, 19) ein schwenkbares Bauteil (45) verbunden ist, welches an seiner is Unterseite einen Schieberkeil (49) trägt und welches in einer zur Reißverschlußebene näherungsweise rechtwinkligen Richtung in eine Stellung verschwenkbar ist, in der der Schieberkeil (49) und die Schieberrumpfhälften (25,26) zusammengefügt sind. und daß zwischen den Backen (18, 19) und dem schwenkten Bauteil (45) eine Einrichtung (46) zum Umwandeln der Bewegung der Backen (18, 19) in eine Drehbewegung des schwenkbaren Bauteils (45) angeordnet ist.
- 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsumwandlungseinrichtung (46) aus zwei in sich verdrehten Folgeplatten (51) besteht, die an beiden Seiten des schwenkbaren Bauteils (45) befestigt sind und in Steuerschlitzen m (50) geführt sind, die in den unteren überstehenden Bereichen von Tragplatten (41, 42), welche jeweils an den Seilen der Backen (18, 19) befestigt sind, ausgebildet sind.
- 3. Werkzeug nach Anspruch 1. dadurch gekenn- « zeichnet, daß die Schieberrum; Fhälften (25, 26) aus Stützplatten (28, 29), aus Seitenwänden (30, 31), die von ihren freien Enden ausgehend divergieren, und aus Lippen (32,33) bestehen, die Kanäle zum Führen der Kuppelgliederreihen bilden, wobei die Lippen (32, 33) freie Seitenränder (38) haben, die kurz vor den vertikalen Ebenen der freien Seitenränder (39) der Stützplatten (28, 29) enden, und wobei die Lippen (32, 33) an ihren Enden mit Aussparungen (40) versehen sind. «
- 4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Bauteil (45) einen Nasenbereich (48) hat, dessen Unterseite zwischen den Aussparungen (40) in den Lippen (32, 33) angeordnet werden kann und über diese hinaus in r>« die zusammengefügten Schieberrumpfhälften (25, 26) hineinragt.
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