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"Befestigungsvorrichtung zum Aufhängen oder Lagern von
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Gebrauchsgegenständen" Die Erfindung betrifft eine an Decken oder
Wänden anzubringende Befestigungsvorrichtung zum Aufhängen oder Lagern von Gebrauchsgegenständen
verschiedenster Art.
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Zum hängenden Befestigen von Gebrauchsgegenständen an Decken und
Wänden sind die verschiedensten Konstruktionen bekannt, die jedoch zumeist nur für
einen bestimmten Verwendungszweck bereitgestellt werden und nicht ausreichend anpassungsfähig
sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine an Decken oder
Wänden anzubringende Befestigungsvorrichtung zu schaffen, die leicht und schnell
montier- und demontierbar ist sowie die Möglichkeit der Höhenverstellbarkeit und
vielfältigster Anpassungsfähigkeit für das Aufhängen oder Lagern von Gegenständen
unterschiedlichster Art bietet. Insbesondere soll dadurch auch die Möglichkeit geschaffen
werden, unterschiedliche Raumhöhen auszugleichen und die betreffenden Gegenstände
in allen gewünschten Höhenlagen befestigen zu können. Unter
anderem
soll es die Befestigungsvorrichtung auch ermöglichen, den fast immer freien und
ungenutzten Leerraum in Fahrzeuggaragen oberhalb der Fahrzeugkühlerhaube bzw. -kofferraumhaube
zur Lagerung und hängenden Befestigung von Gegenständen, wie insbesondere Fahrrädern,
Go-Carts, Rasenmähern und dergleichen auszunutzen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch eine Befestigungsvorrichtung gelöst, die aus mindestens einer im wesentlichen
flach an der Decke oder Wand anzubringenden und mit entsprechenden Befestiguntslöchern
versehenen Befestigungsplatte mit in einer Ihrer Flachseiten vorhandenen Einstecknuten
sowie aus mehreren darin wahlweise einzusteckenden und zu arretierenden Befestigungsstangen
besteht, die zumindest an ihren Enden mit Schraublöchern und daran anzubringenden,
entsprechende Schraublöcher aufweisenden Verlängerungsstangen und/oder Befestigungshaken
versehen sind. Die Befestigungsplatte ist vorzugsweise im wesentlichen quadratisch
geformt und besitzt vier in ihrer decken- bzw. wandseitigen Flachseite kreuzmittig
um jeweils 900 zueinander versetzt angeordnete Einstecknuten mit flachem rechteckigen
Querschnitt, wobei die darin einzusteckenden Befestigungsstangen aus im Querschnitt
entsprchendem Flachmaterial bestehen. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen,
wenn die Einstecknuten an den Befestigungsplattenkanten als durchlaufende Seitennuten
mit gleichem rechteckigem Querschnitt im Winkel von 900 zu den Flachseiten weitergeführt
sind.
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Mit den vorgenannten Mitteln nach der Erfindung kommt man zu einer
Befestigungsvorrichtung, die nicht nur leicht
und schnell montiert
werden kann, sondern auch-außerordentlich variabel ist, so daß sie bei entsprechender
Höhen- und Breitenanpassung für die Decken- oder Wand-Aufhängung bzw. -lagerung
der verschiedenstartigsten Gegenstände verwendet werden kann.
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Beispielsweise können zur Decken-Aufhängung eines Fahrrades zwei der
vorgenannten Befestigungsplatten in dem Abstand Lenkstange-Sattel entsprechender
Entfernung an der Garagendecke mit Dübeln und Schrauben ausgerichtet befestigt und
sodann die entsprechenden Befestigungs- und gegebenenfalls Verlängerungsstangen
sowie Befestigungshaken ohne weiteres angebracht werden. Durch den formschlüssigen
Eingriff der vorzugsweise entsprechend abgewinkelten Befestigungsstangen in den
entsprechenden Einstecknuten der Befestigungsplatte erfährt die Befestigungsvorrichtung
eine hinreichende Stabilität. Durch die um 900 versetzten Einstecknuten in der bzw.
den Befestigungsplatten besteht die Möglichkeit, die Befestigungsstangen je nach
Verwendungszweck auch jeweils um 900 gedreht zu montieren.
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Die Arretierung der Befestigungsstangen in den Befestigungsplatten
erfolgt vorteilhaft durch eine Befestigungsringschraube, die in einer in Höhe der
Kreuzungsmitte der Einstecknuten der Befestigungsplatte angeordneten Gewindebohrung
sitzt. Dabei ist wesentlich, daß die Anbringung der Befestigungs- und Verlängerungsstangen
an der Befestigungsplatte völlig unabhängig von deren Anbringung an der Decke oder
Wand erfolgt, die mit den entsprechend zugewandt liegenden Einstecknuten
der
Befestigungsplatte ringsum geschlossene Einstecköffnungen bildet, in die die entsprechend
abgewinkelten Befestigungsstangen formschlüssig eingesteckt werden können und durch
die Befestigungsringrschraube nur noch zu arretiert werden brauchen. An den Befestigungsstangen
werden sodann entsprechend der Raum- und gewünschten Aufhängungshöhe die entsprechenden
Verlängerungsstangen und die Befestigungshaken angeschraubt.
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Um eine möglichst engstufige Höhenverstellbarkeit zu erreichen, weisen
die Befestigungs- und/oder Verlängerungsstangen vorzugsweise an ihren Stangenenden
stangenmittig angeordnete Schraublochreihen mit unterschiedlichem Lochabstand auf.
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Das gleiche gilt auch für die entsprechenden Hakenstangen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann an dem Einsteckschenkel
der Winkelstangen der Abstand zwischen dem Schraubbefestigungsloch und dem Winkelscheitel
vorzugsweise etwas kürzer als der Abstand zwischen der in der Befestigungsplatte
mittig vorhandenen Gewindebohrung und den Seitennuten sein, so daß die abgewinkelte
Befestigungsstange durch die sie arretierende Befestigungsringschraube an der Befestigungsplatte
zusätzlich unter Einspanndruck zu setzen ist.
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Schließlich sieht die Erfindung noch vor, daß die Befestigungshaken
zwei ungleich lange Hakenschenkel besitzen, diese unter 45" zueinander abgebogen
und an ihren Enden mit Schraubbefestigungslöchern versehen sind. Auf diese Weise
können je zwei Befestigungshaken durch flaches Aufeinanderliegen und
Verschrauben
ihrer kurzen Schenkel zu einem rechtwinkligen Befestigungs- bzw. Haltewinkel vereinigt
werden. Dadurch ergeben sich weitere äußerst vorteilhafte Kombinationsmöglichkeiten.
So können solche Haltewinkel z.B. als Stützkonsolen für Auflagebretter o. dgl. dienen.
Weiterhin können auf diese Weise je zwei Befestigungsplatten mit daran unmittelbar
oder über Befestigungsstangen hängend angebrachten Haltewinkeln vorgesehen werden,
deren untere Langschenkel aufeinanderzuweisen und durch mit Schraublöchern versehene
Flachstangen miteinander so verbunden sind, daß das Ganze einen im wesentlichen
U-förmigen Halte bzw. Hängebügel bildet.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß
beschaffener Befestigungsvorrichtungen dargestellt.
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Dabei zeigen: Fig. 1, 2, 3 und 4 die neue Befestigungsplatte in der
Draufsicht bzw. Unteransicht, Seitenansicht und im Schnitt nach der Linie IV-IV
der Fig. 2, Fig. 5, 6 und 7 jeweils in der Draufsicht und Seitenansicht Ausführungsformen
der zur Anwendung gelangenden Befestigungs-, Verlängerngs- und Hakenstangen, Fig.
8 die in der Mitte der Befestigungsplatte sitzende Befestigungsringschraube, Fig.
9 und 10 eine fertig montierte Befestigungsvorrichtung zur Decken-Anhängung von
Fahrrädern in der Draufsicht bzw. Seitenansicht, Fig. ilund 12 eine zugleich zur
Montagehilfe dienende Befestigungsplatte in der Draufsicht bzw. im Schnitt, Fig.
13 den unteren Teil einer mit einem bzw. zwei Befestigungshaken versehenen Befestigungsvorrichtung,
Fig.
14 den unteren Teil einer mit einem als Stützkonsole dienenden Winkelhaken versehenen
Befestigungsvorrichtung und Fig. 15 eine zu einem U-förmigen Hängebügel zusammengeschraubte
Befestigungsvorrichtung.
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Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte, ein wesentliches Konstruktionselement
der neuen Befestigungsvorrichtung bildende Befestigungsplatte 1 ist im wesentlichen
quadratisch geformt und auf seiner Decken bzw. wandseitigen Flachseite 1' mit vier
kreuzmittig um jeweils 900 zueinander versetzt angeordneten Einstecknuten 2 versehen,
die einen flachen rechteckigen Querschnitt besitzen. Diese Einstecknuten 2 dienen
zur Lagerung und Befestigung der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten, im Querschnitt
entsprechend gestalteten Flachstangen 3,4 bzw. der abgewinkelten Befestigungsstangen
5 oder auch der Hakenstangen 6.
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Die Einstecknuten 2 in der Befestigungsplatte 1 sind an den Befestigungsplattenkanten
als durchlaufende Seitennuten 2' mit gleichem rechteckigem Querschnitt im Winkel
von 90" zu den Flachseiten 1' bzw. 1'' der Platte weitergeführt. Hierdurch erhalten
die in die Einstecknuten 2 einzusteckenden Winkelstangen 5 eine Seitenführung über
90° und dadurch eine zusätzliche Verwindungsstabilität. Zur Befestigung der Platte
1 mit Dübeln und Schrauben sind an den Ecken der Platte vier Schraublöcher 6 vorgesehen.
In Höhe der Kreuzungsmitte der vier Einstecknuten 2 ist in der Befestigungsplatte
1 weiterhin eine Gewindebohrung 7 vorgesehen, die zur Aufnahme der in Fig. 8
dargestellten
Befestigungsringschraube 8 dient. An ihrer Unterseite 1'' ist die Befestigungsplatte
1 zwecks Material-und Gewichtsersparnis mit einer rahmenförmigen Aussparung 1'''
versehen.
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Die in den Fig. 5,6 und 7 dargestellten Befestigungsstangenelemente
sind zumindest an den Stangenenden mit in mittiger Reihenanordnung vorhandenen Schraublöchern
9 versehen, durch die die Winkelstange 5 und die Hakenstange 6 und je nach Bedarf
und größeren Raumhöhen auch-aie Verlängerungsstange 3 bzw. 4 durch handelsübliche
Gewindeschrauben und Muttern bei entsprechender Höhen- und Breitenanpassungsfähigkeit
miteinander verschraubt werden können. Um dabei eine möglichst engstufige Höhenverstellbarkeit
zu erreichen, sind die Schraublochreihen, wie der Vergleich der beiden in Fig. 5
dargestellten Verlängerungsstangen 3,4 zeigt, mit unterschiedlichem Lochabstand
versehen, und zwar so, daß der Lochabstand der bei der Stange 3 vorhandenen Schraublochreihe
gerade doppelt so groß ist wie der Lochabstand der Stange 4.
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Die Fig. 9 und 10 zeigen die Montage der Befestigungsvorrichtung,
zunächst werden die Befestigungsplatten 1 mit Dübeln 10 und Schrauben 10 an entsprechenden
Stellen der Decke 11 beispielsweise einer Garage befestigt. Dadurch ergeben sich
aus den kreuzmittig um 900 versetzt angeordneten Einstecknuten 2 an der Befestigungsplatte
in Verbindung mit der Deckenunterseite ringsum geschlossene Einstecköffnungen, in
die z.B. die Lagerschenkel 5' der Winkelstangen 5 wahlweise eingesteckt und durch
die Befestigungsringschraube 8 arretiert werden können. Ebenso leicht kann die
Demontage
der Winkelstangen 5 durch einfaches Lösen der Ringschraube 8 vorgenommen werden,
was beispielsweise dann von Vorteil ist, wenn die Befestigungsstangenelemente schnell
entfernt werden sollen, z.B. zum Tischtennisspielen in einer Garage. An den Winkelstangen
5 können je nach Beschaffenheit des zu lagernden Gegenstandes entweder vereinzelt
oder auch paarweise scherenförmig übereinander geschraubt, wie das strichpunktiert
angedeutet ist, die Hakenstangen 6 bzw. 6' mit Hilfe der Verbindungsschrauben 12
und der Muttern 13 in der gewünschten Höhe angeschraubt werden, wobei man den Einzelhaken
6 etwa zur Befestigung des Fahrradsattels und die beiden scherenförmig angebrachten
Haken 6' zur Befestigung bzw. Einhängung der Fahrrad-Lenkstange verwenden kann.
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Die in den Fig. 11 und 12 dargestellte Befestigungsplatte 1 ist grundsätzlich
von der vorbeschriebenen Art. Sie unterscheidet sich davon lediglich dadurch, daß
die in Höhe der Kreuzungsmitte der Einstecknuten gelegene Gewindebohrung 7 hier
noch in eine erweiterte Mehrkant-, insbesondere Sechskant-Ausnehmung 14 übergeht,
deren Außenkontur den Schraubköpfen 12' der zu verwendenden Befestigungs- bzw. Verbindungsschrauben
12 entspricht. Dadurch kann die Befestigungsplatte 1, wie das insbesondere Fig.
12 veranschaulicht, zusätzlich noch als Montagehilfe, gleichsam als Schraubenschlüssel
für die Befestigungsschrauben 12 verwendet werden.
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Wie die Fig. 13, 14 und 15 zeigen, sind die Befestigungshaken 6 mit
ungleich langen Hakenschenkeln 6'', 6''' versehen,
die unter 450
zueinander abgebogen und an ihren Enden mit Schraubbefestigungslöchern 9' bzw. 9''
versehen sind. Gemäß Fig. 13 können diese Befestigungshaken 6, anders als in Fig.
10, auch mit ihren kürzeren Schenkeln 6''' an den Befestigungs-bzw. Verlängerungsstangen
5 bzw. 4 verschraubt werden, so daß die langen Hakenschenkel 6" entsprechend weit
seitlich ausladen und dadurch in Verbindung mit weiteren solcher in Abständen nebeneinander
angeordneten Haken gute Lagerungsmöglichkeiten für z.B. Stangen, Ski-Bretter u.
dgl. Gegenstände bieten.
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Wesentlicher ist aber noch, daß die mit unter 450 zueinander abgebogenen
Schenkeln 6'', 6' " versehenen Befestigungshaken jeweils paarweise durch flaches
Aufeinanderliegen und Verschrauben ihrer kurzen Schenkel 6''' zu einem rechtwinkligen
Befestigungs- bzw. Haltewinekl verschraubt werden können, wie das in den Fig. 14
und 15 der Fall ist. Dabei veranschaulicht Fig. 14, wie ein solcher aus zwei Befestigungshaken
6 gebildeter Haltewinkel 15 durch seine entsprechende Anbringung an den Befestigungsstangen
4 o. dgl. als Stützkonsole für Auflagebretter 16 o.dgl. dienen kann.
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Im Falle der Fig. 15 sind je zwei Befestigungsplatten 1 mit daran
über die Winkelstangen 5 hängend angebrachten Haltewinkeln 15 vorgesehen, deren
untere Langschenkel 6'' aufeinanderzuweisen und durch mit Schraublöchern 9 versehene
Flachstangen 3 miteinander so verbunden sind, daß das Ganze einen im wesentlichen
U-förmigen Halte- bzw. Hängebügel bildet. Mehrere solcher Hängebügel erlauben bei
entsprechender Decken- aber auch Wandbefestigung eine vor allem für längliche Gegenstände,
wie z.B.
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Rohr- oder Stangenmaterial, Bretter u. dgl. geeignete, platzsparende
Aufhänge- bzw. Befestigungsmöglichkeit.
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Wie die Fig. 15 noch erkennen läßt, sind an den Einsteckschenkeln
5' der Winkelstangen 5 die Abstände zwischen den für die Arretierung vorgesehenen
Schraubbefestigungsloch 9''' und dem Winkeischeitel 5'' etwas kürzer gehalten als
der Abstand zwischen der in der Befestigungsplatte 1 mittig vorhandenen Gewindebohrung
7 und den Seitennuten 2', so daß die Winkelstange 5 durch die sie arretierende Befestigungsringschraube
8 an der Befestigungsplatte 1 zusätzlich noch unter Einspanndruck zu setzen ist,
so daß sich eine stabile und klapperfreie Befestigung der Stangen 5 an der Platte
1 ergibt.
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Es versteht sich, daß die Befestigungselemente nach der Erfindung
zu noch anderen zahlreichen Befestigungskonstruktionen kombiniert werden können,
insbesondere mit verschiedener Höhen-und Breitenanpassungsmöglichkeit, so daß sich
eine universelle Verwendbarkeit als Aufhänge- und Befestigungsvorrichtung ergibt.
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