DE264476C - - Google Patents

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DE264476C
DE264476C DE1912264476 DE264476A DE264476C DE 264476 C DE264476 C DE 264476C DE 1912264476 DE1912264476 DE 1912264476 DE 264476 A DE264476 A DE 264476A DE 264476 C DE264476 C DE 264476C
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luminous
projectile
parachutes
container
bodies
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Expired
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DE1912264476
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/58Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
    • F42B12/62Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 264476 KLASSE 72 d. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Leuchtgeschosse, deren Leuchtkörper mit einem Fallschirme versehen sind, und bezweckt, Geschosse dieser Art dahin zu vervollkommnen, daß ihre Leuchtkörper mit Sicherheit gezündet werden und eine große Brenn- und Fallzeit besitzen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
ίο Fig. ι einen achsialen Längsschnitt des Leuchtgeschosses,
Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 in kleinerem Maßstabe die Ansicht
eines Leuchtkörpers mit entfaltetem FaIlschirme.
Das Leuchtgeschoß ist ähnlich wie ein Bodenkammerschrapnell ausgebildet. A bezeichnet die Geschoßhülle, B die Bodenkammerladung, C die Treibscheibe und D den Zeitzünder, der mit Hilfe einer Mundlochbüchse E mit der Geschoßhülle verbunden ist. Vom Zeitzünder D führen zwei Zündröhren F, die in Nuten a1 (Fig. 2) der Geschoßhülle untergebracht sind, zur Bodenkammerladung B.
Die Zündröhren F stehen unter Vermittelung von Bohrungen d3 des Zeitzünders und Löchern e3, die in einer Scheibe e1 der Mundlochbüchse E vorgesehen sind, mit der Zündladung d2 des Zeitzünders in Verbindung.
Der Geschoi3hohlraum nimmt zwei Leuchtkörper auf. Jeder Leuchtkörper besitzt eine Leuchtmasse G, die in einem topfförmigen Behälter H vom Durchmesser des Geschoßhohlraumes untergebracht ist und durch eine von einem Bolzen / getragene Deckplatte K in dem Behälter H gehalten wird. In den Deckplatten K sind Löcher k1 vorgesehen, die auf einen in die Leuchtmasse G eingebetteten und zur Zündung der Leuchtmasse bestimmten Ring g1 aus gepreßtem Pulver münden. Die Bolzen / sind in dem Boden des zugehörigen Behälters eingeschraubt und außerhalb des Behälters zu einem Drehzapfen ix für einen Bügel h1 ausgebildet, an dem der Fallschirm L befestigt ist. Außerdem sind an jedem Behälter H zwei Zapfen A2 angeordnet, die in Nuten α1 (Fig. 2) der Geschoßhülle ein-. greifen und eine Verdrehung der Leuchtkörper in der Geschoßhülle verhindern.
Der Behälter H für die Leuchtmasse des unteren Leuchtkörpers ruht an seiner offenen Seite unmittelbar auf der Treibscheibe C auf. Diese ist mit. Aussparungen für die Deckplatte K sowie deren Befestigungsmittel versehen und unterhalb der Löcher k1 mit Zünd-Öffnungen c1 ausgestattet, so daß das Feuer der Ladung B unmittelbar zu dem Pulverringe g1 des unteren Leuchtkörpers gelangen kann. Der Behälter H des oberen Leuchtkörpers stützt sich mit seinem Boden auf zwei ineinandergeschobene Büchsen M und N, die auf dem Boden des Behälters H des unteren Leuchtkörpers ruhen. An seiner offenen Seite liegt der Behälter H an der Scheibe e1 der Mundlochbüchse E an.
In der Scheibe e1 sowie dem Verschlußdeckel d1 für die Zündladung d2 des Zeitzünders sind Öffnungen <?2 vorgesehen, durch welche
die Flamme der Zündladung dP- zu dem Pulverringe g1 des oberen Leuchtkörpers gelangen kann.
Die Büchsen M und N nehmen die Fallschirme L der beiden Leuchtkörper auf. Jede Büchse besteht aus zwei Halbzylindern (Fig. 2), so daß sie nach dem Ausstoßen der Leuchtkörper unter dem Einflüsse der Fliehkraft abgeschleudert werden und die Fallschirme
freigeben. Zwischen beiden Fallschirmen ist eine Scheibe P angeordnet, die zweckmäßig aus Pappe 0. dgl. hergestellt wird. Die innere Büchse N ist erforderlich, um das Einbringen des Fallschirmes des oberen Leuchkörpers zu erleichtern.
Das Einbringen der Leuchtkörper in den
Geschoßhohlraum geschieht auf folgende Weise.
Zunächst wird der gefüllte. Behälter H eines
Leuchtkörpers so in die Geschoßhülle ein-
gebracht, daß er an seiner offenen Seite auf der Treibscheibe C ruht, hierauf wird die äußere Büchse M auf den Boden des Behälters H aufgesetzt und der Fallschirm in den Hohlraum dieser Büchse eingedrückt. Der FaIlschirm füllt dann angenähert die ganze Büchse M aus. Nunmehr legt man die Scheibe P auf den in der Büchse M befindlichen Fallschirm, setzt die innere Büchse N auf den Rand der Scheibe P und bringt den Fallschirm des zweiten Leuchtkörpers in die Büchse N. Hierauf setzt man den Behälter H des zweiten Leuchtkörpers auf den Rand der Büchse N auf und drückt alsdann mit Hilfe einer Presse die Büchse N samt dem auf ihr ruhenden Leuchtkörper so weit in das Geschoß hinein, bis der Behälter H des oberen Leuchtkörpers auf der Büchse M auf ruht. Hierbei wird der Rand der Scheibe P durch die Büchse N nach unten umgebördelt, und die Büchse N gelangt
zur Anlage an den Boden des unteren Behälters H.
Die Fallschirme werden auf diese Weise außerordentlich fest zusammengepreßt, so daß sich die Metallteile (Drähte) der Fallschirme unter dem Einflüsse der beim Abfeuern des Geschosses auftretenden Trägheitskräfte nicht bewegen und daher keine Zerstörung des Fallschirmstoffes herbeiführen können.
Die Wirkungsweise des Geschosses ist folgende.
Das Feuer der Zündladung d2 des Zeitzünders entzündet unmittelbar die Leuchtmasse des oberen Leuchtkörpers und durch Vermittelung der Zündröhren F die Bodenkammerladung B. Letztere bringt die Leuchtmasse des unteren Leuchtkörpers zur Entzündung. Nach der Entzündung der Bodenkammerladung werden die beiden Leuchtkörper unter Vermittelung der Treibscheibe C ausgestoßen. Hierbei trennt sich die Mundlochbüchse E mit dem Zünder D von der Geschoßhülle. Sobald die Leuchtkörper die Geschoßhülle verlassen haben, werden die Büchsen M und N durch die Fliehkraft abgeschleudert. Der Luftwiderstand wirkt dann auf die Fallschirme L ein und entfaltet sie. Die Leuchtkörper fallen, während ihre Leuchtmasse abbrennt, langsam zu Boden.
Durch die Anordnung der Leuchtkörper in der Weise, daß die Leuchtmasse des einen Leuchtkörpers mit der Zündladung des Zeitzünders und die Leuchtmasse des anderen Leuchtkörpers mit der Bodenkammerladung in Verbindung steht, wird eine sichere Zündung der Leuchtmassen erreicht. Ferner wird dadurch, daß das Geschoß nur zwei Leuchtkörper aufnimmt, sowie dadurch, daß an Stelle von viel Raum beanspruchenden Federn zum Freilegen der Fallschirme die beschriebenen Büchsen treten, der Vorteil erzielt, daß die Abmessungen der Leuchtmassen und der Fallschirme sehr groß gehalten werden können. Die Leuchtkörper besitzen daher eine große Brenn- und Fallzeit.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Leuchtgeschoß, dessen Leuchtkörper mit einem Fallschirme versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Geschosse zwei Leuchtkörper in der Weise angeordnet sind, daß die Leuchtmasse des einen Leuchtkörpers mit der Zündladung (d2) eines Zeitzünders (D) und die Leuchtmasse des anderen Leuchtkörpers mit einer Bodenkammerladung (B) des Geschosses in Verbindung steht.
2. Leuchtgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Fallschirme (L) der beiden Leuchtkörper von zwei in ihrer Längsrichtung geteilten Büchsen (M, N) umschlossen werden, die lose an den Böden der die Leuchtmasse (G) der Leuchtkörper aufnehmenden Behälter (H) anliegen und die Fallschirme nach dem Ausstoßen der Leuchtkörper unter dem Einflüsse der Fliehkraft freigeben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1912264476 1912-02-05 1912-02-05 Expired DE264476C (de)

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DE1912264476 DE264476C (de) 1912-02-05 1912-02-05
GB191228468D GB191228468A (en) 1912-02-05 1912-12-10 Improvements in and relating to Illuminating Projectiles.
NL1735A NL797C (nl) 1912-02-05 1912-12-13 Verlichtingsprojectiel

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DE1912264476 DE264476C (de) 1912-02-05 1912-02-05

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NL (1) NL797C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910825C (de) * 1937-10-08 1954-05-06 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur kontinuierlichen Aufarbeitung von angereichertem Benzolwaschoel
EP0166278A1 (de) * 1984-06-15 1986-01-02 The State Of Israel Ministry Of Defence Israel Military Industries Nebelbombe zum Abwurf aus Flugzeugen

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CN109579638A (zh) * 2018-08-30 2019-04-05 重庆长安工业(集团)有限责任公司 一种高安全性万分之一瞎火率人雨弹

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NL797C (nl) 1915-10-15
GB191228468A (en) 1913-03-13

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