DE3015591A1

DE3015591A1 - Warneinrichtung fuer eine fotografische kamera

Info

Publication number: DE3015591A1
Application number: DE19803015591
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl.-Ing. 6336 Solms Machmerth; Willi 6330 Wetzlar Wießner
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1980-04-23
Filing date: 1980-04-23
Publication date: 1981-10-29
Also published as: DE3015591C2; JPS56159634A

Description

Warneinrichtung für eine
fotografische Kamera Die Erfindung betrifft eine Warneinrichtung für eine mit einer elektronischen Schaltung ausgerüstete fotografische Kamera mit Motoransatz zur Betätigung einer Filmtransport- und/oder Verschlußspannvorrichtung sowie mit einer wahlweise einschaltbaren Vorrichtung zur Mehrfachbelichtung eines Filmabschnittes.
Eine derartige Warnvorrichtung ist erwünscht, um unbeabsichtigte Mehrfachbelichtungen durch die Erzeugung eines entsprechenden Warnsignals zu verhindern.
Es sind bereits fotografische Kameras mit Motoransätzen bekannt, die so geschaltet werden können, daß mit ihnen Serienauslösungen mit anschließendem motorischem Spannen des Verschlusses möglich sind. Derartige Kameras sind auch gut für die Durchführung von Mehrfachbelichtungen geeignet; und es wurden auch dazu bereits Vorrichtungen geschaffen, die während einer solchen Mehrfachbelichtungsserie angeschaltet und in dieser Funktionsstellung arretiert sind.
Von Nachteil bei solchen bekannten Vorrichtungen ist, daß vergessen wird, die Arretierung bei Ende der Serie zu Lösen und daß dadurch ungewollt mehr Mehrfachbelichtungen eines Filmabschnittes durchgeführt werden als dies der Kamerabenutzer beabsichtigte.
Der vorliegenden Anmeldung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Warnvorrichtung anzugeben, welche jeweils auf dieeingeschaltete arretierte Mehrfachbelichtungsvorrichtung aufmerksam macht.
Für eine Warnvorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Warneinrichtung aus einer an sich bekannten, über ein Schaltmittel an die Schaltung der Kamera zuschaltbaren, weiteren Schaltungsanordnung besteht, die bei eingeschalteter Mehrfachbelichtungsvorrichtung ein Warnsignal erzeugt. Dabei kann als wansignalgebendes Bauelement ein akustischer Signalgeber vorgesehen sein.
Eine so ausgerüstete Warneinrichtung ist an sich nicht immer anwendbar, da das Warnsignal auch von Umstehenden wahrgenommen werden kann (z.B. in Kirchen, bei Vorträgen usw.). Mit Vorteil kann daher als warnsignalerzeugendes Bauelement auch ein optischer Signalgeber vorgesehen sein. Im Speziellen ist es möglich, gleichzeitig einen optischen und akustischen Signalgeber vorzusehen, welche wahlweise wechselseitig angeschaltet werden können.
Zur Erzeugung des akustischen Warnsignals kann die Schaltungsanordnung in an sich bekannter Weise einen ersten und einen zweiten Oszillator sowie einen Wandler umfassen, der die Tonfrequenz des im Rythmus der Taktzeit des ersten Oszillators betätigten zweiten Oszillators in das akustische Warnsignal umsetzt, wenn die Mehrfachbelichtungsvorrichtung eingeschaltet ist.
Die Schaltungsanordnung kann im Motoransatz angeordnet sein; eines der Schaltmittel kann mit einem Stellt mittel zur Zuschaltung der Mehrfachbelichtungsvorrichtung gekoppelt sein.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine fotografische Kamera mit Motoransatz und Warneinrichtung und Fig. 2 die erfindungsgemäße Warneinrichtung nach Fig. 1 in Einzelheit.
Fig. 1 zeigt schematisch eine einäugige Spiegelreflexkamera 1 in Rückansicht. Zur motorischen Betätigung einer nicht mitdargestellten Filmtransport- und/oder Verschlußspanneinrichtung ist an der Unterseite der Kamera 1 ein Motoransatz 2 befestigt. Eine in der Spiegelreflexkamera 1 angeordnete Vorrichtung 3 zur Mehrfachbelichtung eines Filmabschnittes kann über einen in Richtung des Doppelpfeiles 4 bewegbaren Schiebers 5 eingeschaltet werden. Der Schieber 5 ist in seinen Endstellungen mittels nicht näher angegebener Rastungen arretierbar.
Bei Einschaltung der Mehrfachbelichtungsvorrichtung 3 durch den Schieber 5 betätigt dieser gleichzeitig einen mit ihm gekoppelten Schalter S der eine im Motoransatz 2 angeordnete Warneinrichtung 6, deren Aufbau weiter unten noch.beschrieben wird, an die nicht mitdargestellte elektronische Schaltung der Kamera 1 und Motoransatz 2 anschließt. Die Warneinrichtung 6 tritt dann erst in Tätigkeit, wenn mittels eines Auslöseknopfes 7 - beispielsweise des Kameraauslöseknopf es - ein weiterer Schalter S2 einen Kontakt innerhalb der Kameraelektronik geschlossen wird.
Fig. 2 zeigt eine beispielsweise Warneinrichtung 6 in Einzelheit. Die Warneinrichtung umfaßt einen ersten und einen zweiten Oszillator 8 bzw. 9 sowie einen akustischen Signalgeber 10. Die beiden Oszillatoren 8 bzw. 9 bestehen je aus einem Widerstand 11 bzw. 12, einem Kondensator 13 bzw. 14 und einem NAND-Gatter 15 bzw. 16 mit Schmitt-Trigger-Eingängen. Die Widerstände bilden mit den Kondensatoren 13- bzw. 14 jeweils ein RC-Glied, von denen das aus dem Widerstand 11 und dem Kondensator 13 bestehende im ersten Oszillator 8 für eine niedrige Pulsfrequenz sorgt, während das aus dem Widerstand 12 und dem Kondensator 14 bestehende im zweiten Oszillator 9 eine Tonfrequenz erzeugt.
Diese Anordnung funktioniert wie folgt: Sind die Schalter S1 und S2 geöffnet, so ist der Kondensator 13 aufgeladen, und am Eingang des NAND-Gatters 15 liegt über einen Vorwiderstand 17 sowie eine Diode 18 H-Potential an. Da das Gatter -1S als Inventer geschaltet ist, liegt gleichzeitig an seinem Ausgang und damit am Eingang "a" des Gatters 16 L-Potential an, und das Gatter 16 des zweiten Oszillators 9 ist gesperrt. Somit kann Oszillator 9 nicht schwingen.
Werden die Schalter 1 und S2 geschlossen, so liegt die Anode der Diode 18 auf L-Potential. Der Kondensator 13 kann sich über den Widerstand 11 entladen.
Damit wird bewirkt, daß der Oszillator 8 den Oszillator 9 über den Eingang "a" von dessen Gatter 16 pulst, wenn dieser auf H-Potential liegt. Der Oszillator 9 beginnt zu schwingen und erregt den Warnsignalgeber, hier in Form eines akustischen Signalgebers 10, welcher ein vom Kamerabenutzer gut wahrnehmbares Signal so lange abgibt, bis entweder der Auslöseknopf 7 losgelassen und/oder der Schieber 5 in seine Normalstellung zurückgeführt ist.
Leerseite

Claims

Ansprüche 1. Warneinrichtung für eine mit einer elektronischen Schaltung ausgerüstete fotografische Kamera mit Motoransatz zur Betätigung einer Filmtransport- und/ oder Verschlußspannvorrichtung sowie mit einer wahlweise einschaltbaren Vorrichtung zur Mehrfachbelichtung eines Filmabschnittes, dadurch gekennzeichnet, daß die Warneinrichtung aus einer an sich bekannten, über Schaltmittel (S1, S2) an die Schaltung der Kamera (1) zuschaltbaren, weiteren Schaltungsanordnung (8, 9, 10) besteht, die bei eingeschalteter Mehrfachbelichtungsvorrichtung ein Warnsignal erzeugt.
2. Warneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als warnsignalerzeugendes Bauelement ein akustischer Signalgeber (10) vorgesehen ist.
3. Warneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als warnsignalerzeugendes Bauelement ein optischer Signalgeber vorgesehen ist.
4. Warneinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalgeber gleich- zeitig vorhanden und wechselweise einschaltbar sind.
5. Warneinrichtung nach den ANsprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Schaitungsanordnung in an sich bekannter Weise einen ersten (8) und einen zweiten Oszillator (9) sowie einen Wandler (10) umfaßt, der die Tonfrequenz des im Rythmus der Taktzeit des ersten Oszillators (8) betätigten zweiten Oszillator (9) in ein akustisches Signal umsetzt.
6. Warneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Schaltungsanordnung im Motoransatz (2) montiert ist.
7. Warneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schaltmittel (S2) mit einem Stellmittel (4) zur Zuschaltung der Mehrfachbelichtungsvorrichtung (3) gekoppelt ist.