DE2645751C2 - Automatische Filmeinfädelvorrichtung - Google Patents
Automatische FilmeinfädelvorrichtungInfo
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- DE2645751C2 DE2645751C2 DE2645751A DE2645751A DE2645751C2 DE 2645751 C2 DE2645751 C2 DE 2645751C2 DE 2645751 A DE2645751 A DE 2645751A DE 2645751 A DE2645751 A DE 2645751A DE 2645751 C2 DE2645751 C2 DE 2645751C2
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B1/00—Film strip handling
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- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
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- G11B15/66—Threading; Loading; Automatic self-loading
- G11B15/67—Threading; Loading; Automatic self-loading by extracting end of record carrier from container or spool
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist besonders als automatische
Filmeinfädelvorrichtung für Kinofilmprojektoren, Mikrofilmlesegeräte und dergleichen geeignet.
Automatische Filmeinfädelvorrichtungcn sind bereits bekannt und verwenden im allgemeinen ein mit der
äußeren Windung eines Filmwickels zusammenarbeitendes Drehglied, um die Spule in Abwickelrichtung zu
verdrehen. Während dieses Vorgangs wird ein Abstreifglied derart angeordnet, daß es das freie Ende der
äußeren Windung trennt und dieses längs einer
o5 Einfädelbahn leitet. Dabei ist nachteilig, daß der Druck
des Abstreifglieds innerhalb eines vorbestimmten Bereichs gehalten werden muß. Wenn das Ci lied einen
zu hohen Druck auf den Film ausübt, so hai dies einen
vorzeitigen Abrieb oder sogar eine Beschädigung des Films zur Folge. Wenn andererseits der Druck zwischen
dem Abstreifglied und dem Film zu klein ist so kann das vordere Ende des Films am Abstreifglied vorbeilaufea
Zusätzlich tritt bei den bekannten Vorrichtungen noch eine Schwierigkeit bei der Handhabung von
Filmen auf, die von Wickel zu Wickel beträchtliche Unterschiede hinsichtlich Dicke und Flexibilität aufweisen.
Im Falle von dünnen Filmen, beispielsweise weniger als 0,08 mm Dicke, hat der Film eine Tendenz, an der
benachbarte!-. Windung des Films anzuhaften, wodurch es für ein Abstreifglied sehr schwierig wird, den
vorderen Endteil des Films vom Filmwickel abzulösen. Im Falle von dickeren Filmen kann die dem Film
innewohnende Steifheit bewirken, daß das vordere Ende des Films derart federartig aufspringt, daß das den
Film in Abwickelrichtung verdrehende, den Filmwickel berührende Antriebsglied unerwünschterweise als Abstreifglied
wirkt und das freie Ende des Films vom Wickel wegleitet, bevor es an dem vorgesehenen
Abstreifglied anlangt. Eine solche Ablenkung bewirkt natürlich eine Bewegung des Films außerhalb der
gewünschten Bahn und hat üblicherweise zur Folge, daß der Film verklemmt und/oder beschädigt wird.
Die österreichische Patentschrift 3 09 987 zeigt eine Einfädelvorrichtung zum Vorschub des freien Endes von
Bandmaterial längs eines vorbestimmten von der Spule wegführenden Pfades. Dabei dient eine Antriebsrolle
zum Verdrehen der Spule in Abwickelrichtung, und ein Endlosriemen dient zum Trennen des vorderen Endes
des Films bzw. Bandmaterials sowie zur Wegleitung von der Spule. Antriebsrolle und Endlosriemen sind jedoch
dicht benachbart zueinander angeordnet, wobei die Rolle durch den Riemen angetrieben wird. Das vordere
Ende des Films wird dabei zwischen Rolle und Riemen getrieben. Diese bekannte Vorrichtung arbeitet im
Zusammenhang mit dicken, steifen Filmen zufriedenstellend, wenn auch langsam. Wenn jedoch ein dünner
Film durch den Riemen zurück zum Eingriffspunkt der Rolle und des Riemens getrieben wird, so wird sich der
Film oftmals umfalten und die Faltung wird zwischen Rolle und Riemen getrieben, was einen unerwünschten
Zustand hervorruft. Ein weiteres Problem dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß der fortgesetzte
Eingriff des Riemens mit der äußeren Windung des Filmes ein Reiben des Filmes verursacht, was
insbesondere bei dünnem Film dessen Beschädigung zur Folge hat.
Aus der CH-PS 4 74 772 ist bereits eine Vorrichtung zum Vorschub des freien Endes eines auf eine Spule
aufgewickelten Bandmaterials (Bandwickel), insbesondere eines Filmstreifens bekannt. Der Vorschub des
freien Endes erfolgt längs einer vorbestimmten von der Spule wegführenden Bahn unter Zuhilfenahme eines
Antriebselements, welches die Spule in Abwickelrichtung verdreht, und ferner unter Zuhilfenahme eines
Abstreifgliedes, welches für eine Bewegung in und außer Eingriff mit der äußeren Windung des aufgewickelten
Bandmaterials angeordnet ist, um so das freie Ende des Bandmaterials längs der vorbestimmten Bahn zu
bewegen. Dabei wird die Spule in Abwickelrichtung verdreht. Das aus einem Endlosriemen bestehende
Abstreifelement wird im Berührungsbereich zwischen dem Endlosriemen und der äußeren Windung des
aufgewickelten Bandmaterials entgegen der Bewegungsrichtung des Bandmaterials angetrieben. Bei
dieser bekannten Vorrichtung ist allerdings nachteilig, daß der Film zwischen dem Antriebselement und dem
Abstreifglied aufgewölbt wird, was eine Wölbungsbegrenzung erforderlich macht.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung der Gattung des
Anspruchs ! so weiterzubilden, daß sich die äußere Windung des Bandwickels beim Abzug des Bandendes
nicht aufwölben kann und Raum, in dem das freie Bandende abgeleitet wird, für eventuell vorgesehene
Weiterführungseinrichtungen freibleibt.
ίο Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die
Maßnahmen des Kennzeichens des Anspruchs 1 vor.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weiter Vorteile und Ziele der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in Verbindung mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt
Weiter Vorteile und Ziele der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in Verbindung mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Teils eines Filmprojektors, wie beispielsweise eines Mikrofilm-Lesegeräts,
welcher die erfindungsgemäße Filmeinfädelvorrichtung
verwendet, wobei die Einfädelarme in einer Arbeitsstellung dargestellt sind;
Fig.2 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie
2-2 in Fig. 1, wobei der Spalt zwischen Andruckrolle
und Filmantriebsrolle dargestellt ist;
Fig.3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, wobei hier die
Filmeinfädelvorrichtung mit in Ruhestellung angeordneten Einfädelarmen dargestellt ist;
Fig.4 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, wobei hier ein
anderes Ausführungsbeispiel bzw. eine weitere Verbesserung dargestellt ist, welche einen Luftstrom verwendet,
um zu bewirken, daß die äußere Filmwindung frei von der Magazinwand schwebt;
Fi g. 5 einen Teilschnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3,
wobei die Lage des Films auf der Filmführungsrolle dargestellt ist, und die Abstandsbeziehung der Filmantriebsrolle
gegenüber dem Film, nachdem der Film durch den in F i g. 2 gezeigten Berührungsspalt gelrufen
ist;
Fig.6 einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei die Wirkung der flexiblen Andruckrampe
dargestellt ist, welche das Umfalten des Filmes oder dessen Eindrücken verhindert;
F i g. 7 eine vergrößerte perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht der Art und Weise, wie die
schwenkbar angeordnete Andruckrolle mit dem Riemen oder O-Ring in Berührung kommt, und zwar etwas in
Laufrichtung des Filmweges aufwärts gegenüber der Kombination der Einfädel-Antriebs- und Führungs-Rol-Ie,
wodurch ein wirksamer Filmantrieb erzeugt wird, und zwar durch ein Quetschen des Films zwischen dem
Riemen und der Einfädelandruckrolle.
Da Filmstreifen-Projektionsvorrichtungen wohlbekannt sind, richtet sich die vorliegende Beschreibung
speziell auf diejenigen Elemente, die einen Teil der Erfindung bilden, wobei nicht speziell dargestellte
Elemente der Vorrichtung dem Stand der Technik entnommen werden können.
Der Projektor weist, kurz gesagt, eine vertikale Rahmenplatte 1 sowie ein Magazin 2 auf, welches in
seine Stellung von rechts eingesetzt wird und dann in dieser Stellung auf der Platte 1 durch nicht gezeigte
Verr:°gelungsmittel gehalten wird. Eine innerhalb des
Magazins 2 angeordnete Filmspule 3 ist drehbar auf einer Welle 4 gelagert. Beim Abwickeln des Films 5 von
der Spule 3, durch Ziehen am freien Ende des Films, verdreht sich die Spule — in der Zeichnung gesehen —
im Uhrzeigersinn, was in F i g. 1 auch durch den Pfeil A
dargestellt ist.
Bekanntlich hat der auf einer Spule befindliche Film die Tendenz, nach Art einer Uhrfeder aufzuspringen
oder aufzuschnurren, was die Lockerung von einer oder mehreren der äußeren Filmwindungen zur Folge hat.
Diese lockeren Windungen können den Einfädelvorgang nachteilig beeinflussen. Es hat sich daher als
zweckmäßig herausgestellt, die Welle 3 zu Beginn des Einfädelzyklus für eine kurze Zeitperiode in Aufwickelrichtung
(entgegen dem Uhrzeigersinn) zu betreiben, wodurch der Film 5 auf der Spule 3 festgezogen wird.
Dieser Vorgang wird in der englischsprachigen Literatur als »cinching«-Zyklus bezeichnet, und sei im
folgenden als Festziehzyklus definiert. Unmittelbar nach dem Beginn des Festziehzyklus wird ein Paar von
Fürneinfädelarrnen 6, die zur Fümeinfädelvorrichtung
der Erfindung gehören, entgegen dem Uhrzeigersinn um einen Schwenkpunkt 7 in Berührung mit dem
aufgewickelten Film 5 verschwenkt, um das Festziehen des Films auf der Spule 3 zu unterstützen. Der Betrag
der Verdrehung der Filmeinfädelarme 6 hängt von der auf der Spule befindlichen Filmmenge ab; je mehr Film
sich auf der Spule befindet, desto geringer ist die Verdrehung der Filmeinfädelarme.
Die oben erwähnten Filmeinfädelarme 6 umfassen einen Antriebsarm 8 und einen Abstreifarm 9.
Der Antriebsarm 8 umfaßt ein endloses Gummiband (Antriebsriemen oder Antriebselement) 11 (beispielsweise
einen O-Ring), welches von einem Paar von Scheiben 12 und 13 getragen wird, die beide drehbar auf
einem Träger 10 gelagert sind. Die Scheibe 12 ist eine Laufscheibe, wohingegen die Scheibe 13 zur Drehung
mit einer Welle 14 angeordnet ist, die durch nicht gezeigte Mittel entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben
wird. Die Längsachse der Welle 14 fällt erfindungsgemäß mit dem Schwenkpunkt 7 zusammen. Das unlere
Trum des Antriebselements 11 ist im wesentlichen tangential zur äußeren Windung des aufgewickelten
Films 5 angeordnet, wobei erfindungsgemäß der Berührungspunkt derart gewählt ist. daß dann, wenn die
Antriebsscheibe 13 entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben wird, wie dies durch Pfeil B in F i g. 1 angedeutet
ist. der Riemen 11 bestrebt ist, die Spule 3 des Films 5 im
Uhrzeigersinn oder in Abwickelrichtung anzutreiben.
Der Abstreifarm 9 umfaßt ein Abstreifelement in der Form eines endlosen Gummibandes (Endlos- oder
Abstreifriemen) 17, welches um eine Vielzahl von Scheiben 18, 19, 20, 21 und 22 sowie eine Rolle
(Filmantriebsrolle) 23 (vgl. F i g. 2) herumgeführt ist. Die Scheiben 18, 19, 20 und 21 sind Laufscheiben, die
drehbar auf einem Träger 9a gelagert sind. Die Scheibe
—ui - —.—
^lvilUtWIgUllg
ι 11 : :
vgl. den Pfeil C — angetrieben und ist drehbar auf dem
Antriebsarmträger 10 gelagert. Erfindungsgemäß bildet die Rolle 23 eine Teil einer Filmführungsrolle 26, die im
folgenden im einzelnen beschrieben wird. Der Träger 9a ist am Antriebsarmträger 10 für eine begrenzte
Schwenkbewegung um einen Schwenkstift 15 herum angeordnet. Die Grenzen dieser Schwenkbewegung
werden durch eine im Träger 10 ausgebildete Nut 16a und einen vom Abstreifarmträger 9a getragenen
Anschlag 16 erfindungsgemäß definiert
Es sei bemerkt, daß dann, wenn die Einfäcielarme 6 in
Berührung mit dem aufgewickelten Film 5 verschwenkt werden, erfindungsgemäß weder Scheibe 13 noch Rolle
23 ihre Lage ändern. Die Rolle 23, die, wie oben erwähnt, eine Filmführungsrolle 26 umfaßt, dreht sich
um eine Welle 24 auf einer Lagerhülse 23a, die gegznüber der Welle 24 durch einen Abstandsstück 23c
mit Abstand angeordnet ist. Auf jeder Seite der Rolle 23 sind Kantenführungsrollen 25 angeordnet, wobei jede
derselben sich unabhängig um die gleiche Welle auf Kugellagern 25a verdrehen kann. Wie man aus F i g. 2
erkennt, sind die Rollen 25 das Spiegelbild voneinander. und sie sind derart geformt, daß sie gemeinsam den Film
5 über die Rolle 23 mit der richtigen seitlichen Anordnung führen.
Im Betrieb wird die Abstreifarm-Antriebssclieibe 22
— wie durch Pfeil C angedeutet — im Uhrzeigersinn angetrieben, um so über Endlosriemen 17, Laufscheibe
21 ebenfalls im Uhrzeigersinn — wie durch Pfeil D angedeutet — anzutreiben, so daß der Riemen 17 das
vordere Ende des Films vom aufgewickelten Film 5 weg
miftKi»n L n η η
g*ι\inIi ηαιιιι
Es ist wichtig darauf hinzuweisen, daß erfindungsgemäß der Filmantriebsriemen 11 einen größeren Antrieb
auf den aufgewickelten Film 5 ausübt, als dies der Abstreifriemen 17 tut, welcher sich in entgegengesetzter
Richtung mit annähernd der doppelten Geschwindigkeit wieder Filmantriebsriemen 11 dreht. Die durch den
Filmantriebsriemen 11 ausgeübte Kraft ist durch die Größe des Drucks bestimmt, der an den Antriebsarm 8
angelegt ist, um diesen in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn um Schwenkpunkt 7 herumzudrücken.
Dieser Druck muß ausreichen, um sicherzustellen, daß der Filmantriebsriemen 11 für alle FilmroMendurchmesser
auf der Spule 3, angefangen von einer nahezu vollen bis zu einer nahezu leeren Filmspule, einen wirkungsvollen
Antrieb vorsieht. Der durch den Abstreifriemen 17 angelegte Druck ist erfindungsgemäß durch die Kraft
einer Feder 126 bestimmt, welche den Abstreifarm 9 mit dem Filmantriebsarm 8 verbindet. Diese Kraft verbleibt
unabhängig von der Menge des Films auf der Spule 3 im wesentlichen konstant.
Wenn der Träger 10 im Uhrzeigersinne um Schwenkpunkt 7 verschwenkt wird, vgl. F i g. 3, um den
Antriebsarm 8 aus seiner Arbeitsstellung zurückzuziehen, so kommt die untere Kante der Ausnehmung 16a
mit dem Abstreiferarmanschlag 16 in Berührung, um augenblicklich den Abstreiferarm 9 zurück in eine Lage
zu ziehen, die außerhalb der Filmbahn liegt. Der Anschlag 16 ermöglicht es auch, daß dann, wenn die
Einfädelarme 6 betätigt werden, der Abstreiferarm 9 schnell und zwangsweise dem Filmantriebsarm 8 folgt,
und zwar infolge der Tatsache, daß die obere Kante der Ausnehmung 16a mit dem Anschlag 16 in Eingriff
kommt, ohne daß auf die relativ schwache Feder 126 vertraut werden müßte, welche den Abstreifarm 9 mit
dem Antriebsarm 8 kuppelt. Es ist ferner wichtig darauf hinzuweisen, daß die Länge des Abstreifriemens 17
erfindungsgemäß im wesentlichen unabhängig von der Lage der Einfädelarme 6 ist; dies ist erforderlich, um
sicherzustellen, daß die Feder 126 und nicht irgendeine Streckung des Abstreifriemens 17 den Druck des
Abstreifarmes 9 am Film 5 bestimmt.
Wie oben erwähnt, erfolgt während des Festziehzyklus die Abstreif- und Einfädel-Folge nach Vollendung
des zuvor erwähnten Festziehzyklus. Der Filmantriebsarm 8 und der Abstreifarm 9 werden in Berührung mit
dem Außenumfang des aufgewickelten Films 5a verschwenkt, um erfindungsgemäß als Bremse während
des Festziehvorgangs zu wirken. Die Arme 8 und 9 halten die äußeren Windungen des Films 5 im
wesentlichen stationär, während die Welle 4 in der Aufwickelbetriebsarl oder im Festziehzyklus betrieben
wird. Der Antrieb für die Welle 4 wird angehalten, um
den Festziehzyklus zu beenden und die Einfädelarme 6 verbleiben in ihrer Lage am aufgewickelten Film 5a,
während der Filmantriebsriemen 11 und der Abstreifriemen
17 anfangen, sich in den zuvor erwähnten Richtungen zu drehen, so daß der Filmantriebsriemen
11 bewirkt, daß die vordere Kante des Films 5 im Uhrzeigersinn oder in Abwickelrichtung um die Welle 4
herum geschoben wird.
Zu diesem Zeitpunkt können drei Situationen auftreten, abhängig von der Lage der vorderen Kante
des Films, der Art des verwendeten Films und der Größe der im Film vorhandenen Roll- oder Wickelform.
Die erste Möglichkeit, die am Ende des Festziehzyklus auftreten kann, besteht darin, daß die vordere
Kante des Films 5 zwischen den Berührungspunkten des Abstreifriemens 17 und dem Fümantriebsriemen 1!, wie
in F i g. 6 gezeigt, liegt. In diesem Fall und infolge der Tatsache, daß der Abstreifriemen 17 mit der doppelten
Geschwindigkeit des Filmantriebsriemens 11 läuft, zieht der Abstreifriemen i7 das Ende des Films 5 (entgegen
dem Uhrzeigersinn) nach hinten und drückt dann die vordere Kante vom Kern des aufgewickelten Films 5a
weg, wenn die Spule 3 anfängt, sich zu drehen, und zwar infolge der Zugkraft, die auf die aufgewickelte Rolle des
Films 5a durch den Filmantriebsriemen 11 ausgeübt wird.
Die zweite Möglichkeit, besteht darin, daß die vordere Kanne des Films 5 vom Kern des Films
wegfallen kann, wie dies auf der rechten Seite der Filmrolle in F i g. 1 dargestellt ist. In diesem Falle wird
die Vorderkante nach vorne um die Innenwand 27 des Magazins 2 imi Uhrzeigersinnn herumgeschoben, bis sie
mit einer flexiblen Andruckrampe 29 in Berührung kommt, weiche die vordere Filmkante zu dem Spalt hin
führt, der durch eine Einfädelandruckrolle 30 und dem Abstreifriemen 17 gebildet ist, welch letzterer von der
Filmantriebsrolle 23 getragen wird.
Im dritten Fall kann die vordere Kante des Films 5 am Filmkern anhaften, wobei sie in diesem Falle mit dem
aufgewickelten Film im Uhrzeigersinn herumläuft, bis sie vom Abstre if riemen 17 berührt wird, wie dies auf der
linken Seite der Filmrolle in F i g. 1 dargestellt ist. In diesem Falle wird die vordere Kante von der Filmrolle
durch Riemen 17 abgestreift oder abgehoben und durch den Riemen 17 und/oder der Rampe 29 zu dem Spalt
geführt, der durch die Einfädelandruckrolle 30 und den Abstreifriemen 17 gebildet ist. Dieser Spalt ist
erfindungsgemäß an einem Punkt gerade »stromaufwärts« gegenüber dem Punkt angeordnet, wo der
Riemen 17 die Rolle 23 berührt
F i g. 6 veranschaulicht die aufeinanderfolgenden
Wahrscheinlichkeit dann auftreten, wenn eine Filmrolle in Abwickelrichtung verdreht wird und die vordere
Filmkante zwischen den Berührungspunkten von Abstreifarm 9 und Filmantriebsarm 8 anhält Der
Abstreifriemen 17 zieht die vordere Filmkante nach hinten (entgegen dem Uhrzeigersinn), während die
nächste Filmwindung durch Riemen 11 vorwärts (im Uhrzeigersinn) angetrieben wird. Infolgedessen kann
sich eine Faltung oder Schleife im Film in dem Raum zwischen dem untersten Teil des Riemens 17 und der
Rampe 29 entwickeln. Infolge dieser Situation ist es außerordentlich wichtig, daß man erfindungsgemäß
einen ausreichenden Raum zwischen dem Abstreifriemen 17 und der Andruckrampe 29 für den Filrn 5
vorsieht, um die Entfaltung zu gestatten, bevor die vordere Filmkante den von Riemen 17 und Einfädelandruckrolle
30 gebildeten Spalt erreicht, da anderenfalls ein Umfalten des Films, bekannt als Eindrücken,
auftreten könnte, wenn der Film 5 durch den Spalt läuft, was möglicherweise Filmverklemmungen zur Folge hat.
Da der Raum zwischen der äußeren Windung des Films auf einer vollen Spule 3 und dem Innendurchmesser der
Innenwand 27 des Magazins minimal ist und daher nicht viel vom durch den Abstreif riemen 17 zurückgezogenen
Film aufnehmen kann, muß man gestatten, daß sich der größte Teil des umgefalteten Films in dem Raum
zwischen dem Abstreifriemen 17 und der Andruckrampe 29 entfaltet. Um eine maximale Raummenge für den
Filmstau vorzusehen, und um gleichzeitig die vordere Filmkante zum Abstreifriemen 17 hinzudrücken, ist
erfindungsgemäß die Andruckrampe 29 vorzugsweise flexibel zwischen einer in den F i g. 1, 3 und 4 gezeigten
Ruhestellung und einer in F i g. 6 gezeigten durchgebogenen Stellung.
Die Andruckrolle 30 wird zwischen zwei Armen 30a eines U-förmigen Mittelrahmens oder Bügels getragen.
Dieser Rahmen ist seinerseits durch einen Schwenkstift 30ö an einem Endteil 34 eines Andruckrollensteuerarms
28 befestigt. Dieser Rahmen befindet sich benachbart zur Rampe 29, die ebenfalls erfindungsgemäß am
Armteil 34 befestigt ist. Der andere Endteil des Arms 28 paßt in einen Schlitz 336 eines Gelenks 33 hinein. Eine
Schraubenfeder 33a umgibt einen Mittelteil des Gelenks 33 und liegt am Steuerarm 28 an, um diesen zum unteren
Teil des Schlitzes hin zu drücken. Der Arm 28 ist für eine Bewegung um einen Schwenkpunkt 31 herum angeordnet,
wobei dieser Schwenkpunkt 31 zwischen den Enden des Armes liegt, so daß die Kraft der Feder 33a bestrebt
ist, die Andruckrolle 30 gegen die Filmantriebsrolle 23 zu bewegen. Ein Elektromagnet 32 ist mit dem Glied
oder Gelenk 33 verbunden und bewirkt bei Erregung die Bewegung des Gliedes und somit des Armes 28 und der
Rolle 30 zwischen ihren entsprechenden Arbeitsstellungen (dargestellt) und Ruhestellungen (nicht dargestellt).
Wenn der Elektromagnet erregt ist, so bestimmt die Kraft der Feder 33a die an den Film durch die
Andruckrolle 30 angelegte Kraft Wenn der Elektromagnet abgeschaltet ist, so bewirkt das Gewicht des
Armes 28 dessen Verschwenkung um Schwenkpunkt 31, um die Rolle 30 vom Film zu trennen.
F i g. 2 zeigt erfindungsgemäß Einzelheiten des Spalts, der zwischen der Filmführungsrolle 26 und der
Andruckrolle 30 ausgebildet ist, wenn sich die Andruckrolle 30 in Arbeitsstellung befindet Es sei
bemerkt daß der Abstreif riemen 17 über die Rolle 23 in
so der Weise läuft daß er als eine sich bewegende Führung für die Vorderkante des Films 5 wirkt, wenn dieser
durch der. Spalt fortschreitet An dem Punkt, wo die
Berührung oder der Eingriff mit dem Film durch Riemen 17 und Andruckrolle 30 erfolgt und dadurch der
Vorschub durchgeführt wird, ist der Film von den Kantenführungsrollen 25 getragen. Wenn der Film seine
Bewegung um Filmführungsrolle 26 fortsetzt so verliert er seinen Kontakt mit dem Riemen 17, weil die Rolle 23
erfindungsgemäß bezüglich der Oberflächen der Rollen 25 zurückgezogen ist Diese Anordnung minimiert die
Möglichkeit eines Abriebs der Filmoberfläche durch den Riemen 17 während des normalen Filmtransports,
wenn die Einfädelandruckrolle 30 zurückgezogen ist
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß erfindungsgemftß
die Oberfläche des Films 5 den Abstreifriemen 17 nur an einer Stelle berührt, und zwar geschieht dies an
dem Spalt der durch den Riemen 17 und die Einfädelandruckrolle 30 gebildet ist wie dies in F i g. 7
dargestellt ist. Nach dem Hindurchlaufen durch den Spalt berührt der Film 5 den Abstreifriemen 17 nicht
mehr und wird vollständig von den Kantenführungsrollen 25 getragen, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist. Wie in
F i g. 7 gezeigt, berührt die Einfädelandruckrolle 30 den Film erfindungsgemäß an einem Punkt etwas in
Laufrichtung aufwärts gegenüber einem Punkt auf den Kantenführungsrollen 25, wo der Film tangential zu den
Rollen verläuft. In der Praxis ist der Abstand in Laufrichtung aufwärts (zur Filmspule hin) vom Tangentialpunkt
an den Kantenführungsrollen 25 aus, wo Berührung erfolgt, annähernd 3 mm verschoben.
Wie zuvor erwähnt, ist die Einfädelandruckrolle 30 in einem Schwenkrahmen 30a angeordnet und ein
Schwenkstift 30b lagert erfindungsgemäß den Rahmen am Andruckrollenarm 34 stromaufwärts gegenüber der
Einfädelandruckrolle 30. Die Verwendung der schwenkgelagerten Einfädelandruckrolle zur Selbstausrichtung
derselben mit dem Abstreifriemen 17 eliminiert Seitenkräfte, die normalerweise bei einer festen
Rollenlagerung auftreten. Das Vorhandensein jeglicher derartiger Seitenkräfte würde eine »Wanderung« des
Abstreifriemens 17 aus der Nut 236 in der Rolle 23 heraus zur Folge haben; dies ist natürlich unerwünscht.
Während des Abstreif- und Einfädelzyklus, wenn sich die Einfädelandruckrolle 30 in ihrer Arbeitsstellung
befindet, wird jedoch eine wirkungsvolle Antriebskraft durch die Bewegung des Abstreifarmbandes 17 durch
den Spalt vorgesehen, weil der Film 5 zwischen der Einfädelandruckrolle 30 und dem Abstreif riemen 17
(vgl. F i g. 2 und 7) eingequetscht ist.
Vom Spalt der Einfädelandruckrolle 30 und des Abstreifriemens 17 aus wird der Film durch einen
Führungskanal 36 zu einem (nicht gezeigten) Filmtor hin angetrieben.
Im Kanal läuft der Film an einem optischen Filmanwesenheitsfühler 37 vorbei. Der Fühler 37 ist
grundsätzlich eine fotoelektrische Abfühlvorrichtung, die eine Lichtquelle und eine Fotozelle umfaßt. Die
Lichtquelle projiziert einen Lichtstrahl über den Führungskanal 36 hinweg. Der in den Führungskanal 36
eintretende Film sieht eine reflektierende Oberfläche derart vor, daß der Lichtstrahl zurück zur Fotozelle
reflektiert wird, wodurch ein Signal erzeugt wird, welcher einer geeigneten (nicht gezeigten) Steuerung
zugeführt wird, die bewirkt, daß die Arme 6 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden und dadurch aus
der Einfädelstellung in eine Ruhestellung zurückkehren, wie dies in Fig.3 gezeigt ist. Die Riemen 11 und 17
setzen ihren Betrieb fort, wodurch der Filmantrieb am Spalt von Einfädelandruckrolle 30 und Abstreifriemen
17 aufrechterhalten bleibt. Die Rückholung der Einfädelarme
6 unmitteibar nachdem der durch Riemen 17 und Rolle 30 definierte Antrieb wirkungsvoll wird, stellt
sicher, daß der Filmabrieb auf einem Minimum gehalten wird. Da der Abstreif riemen 17 schneller läuft als der
Filmantriebsriemen 11, bewirkt die Rückholung der Einfädelarme 6 an diesem Punkt die Beschleunigung der
vorderen Kante des Films auf eine Geschwindigkeit, die durch den Abstreifriemen 17 bestimmt ist.
Wenn die Einfädelvorrichtung zusammen mit einem Projektionssystem verwendet wird, so könnte der Film
seinen Lauf durch den Filmführungskanal 36 und an einem Projektionstor (nicht gezeigt) vorbei fortsetzen,
um zu einer (nicht gezeigten) drehbar angetriebenen Aufnahmespule zu gelangen. Sobald der Film mit der
Aufnahmespule in Eingriff gebracht ist, kann er in üblicher Weise abgefühlt werden, auf welche Weise ein
Signal erzeugt würde, welches den Einfädelvorgang dadurch beenden würde, daß der Andruckrollenarmelektromagnet
32 abgeschaltet wird, was die Rückholung der Andruckrolle 30 bewirkt. Die Kantenführungsrollen
25 setzen ihre freie Drehung fort, wenn der Film über sie läuft, wenn der Film in üblicher Weise transportiert
wird.
Es ist zu empfehlen, daß die zusammen mit dieser Einfädelvorrichtung zu verwendende Filmrolle annähemd
die ersten 45 cm des Films ohne Bilder aufweist. Wenn Bilder auf den ersten wenigen Zentimetern des
Films vorhanden sind, so kann nach längerer Verwendung dieser Filmeinfädelvorrichtung ein gewisser
Abrieb des Films auftreten. Wenn gewünscht, kann jedoch ein gesondertes Vorspannstück mit dem
vorderen Ende des Films verbunden werden, so daß nur das Vorspannstück von der Einfädelvorrichtung berührt
wird.
F i g. 4 zeigt eine weitere Verbesserung der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines Luftstroms zur
Erleichterung des automatischen Einfädeins, wobei diese weitere Ausbildung der Erfindung insbesondere
bei kurzen Filmlängen zweckmäßig ist. Wenn man versucht, dünne Filme (weniger als 0,08 mm) unter
Verwendung der oben beschriebenen Anordnung einzufädeln, so hat sich gezeigt, daß die äußere
Filmwindung die Tendenz besitzt, an der Wand 27 des Magazins anzuhaften, wodurch der Vorwärtsbewegung
des Films 5 Widerstand entgegengesetzt wird.
In einigen Fällen, und zwar insbesondere dann, wenn nur einige wenige halbe Meter Film auf dem Kern der
Spule 3 sich befinden, hat sich ergeben, daß der Film 5 sich wölbt oder sich auf sich selbst zurücklegt, wenn die
vordere Kante an der Magazinwand 27 anhaftet und die Spule 3 sich weiterdreht, was eine Filmschleife im
Magazin zur Folge hat, so daß nicht die vordere Kante aus dem Magazin 2 herausbewegt wird, was ein
erfolgreiches Einfädeln verhindert. Die Ansammlung von Schmutz und statischer Elektrizität ist einer der
Gründe, die zu dieser Anhaftwirkung beitragen.
Es wurde ferner festgestellt, daß dünner Film die Tendenz hat, der Bahn des Antriebsriemens 11 zu
folgen, was eine scharfe Umlenkung des Films dann bewirkt, wenn dieser die Innenwand 27 des Magazins 2
erreicht, was eine unerwünschte Biegung des Filmes an diesem Punkt hervorruft, was eine dauerhafte Schädigung
des Films zur Folge haben kann.
Die in F i g. 4 gezeigte Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung überwindet diese Probleme dadurch,
daß eine Düse 38 vorgesehen wird, die einen Strom von Luft 39 in das Magazin 2 einleitet, so daß die
vordere Filmkante von der Wand 27 des Magazins 2 schwebend entfernt wird. Dies erleichtert den Einfädelvorgang
auf verschiedene Weise, wie beispielsweise durch die Unterstützung bei der Entladung statischer
Ladungen, die sich entweder auf dem Film 5 oder der Wand 27 des Magazins 2 aufgebaut haben können. Der
Luftstrom 39 verhindert ferner, daß der Film 5 dem Antriebsriemen 11 folgt und schafft ein Luftkissen
zwischen dem Film 5 und der Magazinwand 27, auf welchem der Film bei seiner Bewegung zum Spalt aus
Einfädelandruckrolle 30 und Abstreif riemen 17 läuft.
Obwohl die hier beschriebene Anordnung im Zusammenhang mit verschiedenen Vorgängen an auf
eine Spule gewickeltem Film beschrieben wurde, so kann die Anordnung doch auch mit anderen Arten von
Information tragendem Material aus Bändern und Streifen verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung kann mit verschiedenen Arten von Vorrichtungen, wie beispielsweise Filmprojektoren
verwendet werden, ist aber besonders zweckmäßig für Rollenmikrofilm-Lesegeräte. Die Erfindung
ist dabei in der Lage, im wesentlichen die bei bekannten Geräten auftretenden Probleme zu eliminieren,
wenn dünne Filme verwendet werden. Die
12
erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Lage, extrem hohe Einfädelgeschwindigkeiten zu erreichen, die ein
Vielfaches der Geschwindigkeiten betragen, die üblicherweise bei konventionellen Kinoprojektoren
auftreten, wobei darüber hinaus ein außerordentliches Ausmaß an Zuverlässigkeit erreicht wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Abziehen des freien Endes eines auf eine Spule aufgewickelten Bandmaterials
(Bandwickel), insbesondere eines Filmstreifens, längs einer vorbestimmten, von dieser Spule
wegführenden Bahn, mit einem Antriebselement (8, 11) zum Verdrehen der Spule in Abwickelrichtung
und mit einem Abstreifelement, das für eine Bewegung in und außer Eingriff mit der äußeren
Windung des aufgewickelten Bandmaterials angeordnet ist, um das freie Ende des Bandmaterials
längs der vorbestimmten Bahn zu bewegen, während die Spule in Abwickelrichtung gedreht wird, wobei
das Abstreifelement aus einem Endlosriemen besteht, der in seinem Berührungsbereich mit der
äußeren Windung entgegen der Bewegungsrichtung des Bandmaterials angetrieben ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebselement (11), in Abwickelrichtung ^gesehen, unmittelbar in
Umfangsrichtung nach dem Berührungsbereich
angeordnet ist und am Bandwickel angreift, und daß das vom Bandwickel ablaufende Trum (t7A) des
Endlosriemens (17) eine Verlaufsrichtung aufweist, die gegenüber dem durch die Spulenachse und dem
Berührungspunkt des Endlosriemens (17) mit dem Bandwickel verlaufenden Radius um einen spitzen
Winkel im Uhrzeigersinn (Fig. 1, 4, 6) geneigt ist,
und das freie Bandende einer Band-Fördereinrichtung (17,25,30) zuführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement ein über Rollen
angetriebener Riemen (11) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosriemen (17) längs
seiner Bahn über eine Vielzahl von Rollen (18,19,20,
21,22 und 23) geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Endlosriemen
(17) schneller — vorzugsweise mit der doppelten Geschwindigkeit — bewegt als das Antrietoselement
(11).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebs-
(11) bzw. Abstreifelement (17) auf beweglichen Trägern (9t), 10), die die Elemente (11,17) in und
außer Eingriff mit der äußeren Windung des Bandwickels bringen, gelagert sind und daß ein
elastisches Koppelelement (126) zwischen den Trägern (9a, 10) vorgesehen ist, so daß das
Abstreifelement schwächer als das Antriebselement an den Bandwickel andrückbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Träger (9a) für eine begrenzte
Schwenkbewegung um einen Schwenkstift (15) auf dem anderen Träger (10) angeordnet ist, wobei die
Grenzen dieser Schwenkbewegung durch einen in eine Nut (16aj eingreifenden Stift bestimmt sind, und
daß das elastische Koppelelement eine Feder (126) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandfördereinrichtung
ein Andruckelement (30) zum bedarfsweisen Andruck des Bandes an den über Umlenkrolle (23)
geführten Endlosrimien (17) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (23) eine feste
Stellung benachbart zur vorbestimmten Bahn
einnimmt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß das Andruckelement eine drehbar auf
einem Schwenkarm (28) gelagerte Andruckrolle (30) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckrolle (30) um eine
Querachse (30b) schwenkbar gelagert ist, um sich selbst auf den Endlosriemen (17) auszurichten.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (23) drehbar auf einer Welle zwischen einem Paar
von Kantenführungsrollen (25) gelagert ist, die so eine Filmführungsrolle (26) bilden.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckrolle (30) zwischen zwei Armen (30a,) eines
Rahmens gehaltert ist, der seinerseits durch einen Schwenkstift (30b) am Schwenkarm (28) gehaltert
ist, dessen anderer Hebelarm durch einen Elektromagneten (32) betäiigbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden
Kantenführungsrollen (25) unabhängig von der Umlenkrolie (23) drehbar gelagert sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein>» flexible
Leitplatte (29), benachbart zum ablaufenden Trum (17/*/
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatte (29)
am Schwenkarm (28) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fühler
an der vorbestimmten Bahn vorgesehen ist, um das Ankommen des vorderen Endes des Bandes
festzustellen, um danach den Eingriff des Endlosriemens(17)mitdem Bandwickel zu lösen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16. dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler eine photoelektrische
Abtasteinrichtung ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere für dünnes Bandmaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Düse (38) benachbart zum Bandwickel angeordnet ist, durch
die tangential ein Luftstrom in Abwickelrichtung gegen den Wickel leitbar ist. um zu bew;rken, daß
das freie Ende des Bandes schwebt.
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