DE1470851B2 - Fuellmasse fuer kabelmuffen - Google Patents
Fuellmasse fuer kabelmuffenInfo
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Description
Kabelmuffen, insbesondere solche für Starkstromkabel, werden gewöhnlich mit einer isolierenden Masse
ausgegossen, die zu diesem Zweck auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur: erwärmt wird und nach dem
Verguß in der Muffe erstarrt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß der Umgang mit der erhitzten Füllmasse
unter den zum Teil sehr beengten Arbeitsverhältnissen nicht ungefährlich ist und daß weiterhin die Muffe verhältnismäßig
lange geöffnet bleiben muß, so daß die Gefahr des Eindringens von Verunreinigungen gegeben
ist. Es ist aber auch bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen worden (deutsche Patentschrift 1227 968),
bei der eine nicht erhitzte Füllmasse mit entsprechenden mechanischen und elektrischen Eigenschaften
mittels einer auf die Muffe aufgesetzten Presse in die Muffe hineingepreßt wird. Entsprechend der unterschiedlichen
Muffengröße kann die Füllmasse in geeigneten Mengen in Zylinderform abgepackt und gegebenenfalls
zusammen mit Teilen der Verpackung in die Presse eingesetzt werden. Hiermit erübrigt sich ein Erhitzen
der Füllmasse auf der Baustelle, Dosierungsschwierigkeiten sind vermieden. Als Füllmasse, die hierfür
geeignet ist, ist eine bei Umgebungstemperatur klebend plastische Masse aus Bitumen, Kautschuk und
pflanzlichen Ölen vorgeschlagen worden (Offenlegungsschrift 1 620 811).
Für viele Anwendungsfälle genügt jedoch diese Masse infolge der durch den verwendeten Kautschuk
entstehenden Inhomogenitäten nicht den an sie gestellten Forderungen. Die Erfindung betrifft deshalb
zwar ebenfalls eine Füllmasse für Kabelmuffen, die bei Umgebungstemperatur unter Druck in die Kabelmuffe
einführbar ist, sie unterscheidet sich von den bisher bekannten dadurch, daß sie aus einem Gemisch von
1. einem Mineralöl mit einem Gewichtsprozentanteil bis zu 50%,
2. einem Äthylen-Vinylacetat-Kopolymerisat mit einem Gewichtsprozentanteil zwischen 1,5 und
10%,
3. einem Bitumen mit einem Gewichtsprozentanteil von mehr als 50 und weniger als 98,5%
und gegebenenfalls Füllstoffen mit einer geringen Neigung zum Absetzen besteht.
Der besondere Vorteil der Füllmasse nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie bei guten elektrischen
Werten und innerhalb des Temperaturbereiches der üblichen Außentemperatur spachtelbar ist und einen
geringen kalten Fluß zeigt. Andererseits ist ihre Konsistenz derart, daß sie leicht zu verpacken und zu transportieren
ist, ohne bei höheren Umgebungstemperaturen so weit zu erweichen, daß sie zu fließen beginnt.
Als Mineralöl eignet sich besonders ein Naphthene und Paraffine enthaltendes gemischtbasisches Mineralöl
mit einem Siedebereich zwischen 335 und 4430C.
Der Naphthengehalt beträgt mit Vorteil 30 ± 10% und der Paraffingehalt etwa 50 0I0, während der Rest
aus Aromaten besteht. Ein solches Öl ist im Handel erhältlich und enthält 30 ± 5 % Naphthene, etwa 50 %
Paraffine, während der Rest aus Aromaten besteht. Dieses öl zeigt geringe Wanderungstendenz im Kontakt
mit Kunststoffmaterialien, insbesondere mit Polyvinylchlorid. Im Kontakt mit Polyäthylen diffundiert
das Öl im geringen Maße an der Oberfläche. Dabei verhärtet die Preßmasse, was bei extrem hohen Betriebstemperaturen
des Kabels nur von Vorteil ist. Der Naphthen-Gehalt des Öls ist bestimmend für dessen
Lösevermögen gegenüber dem Äthylen-Vinylacetat-Kopolymerisat.
Für die Füllmasse nach der Erfindung ist ein Äthylen- Vinylacetat-Kopolymerisat mit einem Vinylacetatgehalt
von mehr als 10 %, insbesondere zwischen 30 bis 60 %> vorzugsweise etwa 45, besonders geeignet. Diese
Komponente erhöht die Viskosität der Mischung erheblich und verleiht ihr daher einen größeren Plastizitätsbereich.
ίο Das Kopolymerisat kann in reiner Form als Blockware
oder Granulat oder als Gemisch mit einem Füllstoff von geringem spezifischem Gewicht verwendet
werden. Eine vorherige Zerkleinerung des Kopolymerisats erleichtert in jedem Falle das Herstellungsverfahren
der erfindungsgemäßen Füllmassen, wie es weiter unter beschrieben ist.
Als Bitumen für die Füllmasse nach der Erfindung verwendet man mit Vorteil ein geblasenes Bitumen mit
einem Erweichungspunkt nach der Ring- und Kugelmethode zwischen 50 und 105, vorzugsweise etwa 85
und mit einer Penetration zwischen 15 und 45, vorzugsweise etwa 40. Als besonders geeignet haben sich die
Bitumen 85/40, 85/25 oder 105/15 oder ein Gemisch dieser Substanzen erwiesen.
Als Füllstoff für die erfindungsgemäße Füllmasse eignen sich solche mit einer geringen Neigung zum Absetzen,
also z. B. mit geringem spezifischem Gewicht und/oder großer Oberfläche. Besonders geeignet sind
eine oder mehrere der folgenden Substanzen: Ruß, aktiver Ruß, Talkum, aktive Kieselsäure, aktive Kreide.
Zum Herstellen einer Füllmasse gemäß den Ansprüchen wird das Mineralöl und das Äthylen-Vinylacetat-Kopolymerisat
bis zur völligen Lösung etwa 1 Stunde lang auf 150 bis 1700C, vorzugsweise auf 16O0C erhitzt
und sodann das Bitumen und etwaige Füllstoffe zugesetzt. Der Topfpunkt der Kaltpreßmasse soll im
vorliegenden Fall nach Ubbelohde nicht unter 600C liegen, da unter Umständen mit so hohen Betriebstemperaturen
gerechnet werden muß.
Die möglichen Variationen der Füllmasse nach der Erfindung beeinflussen unter anderem den Topfpunkt,
den Brechpunkt und die Penetration, so daß hiermit die Möglichkeit gegeben ist, diese Werte den jeweiligen
Erfordernissen, z. B. den Erfordernissen des Klimas, anzupassen.
Claims (13)
1. Füllmasse für Kabelmuffen, dadurch ge-' kennzeichnet, daß sie aus einem Gemisch
von
1. einem Mineralöl mit einem Gewichtsprozentanteil bis zu 50 % . .
2. einem Äthylen-Vinylacetat-Kopolymerisat mit einem Gewichtsprozentanteil zwischen 1,5 und
3. einem Bitumen mit einem Gewichtsprozentanteil von mehr als 50 und weniger als 98,5%
und gegebenenfalls Füllstoffen mit einer geringen Neigung zum Absetzen besteht.
2. Füllmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen 25 und 30% Mineralöl
und zwischen 65 und 75 % Bitumen enthält.
3. Füllmasse nach Anspruch 1 und 2, bestehend
aus 28% Mineralöl, 2% Äthylen-Vinylacetat-Kopolymerisat und 70 °/o Bitumen.
4. Füllmasse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Mine-
ralöl ein gemischtbasisches Naphthene und Paraffine
enthaltendes Mineralöl mit einem Siedebereich zwischen 335 und 443° C ist.
5. Füllmasse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Mineralöl
ein aus 30 ± 10% Naphthenen, etwa 50% Paraffinen und einem Rest aus Aromaten bestehendes
Mineralöl ist.
6. Füllmasse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Äthylen-Vinylacetat-Kopolymerisat
einen Vinylacetatgehalt von mehr als 10 % aufweist.
7. Füllmasse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopolymerisat einen Vinylacetatgehalt
zwischen 30 und 60% aufweist.
8. Füllmasse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopolymerisat einen
Vinylacetatgehalt von etwa 45 % aufweist.
9. Füllmasse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Bitumen
ein geblasenes Bitumen mit einem Erweichungspunkt nach Ring und Kugel zwischen 50
und 105 ist und eine Penetration zwischen 15 und 45 aufweist.
10. Füllmasse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bitumen einen Erweichungspunkt
von etwa 85 und eine Penetration von etwa 40 aufweist.
11. Füllmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bitumen ein 85/40-, 85/25- oder
105/15-Bitumen oder ein Gemisch davon ist.
12. Füllmasse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffe
mit einer geringen Neigung zum Absetzen solche mit geringem spezifischem Gewicht und/oder
großer Oberfläche sind.
13. Füllmasse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffe Ruß, Talkum,
aktive Kieselsäure, aktive Kreide oder Mischungen davon sind.
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