-
-
Vorrichtung zum automatischen Transport-des
-
Filmes und zur Verschlußspannung an einer fotografischen Kamera Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung fkr fotografische Kameras zum elektro-motorischen
Filmtransport und Verschlußspannung und gegebenenfalls auch für die Kameraauslösung.
-
Vorrichtungen dieser Art zum Ansetzen an fotografische Kameras sind
bekannt, und os ist auch bekannt, diese kompakten Motore so zu schalten, daß mit
ihnen Serionauslösungon mit anschließendem motorischem Film-transport und Verschlußspannung
durchführbar sind. Desgleichen ist os bekannt, an ihnen Endabschalter für die Motorabschaltung
bei Filmende anzubringen, sowie Serienschalter für die Vorwahl einer ganzon Aufnahmeserie
und dergleichen.
-
Die bisher bekannten Motoren diosor Art haben jedoch eine ganze Reihe
von Nachteilen. So ist vor allem in den meisten Motoren die elektrische Schaltung
zu aufwendig und voluminös, so daß eine preiswerte Herstellung bei hoher Funktionssicherheit
nicht gegeben ist. Ferner läuft häufig der Motorstrom direkt dber die Schaltkontakte,
was meist eine elektrische Überbeanspruchung der Kontakte zur Folge hat. Andere
Nachteile sind, daß besondere- Einschalter oder Umschalter von Einzelbildauslösung
auf Serienbildauslösung
vorgesehen sind und betätigt werden müssen
usw..
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Motor, insbesondere
dessen elektrische Schaltung, anzugeben, der derartige Nachteile nicht aufweist
und in der Herstellung preisgünstig und in der Funktion zuverlässig ist.
-
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Ansteuerung
des Motors in der elektrischen Schaltung neben anderen elektrischen Bauelementen
nur ein handelsüblicher elektronischer Baustein in C-MOS-Technik verwendet ist.
Durch diesen Aufbau der Schaltung ergeben sich wesentliche Vorteile gegenüber dem
Stand der Technik.
-
Hauptsächlichster Vorteil ist die Kleinheit der Schaltung, die trotz
ausschließlicher Verwendung handelsüblicher elektronischer Bausteine erreicht wird.
-
Weitere Vorteile der erfundenen Vorrichtung liegen darin, daß kein
besonderer Einschalter erforderlich ist, denn der Ruhestrom der Schaltung ist außerordentlich
gering und übersteigt nicht die Größenordnung dos Leckstromes der Batterie.
-
Ferner ist ein besonderer Umschalter zwischen Einzelbildauslösung
und Serienbildauslösung entbehrlich. Die Einzelbildauslösung erfolgt grundsätzlich
an der Kamera selbst, und lodiglich die Serionbildauslösung erfolgt am Motorgehäuse.
-
Für die Serienbildauslösung kann eine Fernbedienung vorgesehen sein.
Das besondere Merkmal dieser Fornbedienung ist, daß mit ihr auch T-Belichtung möglich
ist und daß eine Rückmeldung von der Kamera zur Fernbedienung besteht, an der sich
die Anzahl der fernausgelösten Auf-
nahmen erkennen läßt.
-
Außerdem wird in einer speziellen Ausführungsform vorgeschlagen, dio
selbsttätige Motorabschaltung bei Erroichung des Filmendes über einen besonderen
Zeitkreis zu steuern und den verwondeten integrierten Baustein- gleichzeitig als
Schwellwertschalter für diesen Zeitkreis zu benutzen. Von ihm aus wird auch eine
Anzeigolampe, z.B.
-
eine LED, zur optischen Sichtbarmachung diesos Zustandes gesteuert.
-
In einer anderen, ebenfalls offenbarten Ausführungsform wird dio selbsttätige
Motorabschaltung bei Erreichen des Filmendes von einem mit dem Zählwerk zusammenwirkenden
Schalter in der Weise bewirkt, daß während dos Film transports des 36. Bildes der
Zählwerksschalter goschlossen wird, wobei das 36. Bild noch transportiert wird.
-
Aber nach Belichtung dieses 36. Bildes kann der Motor dann nicht mehr
anlaufen.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der Zeichnungen näher
orläutort, in denen zwoi Ausführungsboispiele der Erfindung in Verbindung mit einar
Spiegelreflexkamera dargestellt sind, die sich durch die Art und Woise unterscheiden,
in der dio Motorabschaltung bei Erreichen des Filmendes bowirkt wird. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Schnittdarstellung der Kamera mit Motor von hinten, d.h.
in Aufnahmerichtung gesehen, Fig, 2 eine schematische Darstellung der funktionswesentziehen
Kamera- und Motor teile in Verbindung mit einem Schaltbild des Motorsteuerkreises
mit Motorabschaltung bei Filmende durch ein Zeitglied,
Fig. 3 eine
schematische Darstellung der funktionswesentlichen Kamera- und Metorteile in Verbindung
mit einem Schaltbild des Motorsteuerkreises mit Motorabschaltung bei Filmende durch
einen Zählwerksschalter Fig. 4 ein Schaltbild des Fernauslösers.
-
in Pig. t ist eine Spiegelreflexkamera 1 gezeigte die auf der dow
Beobachter abgekehrten Seite ein Objektiv 2 trägt.
-
Im Kamerainnern ist der Reflexspiegel 3 dargestellt, der bei Verschlußablauf
in bekannter Weise aus der Beobachtungsstellung nach oben in die Aufnahmestellung
und danach wieder zurückklappt. Außerdem sind der Kameraauslöser 4 und die Aufwickelachse
5 angedeutet, auf die der Film aufgewickelt wird Unten an die Kamera ist ein Motorgehäuse
6 angesetzt. In ihm ist der eigentliche Gleichstrommotor 7 enthaltene der von einer
Batterie 8 gespeist wird. Der Meter or 7 hat eine Motorwelle 9, auf der eine Schnecke
10 sitzt, die aber Zwischenräder 1T und 12 mit einem Zahnrad 13 derart getrieblich
verbunden ist, daß sich letzteres drellt, wenn der Meter 7 anläuft.
-
Das Zahnrad 13 sitzt fest auf einer Antriebswelle 14, die koaxial
mit der Aufwickelachse 5 angeordnet ist. Die Antriebswelle 14 endet in einem Wellenstumpf
14a, der am Ende den einen Teil einer Klauenkupplung 15 trägt. Der andere Teil dieser
Klauenkupplung sitzt fest auf der Aufwickelachse 5 Die Antriebswelle 14 und der
Wellenstumpf 14a sind jedoch nicht fsst miteinander verbunden9 sendern zwischen
ihnen ist eine Rutschkupplung 16 eingefügt, die z.B. eine unter Federkraft wirksame
Friktionskupplung sein kann, wie in der Fig. dargestellt. Die
Kupplung
16 kann aber auch von einer beliebigen anderen Ausfünrungsart sein, wesentlich ist
nur, daß sie es dem Motor ermöglicht, sich auch dann über einen gewissen Winkel
zu drehen, wenn dio Aufwickelachse 5 während des Verschlußablaufes blockiert ist.
-
Auf der Antriebswelle 14 sitzen ferner zwei Nockenscheiben 17 und
18, die sich mit dieser Welle drehen. Die Nockenscheibe 17 betätigt einen Schalter
S4 im Motorgehäuse 6, während die Nockenscheibe 18 über ein Gestänge 19a, 19b einen
Schalter S2 in der Kamera betätigt. Die Funktion dieser Schalter wird später noch
erläutert werden.
-
Außerdem enthält das Motorgehäuse 6 noch einen elektronischen Baustein
20 in C-MOS-Technik, der den eigentlichen Steuerkreis für den Elektromotor 7 beinhaltet
und mittels der Schalter S1 bis 5 geschaltet wird, wie ebenfalls 5 noch erläutert
werden wird.
-
An den als Serienschalter ausgebildeten Schalter 5 ist eine Fernbedienung
45 angeschlossen, deren genauo Schaltung im Zusammenhang mit Fig. 4 später noch
erläutert worden wird.
-
Aufbau und Funktionsweise der Schaltung ist am besten aus Fig. 2 zu
erkennen. Der Motor 7 wird mittels eines Relais A bzw. dessen Kontakt a ein- und
ausgeschaltet. Dieser Kontakt a ist der einzige Kontakt, über den der Motorstromkreis
läuft. Er ist entsprechend dimensioniert, um jeglichen Abbrand zu vermeiden Das
Relais A wird mittels eines Transistors T1 an Spannung gelegt,-der seiner seits
von einer Logikschaltung angesteuert wird. Der
Transistor T1 schaltet
durch, wenn an seiner Basis hohes Potential (11-Potential) anliegt.
-
Die Logikschaltung ist im wesentlichen in einem einzigen integrierten
Baustein 20 enthalten, der insgesamt ein NAND-Gatter 21, ein NOR-Gatter 22 sowie
vier Inverter bis I4 enthält. Außerdem gehören zur Logikschaltung noch sieben Dioden
23, 23a; 24, 24a; 25, 25a; 25b, die die Funktion von ODER-Gattern haben. Diese Glieder
sind deshalb diskret aufgebaut, um optimale Raumausnutzung zu erreichen.
-
Ferner ist an die Schaltung noch ein Zeitkrois (RC-Glied) angehängt,
der aus dem Kondensator 27 und dem Widerstand 28 besteht. Dieser Zeitkreis wird
in einem bestimmten, später noch näher erläuterten Funktionszustand mit einem Signal
aus der Logikschaltung angesteuert und zeigt über eine von ihm gesteuerte Leuchtdiode
(LED) 29 das Lrreichen des Filmendes in der Kamera an. Die Leuchtdiode liegt im
Emitter/Kollektor-Kreis eines Transistors 30, der vom Potential des Zeitkreises
beaufschlagt wird.
-
NormaLerweise ist der Zeitkreis jedoch über einen elektronischen Schalter,
den Transistor 31, kurzgeschlossen.
-
Die Funktionslfeise der vorstehend in großen Zügen beschriebenen Schaltung
ist folgendormaßen: 1. Einzelbildauslösung Im Ruhezustand sind alle Schalter geöffnet.
Dadurch liegt an den beiden Eingängen des NOR-Gattors 22 jeweils L-Potential, und
an seinom Ausgang steht daher 1I-Potenti.al an. Dieses Potential liegt auch an dem
einen Eingang des NAND-Gatters 21. An dessen zweitem Eingang liegt aber ebenfalls
H-Potential, und zwar von dem Inverter 14. Am Ausgang des NAND-Gatters liegt damit
L-Potential,'das nach zweimaliger Inversion auch an der Basis dos Transistors
T1
ansteht: d.h. der Motor 7 steht still.
-
Durch Niederdrücken des Kameraauslösers 4 wird mit einem gewissen
Vorlauf der Schalter S2 geschlossen. Dadurch erscheint an dem einen Eingang des
NOR-Gatters lt-Potential und demzufolge an dessen Ausgang L-Potential. Dieses L-Potential
liegt dann auch an dem einen Eingang des NAND-Ga-tters 21. Da an dessen anderem
Eingang weiterhin II-Potential ansteht, erscheint am Ausgang des NAND-Gatters 21
H-Potential und gleichfalls - nach zweimaliger Inversion - auch an der Basis des
Transistors T1. Der Transistor T1 schaltet durch, das Relais wird an Spannung gelegt
und dessen Kontakt a legt den Motor 7 an die Batterie, d.h. der Motor läuft an.
Dabei hebt die Nockenscheibe 18 das Gestänge 19a, 19b an und hält den Schalter S2
selbst dann geschlossen, wenn der Bedionende den Finger wieder vom Kameraauslöser
4 nimmt.
-
Am Ende dos kurzen Vorlaufes, mit dem der Schalter geschlossen wurd9,löst
der Kameraauslöser in bekannter und nicht weiter dargestellter Weise den Reflexspiegel
3 zum Aufklappen in Pfeilrichtung in soine AuSnahmostollung aus, in welcher der
Spiegel seinerseits den Kameraverschluß zum Ablauf freigibt. Gleichzeitig mit dem
Aufwärtsklappon schließt der Spiegel den Schalter S3. Dadurch liegt über die Diode
25b H-Potential am Eingang dos Inverters I2 und infolgedessen L-Potontial an dessen
Ausgang und an der Basis des Transistors T1, d.h. der Transistor sperrt, das Relais
A fällt wieder ab, und der Motor bleibt stehen. Der Schalter S3 liegt mit seinem
einen Kontakt direkt an der Batterie und ist mit seinem anderen Kontakt mit der
Diode 25b über die beiden Transistoren T2 und T3 verbunden9 die jeweils eine Phasenumkehr
um 1800 bewirken.
-
Der Ruhezustand des Motors bleibt erhalten, solange der Schalter S3
geschlossen bleibt, d.h. solange die Belichtung dauert und sich der Reflexspiegel
3 daher in seiner Aufnahmestollung befindet. Ist die Belichtung jedoch beendet,
so klappt der Spiegel wieder abwärts und öffnet den Schalter S3 wieder, so daß der
Motor nunmehr wieder weiterlaufen kann.
-
Nahezu unmittelbar nach Neuanlauf dos Motors 7 gibt der Nocken an
der Nockenscheibe 18 den Schalter S2 frei, und gleichzeitig schließt die Nockenscheibe
17 den Schalter S4. Es bleibt daher an den Eingängen des NAND-Gatters 21 die Potential-Kombination
L/It erhalten (nur an den umgekehrten Eingängen), so daß am Ausgang dieses Gatters
weiterhin Il-Potontial ausgogeben wird, das nach zweimaliger Inversion wieder an
der Basis des Transistors T erscheint, so daß der Motor weiterläuft und dabei den
Verschluß spannt und don Film transportiert. Am Ende des Filmtransports und Verschlußaufzugs
läuft der Schalter S4 wieder von dem Nocken der Scheibe 17 herunter und wird geöffnet.
Dadurch fällt das Relais A ab, und der Motor bleibt stehen.
-
Die getriebliche Dimensionierung der Schnecke bzw. Zahnräder 10 bis
13 kann dabei so getroffen werden daß für einen kompletton Vorgang von Kameraauslösung,
Belichtung und Neuaufzug die Nockenscheiben 17 und 18 eine volle Umdrehung ausführen.
Die Dimensionierung kann aber auch derart sein, daß dio Nockenscheiben nur Ze B.
eine halbe Umdrehung oder einen anderen Bruchteil einer vollen Umdrehung machen.
In diesen Fällen ist dann lediglich jeweils die entsprechende Anzahl von Nocken
auf dem Umfang der Nockonscheiben zu verteilen.
-
Das Freigeben des Schalters 2 und das Schließen des Schalters 4 muß
spätestens gleichzeitig erfolgen. Jedenfalls dürfen nicht beide Schalter von den
Nockenscheiben gleichzeitig geschlossen gehalten werden, denn wenn sowohl S2 und
S, geschlossen sind, liegt an beiden Eingängen des NAND-Gatters 21 H-Potentia,.
und demzufolge am Ausgang L-Potential, das nach zweimaliger Inversion als L-Potential
an der Basis des Transistors T1 erscheint und den Transistor sperrt und damit den
Motor abschaltet. Um eine solche Überlappung zu verhindern, sind die Nockenscheiben
derart justiert, a der Schalter S2 deutlich früher geöffnet wird, als der Schalter
S4 geschlossen wird. Der kleine zeitliche Zwischenraum, der dabei entstehen könnte,
in dem beide Schalter geöffnet sind und in dem der Motor daher auch nicht laufen
würde, wird einmal durch die Trägheit des Motors überbrückt und zum anderen ist
an der Basis dos Transistors T1 ein Kondensator 32 vorgesehen, der das 11-Potential
jeweils noch über einen geringen Zeitraum aufrechterhält, dor jedoch ausreicht,
diesen zeitlichen Zwischenraum zu überbrücken.
-
Andererseits ist es natürlich immer möglich, daß der Bodienende den
Kameraauslöser 4 auch noch nach der Bedionung niedergedrückt und damit den Schalter
S2 geschlossen hält,.obwohl er von der Nockenscheibe 18 bereits freigegeben ist.
Auch in diesem Fall bleibt dor Motor 7 stehen, und es erfolgt kein Aufzug und Transport.
Der Benutzer wird dies jedoch zweifellos bemerken und wird den Kameraauslösor loslassen.
In diesem Momont wird dann geöffnet,und der Aufzugs- und Transportvorgang wird wie
oben beschrieben beendet.
-
2. Sorienbildauslosung Für die Serienbildauslösung ist in der Schaltung
ein Schalter S1 vorgesehen, der im Motorgehäuse 6 untergebracht ist und mittels
einer Taste 36 in Pfeilrichtung betätigt, d.h. geschlossen werden kann. Mit der
Schließung des Schalters S1 wird an dem einen Eingang des NOR-Gatters 22 H-Potential
angelegt, mit dem Ergebnis, daß an dessen Ausgang L-Potontial ansteht. Dieses L-Potential
liegt auch an einem Eingang des NAND-Gatters 21, an dessen anderem Eingang vom Inverter
I4 her 11-Potential liegt. Infolgedessen liegt auch am Ausgang dieses Gatters 11-Potential
Es erscheint nach zweimaliger Inversion wiederum als 11-Potential an der Basis des
Transistors T1, so daß dieser durchschaltet, das Relais A anzieht und der Motor
7 läuft. Dabei wird von dor Nockenscheibe 18 über das Gestänge 19a, 19b wiederum
dor Schalter S2 geschlossen und der Spiegel 3 zum Hochklappen in die Aufnahmestellung
und zur Verschlußauslösung freigegeben. Durch den Spiegel 3 wird dabei wiederum
der Schalter S3 geschlossen, so daß der Motor 7 stehenbleibt, bis nach Ende der
Belichtung der Schalter S3 vom herunterklappenden Spiegel wieder geöffnet wird.
Dann läuft der Motor 7 wieder an und die Nockenscheiben 17 und 18 drehen sich weiter,
wobei nun auch der Schalter S2 geöffnet, der Schalter S4 aber geschlossen wird.
Wie oben beschrieben, läuft der Motor 7 bei diesem Schalterwecasel weiter.
-
Durch das Schließen von S4 erhält das NAND-Gatter 21 nun auch an seinem
zweiten Eingang II-Potential, so daß der Motor eigentlich stehenbleiben müßte. Da
aber gleichzeitig S2 geöffnet wurd, gerät der andere Eingang des NAND-Gatters 21
sowohl vom Schalter S2 her als auch vom Inverter 14 her auf L-Potential, so daß
die Kombination L/H-Potential an den Eingängen des NAND-Gatters erhalten
bleibt,
nur mit vertauschten Eingängen. Der Motor 7 läuft weiter, bis der Film transportiert
und der Verschluß aufgezogen ist.
-
Am Ende dieses Vorganges öffnet die Nockenscheibe 17 den Kontakt 54.
Bis hierher war der Gesamtablauf im wesentlichen gleich dem Ablauf bei einer Einzelbildauslösung.
-
Bei dieser Einzelbildauslösung bleibt der Motor dann stehen, wenn
am Ende des Filmtransports und Verschluß aufzugs der Schalter S4 wieder geöffnet
wird, wil dann alle Schalter offen sind. Bei dor Serienbildauslösung ist jedoch
nach wie vor dor Schalter S1 geschlossen. Dadurch bleibt an den Eingängen des NAND-Gatters
21 die Potential-Kombination 1I/L erhalten (das If-Potential kommt vom Inverter
I1+), so daß am Ausgang dieses Gatters und an dor Basis des Transistors T1 das H-Potential
erhalten bleibt und der Motor weiterläuft. Er schließt dabei erneut den Schalter
S2 und leitet somit einen neuen Zyklus von Spiegelauslösung, Vorschlußauslösung
mit anschließendem Filmtransport und Verschlußaufzug ein, Dies setzt sich fort,
bis der Schalter S1 wieder geöffnet wird.
-
3o Fernauslösung Mit dom Fernauslöser 45 ist sowohl oine Serienauslösung
mit beliebigon Zeiten als auch eine T-Belichtung möglich. Außerdem kann eine Anzeigeeinrichtung
für dio Anzahl der belichteten Bilder vorgosehen sein, die von einer Rückmeldung
vom Motor her gesteuert wird.
-
Die Schaltung dos Fornauslösers ist in Fig. 4 im Detail dargestellt.
Dor Fernauslöser besitzt vier Zuleitungen, nämlich L1, L2, L3 und L40 Die Zuleitung
L1 ist die
IIauptleitung zur Batterie und die Leitung L2 enthält
den Serienfernschalter SF geschlossen und damit in einer gleichen Weise eine Serienauslösung
mit beliebig gewählten Zeiten bewirkt werden, wie dios durch Betätigen des Serionschalters
atn Motorgehäuse möglich ist. Neben den wählbaren Zeiton ist mit dem Fernauslöser
aber auch eine T-Fernauslösung möglich, nachdem die T-verschlußzeiteinstellung an
der Kamera vorgewählt wurde. Die Verschlußauslösung erfolGt ebenfalls über den Knopf
46 bzw. den Serienfernschalter SF1. Dabei läuft in der bereits geschilderten Weise
der Motor 7 kurz an, der Spiegel 3 klappt nach oben und der Verschluß wird ausgelöst.
Bei der T-Einstellung bleibt jedoch dann der Verschluß offen, und auch der Spiegel
3 klappt nicht wieder her/unter, so daß der Motor 7 ebenfalls für eine undefinierte
Zeit stehenbleibt. Um den Motor wieder zum Anlaufen zu bringen und damit den Verschluß
zu schließen und den Spiegel 3 wieder in seine Beobachtungsstellung zu klappen,
ist es erforderlich, dem Motor kurzzeitig ein externes Signal zuzuführen. Dies geschieht
mittels eines Univibrators 47, dor in dem Fernauslöser 45 enthalten ist und durch
Schließen eines Schalters SF1 mittels eines Knopfes 48 in Tätigkeit gesetzt wird.
-
Der Eingang des Univibrators ist über die Leitung L1 mit der Batterie
8 verbunden, sein Ausgang liegt über die Diode 25b am Eingang des Inverters I2.
Der eigentliche Univibrator besteht aus den Transistoren T10 und T20 sowie den Kondensatoren
C1 und C2 und den Widerstanden R1 bis R6. Im Ruhezustand ist T10 loitend und T20
gesperrt, Beim kurzzeitigen Schließen des Schalters SF2 gibt der Kondensator C2
einen positiven Eingangs impuls auf die Basis von T20. Letzterer wird dadurch leitend,
und der
Kollektor wird fast auf Masse geschaltet. Dieser kurze
Sprung wird über den Kondensator C1 auf die Basis von T10 übertragon, so daß dieser
sperrt und am Kollektor fast die Batteriespannung anliegt. Über den Spannungsteiler
R3, R1; wird T20 auch nach dem Ende des Einschaltimpulses durchgeschaltet. Dieser
Zustand dauert so lange an, bis der Strom durch R1 am Kondensator C1 soweit aufgeladen
ist, daß T10 wieder durchschaltet und somit der Kollektor wieder fast auf Masse
liegt. Damit hat der Univibrator seinen Ruhezustand wieder eingenommen.
-
In der Zeit, in dor der Transistor T10 sperrt, ist der dio Ansteuerstufe
bildende Transistor T30 leitend. In der Emitter/Kollektor-Strecke ergibt sich dadurch
ein Spannungsabfall fast auf Masse. Dieser Spannungsabfall beseitigt auch das an
sich vom Schalter S3 her am Inverter I2 anstehende 11-Potential. Es erscheint statt
dessen am Inverter 12 L-Potential und damit an der Basis des Transistors T1 H-Potential,
wodurch der Motor 7 wieder zum Anlaufen gebracht wird. Dabei schließt er don Verschluß,
klappt den Spiegel 3 herunter und transportiert den Film und zieht den Verschluß
wieder auf. Danach kann der beschriebene Funktionsablauf wieder von vorne beginnen.
-
Außerdem besitzt der Fernauslöser 45 noch einen Zähler 49 mit Speicher
und Anzeige 50. Diese hier nur als Blockschaltbild dargestellten Baugruppen werden
über die Leitung L4 vom Schalter S4 angesteuert und erhalten pro Aufnahme einen
Impuls. Die Anzeige 50 kann mittels des Knopfes 52 in eine Nullstellung gebracht
werden.
-
4. Abschaltung bei Filmende und Anzeige durch RC-Kreis Für die automatische
Abschaltung des Motors 7 bei Erreichung des Filmendes und für die Anzeigo von diesem
Zustand
ist ein besonderes Zeitglied (RC-Kreis) vorgosehen, für den ein Teil des integrierten
Bausteines, nämlich der Inverter I2, gleichzeitig als Scwellcrtschalter benutzt
wird.
-
Für dieses aus dem Kondensator 27 und dem Widerstand 28 bestehende
Zeitglied wird das Signal am Ausgang des Inverters 14 abgegriffen. Im Ruhezustand
von Kamera und Motor, d.h. wenn alle Schalter geöffnet sind, steht am Ausgang des
Invorters 14 zwar II-Potential an, jedoch ist das Zeitglied mit dem Inverter 14
über einen weiteren Inverter I1 verbunden, so daß am Zeitglied selbst L-Potential
anliegt. Außerdem ist das Zeitglied mittels eines elektronischen Schalters, des
Transistors 31, kurzgeschlossen.
-
Dieser Transistor 31 liegt mit seiner Basis ebenfalls an dem Ausgang
des Inverters I4. An der Basis liegt daher das H-Potential des Inverterausganges,
wenn S4 geöffnet ist. In diesem Zustand schaltet der Transistor T31 durch und schließt
das Zeitglied kurz, um einen sofortigen Neuanlauf nach dem Aufzug zu ermöglichen.
-
Wird der Schalter S4 geschlossen, wie dies beim Filmtransport und
Verschlußaufzug der Fall ist, so liegt am Eingang des Inverters I4 Potential und
das gleiche H-Potential steht nach zwoimaliger Inversion am Widerstand 28 an Am
Ausgang des Inverters 14 ergibt sich in diesem Fall L-Potential, das auch an der
Basis des Transistors 31 anliegt und diesen sperrt. Im Kondensator 27 kann sich
daher ein ständig steigendes Potential aufbauen. Mit diosem Potential wird der Inverter
I2 im Punkte 33 angesteuert.
-
Die Ladekapazität des Zeitgliedos ist nun so groß bomossen, daß normalerweise
der Schwellwert des Inverters I2 nicht erreicht wird. Vorhor wird vielmehr der Schalter
S4 nieder geöffnet, womit die Aufladung des Zeitgliedes unterbrochen und das Zeitgliod
selbst wieder kurzgeschlossen wird.
-
Wenn jedoch am Filmende der letzte Filmtransport nicht vollendet werden
kann, so kann die Nockenscheibe 17 nicht in ihre Ausgangslage zurückkehren, d.h.
der Schalter S4 bleibt geschlossen. Die Ladezeit dos Zeitgliodes ist nun derart
bemessen, daß der Schwellwert des Inverters 12 erst nach einer Zeit erreicht wird,
die länger ist als die längste Zeit, die der Motor unter schlecntesten elektrischen
und klimatischen Bedingungen benötigt um den Film zu transportieren und den Verschluß
aufzuziehen, zuzüglich einer gewissen Sicherheitszeit. Erst wenn diese Zeit verstrichen
ist, ist das Potential des Kondensators 27 so weit angestiegen, daß der Schwellwert
des Inverters I2 erreicht wird. Es erscheint dann an seinem Ausgang und gleichzeitig
an der Basis des Transistors T1 L-Potential, so daß letzterer sperrt und der Motor
stehenbleibt.
-
Wenn am Ausgang des Inverters I1 II-Potential erscheint, schaltet
ein weiterer Transistor 30 durch, in dessen Emitter/Kollektor-Strecke eine Leuchtdiode
29 liegt, die auf der anderen Seite mit der Emitter/Itollektor-Strecke dos Transistors
T1 verbunden ist. Diese Leuchtdiodo ist die Anzeigolampe für das Erreichen des Filmendes.
Solange der Motor läuft, kann sie jedoch auch bei durchgeschaltetem Transistor 30
nicht brennen, denn der Strom fließt in diesem Fall über den ebenfalls durchgeschalteten
Transistor T1. Erst wenn der Schwellwert des Inverters I2
erreicht
ist, d.h. der Motor stillstoht und gleichzeitig der Schalter S4 geschlossen ist,
wird sie auf H-Potential geschaltet und leuchtet und zeigt das Filmende an.
-
Aus diesem Zustand wird der Motor durch Drücken des Rückspulknopfes
34 wieder in seino Ausgangslage gebracht. Der Rückspulknopf ist am Boden des Motorgehäuses
6 von außen zugänglich angeordnet (Fig. 1). Bei seiner Betätigung wird in bekannter
und daher nicht weiter dargestellter Weise die ebenfalls nicht gozoigte Verbindung
zwischen der Aufwickelachse 5 und der Aufwickelspule bzw. der Filmtransportwalze
der Kamera gelöst. Außerdem wird bei seiner Betätigung der Schalter S6 geschlossen.
Er schließt das Zeitglied kurz mit dem Ergobnis, daß auch das Potential am Eingang
des Inverters I2 wieder auf L-Potontial sinkt.
-
Dadurch erscheint an der Basis des Transistors T1 H-Potential, so
daß der Motor anlaufen kann, der mit seiner Welle ja vom Filmtransport entkuppelt
ist. Der Motorlauf ist jedoch nur mehr oder weniger kurz, nämlich so lange, bis
die Nockenscheibe 17 den Schalter S4 freigibt. Dann bleibt der Motor wieder stehen.
-
Gleichzeitig mit dem Durchschalten des Transistors T1 erlischt auch
die Leuchtdiode 29, so daß nunmehr der gesamte Motor, bei geöffneten Schaltern,
wieder seine Ausgangss tellung einnimmt.
-
5. Abschalten bei Filmende und Anzeige durch einen Zählwerksscha lter
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform schematisch dargestellt, die zum Abschalten bei
Filmende statt des oben beschriebenen RC-Kreises einen besonderen Schalter besitzt,
dor von dem Zählwerk der Kamera betätigt wirdc
Dor Aufbau der Schaltung
ist in wesentlichen Elementen der gleiche wie in dom Ausführungsbeispiel nach Fig.
2. Es ist auch hier der eigentliche Motor 7 vorhanden, der von dem Relais A im Emitterkreis
des Transistors T1 mit der Batterie 8 verbundenrd, Zur Steuorung dieses Transistors
T1 sind das NAND-Gate 21 und das NOR-Gate 22 vorgesehen, die wiederum mit den beidon
Invortern 12 und 13 zusammenwirken. Es sind ferner ebenfalls wieder die kameraseitigen
Schalter S2 und 5 vorhanden, die von der 3 Nockenscheibe 18 bzw. vom Reflexspiegel
3 betätigt werden.
-
Außerdem sind in gleicher Weise die Nockenscheibe 17 und der von ihr
betätigte Schalter S4 vorhanden.
-
Statt des RC-Ereises 27, 28 des Ausführungsbeispiels der Fig 2 und
der dazugehörigen Bauelemente sind jedoch in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Schalter sowie eine Louchtdiode 35 vorgesehen, Der Schalter S5 ist in der Kamera
angoordnet und wird von einer Nockenscheibe 36 des Bildzählwerkes geschlossenc Ein
Kontakt des Schalters ist mit der Batterie 8 verbunden, während der andere Kontakt
mit dom einen Eingang des NAND-Gatters 21 verbunden ist. In diesem Zweig liegt auch
die Leuchtdiodo 35, die mit ihrem anderen Anschluß gegen tasse geschaltet ist, Die
Funktionsweise dieser Schaltung ist folgende: Im Ruhezustand sind auch hier alle
Schalter offen. Es liegt dadurch an beiden Eingängen des NOR-Gatters 22 L-Potential,
und damit an seinem Ausgang H-Potential. Am NAND-Gatter 21 steht damit eingangsseitig
die Potentialkombination II/H an, wobei das zweite II-Potential von dem Inverter
I1 kommt. Am Ausgang des NAND-Gatters 21 liegt daher L-Potential, das nach zweimaliger
Inversion wieder
an der Basis des Transistors T1 erscheint und
den Transistor sperrt, Der Motor 7 befindet sich dabei in Ruhestellung, Wird nun
beim Auslösen der Schalter S2 geschlossen, so erfolgt der Funktionsablauf in gleicher
Weise,wie im Zusammonhang mit Fig. 1 beschrieben. D.h. der Motor zuläuft kurz an,
wird dann durch Schließen des Schalters S3 gestoppt und läuft erst wieder weiter
zwecks Filmtransport und Verschlußaufzug, wenn der Schalter S3 von dem herabklappenden
Spiegel wieder geöffnet wird. Die Abschaltung erfolgt dann am Ende des Filmtransports
durch den sich öffnenden Schalter S4, Während des Filmtransports und Verschlußaufzugs
ist der Schalter S4 geschlossen. Es liegt daher am Eingang des Inverters I1 II-Potontial
und damit an dessen Ausgang und an dom einen Eingang des NAND-Gatters 21 L-Potential.
-
Gleichzeitig liegt an den beiden Eingängen des NOR-Gatters 22 L-Potontial
und demzufolge an dessen Ausgang und am anderen Eingang des NAND-Gatters H-PotentialO
Infolgedessen steht am Ausgang des NAND-Gatters 21 If-Potential an, das nach zweimaliger
Inversion auch an der Basis des Transistors T1 ansteht der domzufolge durchschaltet,
so daß - vom Relais A gesteuert - der Motor 7 anläuft.
-
Transportiert der Motor nun gerade das 36. Bild des Films, d,h, das
letzte Bild, so schließt dabei die Nockenscheibe 36 don Schalter S5. Über diesen
Schalter S5 wird damit H-Potential an den in der Zeichnung unteren Eingang des NAND-Gatters
21 gelegt. Da dieser Eingang aber vom NOR-Gatter 22 her ohnehin an H-Potential liegt,
ändert das Schließen des Schalters S5 zunächst nichts am momentanen
Schaltungszustand
Der Motor 7 läuft woiter, und das 36, Bild wird noch voll transportiert.
-
Wonn sich aber nun am Ende des Filmtransports der Schaltor S4 öffnet,
so erscheint am Eingang des Inverters I1 L-Potential und damit an seinem Ausgang
und am oberen Eingang des NAND-Gatters 21 11-Potontial. Damit liegt in diesem Moment
an beiden Eingängen des NAND-Gatters 21 11-Potential und somit an seinem Ausgang
und an der Basis des Transistors T1 L-Potential,mit dem Ergebnis, daß der Motor
7 stehenbleibt, Der Motor kann auch durch Auslöserbetätigung, d.h. durch Schließen
des Schalters So nicht wieder zum Anlaufen gebracht werden, denn durch Schließen
von S2 kann bei geschlossenem Schalters S5 die Potentialkombination n/t an den Eingängen
des NAND-Gatters 21 nicht geändert werden. Erst wenn dor Film entnommen wird und
das Zählwerk mit der Nockenscheibe 36 in seine Ausgangsstellung zurückspringt und
damit der Schalter S5 geöffnet wird, ist eine neue Auslösung mit dem normalen Funktionsablauf
möglich.
-
An die Verbindung des Schalters S5 zum NAND-Gatter 21 ist noch eine
Leuchtdiode 35 angeschlossen, die auf der anderen Seite gegen Masse geschaltet ist,
Wird S5 geschlossen, so leuchtet sie auf und zeigt das Erreichen des Filmondes anc