DE2646363C2 - Vormischung zur Herstellung von Korrosionsschutz- und/oder Dichtungsmassen auf Bitumenbasis - Google Patents

Vormischung zur Herstellung von Korrosionsschutz- und/oder Dichtungsmassen auf Bitumenbasis

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DE2646363C2
DE2646363C2 DE19762646363 DE2646363A DE2646363C2 DE 2646363 C2 DE2646363 C2 DE 2646363C2 DE 19762646363 DE19762646363 DE 19762646363 DE 2646363 A DE2646363 A DE 2646363A DE 2646363 C2 DE2646363 C2 DE 2646363C2
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung einer niedrigviskosen homogenen, wasserfreien, lagerungsfähigen Vormischung aus bis zu 60 Gew.-% eines Naturkautschuks, Synthesekautschuks oder Polyolefins und 40 Gew.-% und mehr weichmacher.den ölen, die gegebenenfalls auf einen Füllstoff aufgezogen ist, zur Herstellung von Korrosionsschutz- und/oder Dichtungsmassen auf Bitumenbasis.
Massen auf der Basis von Bitumen sind für alle möglichen Verwendungszwecke bereits bekannt. So werden diese Materialien beispielsweise als Korrosionsschutz in der Elektrotechnik im Bereich elektrischer Kabel eingesetzt, wo es darauf ankommt, den z. B. gewellten Metallmantel eines Kabels gegen Korrosion zu schützen. Als Dichtungsmassen werden Mischungen auf Bitumenbasis in der Bauindustrie verwendet, wo ein Eindringen von Feuchtigkeit in Bauten verhindert werden soll.
Trotz dieser allgemein bekannten Verwendung von Mischungen auf Bitumenbasis bereitet deren Herstellung jedoch noch immer dann Schwierigkeiten und führt zumindest zu einem erheblichen Aufwand, wenn von der Masse oder Mischung besondere Eigenschaften, z. B. verbesserte Elastizität, gefordert werden, und zu diesem Zweck Kautschuke eingemischt werden sollen.
Bisher ging man zu diesem Zweck so vor, daß zur Verteilung des Kautschuks im Bitumen dieser als Latex dem Bitumen bei erhöhter Temperatur während eines Mischprozesses zugegeben und anschließend das durch eine solche Emulsion eingebrachte Wasser durch Aufkochen der Gesamtmasse wieder entfernt wurde. Dies bedeutet einen erhöhten Aufwand und bringt im übrigen die Gefahr einer starken Schäumung mit sich, abgesehen von auftretenden Geruchsbelästigungen und der zunächst erfolgenden Koagulation des Latex zu Festkautschukpartikeln während der Zugabe. Diese Koagulation macht im übrigen einen längeren Rührprozeß notwendig, um die Teilchen zu dispergieren, d. h. die Gefahr von Inhomogenitäten auszuschalten.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu finden, Korrosionsschutz- und/oder Dichtungsmassen hoher Qualität bei geringstmöglichem zeitlichen und maschinellen Aufwand herzustellen.
Gelöst wild diese Aufgabe durch die erfindungsgemäße Verwendung. In der Vormischung ist Natur- oder Synthesekautschuk bzw. das Polyolefin in feinverteilter Form enthalten, so daß ein leichtes und wenig aufwendiges Einmischen ;n das jeweilige Basismaterial möglich ist. Eine homogene Verteilung der Zusätze im Basismaterial ist damit sichergestellt.
Eine Geruchsbelastung wie bei den bisherigen Verfahren tritt ebenso wenig auf wie eine Koagulation der Kautschukteilchen, da diese homogen in der Vormischung verteilt sind.
Es ist zwar bekannt (DE-OS 14 70 851), zur Herstellung einer Kabelfüllmasse aus Mineralöl und einem Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat das Mineralöl zusammen mit dem Copolymerisat zunächst bi zur Lösung zu erhitzen und das Bitumen und die möglichen Zusatzstoffe anschließend einzugeben, wobei die Gesamtmischung in der hergestellten Menge in gebrauchsfertigen Gebinden gelagert wird. Demgegenüber kann der Anwendungsbereich einer Masse durch die erfindungsgemäße Verwendung einer Vormischung wesentlich erweitert werden.
Die Vormischung wird in ihrer konzentrierten Form auf Lager gehalten, und je nach Anwendung wird durch Einrühren in erwärmtes Bitumen eine gebrauchsfähige Masse hergestellt. Neben einer vereinfachten Lagerung und verminderten Lagerkapazität ist vor allem eine durch die Erfindung erzielbare an die Anwendungszwecke angepaßte Dosierbarkeit vorteilhaft.
Als weichmachendes öl besonders geeignet hat sich Rüböl erweisen, das eine leichte Verarbeitbarkeit mit den Polymeren gestattet. Aber auch andere bekannte Öle, insbesondere weichmachende Mineralöle, können eingesetzt werden.
Werden Natur- oder Synthesekautschuke eingesetzt, dann läßt sich hiermit die Standfestigkeit und Elastizität einer Bitumenmischung erheblich verbessern. Desgleichen können Polyolefine, wie Polyäthylen oder Polyisobutylen, eingesetzt werden, um die Kältefestigkeit der Endmischung ohne Einbuße der Standfestigkeit entsprechend dem jeweiligen Verwendungszweck einzustellen.
Zur Herstellung einer Vormischung geht man so vor, daß zunächst während eines Knet- oder Mastiziervorganges zweckmäßigerweise bei einer Temperatur zwischen 90 und 1000C, vorzugsweise zwischen 130 und 140° C, dem Kautschuk oder dem Polyolefin das weichmachende Öl bis zu einer Menge von 40 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 55 Gew.-°/o, zugegeben wird und daß bis zur gewünschten Einstellung des jeweiligen Mischungsverhältnisses weiteres weichmachendes Öl in einem nachgeschalteten Rührprozeß zugemischt wird. Ohne Verwendung von wasserenthaltendem Latex ist auf diese Weise eine Einmischung von Natur- oder Synthesekautschuken in homogener Verteilung möglich. Die Mischung selbst ist niedrigviskos, sie kann leicht in Vorratsbehälter abgefüllt, verschickt oder gelagert und bei Bedarf dem Bitumen zugegeben werden.
Abweichend hiervon kann es mitunter vorteilhaft sein, die niedrigviskose Vormischung auf einen Füllstoff, wie Kieselsäuregel, aufzuziehen, so daß sich ein rieselfähiges trockenes Produkt ergibt. Dieses Pulver kann dann z. B. in Polyäthylenbeuteln verpackt, dem Bitumen bei Temperaturen oberhalb 1200C zugegeben werden. Nach dem Aufschmelzen des Beuttls wird die an den Füllstoff mit großer Oberfläche gebundene Vormischung in dem Bitumen durch Einrühren fein verteilt.
Diese Maßnahme ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn zur Erzielung besonderer Eigenschaften dem Basismaterial sowieso Füllstoffe zugegeben werden
sollen. So ist es z. B. bekannt. Füllstoffe zur Erhöhung der Festigkeit beizugeben, ohne die Kältefestigkeil wesentlich zu verschlechtern.
Ein rieselfähiges Vorprodukt ergibt sich beispielsweise dann, wenn auf 50 bis 90 Teile Vormischung 10 bis 50 Teile Füllstoff verwendet werden.
Das Einmischen der Vormischung kann in auf 90 bis 1400C erwärmtes Bitumen vorgenommen werden. Dieses Erwärmen ist aber ohnehin erforderlich, wenn die Masse auf die metallischen Mantel elektrischer Kabel aufgebracht v/erden soll.
Korrosionsschutz- oder Dichtungsmasse auf Bitumenbasis
Bisheriges
Verfahren
l:-.findung
Beispiel I
Bitumen 91,8 Gew.-%
Rüböl 7,8 Gew.-"/,,
Naturkautschuk 1,4 Gew.-%
91,8 Gew.-"/,, Vormischung 9.2 Gew.-%
Ui-sheriges !-!rfinJung
Verfahren
Beispiel 2
Bäumen 80 Gew.-% 80 Gew.-'/,,
Rüböl 12 Gew.-% Vormischung
Polyisobutylen 8 Gew.-% | 20 Gew.-%
Nach den bisherigen Verfahren wurden dem Bitumen Rüböl und Naturkautschuk gesondert zugegeben. Durch den Latex — die Zugabe des Naturkautschuks erfolgte in dieser Form — wurde Wasser in die Masse eingebracht Es waren also mindestens drei Komponenten zu berücksichtigen. Nach der Erfindung wird nur Rüböl und Naturkautschuk ohne Wasser in einer Vormischung in einer Menge von 9,2 Gew.-°/o verwendet, d. h. die Anzahl der Komponenten hat sich auf insgesamt zwei reduziert.
Das gleiche gilt auch für das Beispiel 2, nach dem die Vormischung, wenn man die einzelnen Bestandteile berücksichtigt: aus 20 Gew.-%, d.h. 12 Gew.-% Rüböl und 8 Gew.-% Polyisobutylen besteht, die dem Bitumen zugegeben wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung einer niedrigviskosen homogenen, wasserfreien, lagerungsfähigen Vormischung aus bis zu 60 Gew.-% eines Naturkautschuks, Synthesekautschuks oder Polyolefins und 40 Gew.-°/o und mehr weichmachenden Ölen, die gegebenenfalls auf einen Füllstoff aufgezogen ist, zur Herstellung von Korrosionsschutz- und/oder Dichtungsmassen auf Bitumenbasis.
DE19762646363 1976-10-14 1976-10-14 Vormischung zur Herstellung von Korrosionsschutz- und/oder Dichtungsmassen auf Bitumenbasis Expired DE2646363C2 (de)

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DE19762646363 DE2646363C2 (de) 1976-10-14 1976-10-14 Vormischung zur Herstellung von Korrosionsschutz- und/oder Dichtungsmassen auf Bitumenbasis
JP12256977A JPS5349016A (en) 1976-10-14 1977-10-14 Low viscosity polymer mixture and its use

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DE2646363A1 DE2646363A1 (de) 1978-04-20
DE2646363C2 true DE2646363C2 (de) 1982-04-01

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JPS5349016A (en) 1978-05-04
DE2646363A1 (de) 1978-04-20

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