DE2644608A1

DE2644608A1 - Sicherheitseinrichtung

Info

Publication number: DE2644608A1
Application number: DE19762644608
Authority: DE
Inventors: Rudolf Schestag
Original assignee: Erwin Sick GmbH Optik Elektronik
Current assignee: Mayser GmbH and Co KG
Priority date: 1976-10-02
Filing date: 1976-10-02
Publication date: 1978-05-24
Also published as: DE2644608C3; BE859093A; DE2644608B2

Description

Die erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung
an Quetsch-, Scher- und Schließkanten bei kraftbetätigten Vorrichtungen,wie Tür- und Toranlagen, Pressen und dgl., mit einem im wesentlichen längs der gesamten Kante angeordnetem Signalgeber, der über eine Steuereinheit mit dem Antrieb der kraftbetätigten Vorrichtung verbunden ist.
Bei bekannten Sicherheitseinrichtungen dieser Art ist der Signalgeber ein pneumatisch wirkendes Element, nämlich ein mit l'uft gefüllter Schlauch, der ggf. über einen Druckwellenschalter mit der Steuereinheit für den Antrieb verbunden ist.
Wird der Schlauch zusammengedrückt, beispielsweise dadurch, daß sich bei einem Aufzug eine Person zwischen der oder den sich schließenden Türen befindet, dann ergibt sich eine Druckwelle, mit deren Hilfe nach Umwandlung durch ein mechanoelektrisches Element der Antrieb stillgesetzt oder in Gegenrichtung gesteuert wird. Eine derartige Sicherheitseinrichtung ist zwar in kostengünstiger und damit wirtschaftlicher Weise herstellbar und einsetzbar, sie hat jedoch den Nachteil, daß sie sich nicht selbst iiberwachen kann. Hat beispielsweise der luftgefüllte Schlauch eine schadhafte, beispielsweise brüchige Stelle oder ein Leck, so ist es möglich, daß die bei Zusammendrücken des Gummischlauches auftretende Druckwelle den mechanoelektrischen Wandler nicht erreicht, weil die Druckluft an der schadhaften Stelle nach außen tritt. Dies bedeutet aber, daß die Sicherheitseinrichtung außer Funktion ist, also versagt, ohne daß dies vorher von irgendåemand bemerkt worden ist. Diese Gefahr besteht vor allem bei solchen kraftbetätigten Einrichtungen, die, wie Tür- und Toranlagen, im Freien angeordnet und dadurch Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, so daß nach längerer Betriebszeit mit erheblicher Wahrscheinlichkeit der verwendete Luftschlauch nicht mehr dicht ist. Die Richtlinien der Berufsgenossenschaft schreiben zwar eine laufende Überwachung und Prüfung der Sicherheitseinrichtung vor, jedoch wird dies meistens unterlassen.
Es sind zwar Sicherheitseinrichtungen bekannt, die sich selbst überwachen können, wie beispielsweise sogenannte Licht-und Ultraschallschranken. Diese bekannten Einrichtungen sind zum einen sehr teuer, so daß schon von daher ihre Einsatzmöglichkeit beschränkt bleibt. Zum anderen ist es mit diesen Einrichtungen nicht möglich, Kanten längs ihres gesamten Bereiches, z.B. die Hauptschließkante eines Schiebetors, gleichmäßig abzusichern, da sie nur punktuell eingesetzt werden können.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sicherheitseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich selbst überwachen kann und die dennoch in wirtschaftlicher Weise zur Sicherung von Quetsch-, Scher- und Schließkanten über die gesamte Länge gleichmäßig einsetzbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Signalgeber ein mit einem Leitlack getränktes, elastisch verformbares Element, vorzugsweise aus einem zelligen Polymermaterial ist, das an zwei voneinander entfernten Bereichen mit einer Spannungsquelle verbunden ist.
Das mit einem Leitlack getränkte, elastisch verformbare Element besitzt in nicht zusammengedrückten Zustand einen bestimmten Durchgangswiderstand. Wird das an einer zu sichernden Kante einer kraftbetätigten Vorrichtung angeordnete Element an irgendeiner Stelle seines Längsbereiches zusammengedrückt, so verringert sich der elektrische Widerstand nicht nur an dieser Stelle, sondern insgesamt, so daß sich auch beispielsweise der Steuerstrom ändert. Diese Änderung des elektrischen Widerstandes wird zur Signal gabe benutzt, wodurch der Antrieb der kraftbetätigten Vorrichtung stillgesetzt oder rückgesteuert werden kann. Dies kann beispielsweise derart erfolgen, daß bei einer bestimmten Größe der Widerstandsänderung ein Relais abfällt, das in der Zuleitung des Antriebs vorgesehen ist. Auch eine Beschädigung Fes-elastisch verformbaren, leitenden Elementes ergibt eine Widerstandsänderung, so daß- sich die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung selbst überwacht. Damit ist eine sich selbst überwachende Sicherheitseinrichtung geschaffen, die mit niedrigem Aufwand herstellbar und damit wirtschaftlich einsetzbar ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung schafft auch die Möglichkeit, den betreffenden Antrieb der kraftbetätigten Vorrichtung still zusetzen oder rückzusteuern, unabhängig davon, an welcher Stelle, auch punktuell, der mit dem elastischen, leitenden Element versehnen Kante einDruck durch einen in ihrem Bereich geratenen Gegenstand oder Person ausgeübt wird. Die erfindungsgemäß Einrichtung hat darüber hinaus den Vorteil, daß das Signalgeberelement an die Form der betreffenden Quetsch-, Scher- oder Schließkante angepaßt bzw. zugeschnitten werden kann.
Das Signalgeberelement besteht bevorzugt aus einem offenzelligen, weichelastischen Schaumkunststoff, in den der Leitlack eingewalzt und anschließend getrocknet wird. Dadurch ist gewährleistet, daß der Leitlack einerseits im wesentlichen gleichmäßig an den Zellenwandungen haftet und die offenporigen Z-ellen leitend miteinander verbindet. Damit der Widerstand im wesentlichen über das gesamte Volumen. bereichsweise gleich groß ist, und sich dadurch beim Zusammendrücken des leitenden Schaumstoffes an beliebigen Stellen auch jeweils im wesentlichen dieselbe Widerstandsänderung ergibt, ist es zweckmäßig, wenn der offenzellige weichelastische Schaumkunststoff gleichmäßig große Zellen besitzt.
Der Leitlack kann dabei handelsüblicher Natur sein, also aus einem Bindemittel und elektrisch leitfähigen Partikelchen, wie Silber- oder Kupferpulver und/oder kohleartigen Feststoffen, wie Rue oder Graphit. bestehen. Statt eines geschäumten Kunststoffes kann als elastisch verformbares Element ggf. auch ein offenzelliger Schwammgummi verwendet werden.
Für eine gute und sichere Erfassung der Widerstandsänderung über den gesamten Bereich des elastisch verformbaren, leitenden Elementes ist es zweckmäßig, wenn die mit der Spannungsquelle verbundenen Bereiche des Elementes von einer flächigen Elektrode überdeckt sind, wobei diese Elektroden vorzugsweise sich im wesentlichen über die gesamte Längen und/oder Breitenausdehnung der betreffenden Oberfläche erstrecken.
Das Signalgeberelement kann dabei eine vielfältige Form besitzen, beispielsweise einen rechteck-, kreis-, ringförmigen oder dgl. Querschnitt.
Je nach der Größe der gewünschten Widerstandsänderung bei einer bestimmten Größe des zusammengedrückten Volumens am Element können die Elektroden an entsprechenden Bereichen des Elementes und in entsprechender Zuordnung zueinander angeordnet sein. Sind die beiden Elektroden beispielsweise an gegenüberliegenden Längsflächen eines streifenartigen Elementes angeordnet, so ergibt sich eine prozentual größere Widerstandsänderung als bei einem solchen streifenartigen Element, bei dem die Elektroden an den gegenüberliegenden Stirnflächen angeordnet sind, wobei vorausgesetzt ist, daß das Zusammendrücken jeweils in derselben Weise erfolgt.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung-die Anwendung de erfindungsgemäßen Sich erheitseinrichtung bei einer Toranlage, Fig. 2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer bei der Toranlage nach Fig. 1 verwendeten erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung und Fig. 3a bis 3d in schematischer Darstellung weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung ist an Quetsch-, Scher- und Schließ- oder dgl.
Kanten bei kraftbetätigten Vorrichtungen, wie Tür- und Toranlagen, Pressen und dgl. einsetzbar. In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung beispielsweise anhand eines Rolltores 12 dargestellt. Der Panzer des Rolltores 12 ist an seinem oberen Ende auf ein Stahlrohr oder dgl. auf- und abwickelbar, das über ein Getriebe von einem Antriebsmotor, vorzugsweise einem umsteuerbaren Elektromotor 13, antreibbar ist. Der Panzer des Rolltores 12 besitzt an seiner dem Boden 14 zugewandten gesamten Längskan-te 16 einen elektrisch wirkenden, streifenartigen Signalgeber 11, der über eine elektrische Steuerleitung 17 mit einem Steuergerät 18 verbunden ist, das bei Ansprechen des Signalgebers 11 während der Schließbewegung des Rolltores 12 den Antriebsmotor 13 stillsetzt und/oder zu Drehbewegung in Gegenrichtung umsteuert.
Der Signalgeber 11 besteht aus einem elastisch verformbaren Streifen 21 aus einem offenzelligen, weichelastischen ,;chawnk-nststoff, der mit einem an sich bekannten Leitlack getränkt ist. Der Leitlack ist dabei in das zellige Polymernaterial derart eingebracht, vorzugsweise eingewalzt, daß die Wandungen der offenen Zellen des Schaumkunststoffes im wesentlichen vollständig und gleichmäßig bedeckt sind und durch den Leitlack, der an den Wandungen haftet, elektrisch miteinander verbunden sind. Der Schaumkunststoff wird nach dem Einwalzen des Leitlackes getrocknet, so daß der Kunststoffstreifen 21 im wesentlichen trocken ist. Der einen bestimmten Widerstandswert besitzende Leitlack ist in an sich bekannter Weise aus einem Bindemittel und entsprechenden, leitenden Partikelchen zusammengesetzt, die aus einem Metallpulver, wie Silber oder Kupfer, oder aus kohleartigen Feststoffen, wie Ruß oder Graphit, bestehen können. Auf diese Weise besitzt der Schaumkunststoffstreifen 21 in nicht zusammengedrückten Zustand einen bestimmten elektrischen Durchgangswiderstand, der zweckmäßigerweise in jedem Bereich im wesentlichen gleich ist, was dadurch erreicht wird, daß der offenzellige Schaumstoff mit im wesentlichen gleich großen Zellen bzw. Poren versehen ist. Der leitende Streifen 21 ist an bestimmten flächigen Elektroden 22 und 23 abgedeckt, die an eine Gleich- oder Wechsel-Steuerspannungsquelle 24 angeschlossen sind und die miteinander nur über den leiwenden Streifen 21 elektrisch verbunden sind. Die xlektroden 22 und 23 sind derart auf den steifen 21 gelegt, daß sie ohne wesentlichen Übergangswiderstand mit diesem leitend verbunden sind. Dies kann beispielsweise durch einen leitenden Klebstoff oder dadurch erreicht werden, daß der Streifen 21 mit den Elektroden 22, 23 unter leichter Vorspannung in einen zusammendrückbaren Hal-ter eingelegt ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausfühnrngsbeispiel vorliegender Erfindung ist der Signalgeber 11, der aus einem länglichen, im Querschnit-t rechteckfjrmigen oder quadrazwischen, leitenden Streifen 21 und zwei diametral gegenüberliegenden, an einer oberen und einer unteren längsseite 26,27 angeo-rdneten Elektroden 22, 23 besteht, in einern Iäisverlaufenden lohlrau!n 2-- eines elastischen Profils 29. vorzugsweise aus Gummi, -vorzugsweise unter Vorspannung durch leichtes Zusammendrücken des Schaumkunststoffstreifens 21 eingesetzt. An einer Stelle des nur an den Enden offenen Gummiprofils 29, das als Meterware hergestellt sein kann, sind zwei mit den Elektroden 22, 23 verbundene, zur Spannungsquelle 24 und zum Steuergerät 18 führende Leitungen 17 herausgeführt. Das Gummiprofil 29 besitzt ferner an seiner oberen Längskante eine Doppel-T-Leiste 32, mittels der es in ein entsprechendes Profil an der Längskante 16 des Rolltores 12 befestigbar ist. Des weiteren besitzt das Gummiprofil 2? eine den Teil 28 mit dem Signalgeber 11 umgebende Dichtlippe 33, die zum Abdichten des Rolltores 12 am Bolzen 14 zusammengedrückt werden kann, ohne daß dadurch bereits der Signalgeber 11 zusammengedrückt wird. Zum Anhalten in der Schließstellung kann deshalb ein besonderer Endschalter vorgesehen sein. Bei dieser Ausführungsform verlaufen das Hohlprofil 29, das durch diese Ausbildung in vorteilhafter Weise auch gegen einen Luftschlauch der bisher verwendeten Sicherheitseinrichtungen ausgetausht werden kann, und der Signalgeber 11 im wesentlichen über die gesamte Länge der Kante 16 des Rolltores 12.
Die mit dem Signalgeber 11 versehene Sicherheitseinrichtung funktioniert in folgender Weise: Befindet sich beim Schließen des Rolltores 12 zwischen dem Boden 14 und seiner Schließkante 16 ein Fahrzeug oder eine Person oder ein anderer Gegenstand, so wird bei Auftreffen des Hohlprofils 29 auf den Gegenstand oder die Person zunächst die Dichtlippe 33 und dann der leitende Schaumstoffstreifen 21 des Signalgebers 11 an dieser betreffenden Stelle zusammengedrückt. Das Zusammendrücken des -leitenden Streifens 21, dem die Elektroden 22, 23 folgen können, bewirkt, daß sich der Durchgangswiderstand zwischen den Elektroden 22, 23 ändert. Diese Widerstandsänderung in Form einer Verringerung des Widerstandes des leitenden Streifens 21 bzw. des Signalgebers 11 bewirkt, daß, wenn die Elektroden an einer Spannungsquelle angeschlossen sind, eine Erhöhung des Steuerstroms, die über das Steuergerät 18, beispielsweise durch Abfallen oder Umpolen eines Relais, das dazu benutzt wird, den Antriebsmotor stillzusetzen bzw. umzusteuern. Wird der Signalgeber 11 in irgendeiner Weise beschädigt, beispielsweise dadurch, daß aus dem leitenden Streifen 21 ein Teilstück herausgerissen wird, so ändert sich dadurch ebenfalls der Durchgangswiderstand, was bedeutet, daß die Sicherheitseinrichtung in Funktion tritt. Ein Beschädigen des Signalgebers 11 bewirkt also, daß das Rolltor 12 sich nicht mehr schließen läßt. Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung kann sich damit selbst überwachen. Die Widerstandsänderung, die für eine Signalabgabe ausreichend ist, ist unabhängig davon, an welcher Stelle der Schaumkunststoffstreifen 21 zusammengedrückt wird und unabhängig davon, ob dieser Druck punktförmig, linienförmig oder flächig erfolgt.
In den Fig. 3a bis 3d sind weitere Ausführungsbeispiele von einen leitenden Schaumkunststoffstreifen 21 und zwei Elektroden 22 und 23 aufweisenden Signalgebern 11 dargestellt, die je nach der Art der den Streifen 21 zusammenquetschenden Druckkraft an Quetsch-, Scher- oder Schließkanten verschiedener kraftbetätigter Vorrichtungen, wie beispielsweise Pressen, Verwendung finden können. Diese Signalgeber 11 können aber auch beim in Fig. 1 dargestellten Rolltor 12 oder bei anderen Türanlagen, wie beispielsweise an Fahrstuhltüren oder dgl. Verwendung finden.
Gemäß Fig. 3a ist der in Seitenansicht dargestellte, längliche, leitende Schaumkunststoffstreifen 21 nicht an zwei seiner Längsseiten, sondern an seinen beiden kleinen Stirnflächen 36 mit den Elektroden 22, 23 versehen. Die die gesamte Stirnfläche 36 überdeckenden Elektroden 22, 23 sind jeweils von einer nicht leitenden, nachgiebigen, dünnen Platte 37, beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff, überdeckt.
Eine solche die Elektroden schützende Platte 37 kann auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 vorgesehen sein, wobei die Platten ebenso wie die Elektroden 22, 23 die gesamte längsseitigenFlächen 26, 27 des Streifens 21 überdecken.
Anders als beim leitenden Streifen 21 nach Fig. 2, bei dem die gemäß Pfeil A auftretende Druckkraft an jeder Stelle der Längserstreckung auf die Elektroden 22, 23 wirkt, wirkt beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3a die Druckkraft zwar in derselben Richtung A, jedoch zwischen den beiden an den Enden des Streifens 21 angeordneten Elektroden 22 und 23.
Dies bedeutet, daß derselbe Grad des Zusammendrückens beim leitenden Streifen 21 gemäß Fig. 2 eine wesentlich größere Widerstandsänderung hervorruft als bei der Anordnung gemäß Fig. 3a. Die Wahl der betreffenden Anordnung für eine bestimmte kraftbetätigte Vorrichtung hängt damit weitgehend von der gewünschten Empfindlichkeit des Signalgebers 11 ab.
In Fig. 3b ist ein leitender Schaumkunststoffstreifen 21 im Querschnitt dargestellt, bei dem die Druckkraft gemäß den Pfeilen B einwirkt, und der an seiner einen Seite zwei über die gesamte Länge des Streifens 21 und in einem Abstand parallel zueinander, im Bereich der Seitenkante des Streifens 21 verlaufende Elektroden 22, 23 besitzt, die jeweils von einer nichtleitenden Platte 37 abgedeckt sind.
In Fig. 3c ist ein im Querschnibt etwa quadra-tischer, länglicher, leitender Streifen 21 dargestellt, an dessen einander benachbarten, einen Winkel von 900 miteinander einschließenden Längsseiten die Elektroden 22, 23 und die Platten 37 angeordne-t sind. Bei dieser Ausführungsform, bei der die t)ruckl;raft gemäß den Pfeilen C bewirkt, ist wesent-7ich, d.aß die Elektroden 22, 23 etwas schmäler als die be--i rgeFf'ende Seite des Streifens 21 sin<l, damit; sie sich nicht i eriih-ren.
In Fig. 3d ist ein Ausführungsbeispiel einer Sicherheitseinrichtung dargestellt, wie sie beispielsweise als von Hand steuerbare Sicherheitseinrichtung an kraftbetätigten Vorrichtungen verwendet werden kann. Dazu ist ein einseitig geschlitzter rohrförmiger, mit einem Leitlack getränkter Schaumkunststoffstreifen 21' über einen Handgriff 38 aus nichtleitendem Material gestülpt. An den Schnittkanten 39 des Streifens 21' sind die Elektroden 22', 23' angeordnet, die mit der Spannungsquelle 24 verbunden sind. Mit dieser Sicherheitseinrichtung ist es beispielsweise möglich, eine kraftbetätigte Vorrichtung derart zu steuern, daß sie dann stillgesetzt oder umgesteuert wird, wenn der Bedienende den Handgriff mit dem Streifen 21' losläßt, also nicht mehr zusammendrückt. Dies bewirkt, daß sich dann, wenn sich der Streifen 21' aus seinem zusammengedrückten Zustand wieder ausdehnen kann, der Durchgangswiderstand vergrößert, welche Widerstandsvergrößerung wiederum über ein Relais oder dgl.
auf den Antrieb wirken kann.
Insbesondere anhand des in Fig. 3d dargestellten Ausführungsbeispieles wird ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Signalgeber auch als Befehlsgeber bei solchen kraftbetätigten Vorrichtungen Verwendung finden Bann, bei denen normale mechanische Schalter nicht einsetzbar sind, wie beispielsweise bei Befehlsgebern für Bodendruckauslöser, wie Fußmattensteuerungen usw. Es versteht sich ferner, daß der Signalgeber in einer weiteren Vielzahl von Varianten verwirklicht werden kann, je nach der Form der betreffenden Kante oder des betreffenden Befehlsgebers und je nach der zu erreichenden Empfindlichkeit.

Claims

Sicherheitseinrichtung Patentansprüche 1. Sicherheitseinrichtung an Quetsch-, Scher- und Schließkanten bei kraftbetätigten Vorrichtungen, wie Tür- und ToranlagenT Pressen und dgl.. mit einem im wesentlichen längs der gesamten Kante angeordneten Signalgeber, der über eine Steuereinheit mit dem Antrieb der kraftbetätigten Vorrichtung verbunden ist, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Signalgeber ein mit einem Leitlack getränktes, elastisch verformbares Element (21), vorzugsweise aus einem zelligen Polymermaterial ist, das an zwei voneinander entfernten Bereichen mit einer Spannungsquelle (14) verbunden ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die mit der Spannungsquelle (14) verbundenen Bereiche des Elementes (21) von einer flächigen Elektrode (22, 23) überdeckt sind.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Element (21) ein im Querschnitt rechteckförmiger, kreisförmiger, ringförmiger oder dgl. geformter Streifen (21) ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden flächigen Elektroden (22, 23) an zwei diametral gegenüberliegenden Längsbereichen des Elementes (21) angeordnet sind.
5. Sicherheitseinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden flächigen Elektroden (22, 23) an zwei winklig zueinander versetzten Längsbereichen (39) des Elementes (21) angeordnet sind.
6. Sicherheitseinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden flächigen Elektroden (22, 23) an zwei parallel nebeneinander verlaufenden Bereichen derselben Längsseite (26) des Elementes (21) angeordnet sind.
7. Sicherheitseinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden flächigen Elektroden (22, 23) an zwei diametral gegenüberliegenden kleinen Stirnflächen (36) eines langgestreckten Elementes (21) angeordnet sind.
8, Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,- dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden flächigen Elektroden (22, 23) im wesentlichen über die gesamte Länge verlaufen bzw. im wesentlichen die gesamte Stirnfläche überdecken.
9. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Element (21)- an den mit den Elektroden (22, 23) versehenen Bereichen dadurch eine nichtleitende nachgiebige, dünne Platte (33) überdeckt ist.
10. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Element (21') ein über eine Leiste, Handgriff (38) oder dgl. gestülpter, einseitig geschlitzter Ring (21t) ist, an dessen längsverlaufenden Schnittflächen die flächigen Elektroden (22', 23') angeordnet sind.
11. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das elastisch verformbare Element (21) mit den flächigen Elektroden (22, 23) in einem elastischen Profil (29>, beispielsweise aus -GuInmi, eingebettet ist.
12. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 117 dadurch g e -k e n n z e i c h n e t daß das elastische Profil (29), insbesondere an seiner Befestigungsseite, im wesentlichen die Porm eines bei pneumatischen Sicherheitseinrichtungen verwendeten Schlauches besitzt.
13. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das elastische Profil (29) eine Dichtlippe (33) oder dgl. besitzt.
14. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das zellige Polymermaterial ein offenzelliger, weichelastischer Schaumstoff ist, in den der Beitlack derart eingebracht, vorzugsweise eingewalzt ist, daß dieser die Zellenwandungen im wesentlichen vollständig und gleichmäßig bedeckt und an diesen haftet.
15. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der offenzellige Schaumstoff im wesentlichen gleichmäßig große Zellen besitzt.
16. Anwendung eines mit einem teitlack getränkten, offenzelligen, weichelastischen Schaumstoffes bei Sicherheitseinrichtungen an Quetsch-, Scher- und/oder Schließkanten bei kraftbetätigten Vorrichtungen, wie Tür- und Toranlagen, Pressen und dgl., und/oder bei druckbetätigten Befehlsgebern, beispielsweise für Fußmatten-, Handgriff- und dgl.-steuerungen.