DE2339647C2 - Anordnung zum Überwachen des Fang- und Aufwickelvorgangs eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers auf eine Speicherrolle - Google Patents

Description

Stand der Technik

Es sind Filmprojektoren bekannt, in die Kassetten eingesetzt werden können, in denen sich eine drehkennzeichnet, daß die erste Abfrageeinrichtung 35 bare Vorratsrolle befindet, auf die der zu projizie-(9,10 a, 106) eine Lichtschranke ist, deren Licht- rende Film aufgewickelt ist.

Nach dem Einsetzen der Kassette wird der auf der Vorratsrolle befindliche Film mittels einer Entnahmevorrichtung der Kassette entnommen und einer Füh-

strahl (9) durch periodisch wiederkehrende Markierungen des Films moduliert wird.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstrahl (9) der Licht- 40 rungsbahn zugeführt, die ihn über Transporteinrichschranke durch die Perforationsspur des Films tungen hinweg zum Projektionsfenster führt. Der

Filmtransport erfolgt am Projektionsfenster bei Filmprojektoren zumeist mit einer ruckweise arbeitenden Einrichtung, z. B. einem Greifer. Es sind aber auch

geführt wird.

4. Anordnung nach Anspruch 2, daduich gekennzeichnet, daß der Lichtstrahl der Lichtschranke über den Teil des Films geführt wird, 45 Vorrichtungen bekannt, die einen kontinuierlichen

Filmlauf mit gleichbleibender Geschwindigkeit am Projektionsfenster vorbei ermöglichen. Insbesondere bei Filmabtastern, die ein Fernsehsignal erzeugen, das einem normalen Fernsehgerät zugeführt werden soll,

der den Bildinhalt trägt, und aus der Modulation des Lichtstrahls der Bildwechselfrequenz entsprechende Impulsreihen gewonnen werden.

5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, daß eine mit der Speicherrolle (8) 50 muß ein kontinuierlicher Filmlauf benutzt werden, in Antriebsverbindung stehende Trommel oder weil, bedingt durch die Fernsehnormen, die Zeit

Scheibe (IS) oder die Speicherrolle selbst optische oder magnetische Mittel tragen, die beim Vorbeilauf an der Abfrageeinrichtung in dieser Spannu..gsimpulse erzeugen. SS

6. Anordnung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Mittel (14) Teile einer Lichtschranke (12, 13 a, 136) sind, deren Lichtstrahl durch auf dem Außenläufer (15) zwischen zwei Bildern so kurz ist, daß ein Greifer wegen seiner zu hohen Massenträgheit versagt und/ oder den Film zerstört.

Hinter dem Projektions- bzw. Abtastfenster läuft der Film auf eine Speicherrolle, die ihn so lange aufnimmt, wie er der Vorratsrolle in der Kassette entnommen ist. Von dieser Speicherrolle muß der Film bei Spielbeginn automatisch erfaßt und aufgewickelt

eines Außenläufer-Antriebsmotors (16) ange- 60 werden. Hier beginnen, wie aus dem Stand der Techbrachte Schwarzweiß-Markierungen (14) absor- nik ersichtlich, die technischen Schwierigkeiten,
biert (Schwarz) oder reflektiert (Weiß) wird. Es ist bekannt die Führungsbahn durch zu- und

7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch ge- abklappbare Führungsschienen bis in das Innere der kennzeichnet, daß die magnetischen Mittel aus Speicherrolle hineinzuführen, so daß das eingeführte umlaufenden Magneten bestehen, die in Induk- 65 freie Filmende von den im Zentrum der Speicherrolle tionsspulcn der Abfrageeinrichtung Impulse er- angebrachten federnden Mitnahmefingern erfaßt wird, zeugen, deren Wiederholungs-Frequenz drehzahl- Ist dieses geschehen, so werden die Führungsschienen abhängig ist. aus dem Bereich der Speicherrolle herausgeklappt

hierdurch entstehenden Mehrkosten stehen in keinem Verhältnis zu den möglichen Schaden, die ohne diese Schutzeinrichtung aus Erfahrung entstehen.

Erläuterung der Erfindung

Die Wirkungsweise der Anordnung wird an Hand des Ausführungsbeispiels an Hand eier Abbildung näher erläutert.

Die Abbildung zeigt einen Teilausschnitt aus einem Film-Abtastgerät zum Abtasten eines Super-8-Filmes und zum Erzeugen eines Fernsehsignals'aus diesem Film zur Steuerung eines normalen Fernsehgerätes.

Der Film 1 ist im Inneren einer Kassette 2 auf eine

und das Aufwickeln kann beginnen (Reparaturanleituns für Eumig-Projektor AV 711 — AV 711 B, Fig. 7, August 1971).

Es ist auch bekannt, das freie Filmende durch ein steiferes Vorspannband zu verstärken, weil es sonst leicht vorkommt, daß ein dünnes, leicht zu beschädigendes freies Ende beim Austritt aus der Führungsbahn nicht in das Zentrum der Speicherrolle, sondern unkontrolliert in das Innere des Projektors läuft und dort entweder selbst noch mehr beschädigt wird oder sogar Störungen im Projektor hervorruft (GB-PS 1 008 374).

In neuerer Zeit werden auch Speicherrollen vorgeschlagen, die mit einer gebläseartigen Einrichtung
verbunden sind, die beim Leerlaufen der Vorrats- 15 Vorratsrolle 3 aufgewickelt und ist in der Abbildung rolle, also vor dem Fangen des freien Ende des Films, durch eine hier nicht gezeichnete Entnahme-Vorricheinen von außen nach innen gerichteten Luftstrom in tung aus der Kassette und eine Vorrichtung zum Einder Speicherrolle verursachen, der auch das dünnste führen in die Führungsbahn 4 bereits in letztere ein- und weichste Filmende erfaßt und in das Zentrum geführt, ist durch das nicht näher erläuterte Innere 5 der Speicherrolle mit seinen federnden Mitnahmefin- ao des Filmabtastgerätes hindurchgelaufen, hat mit seigern saugt (Anmeldung P 23 19 303.5). nem freien Ende das Ende 6 der Führungsbahn überAlien Anordnungen nach dem Stand der Technik schritten und ist durch den Luftsog, der von dem ist gemeinsam, daß keine Rückmeldung erfolgt, daß Gebläse 7 erzeugt wurde, in das Innere der Speicherdas freie Filmende tatsächlich von der Speicherrolle rolle 8 hineingesaugt, dort erfaßt und aufgewickelt erfaßt worden ist und ordnungsgemäß aufgewickelt 25 worden. Die Abbildung zeigt somit das Gesamtgerät wird. Es besteht immer die latente Gefahr eines un- im Spielbetrieb.

kontrollierten Filmlaufs. Es wird daher oft empfoh- Vorher beim automatischen Einführen des Films 1

len, den Film vor dem Einsetzen der Kassette in den in die Führungsbahn 4 und beim Durchführen durch Projektor zu kontrollieren und gegebenenfalls das das Innere 5 läuft der Lichtstrahl 9 der Lichtschranke freie Ende, wenn es beschädigt sein sollte, mit der 30 10a und 10 b noch durch den freien Raum und erSchere zu kürzen oder sogar an den beiden Rändern fährt keine Veränderung.

schräg anzuspitzen, eine Tätigkeit, die bei einer weiteren Verbreitung der audiovisuellen Geräte in die Kreise von Nichtfachleuten, nicht mehr zumutbar ist.

Aufgabe

In der gleichen Zeit läuft der Antriebsmotor 16 an. Da noch kein Film in die Speicherrolle 8 eingelaufen ist, steigt seine Drehzahl hoch an. Das Licht 12 der 2. Lichtschranke 13 α und 13 i> wird durch die Schwarzweiß-Felder 14, die auf dem Außenläufer IS eines nach Art der in Tonbandgeräten üblichen Außenläuferniotoren ausgebildeten Antriebsmotors 16 angeordnet sind, moduliert und der

Es soll eine Überwachungseinrichtung geschaffen
werden, die das Fangen und ordnungsgemäße Aufwickeln des freien Endes des Filmes aut die Speicher- 40 Empfänger 13 b der Lichtschranke liefert Impulse rollt.¹ hei Spielbeginn überwacht und die dafür sorgt, hoher Frequenz über die Impulsformerschaltung 17 daß tutomatisch der Rückspulvorgang eingeschaltet an den Eingang II des Schaltwerkes 18. wird, wenn nach einer vorgegebenen Zeit das freie Hat das freie Ende des Filmes 1 die Lichtschranke Filmende nicht gefangen worden ist. 10a und 10b passiert, wird der Lichtstrahl 9 im

Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ge- 45 Rhythmus des Durchlaufes der Perforationslöcher

kennzeichneten Mittel gelöst.
Vorteile

moduliert, und die Lichtschranke 10 b liefert an die Impuls-Aufbereitungsschaltung 19 Impulse, die nach Aufbereitung dem Eingang I des Schaltwerkes 18 zugeführt werden.

Sobald am Eingang I Perforations-Impulse und am Eingang II des Schaltwerkes 18 hochfrequente Impulse, verursacht durch die schnelle Drehung des leerlaufenden Motors 16 eintreffen, wird ein Mono-Flop im Schaltwerk gesetzt, dessen Schalt/eit etwas langer

Sollte das freie Ende des in der Kassette befind- 50
liehen Films durch einen vorangegangenen Vorgang
so beschädigt sein, daß ein ordnungsgemäßes Fangen
durch die Speicherrolle nicht gewährleistet ist, so wird
ein größerer Schaden dadurch verhütet, daß der Projektor bzw. das Filmabtastgerät den Film sofort 55 ist als die Zeit, die der Film 1 benötigt, um mit seizurückspult und ihn nicht unkontrolliert in das Innere nem freien Ende vom ersten Unterbrechen des LichtdesGerätes hineinlaufen läßt. In einem solchen Falle Strahls 9 der Lichtschranke 10a und 10b bis zum mußte bisher das Gerät geöffnet und gegebenenfalls
repariert werden. Diese Maßnahmen entfallen jetzt.

Außerdem wird die weitere Zerstörung vielleicht un- 60 gen worden, so wird die Drehzahl des Motors 16 stark ersetzbaren Aufzeichnungsgutes verhindert. herabgesetzt, da er jetzt nicht mehr leerläuft, sondern

Ein elektrisches Schaltwerk ist zur Automatisierung durch den Aufwickel-Vorgang mit dem Film kraftdes Entnahmevorgangs aus der Kassette und des Ein- schlüssig verbunden ist und nur noch langsam drehen führungsvorgangs ohnehin notwendig und bei inte- kann. Die von der Lichtschranke 13 a und 13 b gegrierten Schaltkreisen bedeutet die Erweiterung um 65 lieferten Impulse sind nicht mehr hochfrequent, soneinige Funktionen keine wesentliche Kostenmehrbe- dem niederfrequent. Diese niederfrequenten Impulse lastung. Die Abfrageeinrichtung für die Drehzahlkon- werden von dein Schaltwerk erkannt und zum Nachtrolle der Speicherrolle ist einfachster Art und die triggern des Mono-Flops benutzt.

Beenden des Fangvorganges in der Speicherrolle 8 benötigt. 1st der Film 1 von der Speicherrolle getan-

Hat aus irgendeinem Grunde das aus dem Ende 6 der Führungsbahn 4 austretende freie Ende des Filmes 1 die Speicherrolle nicht erreicht, z. B. weil der Film-Anfang durch Knickung stark beschädigt ist, so verstreicht die Schaltzeit des Mono-Flops, ohne daß das Abbremsen des Motors 16 durch das Fangen des Filmendes eintrat. Die hochfrequenten Impulse der Lichtschranke 13 a und 13 ft bleiben bestehen." Es entstehen keine durch das Absenken der Drehzahl bedingten niederfrequenten Impulse. Der Mono-Flop wird nicht nachgetriggert und schaltet zurück.

Durch das Zurückschalten des Mono-Flops wird vom Schaltwerk 18 der Rückspul-Motor 20 unter Strom gesetzt, der über eine in der Abbildung nicht gezeichnete Andruck-Vorrichtung die Reibrolle 21 an die Flansche 22 der Vorratsrolle 3 in der Kassette andrückt und damit den Rückspul Vorgang einleitet. Gleichzeitig werden vom Schaltwerk 18 alle im Inneren 5 des nicht gezeichneten Geräteteils befindlichen Filmtransport-Einrichtungen durch Elektromagnete abgehoben, so daß der Film 1 leicht, gezogen durch die Rückwärtsdrehung der Vorratsrolle 3, aus der Führungsbahn und damit aus dem Inneren des Gerätes herausgezogen wird. Das Schaltwerk 18 kann mit dem nicht gezeichneten Schaltwerk für den automatischen Entnahme-Vorgang aus der Kassette und dem Einführungsvorgang in die Führungsbahn 4 der-, art verbunden bzw. zu einer gemeinsamen integrierten Schaltung verbunden werden, daß die Licht-

S schranke 10 a und 106 auch als Rückmeldung für das ordnungsgemäße Entnehmen und Einführen des Filmes benutzt werden kann. Gleichzeitig können die Schaltwerke so programmiert werden, daß Entnahme- und Einführungsvorgang sowie der Vorgang des Fangens und Aufspulens auf die Speicherrolle 8 nach einem erfolglosen Versuch wiederholt werden.

Kommt es bei einem beschädigten Film 1, der z. B. schon angerissen ist, zu einem Riß in dem Teil zwischen der Lichtschranke 10 a und 10 & und der Spei-

IS cherrolle 8, so entfällt augenblicklich die bremsende Wirkung des Filmes 1 und die Drehzahl des Motors 16 erhöht sich.

Die ursprünglich niederfrequenten Impulse am Eingang II des Schaltwerkes 18 werden hochfrequent,

ao vom Schaltwerk 18 nicht mehr erkannt und niehl mehr zum Weitertriggern des Mono-Flops verwendet. Der Mono-Flop schaltet zurück, und der Rückspul· Vorgang wird eingeleitet, wodurch ein unkontrolliertes Hineinlaufen des abgerissenen Filmendes da;

as Innere des Gerätes verhütet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1, Anordnung zum Überwachen des Fang- und Aufwickelvorgangs des freien Endes eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers auf einer Speicherrolle, die während der Entnahme des Aufzeichnungsträgers aus einer Kassette den Aufzeichnungsträger aufnimmt, wobei das Entnehmen des Aufzeichnungsträgers aus der Kassette, das Einführen in die Führungsbahn des Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabegerätes sowie das Rückspulen in die Kassette automatisch erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer ersten Abfrageeinrichtung (9,10 a, 10 b), die an der Führungsbahn (4) angeordnet ist, ein erstes elektrisches Signal erzeugt wird, dessen Frequenz durch die Bewegung des Aufzeichnungsträgers in der Führungsbahn bestimmt ist, daß mittels einer zweiten Abfrageeinrichtung (12, 13 a, 136), die bei der Antriebseinrichtung (16) für die Speicherrolle (8) angeordnet ist, ein zweites eieiuriscnes Signal erzeugt wird, dessen Frequenz durch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Üpeicherrolle be- as stimmt ist, daß in einem elektrischen Schaltwerk (18) das erste und das zweite elektrische Signal nach Durchlaufen von an sich bekannten Impulsformerschaltungen miteinander verglichen werden und daß bei Nichtübereinstimmen der Signalfrequenzen innerhalb eines gewissen Frequenzbereiches und nach einer festgelegten Zeit, automatisch der Rückspul-Vorgang ausgelöst wird.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge·

   8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus den durch die Nuten von Ständer und Läufer des Antriebsmotors bewirkten Flußschwankungen, die sich auf den Betriebsstrom als eine Art Modulation übertragen, drehzahlproportionale Impulssignale gewonnen werden.

   9. Anordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Abfrageeinrichtungen gelieferten elektrischen Signale Impulsformerschaltungen (17, 19) zugeführt werden, ehe sie dem Schaltwerk (18) zugeführt werden.

   10. Anordnung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Schaltwerkes (18) zur Herstellung zeitlicher Abhängigkeiten Zeitkreise in Form von Mono-Flops verwendet werden, die durch die von den Abfrageeinrichtungen (9, 10a, 106, 12, 13a, 136) gelieferten, durch die Impulsformerschaltungen (17, 19) aufbereiteten und vom Schaltwerk (18) als innerhalb eines bestimmten Frequenzbereiches übereinstimmend erkannten Impulse nachgetriggert werden, solange der Filmlauf normal ist, und daß bei Fortfall der Nachtriggerung durch das Rückschalten der Mono-Flops der Rücklauf eingeleitet wird.