DE2648042B2

DE2648042B2 - Magnetbetätigte Modulatoreinrichtung zum Verändern des Bremsdruckes

Info

Publication number: DE2648042B2
Application number: DE2648042A
Authority: DE
Inventors: Carmeli Berkeley Calif. Adahan (V.St.A.)
Original assignee: Aspro Inc Westport Conn (vsta)
Current assignee: Aspro Inc Westport Conn (vsta)
Priority date: 1976-08-13
Filing date: 1976-10-23
Publication date: 1980-04-10
Also published as: SE7612128L; DE2648042A1; FR2361255A1; SU1077561A3; IL50711A0; JPS5322962A; CA1051951A; GB1544467A; BR7607724A; AR209686A1; MX143841A; US4046214A; IT1118052B; IL50711A; SE424623B; DE2648042C3; FR2361255B1

Description

Die Erfindung betrifft eine magnetbetätigt Moduiatoreinrichtung zum Verändern des Bremsdruckes eines j^rof[[^Kr-/oii«PC ΓΓίί* f*\r*arry

nAow > >r».l

den einzelnen Rädern zugeordneten Radbremszylindern, welche folgende Merkmale aufweist:

a) einen Ventilkörper mit mindestens einer Pumpkammer mit Ein- und Auslaßöffnungen, welche mit dem Hauptbremszylinder und einem der Radbrems/.) linder verbindbar sind, und mit einem normalerweise geöffneten, die Ein- und Auslaßöffnungen direkt verbindenden, die Pumpkammer umgehenden Nebenweg;

b) ein die Auslaßöffnung normalerweise von der Pumpkammer abtrennendes erstes Rückschlagventil und ein die Pumpkammer normalerweise von der Einlaßöffnung abtrennendes /weites Rückschlagventil:

c) ein hin- und herverschiebliches. mit einem Ende durch eine Bohrung im Ventilkörper in die Pumpkammer reichendes und dort endendes Pumpelement;

d) eine abwechselnd zwischen einem erregten und einem stromlosen Zustand umsteuerbare Magnetvorrichtung /um Hin- und Herschieben des Ptimpelementes mit

1. einem fest mit dem Ventilkörper verbundenen Stator.

2. einem linearverschieblichen. mit dem anderen Ende des Pumpelements verbundenen Anker, durch den das Pumpelement relativ zum Stator zwischen einer ersten und einer zweiten Endstellung verschiebbar ist und dabei relativ langhubig pumpt, und

3. einer den Anker in eine dieser Endstellungen verschiebenden Rückholfeder:

c) eine Schließvorrichtung für den Nebenweg und
f) einen die Raddrehzahl aufnehmenden Sensor, eine logische Schaltung, die bei einem außergewöhnlichen Abweichen der Raddrehzahl ein elektrisches Signal an einen Pulsgenerator gibt, der zur abwechselnden Umsteuerung !er Magneivorrichtung vom erregten in den stromlosen Zustand Taktbefehle gibt, wobei das Pumpelcment hin- und hergeschoben wird und dadurch bei geschlossenem Nebenw.g Druckmittel von der Einlaß- zur Auslaßöffnung pumpt.
Es ist durch die US-Patente 30 25 722 (Eger), 53 672 (Mikina), 31 69 595 und 32 88 232 (Sheperd) bekannt, Kraftfahrzeuge mit einem Steuerungssystem für die Zugkraft auszurüsten, welches erlaubt, mindestens ein Rad automatisch abzubremsen, falls ^s um

mehr als einen vorbesiimmien Uelrag schneller umliiuli als ein anderes, mittels eines Achsausgleichgetricbe mn diesem verbundenes Rad.

In dem US-Palent J8 47 449 (Adahan) ist ein magnetbetätigter Bremsdruckmodulator für ein hydraulisches Antiblockier-Brcmssystcm beschrieben. Hei diesem System bewegt ein mittels Impulsen erre.etcr Magnet ein Pumporgan hin und her und pumpl dadurch Druckmittel aus dem Hauptbremszylinder in ilen Radbremszylinder des Fahrzeuges, so daß das zugehörige Rad abgebremst wird.

Hei Magnetvorrichlungen dieser Art beschreibt d.is Pumpelemeni unter dem Einfluß der Magnetspule und der dieser entgegenwirkenden Rückholfeder eine langhubige Pumpbewegiing. so daß der Druckanstieg relativ rasch erfolgt. Sobald der Druck an der Auslaßseite der Pumpkammer einen bestimmten Bewag übersteigt, isl die von ihm auf d.is Pumpelement elemcnles nur kurzhubige Bewegungen ai:sgeiuhr werden. Mil der erfindiingsgemäßen Vorrichtung isl c möglich, den Druck im Hrenszylinder schnell aiifzubau en und am Ende des Aiifbauzyklus Spitzenwerte /ι ί erzielen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der I rlimlun^ sind (iegenstand der Unlcransprüehe.

Insbesondere ist im Rahmen der Erfindung weilerhu vorgesehen, daß in einem System zur Steuerung dei

in Zugkraft eines Kraftfahrzeuges mindestens zwei derar ligc F'iimpvorrichtiingcn vorgesehen werden, die da· den einzelnen Rädern zugeordneten Radhiems/slin dem zugefuhrte Druckmittel automatisch modulieren Die I'um ρ vor rieh lunge η können gemäß einer bevorzug

!■> ten Ausführungsform tier Erfindung getrennte Ventil korper und getrennte Magnetvorrichtungen /tin Verschieben der Piimpelemente umfassen. Es isl ledocl auch möglich, in einem Veniilkörper mehrere F'uiiipvor

erzeugte Kraft, so daß eine weitere Pumpbewegung unterbleibt. Der maximal erreichbare Druck wird also durch die Federkraft der Rückholfeder bestimmt.

Einerseils ist man bestreot, möglichst hohe Drück·: zu erreichen, andererseits kann die Fedcrkonslante der Rückholfeder jedoch nicht beliebig gesteigert werden, da dann eine langhubige Pumpbewegung. die /um schnellen Druckaufbau notwendig isl. nicht mehr erfolgen kann. Kinc übliche Magnetspule kann eine sehr starre Feder nicht langhiibig zusammendrücken.

Der Erfindung 'iegt die Aufgabe zugrunde, eine Modulaloreinrichiung bekannter Bai.art derail zu verbessern, daß ein Druckaufbau erreichbar ist. der gleichzeitig möglichst schnell vor sich geht und bei dem hohe Spitzenwerte erreichbar sind.

Diese Aufgabe wird bei einer Modiilatoreinrichiiing der eingangs beschriebenen Art gemäß der [Erfindung dadurch gelöst, daß die Magneivorrichtung ein elastisches, vom Anker bei dessen Verschiebung in die andere Endstellung /usammendrückbares Widerlager aufweist, welches den vom Pumpelemeni erzeugten Pumpdruck mit relativ kurzhubigen Ankerverschiebungen unterstützt, sobald der Druckmitteldruck an der Auslaßöffnung den Druck der Rückholfeder übersteigt.

Die Fürfindung sieht also zusätzlich zur Rückholfeder ein elastisches Widerlager vor. an welchem das Pumpelemeni bei ziisammengepreßler Rückholfeder zur Anlage kommt. Wenn das Pumpelemeni den Druck mittels langhubigen Bewegungen schnell aufgebaut hat. liegt das Pumpelement praktisch dauernd an dem elastischen Widerlager an und drückt dieses im Rhythmus der Magnetspulenbetätigung elastisch zusammen. Das Pumpelemeni erfährt also in seiner Hubendstellung die kombinierten Kräfte der zusammengepreßten Rückholfeder und des elastischen Widerlagers. Dadurch kann das Pumpelement trotz des hohen Druckmitteldruckes eine — nur sehr kurzhubige — Pumpbewegung ausführen und den Druckmiiteldruck weiter erhöhen, wenn der Druck durch die langen Hübe am Beginn des Pumpvorganges schnell aufgebaut worden ist.

Die Rückholfeder und das elastische Widerlager zusammen bilden also eine Rückholvorrichtung, die am Anfang des Hubweges eine relativ geringe Federkonstante, an dessen Ende jedoch eine größere Federkonstante aufweist. Dadurch kann die Magnetspule das Purnpelerneni relativ !eicht über den langen Hubweg bewegen, während gegen die erhöhte kombinierte Rückholkraft der Feder und des elastischen Anschlag- 2« Pumpelemeni eine eigene Magnctvorrichlung /im Verschieben des Pumpelementes aufweisen, es konnci auch mehrere Pumpelemenlc an einem gemeinsamei Anker einer Magneivorrichtung angeordnet sein, so dal sie gemeinsam hin- und herverschoben werden.

Von eilhaft ist die Anwendung der erfindungsgema ßer. Einrichtung in einem Zugkraft Steuersystem de< Antiblockierivpes. Die Einrichtung kann nämlich auch dazu verwendet werden, ein Rad. das um einer vorbestimmten Uelrag schneller umläuft als ein anderes

JO mit ihm über ein Achsausgleichgetriebe verbundene¹ Rad automatisch abzubremser. In einem solcher System sind Meßfühler für die Kadumlaufgcschw iiidig keilen vorgesehen, die gcschwiiuligkeitsabhangigi Signale erzeugen und beim Auftreten größerer Diffe

Ji lenzender Umlaufgeschwindigkeit einen Impulsgencra lor einschalten, der seinerseits die Magnetvcimchtun gen der ein/einen Pumpelemente erregt und gleich/ci tig die Nebenwegschließvorriclitung der dem schnelle! umlaufenden Rad zugeordneten Piimpvorrichiung ir

*o Schließstellung bringt, so daß von dem zugeordneter Pumpelemeni Druckmittel vom Hauptbremszylinder ir den entsprechenden Radbremszylinder gepumpt wird Bei dem beschriebenen Antiblockier-Bremssystem wirt also das schneller umlaufende Rad automatisch

<5 abgebremst, wodurch auf das andere Rad mittels de¹ Achsausgleichgeiricbes eine ausreichende Zugkrafi übertragen wird.

F.s ist möglich, die erfindungsgemäße Modulaiorein richtung mit einem bereits existierenden Bremssystem so zu verbinden, daß man ein elektrisch beiäiigbare» Notbremssystem erhält, das auch noch voll funkt' nsfähig ist. falls das normale Bremssystem einschließlich de¹ Hauptbremszylinders ausfallen sollte. Bei einer weiterer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Anker der das Pumpelement verschiebenden Magnetvorrichtung selbst die Ankerbewegung über einen Schalter moduliert, den der Anker öffnet sobald er gegen die Kraft der Rückholfeder in eine Endstellung geschoben ist.

Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Zugkraft-Steuerungssystems mit einer ersten Ausführungsforrr einer erfindungsgemäßen Modulatoreinrichtung.

■ ΐ g. L. einer» oCiiuitpiuPi eines impuiSgcncrsiors zurr Erregen der Magnetvorrichtungen für das Pumpele ment und für die Nebenweg-Schließvorrichtung,

Fig. j emeu Schaltpl.in der C jesftiw iruli^kcits-VOr-

gleichsschaltung.

I ι g. 4 einen schcmalisi heu Sihallplan eines /ng kraft Steuersystems mn einer /weiten Ausführungsform der er findungsgcm alten Mod 111,ι torein rich lung.

lig. ^r> eine Schmtlansichi eines in Pumpenlängsruh tuug geschnittenen Ventilkorpers der m lig 4 dargestv.:. (cn Modula (ore in rieht Ii ng.

F ι g. 6 eine Ansicht des längs Linie h b geschnittenen Ventilkörpers der F i g. 5.

I ι g. 7 einen teilweise schein mischen Sc Im It pin η eines Zugkraft Sieuersyslems mn einer weiteren '\usfulirungsform der erfindungsgeniiiUen Modulatorcinriclv tung.

I ig. H eine teilweise schematise he Ansicht eines Zugkraft Sieuersvstems mit einer weileren Ausfiih rungsform i!"r erfirulungsgemaLkMi Modulatoreinriehtiing und

ι ι g.'^ cmc ii/iivscivc ain^'i/M. ittirücn .%ciicniit'iMv.ni einer weiteren Aiisfulirurigsform der erfindungsgemä-He η Modula tor ei η rieh tung.

NV ic in I ι g. 1 angedeiilet. ist das /ugkrait-Sieuersysteiti fur die Verwendung hei einem Motorfahrzeug mit einem Paar angetriebener Kader 2 und 4 bestimmt, die über ein koiueniionelles Achsausgleichgetriebe 6 miteinander verbunden Mm] Im Hauptbremszylinder 8 \ersorgt die den angelnebenen Radern 2 und 4 jeweils zugeordneten Radbremszylinder 10 und 12. /wischen dem Hauptbremszylinder 8 und jedem der Radbremszylinder 10 und 12 sind den Druck des Druckmittels nv.Julierende Piimpvorrielitiingen 14 und 16 einge schaltet. |ede dieser Pumpsorrichlungen weist einen Ventilkorper 18 mn einer Pumpkammei 20. eine mil dem Hauptbremszylinder 8 verbundene und mit der Pumpkammer 20 in Verbindung stehende Einlaßöffnung 22 sowie eine mit dem Radbremszylinder 10 und ebenfalls mit tier Pumpkammer 20 in Verbindung stehende Auslaßöffnimg 24 auf. Lin erstes Rückschlagventil 26 trennt normalerweise die Auslaltöffnung 24 von der Pumpkammer 20. während ein /weites Rückschlagventil 28 normalerweise die Pumpk.immer 20 von der Einlaßöffnung 22 trennt, [.in Nebenweg 30 verbindet die !Einlaßöffnung 22 mil der Auslaßöffnung 24 und umgeht dabei die Pumpkamnier 20. Kine normalerweise stromlose, magnetisch betätigbarc Schließvorrichtung 32 kann bei Erregung ihres Magneten den Nebenweg mit einer demselben angepaßten stiflfiirmigen Verlängerung 34 des Ankers der Schließvorrichtung 32 verschließen.

Auf einer Seite ragt in die Pumpkammer ein Pumpelement 39. das an seinem gegenüberliegenden Ende mit dem \erschieblichen Anker 38 einer Magnetvorrichtung 40 verbunden ist. Ein Stator 42 der Magnetvorrichtung 40 ist fest mit dem Ventilkorper 18 verbunden, beispielsweise mittels einer Schraubverbindung 43. Zu der Magnetvorrichtung 40 gehört auch eine den Anker 38 in die Endstellung, in Fig. 1 also nach rechts, verschiebende Rückholfeder 44. Am freien Ende des Ankers 38 in einer umlaufenden Oberflächennut neben dem Ventilkörper 18 ist ein elastischer O-Ring 46 gehalten. Wenn die Magnetvorrichtung erregt wird, wird der Anker 38 gegen die Kraft der Feder 44 in eine zweite Endstellung verschoben, in F i g. 1 also nach links, wobei der O-Ring 46 gegen ein ortsfestes, von dem rechten Ende des ortsfesten Stators 42 gebildetes Widerlager 42s stößt.

Jedem der angetriebenen Räder 2 und 4 sind zur Bestimmung der Drehgeschwindigkeit der entsprechen-

ilen Räder (ieschwindigkeitsmeßeinrichtungen 50 und 52 zugeordnet. Diese können üblicher Bauart sein, beispielsweise eignen sich magnetische Fühler mil veränderlichem magnetischem Widerstand. Diese Meßeinrichtungen über mit ι el η geschwindigkeitsabhängige Spannungssignale an eine logische Steuerschaltung 54. die ihrerseits zwei den angetriebenen Rädern 2 und 4 zugeordnete Impulsgeneratoren 56 und 58 steuert. Der Impulsgenerator 56 kann über einen Leiter 60 die Spule der Magnetvorrichtung 40 mil gleichförmigen 12-Voll-Impulsen versorgen, die dadurch abwechselnd in den erregten und in den stromlosen Zustand versetzt wird. In ähnlicher Weise kann die Spule der magnetisch belätigbaren Schließvorrichtung 32 vom Impulsgenerator 56 über den Leiter 62 erregt werden: clic Spule der Schließvorrichtung 32 wird dabei dauerhaft erregt, wenn der Impulsgenerator ">6 aktiviert ist.

Aufbau und Wirkungsweise der Pumpvorrichtung 16 sind genau gleich wie be; der P«_mpv«rr:ch!«ng !4. Mit der logischen Steuerschaltung sind von Han.l beläligbare Steuermittel 70 verbunden, mit deren Hilfe man gleichzeitig in der unten beschriebenen Weise beide Impulsgeneratoren 56 und 58 einschalten kann.

In F i g. 2 ist der Aufbau des Impulsgenerator 56 dargestellt, der einerseits die Magnetvorrichtung 40 mit 12-Volt-Impulsen und andererseits die Schließvorrichtung mit einer ^-Volt-Gleichspannung versorgt. Beim öffnen eine."· Schalters 76 wird ein Taktgeber 80 eingeschaltet, welcher den Ausgangstransistor 78 abwechselnd durchschallet und sperrt. Für den Fall, daß die Anlage mit einem Fahrzeug mit Doppelachse verwendet wird, kann der zusätzliche Schaltungsteil 82 /ur Versorgung einer der /weiten Achse zugeordneten Magnetvorrichtung 40' mit 12-Volt-lmpulsen und einer zweiten der zweiten Achse zugeordneten Schließvorrichtung 32 mit einer 12-Volt-Gleichspannung vorgesehen werden. Vorzugsweise werden die Spulen mit einem Phasenunterschied von 180° erregt, um dadurch die die Leistung übertragenden Leitungen weniger zu belasten. Einzelheiten des spezifischen Impulsgenerators sind für die vorliegende Erfindung nicht von besondert·" Wichtigkeit, da im Rahmen der vorliegenden Erfindung unterschiedliche Impulsgeneratortypen verwendet werden können.

Der Aufbau der in dem beschriebenen Zugkraft-Steuersystem verwendeten Steuer- und Vergleichsschaltung hängt natürlich von der Natur der Rädergeschwindigkeits-Meßeinrichtungen 50 und 52 ab. In Fig. 3 ist eine Ausführungsform einer Vergleichsschaltung dargestellt, die für Geschwindigkeits-Meßeinrichtungen 50 und 52 mit magnetischen Meßköpfen geeignet ist. Die Geschwindigkeits-Meßeinrichtungen 50 und 52 erzeugen geschwindigkeitsabhängige, sinusförmige Spannungssignale und führen diese den Eingängen von Rechteckverstärkern 94 und 96 zu. welche die Sinuswellen in Rechteckwellen umformen. Die Signalspannungen durchlaufen dann Pulsformverstärker 98 und 100, die Impulse gleicher Breite erzeugen, wobei die Zahl der Impulse der Umlaufgeschwindigkeit der entsprechenden angetriebenen Räder entspricht. Das Ausgangssignal jedes der Pulsformverstärker wird den Eingangsklemmen eines Paares von Integrationsverstärkern 102 und 104 zugeführt, die einen Teil einer den Geschwindigkeitsunterschied zwischen entsprechenden Rädern bestimmenden Differentialschaltung biiden. Die ansteigenden Gleichstrornsignalc laufen dann von den Integrationsverstärkern zu den Eingangsklemmen eines Paares von Hysterese-Komperatoren

(06 und 108. Jeder tier Komperatoren vergleicht die einlaufenden .Spannungssignale gegenüber einem IJe-/ugswerl und betätigt zugehörige Ausgnngsstufen 110 bzw. 112, sobald die Differenz der .Spannungswerte einen vorbestimmten Wert überschreitet. Dadurch werden die zugehörigen Impulsgeneratoren 56 und 58 eingeschaltet. Mine geregelte Spannungsquelle 114 versorgt die Vergleichsschaltung mit einer Spannung von 12 Volt.

Betriebsweise

Wenn das I ahrzeug normal führt und wenn der I lauptbremszylinder 8 über den fußbetätigten Bremshebel 7 betätigt wird, wird Druckmittel über die Einlaßöffnung 22. den Nebenweg 50, das Rückschlag ventil 26 und die AiislaUüffnung 24 dem Radbremszylinder l0 zugeführt. Ebenso wird der Radbremszylinder 12 über die Pumpvorrichtung 16 gleichzeitig mit Druckmit-

IpI vi'rvnri/l «in ι1:ι(ΐ i\\r hpiitpn ;ini^ⁱtrifbcnen RiHJCr 2

und 4 gleichzeitig abgebremst weiden.

Wenn nun das angetriebene Rad 2 wesentlich schneller umlauft als das angetriebene Rad 4. was beispielsweise dann der Fall ist. wenn das angetriebene Rad 2 auf einer Fisfläche sieht, wird das an die logische Steuerschaltung 54 gelieferte, geschwindigkeitsabhängige, dem Rad 2 zugeordnete Spannlingssignal größer sein, als das geschwindigkeitsabhängige .Spannungssignal der dem Rad 4 zugeordneten Meßeinrichtung 52. Dadurch wird der Impulsgenerator 56 aktiviert oder eingeschaltet. In der Folge werden daher die Magnetvorrichtung 40 mit 12-Volt-Impulsen und tier Magnet der Schließvorrichtung 32 mit einer 12-Volt-Gleichspannung versorgt. Die Schließvorrichtung 32, die beim Erregen einen Anker aus der Spule herausschiebt, wird durch die 12-Volt-Gleichspannung erregt und verschiebt daher die Ankerverlängerung 34 in den Nebenweg 30 und trennt dadurch die Auslaßöffnung 24 von der Einlaßöffnung 22. Wahrend der ersten Erregerperiode der Magnetvorrichhing 40 wird der Anker 38 zurückgezogen und nimmt dabei das Pumpelement 39 mit. in F i g. 1 beispielsweise nach links. Dadurch wird ein Teil des Druckmittels aus dem Hauptbremszylinder 8 über das Rückschlagventil 28 in die Pumpkammer 20 transportiert. Nach dem Entregen der Magnetvorrichtung 40 werden der Anker 38 und damit das Pumpelement 39 durch die Ruckholfeder 44 wieder zurückgeschoben, in F i g. I nach rechts. Dabei wird eine gewisse Menge Druckmittel über das Rückschlagventil 26 und die Auslaßöffnung 24 aus der Pumpkammer 20 in den Radbremszylinder 10 gepumpt. In dem Maße, in dem die Magnetvorrichtung 40 abwechselnd erregt und entregt wird, wird Druckmittel in den Radbremszylinder 10 gepumpt und bremst dort das zu schnell umlaufende Rad 2 ab.

Normalerweise hat der Anker 38 zwischen seiner ersten und seiner zweiten Endstellung einen relativen langen Pumpenhub. Durch den Aufbau der Modulatoreinrichtung ergibt sich, daß bei ansteigendem Rückdruck des Radbremszylinders 10 die Kraft der Rückholfeder 44 allmählich von diesem Rückdruck übertroffen wird, so daß die Rückholfeder 44 nicht mehr kräftig genug ist, um den Anker 38 in seine Endstellung zu verschieben, in F i g. 1 nach rechts. Daher bleibt der Anker 38 in seiner anderen Endstellung stehen, in F i g. 1 in der linken Stellung; dabei wird der O-Ring 46 gegen das von der Stirnfläche des Siaiors 42 gebildete Widerlager 42a gepreßt. Als Folge davon werfen Anker 38 und Pumpenelement 39 beim abwechselnden Erregen und Entlegen der Magnetspule (Magnetvorrichlung 40) duich den Impulsgenerator 56 mit relativ kurzen Hüben hin und her bewegt. Die llublänge wird •labei durch die Elastizität des zusammengepreßten O-Ringes 46 bestimmt. Diese relativ kurzhuhige Verschiebung des Pumpelements 39 führ! zu einem weiteren Druckaufbau im Radbremszylinder 10 und damit zu einem weiteren Abbremsen des angetriebenen Rades 2. Durch dieses Abbremsen des angetriebenen Rades 2 kann die Antriebsmaschine über die Antriebswelle 5 und das Achsausgleichgetriebe 6 Drehmoment und damit Zugkraft auf das andere Kail 4 übertragen, das nun seinerseits das Fahrzeug von de;" eisigen Stelle wegbewegen kann, die ursprünglich das Durchdrehen des angetriebenen Rades 2 verursach! hatte. Wenn this Durchdrehen des einen Rades so weit abgebremst ist, daß die beiden angetriebenen Räder beide im wesentlichen die gleiche Umlaufgeschwindigkeit aufweisen, welches durch die Meßeinrichtungen 50 und 52

ι bestimmt wird, schalte! die logische Steuerschaltung 54 den Impulsgenerator 56 ab. Dies führ! zu einer Entregung tier Schließvorrichtung 32 und tier M.ignelvorrichtung 40 und damit zu einem Wiederöffnen ties Nebenweges 30 bzw. zur Unterbrechung der Hin- und

, Herbewegung des Pumpclementes 39. Über die nicht mehr aktivierten Pumpvorrichtungeii 14 und 16 kann dann wieder — wie oben beschrieben — beiden Radbremszylindern gleichzeitig Druckmittel vom 1 lauptbremszylinder 8 zugeführt weiden.

ι Falls das angetriebene Rad 4 um einen bestimmten Betrag schneller umlaufen sollte als das angetriebene Rad 2, wird der Impulsgenerator 58 eingeschalte!, der dann in der gleichen Weise wie oL.ti beschrieben die Pumpvorrichtung IB einschaltet. Diese pumpt dann

ι Druckmittel in den Radbremszylinder 12 und brems! dabei in gleicher Weise wie oben beschrieben das schneller umlaufende Rad 4 ab. Sobald dieses Rad nicht mehr schneller umläuft, wird durch die logische Steuerschaltung 54 der Impulsgenerator 58 ausgcschali let.

Es ist dabei besonders hervorzuheben, daß die Funktion des Hauptbremszylinders 8 jeuerzeit der Funktion der Pumpvorrichtung 14 überlagert werden kann. Denn selbst wenn die Schließvorrichtung 32 erregt ist und dadurch den Nebenweg 30 verschließt, führt eine Betätigung des fußbetätigten Bremshebels 7 zu einer Versorgung des Radbremszylinders 10 mit Druckmittel, welches dabei dem Radbremszylinder 10 über die Einlaßöffnung 22. das Rückschlagventil 28. die

ι Pumpkammer 20, das Rückschlagventil 26 und die Auslaßöffnung 24 zugeführt wird. In gleicher Weise wird der Radbremszylinder 12 über die Pumpvorrichtung 16 mit Druckmittel versorgt.

Die logische Steuerschaltung 54 kann mitteis

ι handbetätigter Steuermittel 70 betätigt werden, so daß sie gleichzeitig beide Impulsgeneratoren 56 und 58 einschaltet. Als Folge davon werden beide Radbremszylinder 10 und 12 gleichzeitig mit Druckmittel versorgt und bremsen dabei die angetriebenen Räder 2 und 4 ab.

ι Das Zugkraft-Steuersystem kann also als Notbremssystem verwendet werden, falls das primäre Bremssystem mit dem Hauptbremszylinder 8 ausfallen sollte.

In den F i g. 4—6 ist eine zweite Ausführungsform der Modulatoreinrichtung dargestellt, die in ihrem Aufbau ι teilweise dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ^t I ϋΐο η t l·* V^ t P f^l*^*^^ η £l· I^ ft £* 1 Al I ^^ Ci η ^i St O fa ^^ ^ w^ 1♦ t^ ^λ ^^ ^vI t% t s^n c% r% glVlt.111. ^IKjpibVllVllUb I VIIW 3IIIU UUIlVI IIIUU\.II glt.H,IICII Bezugszeichen, denen eine 2 vorangestellt ist, bezeichnet.

Lin einziger Ventilkörper 218 enthält zwei Pumpkam- :nern 220 und 220', die einerseits über eine Einlaßöffnung 22/ rr.lt dem Hauptbremszylinder 208 und andererseits über Auslaßöffnungen 224 und 224' mit Radbremszylindern 210 bzw. 212 in Verbindung stehen. Die Pumpkammern 220 bzw. 220' in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel der F i g. I umgehende Nebenwege 230 und 230' verbinden die Einlaßöffnung mit den Auslaßöffnungen 224 bzw. 224' Rückschlagventile 226 und 228 und — in der Zeichnung nicht ι dargestellt — 226' und 228' trennen die Pumpkammer 220 bzw. 220' von den Auslaßöffnungen 224, 224' bzw. von der Einlaßöffnung 222.

Der restliche Teil des Zugkraft-Steuersystems ist gleich aufgebaut und funktioniert gleich wie das oben anhand der Fig. I — J beschriebene System. So sind den über ein Achsausgleichgetriebe verbunden, angetriebenen und über die Radbremszylinder 210 und 212 abbremsbaren P.ii'Jerr! Gesch'.vi!id:'^Tkei!^c. Meßeinrich Hingen 250 iind 252 zugeordnet. Wenn eines der angelriebei;..n Räder um einen bestimmten Betrag schneller läuft als das andere, schallet eine logische Steuerschaltung 254 einen dem schneller umlaufenden Rad zugeordneten Impulsgenerator 256 oder 258 ein, der eine Nebenweg-Schlicßvomchuing 232 betätigt und dadurch den Nebenweg 230 schließt, und der gleichzeitig eine Magnetvorrichtung 240 erregt, wodurch ein Pumpclement 239 in eine Hin- und Herbewegung versetzt wird. Als Folge davon vird der Radbremszylinder des schneller umlaufenden Rades mit Druckmittel versorgt, und das Rad wird abgebremst. Sobald beide Räder wieder im wesentlichen gleich schnell umlaufen, schaltet die logische Steuerschaltung 254 den Impulsgenerator wieder ab. so daß der Nebenweg wieder geöffnet und der Pumpvorgang in der Pumpvorrichtung wieder beendet wird.

Beide Anker 238 und 238' der Magnetvorrichiung 240 bzu 240' weisen elastische Anschläge 246 bzw. 246' auf. die in der gleichen Weise wie im Ausführungsbeispiel der F i g. I von elastischen O-Ringen gebildet werden können. Wenn der Anker 238 entgegen der Kraft einer Rückholfeder 244 in seine eine Radstellung, in F i g. 4 also nach links, geschoben wird, wird der O-Ring 246 durch das vom Ende des Stator«. 42 gebildete Widerlager 242a zusammengepreßt. Wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. I haben Anker 238 und Pumpelement 239 normalerweise einen relativ langen Hub. Wenn jedoch der Rückdruck an der Auslaßöffnung 224 die Kraft der Rückholfeder 244 übersteigt, wird der Anker 238 nicht mehr in die andere Endstellung verschoben, in F i g. 4 also nach rechts, sondern bleibt in seiner einen Endstellung, in welcher der O-Ring 246 durch die Erregung und Entregung der Magnetspule der Vorrichtung 240 zusammengedrückt wird und dadurch das Pumpelement 239 relativ kurzhubig hin und her verschiebt. Dadurch wird zusätzliches Druckmittel in den Hauptbremszylinder 210 gepumpt, so daß der Druck des Druckmittels erhöht wird. Die eben beschriebene erste Pumpvorrichtung 214 n.it der Magnetvorrichtung 240 und die zweite. Pumpvorrichtung 216 mit der Magnetvorrichtung 240' sind in Aufbau und Betriebsweise gleich. Wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 können mittels einer Handsteuerung 270 beide Impulsgeneratoren 256 una 258 gleichzeitig betätigt werden, so daß beide Radbremszylinder 2!0 und 212 gleichzeitig mit Druckmittel versorgt werden, wodurch die beiden Räder gleichzeitig gebremst werden.

In F i g. 7 ist ein Zugkraft-Steuersystem mit einer weiteren Ausfuhrun;;sform dargestellt. Die dem Ausführungsbeispiel der Fig. I entsprechenden Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen unter Voranstellung einer 3 gekennzeichnet.

Ein einziger Ventilkörper 318 enthält zwei mit einer gemeinsamen Eingangsöffnung 322 verbundene Pumpkammern 320 und 320'. Die Pumpkammern 320 und 320' stehen über Auslaßöffnungen 324 bzw. 324' mit Radbremszylindern 310 bzw. 312 in Verbindung. Die Pumpkammcrn umgehenden Nebenwege 330 und 330' verbinden die Eingangsöffnung 322 mit den Ausgangsöffnungen 324 bzw. 324'. Absperrorgane 331 und 331' verschließen die Bohröffnungen der Nebenwege. Mittels zusätzlicher, magnctbelätigter Schließvorrichtungen 332 und 332' können die Nebenwege 3?0 b/w.330' selektiv verschlossen werden.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist nur eine Magnetvr.rri<jhtnn(T 340 w.¹.¹. einem Stator 342 und eineni Anker 338 vorgesehen. Der Anker 338 ist mit den Enden von zwei Pumpolementen 339 und 339' verbunden, die mit dem anderen Ende in die Pumpkammcrn 320 bzw. 320' ragen. Eine logische Steuerschaltung 354 steuert bei dieser Ausführungsform nur einen einzigen Impulsgenerator 356. der die Magnetvorrichtung 340 mit 12-VoIt-Impulsen versorgt und der die den Pumpkammern 320 und 320' zugeordneten Nebenweg-Schließvorrichtungen 332 bzw. 332' selektiv betätigt.

Wenn das dem Hauptbremszylinder 310 zugeordnete, angetriebene Rad die Umlaufgeschwindigkeit des dem Hauptbremszylinder 312 zugeordneten, mit dem anderen Rad über ein Achsausgleichgetriebe verbundenen, angetriebenen Rades um einen vorgegebenen Betrag übersteigt, liefert die Meßeinrichtung 350 ein Signal ar, die logische Steuerschaltung 354. Diese schaltet dann den Impulsgenerator 356 ein und erregt die Spule der Schließvorrichtung 332. Als Folge davon wird der Nebenweg 330 verschlossen; weiterhin wird die Magnetvorrichtung 340 mii 12-Volt-Impulsen versorgt und bewirkt dadurch eine Hin- und Herbewegung der beiden Pumpelemente 339 und 339'. Da der Nebenweg 330 geschlossen ist. pumpt das Pumpelement 339 über das Rückschlagventil 326 und die Auslaßöflni'ng 324 Druckmittel in den Radbremszylinder 310. i^ddurch wird das schneller angetriebene Rad abgebremst, und auf das andere Rad wird ein Antriebsmoment übertragen, mit welchem dieses das Fahrzeug von der das schnellere Umlaufen des einen Rades verursachenden eisigen Stelle wegbewegen kann. Wie bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist am freien Ende des Ankers 338 in einer am Umfang umlaufenden Nut ein elastischer O-Ring 346 vorgesehen, der an eine Anschlagfläche 342a des Stators 342 anliegt, sobald der Rückdruck an der Auslaßöffnung 324 die Kraft der Rückholfeder 344 übersteigt. Wie beschrieben, wird das Pumpelement 339 dadurch kurzhubig betrieben. Sobald sich die Geschwindigkeiten der beiden Räder wieder weitgehend angeglichen haben, schaltet die logische Steuerschaltung 354 den Impulsgenerator 356 wieder aus. so daß die Schließvorrichtung 32 den Nebenweg 330 wieder öffnet und dadurch die Modulatorvorrichtung außer Betrieb setzt.

In genau der gleichen Weise kann ein Abbremsen des anderen Rades erfolgen, falls dieses schneller umlaufen sollte als das erste Rad.

In dem in F i g. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Zugkraft-Steuersystems sind die den Teilen des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 entsprechenden Teile

mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, denen eine 4 vorangestellt ist. Es handelt sich bei diesem Ausführungsbeispiel um eine selbstumschaliende Ausführung. Das System ist weitgehend ähnlich aufgebaut wie das in den vorhergehenden Figuren beschriebene, jedoch fehlen die Impulsgeneratoren der vorher beschriebenen Ausführungsformen. Die logische Steuerschaltung 454 betätigt bei dieser Ausführungsform einen Schalter 480, der die Magnetspule einer Nebenweg-Schließvorrichtung 432 direkt mit einer 12-Volt-Gleichspannungsquelle 482 verbindet. Die Spule einer Magnetvorrichtung 440 ist mit der Spule der Nebenweg-Schließvorrichtung 432 parallel geschaltet, und zwar über Leiter 484, die einen normalerweise geschlossenen Schalter 486 aufweisen. Bei dieser Ausführungsform ist ferner der O-Ring 446 neben einem Endflar.schteil 438a des Ankers 438 angeordnet, der durch eine vom Stator 442 gebildete ortsfeste Anschlagfläche 442a zusammengedrückt werden kann. In einer eingesetzten Büchse 419 im Ventilkörper 418 ist ein weiterer O-Ring 447 angeordnet, an den sich das Endteil des Ankers 438 anlegt, wenn der Anker in der in Fig.8 dargestellten Rechts-Position steht. Uei dieser Ausführungsform umfaßt die Nebenweg-Schließvorrichtung eine auf dem vorstehenden, stiftförmigen Teil der Ankerverlängerung 434 der Nebenweg-Schließvorrichtung 432 lose und konzentrisch gehaltene Ventilkugel 435. Der Innendurchmesser der Durchgangsbohrung der Kugel 435 ist etwas größer als der entsprechende Außendurchmesser der siiftförmigen Verlängerung 434. auf welcher die Kugel gehalten ist. Dadurch wird eine schmale Durchtrittsöffnung 430a gebildet.

Wenn in Betrieb das dem Radbremszylinder 410 zugeordnete, mit dem anderen Rad über ein Achsausgleichgetriebe verbundene, angetriebene Rad schneller umläuft als das andere Rad, liefert die Meßeinrichtung 450 ein Signal an die logische Steuerschaltung 454. Diese schließt den Schalter 480 und erregt dadurch die Spulen der Schließvorrichtung 432 und der Magnetvorrichtung 440. Der Anker der Schließvorrichtung 432 wird dadurch in Schließstellung, in F i g. 8 also nach links, verschoben und verschließt den Nebenweg 430 mittels der Ventilkugel 435. Außerdem wird der Anker 438 in seine eine Endstellung, in F i g. 8 also nach links, verschoben und bewegt dabei das Pumpclcmcnt 439 gegenüber der Pumpkammer 420. Sobald der Anker 438 seine linke EndsteNung erreicht, öffnet eine Verlängerung 439a den beweglichen Kontakt des Schalters 436 und unterbricht dadurch die Stromzufuhr zur Magnei-■' vorrichtung 440. Die Rückholfeder 444 verschiebt dann den Anker 438 nach rechts in seine rechte Endstellung und pumpt dabei über das Rückschlagventil 426 und die Auslaßöffnung 424 Druckmittel in den Radbremszylinder 410. Ein üblicherweise geschlossener Schalter 486

ίο schließt sich dabei wieder, die Magnetvorrichtung 440 wird wieder erregt, und der Anker 438 wird wieder nach links verschoben. Die Hin- und Herbewegung des Ankers 438 hält an, bis der Rückdruck an der Ausgangsöffnung 424 die Kraft der Rückholfeder 444

Ii übertrifft. Der Anker 438 bleibt dann in seiner linken Endstellung stehen, und der Pumpvorgang ist beendet. Sobald die Umlaufgeschwindigkeit der Räder sich wieder weitgehend angeglichen hat, bringt die logische Steuerschaltung 454 die beiden Pumpvorrichtungen 414 und 416 wieder in ihren Ruhezustand. Wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbcispicicn können beide Pumpvorrichtungen 4l4 und 416 mittels einer handbetätigten Steuerung 470 gleichzeitig in Betrieb gesetzt werden, so daß beide Radbremszylinder 410 unc

-⁵ 412 gleichzeitig mit Druckmittel versorgt werden und gleichzeitig die beiden angetriebenen Räder abbremsen.

In jeder der beschriebenen Ausführungsformen isi

der dem Pumpelement zugeordnete O-Ring in einer NuI im Umfang am freien Ende des Ankers der Magnetvor-

⁾ⁿ richtung gehalten. Er wird gegen ein ortsfeste; Widerlager gedrückt, sobald die Kraft der Rückholfedci von dem Rückdruck des Druckmittels an der zugehöri gen Austrittsöffnung übertroffen wird.

In Fig.9 ist eine weitere Ausführungsform darge

^J' stellt, deren entsprechende Teile die gleichen Bezugs zeichen tragen wie beim Ausführungsbeispiel dei Fig. I, wobei jeweils eine 5 vorangesetzt ist. Ein O-Rinf 546 kann bei dieser Ausführungsform beispielsweise ir einer Nut in dem ortsfesten Statorteil 542 angeordne¹

·»' und von einem Flanschtcil 538a am freien Ende de Ankers 538 zusammenpreßbar sein. In der gleicher Weise, wie bei den in den vorhergehenden Figurer beschriebenen Ausführungsbeispielen kann bei dicscrr Ausführungsbeispiel der Fig.9 ein langhubigcs und cir

⁴^ kurzhubigcs Pumpen erreicht werden.

Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

I. Magnetbetätigte Modulatoreinrichtung zum Verändern des Bremsdruckes eines Kraftfahrzeuges mit einem Hauptbremszylinder und den einzelnen Rädern zugeordneten Radbremszylindern, welche folgende Merkmale aufweist:

a) einen Ventilkörper mit mindestens einer Pumpkammer mit Ein- und Auslaßöffnungen, welche mit dem Hauptbremszylinder und einem der Radbremszylinder verbindbar sind, und mit einem normalerweise geöffneten, die Ein- und Auslaßöffnungen direkt verbindenden, die Pumpkammer umgehenden Nebenweg;

b) ein die Auslaßöffnung normalerweise von der Pumpkammer abtrennendes erstes Rückschlagventil und ein die Pumpkammer normalerweise von der Einlaßöffnung abtrennendes ^weites Rückschlagventil:

c) ein hin- und herverschiebüchcs, mit einem Ende durch eine Bohrung im Ventilkörper in die Pumpkammer reichendes und dort endendes Pumpelement;

d) eine abwechselnd zwischen einem erregten und einem stromlosen Zustand umsteuerbaren Magnetvorrichtung zum Hin- und Herschieben des Punipelementes mit

1. einem fest mit dem Ventilkörper verbundenen Stator.

2. einen linearvcrschieblichcn, mit dem anderen Ende des Pumpelements verbundenen Anker, durch den das i'umpcLment relativ /um Stator /wischen einer ersten und einer zweiten Endstellung verschiebba ist und dabei relativ langhubig pumpt, und

3. einer den Anker in eine dieser Endstellungen verschiebenden Rückholfeder:

e) eine Schießvorrichtung für den Nebenweg und

f) einen die Raddrehzah! aufnehmender Sensor. eine logische Schaltung, die bei einem außergewöhnlichen Abweichen der Raddreh/ahl ein elektrisches Signal an einen Pulsgenerator gibt, der zur abwechselnden Umsteuerung der Magnetvorrichtung vom erregten in den stromlosen Zustand Taktbefchlc gibt, wobei das Pumpelemcnt hin- und hergeschoben wird und dadurch bei geschlossenem Nebenweg Druckmittel von der Einlaß- zur Auslaßöffnung pumpt.

dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetvorrichtung (40; 240, 240'; 340; 440; 540) ein elastisches, vom Anker (38; 238, 218'; 338; 438; 538) bei dessen Verschiebung in die andere Endstellung zusammendrückbares Widerlager (46; 246, 246; 346; 446; 546) aufweist, welches den vom Pumpclement (39; 239, 239'; 339, 339'; 539) erzeugten Pumpdruck mit relativ kurzhubigen Ankerverschiebungen unterstützt, sobald der Druckmitteldruck an der Auslaßöffnung (24; 224, 224'; 324, 324'; 524) den Druck der Rückholfeder (44; 244, 244'; 344; 544)

2. Modulaloreinrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Widerlager einen auf dem Anker (38; 218; 238'; 338; 438) angeordneten, elastischen ORing umfaßt, der an einer ortsfesten Schulter (42;i; 242«. 242.7'; 342/. 442,i; des Stators (42; 242, 242a; 342; 442) anlcgbar

3. Modulatoreinriehtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der O-Ring in einer an der Außenfläche des Ankers umlaufenden Ringnut konzentrisch zum Anker angeordnet ist.

^ 4. Modulatoreinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Veniilkörper einen ortsfesten Anschlag aufweist, an welchem der O-Ring anliegt, wenn de." Anker in der einen Endstellung steht.

5. Modulatoreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (538) an seiner dem Ventilkörper (518) zugeordneten Seite einen Flansch (538a,) trägt und der O-Ring neben dem Flansch (538a/¹ und zwischen dem Flansch (538a,;und

'^ς dem angrenzenden Stalorende konzentrisch auf dem Anker angeordnet ist.

6. Modulatoreinriehtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein /weiter O Ring (547) am Ventilkörper (518) angeordnet ist, an welchen sich der Anker (538) anlegt, wenn ersieh in der einen Endstelliing beflndei,

7. Modulatoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Widerlager einen an dem Ventilkörper oder Stator (542)

-> angeordneten elastischen O-Ring (546) umfaßt, der durch den Anker oder ein fest mit diesem verbundenes Teil (538;;,/zusammendrückbar ist.

8. Modulatoreinriehtung nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der

«' Veniilkörper (218; 318) eine /weite, mit der Eingangsöffnung (222; 322) in Verbindung stehende Pumpkammer (220'; 320'). eine /weite mit dieser /weiten Pumpkammer verbundene und mit einem /weiten Radbremszylinder des Fahr/enges verbind-'"> bare Auslaßöffnung (224'; 324'). eine normalerweise offene, eine Verbindung zwischen der Einlaßöffnung und der zweiten Auslaßöffnung (224'; 124') herstellenden, die /weite Pumpkammer umgehenden /weiten Nebenweg (230'; 330'^ sowie die folgenden Merkmale aufweist:

g) ein die zweite Auslaßöffnung normalerweise von der /weilen Pumpkammer abirennendes drittes Rückschlagventil (226'; 326') und ein die /weile l'umpkammer normalerweise von der Hingangs-

■·"' öffnung abirennendes vierles Rückschlagventil

(228; 328),

h) ein /weites hin- und herbewegliches, mit einem Ende durch eine Bohrung im Veniilkörper in die /weite Puriipkammcr reichendes und dort cndcn- '*' des Pumpelement (239'; 139') und

i) eine /weite Schließvorrichtung (212'; 312') für den /weilen Nebenweg.

9. Modulatoreinriehtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich folgende

■>"> Merkmale vorgesehen sind:

j) eine abwechselnd zwischen einem erregten und einem stromlosen Zustand umsteuerbare Magnetvorrichtung (240')zum Hin-und Herschieben des Pumpelementes (239 ) mit

w I. einem fest mit dem Veniilkörper (218)

verbundenen .Stator (242'),

2. einem linear verschieblichen, mit dem anderen Ende des Pumpelementes (239') verbundenen Anker (218'), durch den das Pumpelemenl

&■> relativ zum Stator /wischen einer ersten und

einer /weilen Einstellung verschicblich ist und dabei relativ langhubig pumpt.

3. einer den Anker (238') in eine dieser

Endslellungen verschiebenden Rückholfeder (244');

k) logische Schaltungen (256, 258) zur abwechselnden Umsteuerung der Magnetvorrichtung (240') vom erregten in den stromlosen Zustand, wobei 5 das Pumpelement (239') hin- und hergeschoben wird und dadurch bei geschlossenem Nebenweg (230') Druckmittel von der Einlaßöffnung (222) zur Au.laßöffnung (224') pumpt.

10. Modulatoreinrichtung nach Anspruch 8, iu dadurch gekennzeichnet daß sowohl das erste als huch das zweite Pumpelement (339, 339') mit einer einzigen Magnetvorrichlung (340) verbunden und daher immer gleichzeitig hin- und herverschieblich sind. ι J

11. Moduiatoreinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnde Umsteuerung der Magnetvorrichlung vom erregten in den stromlosen Zustand eine Einrichtung zum Erregen der Magnetvorrichtung (454, 480, 482) und einer! Schalter (486) zum Unterbrechen des Erregerstromes unfaßt, der betätigt wird, wenn der Anker (438) in der anderen Endstellung steht.

12. Modulatoreinrichtung nach einem der voran- ?■> stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung (32; 232, 232'; 332, 332'; 432; 532) für den Nebenweg (30; 230, 230; 330,330; 430; 530) ein Nebenweg-Steuerventil und einen Nebenweg-Schließmagneien zum Umsteuern des Steuerventils zwischen der OffenMellung und der Schließstellung umfassen.

I .i. Modulatoreinrichliing nach einem der Ansprüche I bis 7 und II. gekennzeichnet durch einen /.weilen, gleich aufgebauten Ventilkörper (18; 418; >? 518). dessen Einlaßöffnung mildem Hauptbremszylinder (8) und dessen Auslaßöffnung mit einem /weiten Radbremszylinder verbunden ist.

14. Modiilaloreinrichtung nach einem der Ansprüche 8 I ^:s 13, wobei die den beiden Radbremszylin- ⁴" dem zugeordneten Räder angetriebene, über ein Achsausglcichgetriebe (6) verbundene Rader sind, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltung (54; 254; 354; 454) anspricht, sobald die Umlaufgeschwindigkeit des einen Rades die des anderen um ⁴^ einer*, bestimmten vorgegebcKen Wert übersteigt, und dann nur die Nebenweg-Schließvorrichtung unu das Pumpelement betätigt, die dem schneller umlaufenden Rad zugeordnet sind, so daß dieses abgebremst wird. ">«

15. Modiilatorcinrichiung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der logischen Schaltung (54; 254; 354; 454) eine von Hand betätigbarc Steuerung (70; 270; 370; 470) zum gleichzeitigen Schließen beider Nebenwege (30; 230 und 230'; 330 « und 330'; 430) und zur gleichzeitigen Betätigung beider Pumpelemcnte (39; 239, 239'; 339, 339'; 439) zugeordnet ist.

16. Moduiatoreinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß «> die zum öffnen und Schließen des Nebenweges bestimmte Schließvorrichtung ein Durchflußelemcnt (430.7^ aufweist, das auch bei geschlossenem Nebenweg ein wenig Druckmittel von derAuslaß öffnung zur Einlaßöffnung hindurchtreten läßt. »>^r>

17. Moduiatoreinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung für den Nebenweg ein normalerweise offenes Steuerventil sowie eine Magneivorrichtung zum Schließen desselben umfaßt, welche einen mit dem Ventilkörper verbundenen Stator, einen in demselben hin- und herverschieblichen Anker mit einer nadeiförmigen, auf einen im Nebenweg angeordneten Ventilsitz zugerichtete Verlängerung (434) und eine als Ventilkörper dienende, auf der Ankerverlängerung (434) angeordnete Kugel [AZOuJ mit einer Durchgangsbohrung aufweist, deren lichte Weite etwas größer is·, als der Außendurchmesser der durch die Durchgangsbohrung ragenden Verlängerung (434), so daß ein schmaler Ringspalt entsteht, der auch bei geschlossenem Steuer\entil ein wenig Druckmittel hindurchtreten läßt.