DE264704C

DE264704C -

Info

Publication number: DE264704C
Application number: DENDAT264704D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

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PATENTAMT.

20. Miirz 1883

die Priorität

Schwimmende Drehkrane kann man entweder als Drehscheibenkrane oder als Säulenkrane ausbilden. Um die beiden Kranarten anhaftenden Mängel zu beseitigen, um insbesondere zu vermeiden, daß die Mittelsäule eines schwimmenden Säulendrehkranes sowohl die senkrechten als auch die wagerechten Drucke aufnimmt, sind beide Kranarten in der Weise vereinigt worden, daß die senkrechten Drucke auf eine breite Basis und gleichmäßig verteilt auf den Schwimmkörper übertragen werden, während auf die Mittelsäule nur die wagerechten Drucke entfallen. Zu diesem Zwecke ist das den Ausleger tragende Krangerüst in bekannter Weise um eine feste Mittelsäule glockenförmig drehbar angeordnet, es ist aber die Anordnung getroffen, daß der senkrechte Druck des Krangerüstes sich unabhängig von der Mittelsäule auf eine die Säule umgebende und unmittelbar durch den Pontonkörper gestützte Drehscheibe überträgt.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist eine Säule A angeordnet, welche, mit dem Schwimmkörper fest verbunden, nur die nicht durch Gegenbelastung ausgeglichenen Seitenkräfte, nicht aber die vertikalen Kräfte, also insbesondere auch nicht das Eigengewicht des drehbaren Krankörpers mit Zubehör aufnehmen soll. Die vertikalen Kräfte werden vielmehr direkt auf die vom Deck oder der Plattform des Schwimmkörpers getragenen Basis des Kranes übertragen, welche die Säule A als Drehscheibe oder konzentrische Rollenbahn B umgibt. Der Krankörper C ist mit dem beweglichen Teil dieser Drehscheibe oder Rollenbahn unten, wie bei D angedeutet, gelenkig verbunden, damit nicht die Seitendrucke auf die Drehscheibe oder Rollenbahn übertragen, vielmehr von der Säule A vermöge der Lagerungen bei E und F, die zweckmäßig als Rollenlager ausgebildet werden, aufgenommen werden. So erhält man auch eine gleichmäßige Verteilung der Last auf die ganze Drehscheibe oder Rollenbahn.

Claims

Patent-Anspruch:

Schwimmkran, bei dem das den Ausleger tragende Krangerüst um eine feste Mittelsäule glockenförmig drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Druck des Krangerüstes sich unabhängig von der Mittelsäule auf eine die Säule umgebende und unmittelbar durch den Pontonkörper gestützte Drehscheibe überträgt, während die Mittelsäule nur die wagerechten Drucke aufnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.