DE2646626C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Lötanschluß nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruches 1.

Ein Lötanschluß nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 ist aus der US 37 50 252 bekannt, wobei eine Vielzahl von Lötanschlüssen von einem gemeinsamen Montagestreifen abstehen und ein Lotdraht an den zurückgebogenen Kontaktarmen der Lötanschlüsse eingeklemmt ist. Diese Reihe von Lötanschlüssen wird eingesetzt, wenn am Rand einer Leiterplatine eine Viel­ zahl von Anschlußklemmen hergestellt werden soll. Beim Fehlen eines Lötanschlusses in der Reihe würde Lotmasse unkontrolliert verfließen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Lötanschluß mit einer Lotmasse zu schaffen, durch den mit größerer Sicherheit eine schnellere Lötverbindung zwischen dem Kontaktarm eines einzelnen Lötanschlusses und der Anschluß­ fläche des Substrats hergestellt wird.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Patentanspruches 2.

Zweckmäßig bilden drei Kontaktarme am einen Ende des Lötan­ schlusses eine Klammer, wobei der erste Kontaktarm mittig an­ geordnet ist und die beiden anderen Kontaktarme sich von ihm wegerstrecken. Die Lotmasse ist metallurgisch entweder mit der Lotaufnahmefläche des mittigen Kontaktarmes oder mit den Lotaufnahmeflächen der beiden im Abstand davon angeordneten Kontaktarme verbunden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Lötanschlusses;

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Lötanschlusses nach den Fig. 1 und 2, der an einem Tragstück an­ gebracht ist und zwischen den Kontaktarmen vor dem Löten ein Keramiksubstrat festhält;

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3 und

Fig. 5 den Lötanschluß von Fig. 4 nach dem Löten.

Ein Lötanschluß 10 zum Einklemmen eines mit ihm zu verlötenden Substrats 44 wird aus dünnem Blech gestanzt. An seinem einen Ende weist der Lötanschluß 10 drei das Substrat 44 umfassende Kontaktarme 14, 16 und 18 auf. Der erste Kontaktarm 16 ist mittig angeordnet und die beiden anderen Kontaktarme 14 und 18 sind durch einen Schnitt von ihm abgespreizt, so daß eine Öffnung 20 für die Aufnahme einer Kante des Sub­ strats 44 vor dem Verlöten entsteht. Ein Endstück oder Mon­ tagestück 12 am anderen Ende des Lötanschlusses 10 führt zu dem den drei Kontaktarmen 14, 16 und 18 abgewandten Ende des Lötanschlusses 10. Jeder Kontaktarm 14, 16, 18 besitzt eine Kontaktfläche 22, die zur Aufnahme des Substrats 44 vorspringt, sowie eine Lötaufnahmefläche 24 zur Aufnahme von Lot in einer Eintiefung auf der der Kontakt­ fläche 22 abgewandten Seite des Kontaktarms 14, 16 bzw. 18. Die vorspringende und die eingetiefte Stelle werden an den Enden der Kontaktarme 14, 16, 18 durch Biegen hergestellt. Zwischen den Kontaktflächen 22 und den Lotaufnahmeflächen 24 verläuft jeweils eine Schnittfläche 26 an den Seiten der Kontaktarme 14, 16, 18 . Das Blech, aus dem der Lötanschluß 10 hergestellt ist, trägt vorzugsweise eine Vorplattierung oder ist mit einem Überzug aus Lötmasse beschichtet. Die Schnittfläche 26 be­ sitzt keine Lötmasseschicht oder -plattierung. Die einge­ tieften und vorspringenden Stellen an den jeweiligen Kontakt- und Lotaufnahmeflächen 22 bzw. 24 verlaufen von einer Schnitt­ fläche 26 zur anderen auf den entgegengesetzten Seiten jedes Kontaktarmes 14, 16 bzw.18.

Wie aus Fig. 1 zu entnehmen, ist eine einzelne Lötmasse 30 an der Lotaufnahmefläche 24 des Kontaktarmes 16 angebracht, und eine Lotmasse 28 an der Lotaufnahmefläche 24 der abstehenden Kontaktarme 14 und 18. Die Lotmassen 28 und 30 besitzen jeweils Lotkügelchen 32, die sich an die Schnittflächen 26 neben der Kontaktfläche 22 anschmiegen.

Das Lotkügelchen 32 stellt einen wesentlichen Vorteil für das Verlöten des Lötanschlusses 10 mit einer leitenden Anschlußfläche 46 an dem Substrat 44 dar. Da das Lotkügelchen an der nicht­ plattierten Schnittfläche 26 des Kontaktarmes 14, 16 bzw. 18 anliegt, über­ brückt es einen Teil der Schnittfläche 26 zwischen der Lotmasse 28 bzw. 30 und der Kontaktfläche 22. Während des Lötvorgangs werden der Lötanschluß 10 und die leitende Anschlußfläche 46 am Randes des Substrats 44 auf eine Temperatur erwärmt, die aus­ reicht, die Lotmasse 28, 30 zu schmelzen, und das Lotkügelchen 32 bewirkt, daß das schmelzflüssige Lot von der von der lei­ tenden Anschlußfläche 46 abgewandten Seite des Kontakt­ armes 14, 16 bzw. 18 über die nichtplattierte Schnittfläche 26 zu der leitenden Anschlußfläche 46 hin fließt. Das Lotkügelchen 32 verbessert die Zuverlässigkeit der entstehenden Lötverbindung.

Ein Lötanschluß 10 kann mit einer besonderen Lotmasse 30 bzw. 28 versehen sein, die, wie gezeichnet, an einem mittigen Kontaktarm 16 bzw. einem Paar abgespreizter Kontaktarme 14, 18 angebracht ist, wenn der Lötanschluß 10 an eine leitende An­ schlußfläche 46 auf jeder Seite des Substrats 44 gelötet wer­ den soll. Normalerweise soll aber der Lötanschluß an eine leitende Anschlußfläche 46 an nur einer Seite des Substrats 44 gelötet werden, und daher kann dann eine der Lotmassen 28 oder 30 weggelassen werden. Ob die Lotmasse 28 bzw. 30 an dem Mittel­ arm 16 oder den abgespreizten Armen 14, 18 angebracht ist, hängt im allgemeinen von der Breite der leitenden Anschluß­ fläche 46 ab, mit der der Lötanschluß 10 zu verlöten ist.

Die Lotmasse 28, 30 kann an der Lotaufnahmefläche 24 am mittigen Kontaktarm 16 oder an den abgespreizten Kontaktarmen 14 und 18 angebracht werden, indem ein runder Lötdraht an die Lotaufnahmefläche 24 gelegt und der Kontaktarm 16 bzw. 14 u. 18 und der Lötdraht z. B. mit Hilfe elektrischen Stroms so stark erwärmt werden, daß das Lot an der Grenzschicht des oder der Kontaktarme 14, 16, 18 flüssig wird und der Lötdraht metallurgisch an der Lotaufnahmefläche 24 festgehalten und das Lotkügelchen 32 an den unplattierten Schnittflächen 26 des oder der Kontaktarme 14, 16, 18 gebildet wird.

Claims (2)

1. Lötanschluß (10) zum Verlöten mit einer leitenden Anschluß­ fläche (46) am Rand eines Substrats (44), mit mindestens einem Kontaktarm (14, 16, 18 ), der aus einem Blech gestanzt ist und eine Kontaktfläche (22) aufweist, die sich gegen die leitende Anschlußfläche (46) legt, mit einer Lotauf­ nahmefläche (24) an der der Kontaktfläche (22) entgegen­ gesetzten Seite des Kontaktarms (14, 16, 18), mit minde­ stens einer Schnittfläche (26) zwischen der Kontakt­ fläche (22) und der Lotaufnahmefläche ( 24) und mit einer Lotmasse (28, 30), die an der Lotaufnahmefläche (24) be­ festigt ist und an einer Seite der Aufnahmefläche (24) über die Schnittfläche (26) hinausragt, dadurch gekenn­ zeichnet,
daß der Lötanschluß (10) eine einzelne Lotmasse (28, 30) aufweist,
daß ein Lotkügelchen (32) aus der Lotmasse (28, 30) an der Schnittfläche (26) des Kontaktarms (14, 16, 18) vorbei und an diesem anliegend in Richtung auf die Kontaktfläche (22) vorsteht und
daß die Befestigung der Lotmasse (28, 30) an der Lotauf­ nahmefläche (24) durch eine metallurgische Verbindung durch Verflüssigung erfolgt.

2. Lötanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lotmasse (28) über zwei mit Abstand nebeneinander­ liegende Kontaktarme (14, 18) erstreckt.