DE2647201A1

DE2647201A1 - Vorrichtung fuer die halterung von skier und skistoecken

Info

Publication number: DE2647201A1
Application number: DE19762647201
Authority: DE
Inventors: Karl Boesch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-03-30
Filing date: 1976-10-19
Publication date: 1977-10-06
Also published as: US4102163A; CH607617A5

Description

26472Q1

B 12 9 7

PATENTANWÄLTE MOLLER-BORE · DEUFEL

SCHÖN · HERTEL 8 MÜNCHEN 86 · SIEBERTSTR. 4 TEL. (089)474005 -TELEX 5-24285

Karl Bosch , Ing.Techn.HTL, CH-4123 Allschwil

Vorrichtung für die Halterung von Skier und Skistöcken

Aus verschiedenen Gründen ist es immer wieder erforderlich, dass man die Skier und die Skistöcke zusammenbinden muss.

Beim Transportieren der Skier ist es wichtig, dass diese fest zusammengebunden sind und dabei möglichst wenig Platz in Anspruch nehmen. Beim Transport mit dem Auto, mit der Bahn, mit der Post oder mit der Gondelbahn ist es üblich, die Skier mit den Laufflächen gegeneinander zusammenzubinden. Sehr oft werden dabei die Skistocke mit dem Stockteller zwischen den Skispitzen seitlich'an die Skier gebunden. Vereinzelt gibt es sogar Vorschriften über das Verpacken von Skier und Skistöcken, wenn diese mit der Post oder per Eisenbahn verschickt werden.

Beim Tragen der Skier und der Skistöcke ist es ebenfalls

709840/DBOS

264720t

von Vorteil, wenn diese zu einem kompakten Paket zusammengebunden sind. Es erleichtert das Tragen und erlaubt zudem, mit der freien Hand ein weiteres Gepäckstück zu tragen oder Türen zu betätigen.

Beim Lagern der Skier im Keller und Estrich, sowie beim Abstellen der Skier und der Skistöcke in den Hotels, ist es ratsam diese fest miteinander zu verbinden.

Am häufigsten werden für diesen Zweck Gummibänder mit Stahlhaken verwendet, welche jeweils an den Skiaussenkanten eingerastet v/erden und dann um beide Skier gewickelt werden. Auch Stoffgurten und Lederriemen werden verwendet, mit denen dann auch gleichzeitig die Skistöcke an die Skier gebunden werden» Bekannt sind auch Skischlösser, bei denen die Skier mit den Skioberseiten in creuztar Stellung zueinander verriegelt werden.

Die Nachteile dieser bis heute bekannten Ski- und Skistockhalterungen sind sehr unterschiedlich. Das Zusammenbinden der Skier mit den Gummiriemen und den Stoffbändern ist sehr unangenehm, weil man immer gleichzeitig zwei Ski und zwei Skistöcke zu halten hat, während man gleichzeitig die Riemen umlegen muss. Dazu kommt, dass diese Bänder und Riemen beim Skifahren immer in den Taschen mitzutragen sind. Ein weiterer, noch wesentlich grösserer Nachteil ist aber die Tatsache, dass alle diese Riemen und Bänder keinen ausreichenden Schutz gegen Diebstahl gewährleisten. Auch das Skischloss bietet keinen Schutz gegen Skistockdiebstahl.

An fast allen grösseren Wintersportplätzen stehen den Skifahrern für das Abstellen der Skier Skiständer zur Verfügung. Meist sind diese in Hotels, Bergbahnstationen und Bergrestaurants zu finden. Laut Statistik werden

7038

aber gerade aus diesen Skiständern jedes Jahr mehr Skier gestohlen, wobei es sich zeigt, dass besonders neue Skier und teure Skier sowie Skistöcke bevorzugt werden.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung für die Halterung von Skier und Skistöcken, welche sich dadurch auszeichnet, dass auf den Skioberseiten angebrachte Halteorgane, welche gleichzeitig alσ Skiabweiser ausgebildet sind, Ski- und Skistockhalterungsmittel aufweisen, mit welch¹ letzteren die beiden Halterorgane koppelbar sind, wobei die Halterungsmittel mit einer Schlossverriegelung versehen sind, das Ganze derart, dass Skier und Skistöcke zu einer den Diebstahl erschwerenden, festen Einheit gebunden werden können.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen :

Fig. 1 einen Grundriss der Halterplatte, Fig. 2 einen Seitenriss derselben,

Fig. 3 einen .Querschnitt nach der Linie III-III

der Fig. 4,
Fig. 4 eine Seitenansicht in Gebrauchsstellung,

und
Fig. 5 eine ebensolche, die Skier um 9O verstellt.

Mit 2 sind Halterplatten bezeichnet, welche durch die Befestigungsschrauben 5 auf den Oberseiten der Skier 1 festmontiert sind. Ueber den Schrauben 5 aufgeklebte Schutzdeckel 6 decken die ersteren nach aussen, so dass diese unzugänglich sind. Die Köpfe der Schrauben 5 und die Schutzdeckel 6 liegen versenkt in entsprechenden Aussparungen 5'. Jede Halterplatte 2 besitzt an zwei einander gegenüber liegenden Seiten, mit ersteren ein festes

709840/0605

Ganzes bildende, abstehende Backen 2'. 3 sind Ski- und Skistockhalter, die in den Fig. 1 und 2 in offener, und in Fig. 3, 4, 5 in geschlossener Stellung gezeigt sind. Die Ski- und Skistockhalter 3 rasten an der jeweils eigenen Halterplatte 2 ein: in der offenen Stellung (Fig. 1 und 2) erfolgt das Skilaufen.

Die Backen 2¹ an den Halterplatten 2 sind so ausgebildet, dass sie zugleich als Skiabweiser wirken, d.h. das Kreuzen der Skier 1 wird während dem Skifahren verhindert. Die Struktur der Halterplatten 2 und der Backen 2¹ kann verschieden sein, die letzteren lassen sich auch bügeiförmig ausbilden. Die Backen 2¹ sind nach Fig. 1 stromlinienförmig, wobei die verjüngten Enden nach vorn gerichtet sind.

Gemäss Fig. 3 sind die Halterplatten 2 und die Backen 2', welche miteinander je ein Halteorgan bilden, durch die Ski- und Skistockhalter 3 miteinander gekoppelt. Die Ski- und Skistockhalter 3 umgreifen dabei die Skistöcke 9 und bewirken den sicheren Zusammenhalt mit den Skiern 1. Die Ski- und Skistockhalter 3 sind in Richtung der Pfeile A (Fig. 3) in der Ebene der Halterplatten 2 um die Gelenkbolzen 7 drehbar. Die letzteren sind ihrerseits an den Uebergangsstellen von den Backen 2* und den Halterplatten festgelegt. Die Halter 3 können wahlweise an den Halterplatten des einen oder an derjenigen des anderen Ski eingerastet werden. An den freien Enden der Ski- und Skistockhalter 3 ist jeweils eine Schlossverriegelung 4 angebracht, welche verhindert, dass Unbefugte die letzteren öffnen können. Die Schlosszylinder 10 der Schlossverriegelung 4 sind durch je eine Klappe 11 gegen Schnee und Eis geschützt. Diese Klappen können gleichzeitig als Anschlag beim Betätigen der Ski- und Skistockhalter 3 dienen.

Fig. 4 und 5 zeigen die Vorrichtung für die Halterung von

7098A0/060S

Skier und Skistöcken in Gebrauchslage, d.h. in gekoppelter Stellung. Die Skistöcke 9 sind dabei mit ihren Stocktellern zwischen den Spitzen der Skier 1 in die Ski- und Skistockhalter 3 eingeführt und fixiert.

In dieser Lage sind die Skier 1 und die Skistöcke 9 fest miteinander verbunden und bilden eine gut transportable, kompakte Einheit, welche den Diebstahl einzelner oder aller Teile verunmöglicht oder zumindest stark erschwert.

Die beschriebene Vorrichtung wirkt als guter Schutz vor Diebstahl und erleichtert zugleich das Zusammenbinden der Skier mit den Skistöcken. Dem Skifahrer wird somit das Mitführen von Bindemitteln, wie Gummibändern, Riemen oder dergl. erspart. Zur Oeffnung der Halter 3 aus der Verriegelungs- resp. Gebrauchslage (Fig. 3, 4, 5) ist ein passender, nicht besonders gezeichneter Schlüssel notwendig. Ein selbständiges Oeffnen der Halter 3 beim Transport ist bei verriegelten Haltern 3 verhindert.

Das Verlieren einzelner Teile der Ski-Ausrüstung aus der Halterungsstellung (Fig. 3, 4, 5) beim Transport ist normalerweise ebenfalls ausgeschlossen. Die von den Halterplatten 2 nach oben gerichteten Backen 2'.erfüllen zusätzlich beim Skifahren eine skiabweisende Funktion, die dem Kreuzen der Skier entgegenwirkt.

Alle oder einzelne Bauteile der beschriebenen Vorrichtung bestehen beispielsweise aus Metall und sind zweckmässig mit schnee- und wasaerabstossendem Kunststoff beschichtet. Bauteile derselben können aber auch ganz aus Kunststoff bestehen, in welchem Fall zühelastisches Material geeignet erscheint.

709840/060S

Claims

Patentansprüche

iJ Vorrichtung für die Halterung von Skier und Skistöcken, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Skioberseiten angebrachte Haltcrorgane (2), welche gleichzeitig als Skiabweisor ausgebildet sind, Ski- und Skxstockhalterungsmittel (3) aufweisen, mit welch¹ letzteren die beiden Halterorgane (2) koppelbar sind, wobei die Halterungsmittel (3) mit einer Schlossverriegelung (4) versehen sind, das Ganze derart, dass Skier und Skistöcke zu einer, den Diebs*-rhi erschwerenden, festen Einheit gebunden werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterorgane (2) durch Platten und seitlich an
diesen vorgesehene Backen (2*) gebildet sind, welch¹ letztere beim Skifahren als Skiabweiser zu wirken bestimmt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (2¹) der Halterorgane (2) stroininienförmig sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterorgane (2) mit Befestigungselementen (5)
auf der Skioberseite befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (5) Schrauben
sind, welche durch Schutzdeckel (6) abgedeckt sind.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossverriegelungen (4) Zylinder
(10) aufweisen, welche mit je einem Schutzdeckel (6)
gegen Schneewasser geschützt sind.

709840/0605
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einzelne Bauteile mit schnee- und wasserabstossendem Kunststoff beschichtet sind.

709840/060 5