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"Langgestreckte Leuchte, insbesondere
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Tunnel leuchte" Die Erfindung betrifft eine langgestreckte Leuchte,
insbesondere Tunnelleuchte, bei der innerhalb eines et-5 wa dtenförmigen Gehäuses
eine oder mehrere Leuchtstofflampen, sowie dazugehörige Befestigung und elektrische
Mittel vorgesehen sind und die Leuchtseite des Gehäuses von einer durchsichtigen
Platte abgedeckt ist. Derartige Leuchten, insbesondere Tunnelleuchten und auch Leuchten
in Bahnhöfen, Garagen, Waschanlagen usw. müssen relativ hohen Beanspruchungen standhalten.
Sie sollen z. B. stabil und gegenüber den Fahrerschütterungen in Tunnels vibrationsunempfindlich
sein. Ferner sollen sie einwandfrei abdichtbar sein, damit sie nicht durch die Feuchtigkeit,
Abgase, chemische Dämpfe usw. beschädigt werden, die sowohl in Tunnels, als z. B.
auch in Industrieanlagen, Autowaschanlagen usw. auftreten. Dabei sollen die elektrischen
Bauteile sowohl in der Ausführung der Schutzklasse 1 für normale, als auch in der
Ausführung der Schutzklasse 2 für erhöhte Isolation verwendbar sein, d. h. beim
Gebrauch der Leuchte nicht beeinträchtigt oder beschädigt werden.
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Die zur Lösung dieser Aufgabe bisher vorgesehenen Leuchtengehäuse
sind in der Herstellung verhältnismäßig kompliziert und damit aufwendig. So kennt
man für derartige Zwecke Leuchtengehäuse, deren Seiten-und Stirnwände aus einen
Strangpressprofil bestehen, an ihren Stirnkanten auf Gehrung geschnitten und dann
zusammengeschweißt wurden. Sowohl das Schneiden auf Gehrung, als auch das Verschweißen
ist fertigungstechnisch relativ aufwendig und damit teuer. Das gleiche gilt für
Gehäuseleuchten dieser Art, bei denen auf die Seitenwände Stirnkappen aufgesteckt
und damit verschweißt wurden. Außerdem waren noch die mechanischen Mittel zum Halt
der Leuchtstofflampen, sowie die dazugehörige elektrischen Mittel an den Innenflächen
des Gehäuses zu befestigen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter Erfüllung der eingangs
genannten Forderungen nach Stabilität der Leuchte und hinreichender Abdichtmöglichkeit
des Leuchteninnern die Herstellungskosten spürbar zu senken, wobei zugleich aber
die Leuchte in unterschiedlichen Längen und/oder Breiten herstellbar sein sollen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung zunächst vorgeschlagen,
daß seine Seitenwände und Stirnwände jeweils über Eckstücke dicht miteinander verbunden
sind, /dichten wobet dle Wände Mittel zum / Anbringen eines Bodens und der durchsichtigen
Platte aufweisen. Damit kann die Länge und/oder Breite des Gehäuses genau den gewünschten
Dimensionen angepasst werden, da die Seitenwände und/oder Stirnwände nur auf die
entsprechende Länge abzuschneiden sind.
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Eine solche Anpassung an die gewünschten Dimensionen ist an sich bekannt.
Jedoch wird hierbei mit der Erfindung das relativ teure Schneiden auf Gehrung vermieden,
bei dem nämlich gegenüber einem einfachen Abschneiden zwei Schnitte durchgeführt
werden müssen, von denen jeder einzelne im übrigen nach um das 1,41-fache länger
ist als ein senkrecht zur jeweiligen Wand verlaufender Schnitt. Hinzu kommt noch
ein entsprechender Abfall und vor allen der sehr erhebliche Aufwand der Verschweißung
der Stirnwände mit den Seitenwänden. Die nach der Erfindung vorgesehenen Eckstücke,
bevorzugt befindet sich an jeder Ecke ein Eckstück, sind in einfacher Weise herstellbar,
z. B. aus Kunststoff oder Metall spritzbar. Sie können mit den Seitenwänden und
Stirnwänden durch eine einfache Steckverbindung und zugleich Verklebung fest und
dicht verbunden werden. Ein solches Gehäuse ist sowohl stabil, als auch einwandfrei
abgedichtet. Die Erfindung ermöglicht also einerseits eine spürbare Senkung der
Herstellungskosten, wobei aber andererseits eine solche Leuchte die o. g.
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Forderungen für einen erschwerten Betrieb, insbesondere in Tunnels,
erfüllt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Seitenwände
und die Stirnwände von einem Profilstrang entsprechend der gewünschten Länge oder
Breite des Gehäuses abgeschnitten, wobei ferner bevorzugt für die Seitenwände und
die Stirnwände das gleiche Profil vorgesehen ist. Mit diesen Profilierungen, die
nach außen und innen ragende Nuten, Leisten usw. bilden können, sind zunächst alle
im Innern des Gehäuses vorzusehenen Bauteile dort leicht zu halten, bzw. zu befestigen.
Dies sind z. 3.: Leuchtstoffröhre, Reflektor, Kabelhalter, Geräteträger, elektrische
Schaltelemente, Klemmträger usw. An der Außenseite
können Profile
zum Befestigen des Gehäuses an einer Wand vorgesehen sein. Ferner können diese Profile
für den Halt von Befestigungsmitteln der durchsichtigen Platte dienen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen,
sowie der nachstehenden Beschreibung und der dazugehörigen Zeichnung eines erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispieles zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1: Seitenwände,
Stirnwände und Eckstücke eines Gehäuses in der Draufsicht, wobei alle übrigen Leuchtenteile
weggelassen sind, Fig. 2: einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1, unter Hinzufügung
von Leuchtenteilen, Fig. 3: einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1, ebenfalls
unter Hinzufügung von Leuchtenteilen, Fig. 4: ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsbis
8 gemäßen Eckstückes in verschiedenen Ansichten.
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In Fig. 1 sind nur die beiden Seitenwände 1, die Stirnwände 2 und
die vier Eckstücke 3 des Gehäuses der Leuchte gezeichnet. Die übrigen Gehäuseteile
sind den Fig. 2, 3 zu entnehmen. Aus der rein schematischen Darstellung der Fig.
1, ergibt sich, daß die Wände 1, 2 in die Eckstücke 3 eingesteckt sind. Diese Steckverbindung
ist dicht, wobei gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform die Dichtwirkung
durch Verkleben erreicht wird. Man könnte aber auch andere Dichtmittel, z. B. Dichtleisten,
verwenden. Sowohl die Wände 1, 2,als auch die Eckstücke 3 können entweder aus Metall
oder aus Kunststoff bestehen. Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
sind die Eckstücke aus Kunststoff oder Metall druckgespritzt und die Wände aus entsprechenden
Profil strängen aus Metall oder Kunststoff auf die gewünschte Länge geschnitten.
Es ist ersichtlich, daß mit der Erfindung die Leuchtengehäuse in jeder gewünschten
Länge und Breite auf den Millimeter genau hergestellt werden können, wobei die Wände
nicht auf Gehrung geschnitten werden müssen.
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Die Ausbildung des Leuchtengehäuses und seiner Bauteile ist näher
den Fig. 2 und 3 zu entnehmen. Sie zeigen die Ausgestaltung der Seitenwände 1 (siehe
Fig. 2) und der Stirnwände 2 (siehe Fig. 3) in Form von Profilwänden oder -zargen,
die in dieser, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt einander
gleich sind.
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Sie dienen zur Aufnahme und Halt des Bodens 4, der sich bei der dargestellten
Anbringungsart an einer Decke oben befindet,und der durchsichtige Platte 5, z. B.
einer Glasplatte, welche die Leuchte von unten abschließt.
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Die bevorzugte Ausgestaltung der Wände 1, 2 in Form von Profil strängen
oder -zargen ermöglicht an der Außenseite die Anbringung von hier nicht dargestellten
Mitteln zur Befestigung des Gehäuses an einer Wand oder Decke, die
z.
B. von der Profilnut 6 gehalten sind. Ferner können in weiteren Profilnuten 7 Befestigungs-
oder Haltemittel für die Glasplatte 5 angebracht sein. Dies ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Scharnier 8, das mit einer Schraubbefestigung 9 in der Nut
7 gehalten ist und eine um den Punkt 10 scharnierartig schwenkbare Metallzunge 11
aufweist, die mit der Unterseite der Glasplatte 5 verklebt und ferner mit der Platte
durch eine Schraube 12 verbunden ist. An der gegenüberliegenden Seite kann sich
in den entsprechenden Profilnuten 7 ein Verschluß 13 für den Halt der Platte 5 in
der dargestellten Betriebslage befinden.
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An der Innenseite der Wände 1, 2 sind Profile oder Profilleisten zur
Anbringung und Halt von verschiedenen elektrischen oder mechanischen Bauteilen vorgesehen
wie: Der Leuchtstofflampe 14, dem Reflektor 15, dem Geräteträger 16, dem Kabelhalter
17, einem nicht dargestellten Klemmträger usw. Auch kann eine strichpunktiert angedeutete
Installation 18 direkt von einer Profilleiste 19 gehalten werden, so daß sie sich
nicht mehr wie bisher am Geräteträger, sondern direkt am Lampengehäuse befindet.
Fig. 3 zeigt, wie der Geräteträger 16, der unter anderem den Reflektor und die Leuchte
hält, in Profilnuten der Stirnwände 2 eingesteckt, bzw. eingehängt wird.
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Die erfindungsgemäße Leuchte ist also auch in der Anbringung von verschiedensten
Teilen im Gehäuseinneren sehr variabel und kann damit den verschiedensten Bedingungen
des jeweiligen Verwendungszweckes angepasst werden. Insbesondere sind Leuchtstofflampen
in Stabform auch von größerer Länge unterbringbat, was besonders für das bevorzugte
Anwendungsgebiet der Tunnelleuchten von Vorteil ist.
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Zwecks Anpassung an die jeweils zur Verfügung stehende Einbautiefe
oder in Fällen, in denen ein größerer Raum zur Unterbringung von elektrischen Schaltmitteln
im Gehäuseinnern erforderlich ist, ergibt sich die Notwendigkeit, die Höhe der Leuchte
zu verändern. Dies kann zunächst durch Wahl eines breiteren (oder schmäleren) Profilstranges
für die Herstellung der Wände 1, 2 geschehen.
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Ferner kann eine solche. Anspassung in der Weise leicht erfolgen daß
man den Boden 4 aus einem im Querschnitt U-förmig abgebogenen Blechteil herstellt,
dessen Schenkel 4' in miteinander fluchtenden Nuten 20 der Wände 1, 2 und der Eckstücke
3 einsteckbar sind. Diese Herstellung des Bodens ist zum einen relativ einfach und
damit billig.
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Zum anderen kann man sich durch Wahl der Länge der Schenkel 4' leichtder
gewünschten Höhe anpassen. Ein gegenüber dem Boden 4 entsprechend höherer Boden
ist strichpunktiert dargestellt und mit 4" beziffert. Die Steckverbindung zwischen
dem Bodenblech 4 und den Nuten 20 ist ebenfalls in einfacher Weise abdichtbar.
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Die durchsichtige Platte 5 ist bevorzugt mit den Außenflächen der
Wände 1, 2 bündig und weist keine wesentlichen, an ihrer Unterseite überstehende
Teile auf (mit Ausnahme der Blechzungen 11 und der entsprechenden Zungen des Verschlusses
13). Hierdurch wird die insbesondere bei Tunnel leuchten übliche maschinelle Reinigung
erleichtert.
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Mit ihrer in der Zeichnung oben befindlichen Fläche liegt die Platte
5 auf den nach unten gerichteten Kanten der Wände 1, 2 und der Eckstücke auf. Um
diese Auflage dicht zu gestalten, sind in den Wänden 1, 2 und den Eckstücken miteinander
fluchtende und damit umlaufende Nuten 21 für
das Einlegen einer
nicht dargestellten Dichtleiste vorgesehen. Die Nuten 21 besitzen bevorzugt Haken
oder Vorsprünge 22, welche die Dichtleiste in ihrer eingedrückten Lage halten.
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Die Stirnwände 2 können mit Aussparungen für die Aufnahme einer Leitungsdurchführung
23 versehen sein.
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Das Eckstück ist näher in den Fig. 4 bis 8 dargestellt, wobei Fig.
4 die Vorderansicht, Fig. 5 die Draufsicht, Fig. 6 eine Ansicht gemäß dem Pfeil
A, Fig. 7 eine Unteransicht gemäß dem Pfeil C und Fig. 8 eine Rückansicht gemäß
dem Pfeil B darstellt.
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Die Eckstücke dienen nicht nur der dichten und stabilen Verbindung
der Wände 1, 2 und der erläuterten Aufnahme der Dichtleiste, sondern sie können
ferner auch an ihrer Aussenseite nachstehend erläuterte Mittel zur Befestigung der
Leuchte, z. B. an einer Tunnelwand oder -decke, aufweisen.
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In der bevorzugten und in den Fig. 4 bis 8 dargestellten Ausführungsform
sind die Eckstücke in ihrer Grundprojektion oder -fläche gemäß Fig. 5 etwa quadratisch.
Sie besitzen bodenseitig, dies ist ihr in den Figuren 4, 6 und 8 oben gelegener
Bereich, zwei im rechten Winkel zueinander stehende obere Wandteile 24, 25 aufweisen.
Diese Wandteile sind im Einbauzustand der Eckstücke zu dem in Fig. 5 strichpunktiert
angedeuteten Innenraum 26 hin gelegen und erstrekken sich über einen Teil der Länge,
etwa die Hälfte des Eckstückes nach unten. Sie gehen über eine Abschrägung 27
in
zwei weitere im rechten Winkel zueinander stehende untere Wandteile 28, 29 des Eckstückes
über. Diese Wandteile erstrecken sich von dem die durchsichtige Platte aufnehmenden,
in der Zeichnung unten gelegenen Ende des Eckstückes nach oben, bis sie im Mittelbereich
wie erläutert in die oberen Wandteile 24, 25 übergehen. Damit wird zwischen den
oberen Wandteilen 24, 25 ein Raum zur Anbringung, bzw. Anschraubung des Gehäuses
an einer Wand oder dgl. und zwischen den unteren Wandteilen 28, 29 ein Raum für
die Unterbringung des Reflektors gebildet.
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Die Eckstücke sind ferner mit Stecköffnungen, wie Schlitzen oder Aussparungen
30, 31 versehen, in welche die Wände 1, 2 mit ihren entsprechend geformten Profilteilen
einsteckbar sind. Diese Stecköffnungen 30, 31 der Eckstücke sind an zwei im rechten
Winkel zueinanderstehende Seitenkanten 32, 33 (siehe Fig. 5) vorgesehen.
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Bodenseitig befindet sich zwischen den Wandteilen 24, 25 eine Bodenfläche
34, die mit einer Aussparung 35 versehen ist. Hiermit kann das Eckstück an einer
Wand, einer Decke oder dgl. des jeweiligen Bauwerkes angebracht werden, wobei die
Aussparung 35 der Aufnahme einer Befestigungsschraube dient.
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Alles dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie ihre Kombinationen
untereinander, sind erfindungswesentlich.
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- Ansprüche -