DE9211540U1 - Wandhalterung, insbesondere für größere Gegenstände wie Pflanzen - Google Patents

Description

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Wandhalterung, insbesondere für größere Gegenstände wie Pflanzen

Die Erfindung betrifft eine Wandhalterung mit einer horizontalen Platte zur Halterung, insbesondere in vertikaler Ausdehnung, größerer Gegenstände wie Pflanzen, Weihnachtspyramiden und Weihnachtsbäume.

Nach dem Stand der Technik sind vielfältige Formen von Wandhalterungen mit einer Absetzplatte für Gegenstände wie Pflanzentöpfe bekannt. Derartige Wandhalterungen werden mittels Befestigungselementen an der Wand angebracht und oft durch Stabilisierungsstege unterstützt. Die Platte ist teilweise mit einem Bord versehen, damit die darauf abgestellten Gegenstände nicht so leicht herabrutschen können. In der Vertikalen größerer Gegenstände, z. B. hohe Pflanzen, können jedoch bei Übergewicht, und wenn sie angestoßen werden leicht von der Platte abkippen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wandhalterung der eingangs erwähnten Art anzugeben, die das Abkippen der Gegenstände auf der Platte verhindert.

Erfindungsgemäß weist die Wandhalterung mindestens einen vertikalen Tragstab auf, mit dem die Wandhalterung an der Wand befestigt wird, an dessen unterem Ende eine horizontale Platte auf einem horizontalen Träger befestigt ist. Desweiteren besitzt die Wandhalterung am oberen Ende des Trag-Stabes einen horizontalen Haltestab an dessen vorderem Ende eine Haltevorrichtung vorhanden ist.

Der Tragstab kann sowohl aus Rund-, Vierkant- oder Flachmaterial gefertigt sein. Zur Befestigung an der Wand können einfache Bohrungen vorhanden sein, durch die entsprechende Schrauben hindurchgreifen. Es ist aber auch eine stabile Befestigung an der Wand mittels Haken und Schellen möglich.

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Der horizontale Träger wird vorteilhaft, z. B. durch Schweißen, fest mit dem Tragstab verbunden, damit eine hohe Stabilität der Wandhalterung erreicht wird. Bei einem demontierbaren Träger ist besonderer Wert auf stabilen Sitz zu legen. Der Träger kann zur Stabilisierung vorteilhaft mit Stegen oder Streben von unten abgestützt sein.

Die Platte wird auf den horizontalen Träger aufgelegt und befestigt. Zur Vermeidung des seitlichen Abkipppens wird die Platte durch an dem Tragstab befestigte Winkel oder schräge Stützstäbe abgestützt.

Die Größe der Platte richtet sich ausschließlich nach dem vorgesehenen Verwendungszweck.

Erfindungswesentlich ist der horizontale Haltestab mit der Haltevorrichtung am vorderen Ende. Mit der Haltevorrichtung wird, beim zweckbestimmten Einsatz der Wandhalterung, der obere Teil des auf der Platte stehenden Gegenstandes gehalten. Dazu befindet sich die vertikale Achse der Haltevorrichtung etwa in der vertikalen Achse der Auflagefläche des Gegenstandes auf der Platte. Wenn z. B. eine größere Pflanze mit Anbindestab auf die Platte gestellt wird, dann wird das obere Ende des Anbindestabes in der Halteeinrichtung eingespannt. Die Halteeinrichtung wird vorteilhaft in der Art einer Rohrschelle einseitig mit einem schwenkbaren Bugel versehen, der den Anbindestab umgreift und andererseits mit einer Schraube arretiert wird. Da nicht alle Anbindestäbe, bzw. was sonst gehaltert wird, eine gleiche Stärke und Form aufweisen, kann die Halteeinrichtung in verschiedenen Größen am horizontalen Haltestab austauschbar sein. Innerhalb der Haltevorrichtung kann auch ein Federelement, welches Differenzen ausgleicht, vorgesehen sein. Vorteilhaft ist es auch die beiden Teile einer Rohrschelle der Halteeinrichtung mit kräftigem Moosgummi auszukleiden.

Die Lagerung des horizontalen Haltestabes an dem vertikalen Tragstab in vertikaler Lage kann variabel gestaltet sein,

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damit verschieden hohe Gegenstände sicher gehalten werden können. In der Regel reichen 3 bis 4 Arretierungspunkte des Haltestabes in vertikaler Richtung aus. In diesem Fall hat sich bewährt, den Haltestab in formschlüssige Schlitze am vertikalen Tragstab einzuhängen.

Die Platte kann auch zusätzliche Aufnahmeelemente für die größeren Gegenstände aufweisen, damit diese nicht trotz der oberen Halterung am horizontalen Haltestab seitlich von der Platte geschoben werden können. Als Aufnahmeelement kann eine einfache Vertiefung in der Platte vorgesehen sein, in die z. B. der Blumentopf eingestellt werden kann. Das Aufnahmeelement kann aber auch ein Aufsatz sein, der z. B. mit einem einfachen Stift in der Platte lageorientiert wird.

Dieser Aufsatz kann ein Topf sein, aber auch eine hülsenartige Aufnahme, in die z. B. der Stamm eines Weihnachtsbaumes eingesetzt wird. In normaler Ausführung ist die Wandhalterung für ebene Wände vorgesehen, wobei der horizontale Haltestab rechwinklig zur Wand am vertikalen Tragstab befestigt ist. Bei größeren Platten können auch zwei Tragstäbe symmetrisch, im Winkel zueinander, angeordnet sein. In gleicher Weise können mehrere horizontale Haltestäbe vorgesehen sein. In speziellen Ausführungen kann die Wandhalterung auch für die Montage in Mauerecken ausgebildet werden. Dabei wird die Platte entsprechend ausgestaltet, damit sie gut in die Ecke paßt. Der vertikale Tragstab ist dann nahe der Ecke der Platte angeordnet und der horizontale Träger wie der Haltestab sind entsprechend abgewickelt angeordnet. Für größere Wandhalterungen kann es auch vor teilhaft sein, wenn zwei vertikale Tragstäbe parallel angeordnet werden, an denen je ein Haltestab montiert ist, die an ihrem vorderen Ende miteinander verbunden sind, eine Halteeinrichtung gemeinsam tragen oder mehrere Haltevorrichtungen parallel aufweisen.

Die erfindungsgemäße Wandhalterung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Allgemein können vertikal größere Gegenstände durch die zusätzliche Halterung mit dem Haltestab sehr

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sicher gehalten werden. Im speziellen Einsatz ergeben sich aber noch weitere Vorteile. Die Wandhalterung kann relativ große Gegenstände halten, wobei der darunter liegende Fußboden frei bleibt. Die Fußbodenpflege wird nicht behindert, der Fußboden wird frei für andere Zwecke. Das ist insbesondere in kleinen Räumen sehr von Vorteil. Wenn Kinder in der Nähe der Wandhalterung spielen, können die Gegenstände auf der Wandhalterung nicht heruntergerissen werden. Das betrifft sowohl Pflanzen wie Weihnachtsbäume oder Weihnachtspyramiden. Auf der Platte können zusätzlich kleine Gegenstände, z. B. Geschenke, dekorativ plaziert werden. Das gleiche gilt auch für den Raum unter der Wandhalterung.

Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in Figur 1 eine Seitenansicht einer Wandhalterung mit einem Weihnachtsbaum,

Figur 2 ist die Draufsicht von Figur 1 (ohne Weihnachtsbaum) ,

Figur 3 einen Schnitt durch die Einzelheit A und Figur 4 eine Vergrößerung der Einzelheit B.

Die erfindungsgemäße Wandhalterung ist in Figur 1 an eine Wand 1 montiert. An einem vertikalen Tragstab 2, der im Beispiel aus einem quadratischen Stahlleichtprofil hergestellt wurde, ist ein horizontaler Träger 3, aus dem gleichen Profil, angeschweißt. Auf dem Träger 3 liegt eine Platte 4, die bis zur Wand 1 reicht und mit dem Träger 3 verschraubt ist. Insbesondere bei schweren Gegenständen, die auf der Platte 4 abgestellt werden sollen, ist es erforderlich die Platte 4 bzw. den Träger 3 von unten abzustützen. Im Beispiel ist dafür eine Stütze 5 vorgesehen. Bei der Gestaltung der Stütze 5 sowie des Trägers 3 und der Platte 4 wurde besonderer Wert darauf gelegt, daß keine scharfen Kanten und Ecken entstehen, damit sich z. B. Kinder, die unter der Wandhalterung spielen, nicht verletzen.

Erfindungswesentlich ist ein Haltestab 6 mit einer

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Halteeinrichtung 7, der am oberen Ende des Tragstabes 2 befestigt ist. Die Befestigung kann starr sein, indem der Haltestab 6 mit dem Tragstab 2 verschweißt ist. Das hat jedoch Nachteile bei der Einsatzbreite der Wandhalterung. Im Beispiel ist deshalb eine formschlüssige Verbindung gewählt worden, die in Figur 3 näher dargestellt ist. Die Halteeinrichtung 7 ist, wie in Figur 2 zu erkennen ist, entsprechend einer Rohrschelle gestaltet. Einseitig ist ein Gelenk vorhanden, andererseits wird die bewegliche Schellenhälfte an die feste Schellenhälfte angeschraubt. In der Zeichnung nicht dargestellt, kann innerhalb der Haltevorrichtung 7 ein Federelement vorhanden sein, welches unterschiedliche Stärken des einzuklemmenden Gegenstandes besser ausgleicht.

Damit die Platte 4 eine stabile Lage hat, ist beidseitig am Tragstab 2 je ein Winkel 8 angeschweißt.

In Figur 1 ist beispielsweise angedeutet, daß die Wandhalterung einen Weihnachtsbaum 13 trägt. Dazu ist auf der Platte 5 eine Hülse 9 angeordnet, die den Stamm des Weihnachtsbaumes 13 unten an der Auflage arretiert, während der Stamm oben von der Halteeinrichtung gehalten wird. Die Hülse 9 weist, in der Figur 1 nicht dargestellt, einen Stift auf, der in ein Loch in der Platte 4 gesteckt wird.

In Figur 3 ist die Einzelheit aus Figur 1 vergrößert dargestellt. Der Haltestab 6 ist aus einem Flachmaterial hergestellt, und er ist formschlüssig in eine Aussparung 10 im Tragstab 2 eingehangen. Damit auch seitliche Kräfte, die beim Abkippen des gehaltenen Gegenstandes auftreten können, aufgenommen werden können, ist ein zusätzliches Verstärkungsblech 11 auf dem Tragstab 2 aufgeschweißt. In der Zeichnung nicht näher dargestellt, sind in dem Tragstab 2 insgesamt drei äquivalente Aussparungen 10 in unterschiedlicher vertikaler Lage eingebracht worden, damit der Haltestab 6, je nach Bedarf, in unterschiedlicher Höhe eingehangen werden kann.

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Die Halterung des Haltestabes 6 im Tragstab 2 kann in beliebiger Weise erfolgen, es muß nur immer darauf geachtet werden, daß der Haltestab 6 mit genügend Seitenstabilität am Tragstab 2 gelagert ist.

In der Figur 3 ist die Bohrung 12 angegeben, in die eine Schraube eingreift, um die Wandhalterung an der Wand 1 zu befestigen.

In Figur 4 ist die Einzelheit B aus Figur 1 deutlicher erkennbar.

Die im Beispiel dargestellte Halterung eines Weihnachtsbaumes hat sich vorallem in Räumen bewährt, in denen Kleinkinder in der Nähe des Weihnachtsbaumes spielen. Ein Umstürzen des Weihnachtsbaumes ist auch bei einem kräftigen Anstoßen nicht möglich. Insbesondere nach Demontage des Haltestabes 6 kann die Wandhalterung in bekannter Weise als einfache wandgehalterte Platte eingesetzt werden.

Claims (7)

09/U-02/DE Schutzansprüche

1. Wandhalterung mit einer horizontalen Platte (4), insbesondere für größere Gegenstände wie Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein vertikaler Tragstab (2), an seinem unterem Abschnitt mindestens einen horizontalen Träger (3), aufweist, auf dem die Platte (4) befestigt ist, und daß am oberen Abschnitt des Tragstabes (2) mindestens ein horizontaler Haltestab (6) montiert ist, der an seinem vorderen Ende eine HaI-tevorrichtung (7) für Gegenstände aufweist, die auf der horizontalen Platte (4) stehen.

2. Wandhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Platte (4) ein Aufnahmeelement, wie eine Vertiefung oder einen Aufsatz , dessen vertikale Achse mit der Achse der Haltevorrichtung (7) fluchtet, aufweist.

3. Wandhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (7) eine Rohrschelle ist.

4. Wandhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (7) ein Federelement aufweist.

5. Wandhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestab (6) demontierbar ist.

6. Wandhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . daß der Tragstab (2) in vertikaler Höhe mehrere Montagestellen für den Haltestab (6) aufweist.

7. Wandhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragstab (2) unterhalb der Platte (4) beidseitig Stützen wie Winkel (8) oder schräge Stützstäbe aufweist, auf denen sich die Platte (4) abstützt.

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Wandhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele, vertikale Tragstäbe (2) vorhanden sind, an denen je ein Haltestab (6) montiert ist, die an ihrem vorderen Ende miteinander verbunden sind und gemeinsam eine oder mehrere Halteeinrichtungen aufweisen.