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Landmine mit von einer Feder beeinflußtem Zündbolzen. Die Erfindung
betrifft eine Landmine mit von einer Feder beeinflußtem Zündbolzen, dessen Bewegung
durch eine Sicherung verhindert wird. . Das Neue besteht darin, daß ein Sicherungsnapf
so angeordnet ist, daß die Zündersicherung durch Drück von außen her in Längsrichtung
des Zünders, je nach Lage. der Mine, sowohl von . der einen als auch von
der entgegengesetzten Seite her aufgehoben wird.
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In der Zeichnung ist ein Querschnitt durch den Minenbehälter nebst
Zünder veranschaulicht.
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Die Einrichtung im einzelnen ist folgende Minenbehälter: Die Zündeinrichtung
durchsetzt den Minenbehälter der ganzen Höhe nach. Von der oberen Seite wird nahe
vor dem Gebrauch der mit der oberen Druckglocke 13 versehene Minenzünder
in das Gewindestück 16 der Minenbuchse io eingeschraubt. Das Gewindestück 16 mit
ansitzender Minenbuchse io ist auf de. Oberseite des Minenbehälters i aufgelötet.
" An ihrem unteren Ende ist die Minenbuchse io umgebördelt und mit der Außenfläche
des Minenbehälters i verlötet. Ein Blechring 26 ist ebenfalls auf den Minenbehälter
i aufgelötet und dient zum Festtöten der unteren Druck-Blocke ii. An Stelle des
Festtötens der Druckglocke.ii kann auch eine Nietverbindung zwischen Blechring 26
und unterer Druckglocke xi nahe dem Rande treten. Inmitten der Druckglocke ii ruht,
durch Vernietung mit ihr fest verbunden, der untere Druckzylinder 24.
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Minenzünder: Die Innenteile des Minenzünders werden von der Zünderhülse
1q. umschlossen, an deren oberem Ende außen der Gewindering 15 befestigt ist, der
in das Muttergewinde x6. der Minenbuchse io eingreift. Auf die gemeinsame Oberfläche
der Zünderhülse iq. und des Gewinderinges =5 ist der Ring 17 aufgelötet. Auf 17
wird die Druckglocke 13 aufgesetzt und am Rande leicht mit 17 verlötet oder durch
mehrere Niete nahe dem Rande verbunden. D:e Zünderhülse 1q. bildet danach mit der
Druckglocke 13 einen zusammenhängenden Hohlkörper.
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Dieser Hohlkörper wird umgekehrt hingestellt, wobei er auf der oberen
Endfläche der Druckglocke 13 ruht. Das folgende Einsetzen der Innenteile geschieht
so, daß später nach Umkehrung des Zünders die Lage der Zünderteile, . wie in der
Figur dargestellt ist; erhalten wird: Der obere Druckzylinder 2 mit festgelegtem
Zündhütchen 3 wird auf die Innenseite der oberen Druckglocke i3 aufgestellt. Der
Druckzylinder 2 trägt einen vorspringenden Bund B.
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In die zylindrische, oben mit nach außen zu vorspringendem Rand gearbeitete
Zündladungskapsel q: wird in eine entsprechende Ausnehmüng der Innenwandung der
Sicherungsnapf 7 aus dünnem Blech eingeschoben. Der obere Napfdeckel 7 ist so gelocht,
. daß sein Innenrand nach Einführen der Zündladungskapsel q. in d-e Zünderhülse
1q sich unter den Bund 8 des Druckzylinders ? legt und dicht an die zyl'ndrische
Wandung des Druckzylinders 2 he_-anreicht. her obere Innenrand des Sicherungsnapfes
7 kann nach
Bedarf durch radiale Einschnitte geschwächt oder so
gestaltet sein, daß der volle Innenrand in eine Anzahl einzelner kurzer Blechnasen
zerlegt ist. Der Sicherungsnapf 7 verläuft nach. unten zu zylindrisch und ist am
unteren Ende leicht nach innen zu umgebördelt. Es folgt das Einsetzen der Schraubenfeder
9 in den Raum zwischen Zünderhülse 14 und Zündladungskapsel q und das Zusammendrücken
der eingesetzten Schraubenfeder 9, sowie ihr Festlegen durch Einschrauben des Gewinderinges
18 in das untere Ende der Zünderhülse 1q.. Die Schraubenfeder. preßt dabei mit ihrer
Spannung andauernd die Zünd -ladungskaPsel q. mit dem oberen Innenrande des Sicherungsnapfes'
? an. den Bund 8 des oberen Druckstückes 2 an. Die Stärke der Schraubenfeder ist
so bemessen, daß sie keinesfalls ausreicht, die Entsicherung der Teile 7, 8 herbeizuführen,
was . andererseits durch die hohe Tanklast erfolgt. Es folgt das Laden der Zündladungskapsel
q durch Einführen folgender Teile Einlegen der Nadelplatte 2o mit, Zündnadel 6 gegen
die nach innen zu vorspringende Umbördelung am unteren zylindrischen Ende des Sicherungsnapfes
7, Einsetzen der Sprengkapsel 21, . der Ringfassung 22 für die Sprengkapsel und
.des Initialsprengkörpers 23.
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Darauf wird die Zündladungskapsel q durch Einschrauben des Bodens
25 verschlossen. Der so fertig gemachte -Zünder kann als Ganzes in die Mine eingeschraubt
werden. Zum besseren Handhaben des Zündeis ist dessen Druckglocke 13 außen radial
gerillt.
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Zündertätigkeit: Wird eine solche Mine von.einem Tank überfahren;
so wirkt dessen Last durch sein -Transportband auf die nach oben zu vorstehenden
Druckglocken, während sich der starre Minenbehälter i mit seinen unteren Druckglocken
gegen den Erdboden zu abstützt. Dabei tritt ein .Durchdrückeij vornehmlich de--
oben belegenen Druckglocken ein. Durch die Gegeneinanderbewegung des Zündhütchens
3 und der Zündnadel 6 werden die Kraft des Anstichs und damit die Zündsicherbeit
günstig beeinflußt: War die Mine mit. der Einschraubseite des Zünders nach unten
zu ausgelegt, so tritt Durchdrücken der anderen Druclglocke ii ein. Der Druckzylinder
2¢, schiebt; auf den Boden 25, der Zündladungskapsel q. drückend, diese vor sich
her, wodurch die Sicherung 7, 8 in der gleichen Weise, wie oben angegeben, gelöst
und das Vorschnellen der Zündkapsel' q. durch die gespannte Schraubenfeder und Zündung
bewirkt wird. Die in dem Zünder angeordnete Sicherung 7, 8 schließt vorzeitige Zündung
je nach Wahl der Blechstärke mit großer Sicherheit aus.