DE2644286A1 - Bleichmittelhaltiges wasch- und reinigungsmittel mit verbesserter aufhellerwirkung - Google Patents

Bleichmittelhaltiges wasch- und reinigungsmittel mit verbesserter aufhellerwirkung

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DE2644286A1 DE19762644286 DE2644286A DE2644286A1 DE 2644286 A1 DE2644286 A1 DE 2644286A1 DE 19762644286 DE19762644286 DE 19762644286 DE 2644286 A DE2644286 A DE 2644286A DE 2644286 A1 DE2644286 A1 DE 2644286A1
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/40Dyes ; Pigments
    • C11D3/42Brightening agents ; Blueing agents

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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Bleichmittelhaltiges Wasch- und Reinigungsmittel mit ver-
  • besserter Aufhellerwirkung Substituierte 1,3-Diarylpyrazoline sind bekanntlich sehr wirksame optische Aufheller für Polyamidfasern und werden daher vielfach in Waschmitteln verwendet. In Gegenwart von oxidierenden Bleichmitteln, wie Perverbindungen und Aktivchlorverbindungen, werden sie jedoch sehr schnell oxidiert, wobei die Aufhellerwirkung weitgehend verloren geht. Da andere Polyamidaufheller mit hinreichender Oxidationsbeständigkeit nicht bekannt sind, war es bisher nicht möglich, Polyamide gleichzeitig, d.h. unter Verwendung nur einer Behandlungs- bzw. Reinigungslösung, zu bleichen und aufzuhellen. Die vorliegende Erfindung schafft hier eine Verbesserung.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein bleichmittelhaltiges Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an optischen Aufhellern, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Aufheller aus einer Pyrazolverbindung der allgemeinen Formel I besteht, in der R für eine der Gruppen -H, -F, -Cl, -Br, -CO2NH2, -COOH, -S02NH2, -S02NHX oder S02X mit X = C1-C3-Alkyl, R' für eine der Gruppen -H, -F, -Cl, -Br oder CF3 und R" für -H oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe stehen.
  • Vorzugsweise wird als optischer Aufheller die Verbindung folgender Formel verwendet: Der Gehalt der erfindungsgernäßen Wasch- und Reinigungsmittel an den vorgenannten Pyrazolverbindungen richtet sich nach dem Anwendungsgebiet und der Größe des gewünschten Effektes.
  • Im allgemeinen beträgt der Gehalt 0,001 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 1 %, beogen auf das Gesamtgewicht der Mittel.
  • Als bleichend wirkende Stoffe kommen Sauerstoff abgebende Bleichmittel, wie Alkaliperborate, -percarbonate, -perpyrophosphate und -persilikate sowie Harnstoffperhydrat in Frage.
  • Bevorzugt wird Natriumperborat in wasserfreier Form oder als Tetrahydrat verwendet. Zwecks Stabilisierung der Perverbindungen können die Mittel Magnesiumsilikat enthalten, beispielsweise in Mengen von 3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Perborat. Zur Textilwäsche bei Temperaturen unterhalb 700C anzuwendende Mittel, sogenannte Kaltwaschmittel, enthalten vorzugsweise bekannte Bleichaktivatoren aus der Klasse der N- oder O-Acylverbindungen, die mit Wasserstoffperoxid in wäßriger Lösung unter Bildung von Persäuren reagieren. Bevorzugte Bleichaktivatoren sind Tetraacetylmethylendiamin, Tetraacetyläthylendiamin und Tetraacetylglykoluril. Die aus dem Bleichaktivator oder aus der Perverbindung bestehenden Pulverpartikel können mit Hüllsubstanzen, wie wasserlöslichen Polymeren oder Fettsäuren überzogen sein, um eine Wechselwirkung zwischen der Perverbindung und dem Aktivator während der Lagerung zu vermeiden.
  • Anstelle der bleichenden Perverbindungen und deren Gemische mit Bleichaktivatoren können auch aktivchlorhaltige Bleichmittel, beispielsweise Natriumhypochlorit, Lithiunhypochlorit, Na- oder K-Dichlorisocyanurat oder Trichlorisocyanursäure oder auch Gemische aus Alkalipersulfaten und Alkalichloriden, die bei der Anwendung unter Bildung von Hypochlorit reagieren, mit den erfindungsgemäßen Waschmitteln kombiniert werden.
  • Dieses Kombinieren kann bereits bei der Herstellung der Waschmittel oder auch unmittelbar vor oder während der Anwendung erfolgen. Zur Vermeidung von Verlusten können die Aktivchlorverbindungen ebenfalls mit anorganischen oder organischen Hüllsubstanzen umhüllt bzw. granuliert sein.
  • Der Anteil der Bleichkomponente soll so bemessen sein, daß der Gehalt der Mittel an Aktivsauerstoff 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gew.-% beträgt.
  • An weiteren Bestandteilen können die erfindungsgemäßen Waschmittel waschwirksame Tenside, anorganische und/oder organische Gerüststoffe bzw. Sequestrierungsmittel, Vergrauungsinhibitoren, Neutralsalze sowie andere bekannte Waschmittelzusätze enthalten.
  • Geeignete Waschrohstoffe sind solche vom Sulfonat- oder Sulfattyp, beispielsweise Alkylbenzolsulfonate, insbesondere n-Dodecylbenzolsulfonat, ferner Olefinsulfonate,d-Sulfofettsäureester, primäre und sekundäre Alkylsulfate sowie die Sulfate von äthoxylierten oder propoxylierten höhermolekularen Alkoholen.
  • Weitere Verbindungen dieser Klasse, die gegebenenfalls in den Waschmitteln vorliegen können, sind die höhermolekularen sulfatierten Partialäther und Partialester von mehrwertigen Alkoholen, wie die Alkalisalze der Monoalkyläther bzw. der Monofettsäureester des Glycerinmonoschwefelsäureesters bzw.
  • der 1,2-Dioxypropansulfonsäure. Ferner kommen Sulfate von äthoxylierten oder propoxylierten Fettsäureamiden und Alkylphenolen sowie Fettsäuretauride und Fettsäureisäthionate in Frage. Weitere geeignete anionische Waschrohstoffe sind Alkali seifen von Fettsäuren nattirlichen oder synthetischen Ursprungs, z.B. die Natriumseifen von Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
  • Als zwitterionische Waschrohstoffe kommen Alkylbetaine und insbesondere Alkylsulfobetaine in Frage, z.B. das 3-(N,N-Dimethyl-N-alkylammonium)-propan-1-sulfonat und 3-(N,N-Dimethyl-N-alkylammonium)-2-hydroxypropan-1-sulfonat.
  • Die anionischen Waschrohstoffe können in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonitimsalze sowie als Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triäthanolamin, vorliegen. Sofern die genannten anionischen und zwitterionischen Verbindungen einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest besitzen, soll dieser bevorzugt geradkettig sein und 8 bis 22 Kohlenstoffatome aufweisen. In den Verbindungen mit einem araliphatischen Eohlenwasserstoffrest enthalten die vorzugsweise unverzweigten Alkylketten im Mittel 6 bis 15 Kohlenstoffatome.
  • Als nichtionische oberflächenaktive Waschaktivsubstanzen kommen in erster Linie Polyglykolatherderivate von Alkoholen, Fettsäuren und Alkylphenolen in Frage, die 3 bis 30 Glykoläthergruppen und 8 bis 20 Kohlenstoffatome im Eohlenarasserstoffrest enthalten. Besonders geeignet sind Polyglykolätherderivate, in denen die Zahl der Äthylenglykoläthergruppen 5 bis 15 beträgt und deren Kohlenwasserstoffreste sich von geradkettigen, primären Alkoholen mit 12 bis 18 Eohlenstoffatomen oder von Alkylphenolen mit einer geradkettigen, 6 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkylkette ableiten.
  • Weitere geeignete nichtionische Waschrohstoffe sind die wasserlöslichen, 20 bis 250 Äthylenglykoläthergruppen und 10 bis 100 Propylenglykoläthergruppen enthaltenden Polyäthylenoxidaddukte an Polypropylenglykol, Äthylendiaminopolypropylenglykol und Alkylpolypropylenglykol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. Die genannten Verbindungen enthalten üblicherweise pro Propylenglykol-Einheit 1 bis 5 Äthylenglykoleinheiten.
  • Auch nichtionische Verbindungen vom Typ der Aminoxide und Sulfoxide, die gegebenenfalls auch äthoxyliert sein können, sind verwendbar.
  • Geeignete Gerüstsubstanzen sind die Polymerphosphate, Carbonate und Silikate des Kaliums und insbesondere des Natriums, wobei letztere ein Verhältnis von SiO2 zu Na20 von 1 : 1 bis 3,5 : 1 aufweisen. Als Polymerphosphat kommt insbesondere das Pentanatriumtriphosphat in Frage, das im Gemisch mit seinen Hydrolyseprodukten, den Mono- und Diphosphaten, sowie höherkondensierten Phosphaten, z.B. den Tetraphosphaten, vorliegen kann.
  • Die Polymerphosphate können auch ganz oder teilweise durch organische, komplexierend wirkende Aminopolycarbonsäuren ersetzt sein. Hierzu zählen insbesondere Alkalisalze der Nitrilotriessigsäure und Äthylendiaminotetraessigsäure. Geeignet sind ferner die Salze der Diäthylentriaminopenta essigsäure sowie der höheren Homologen der genannten Aminopolycarbonsäure. Diese Homologe können beispielsweise durch Polymerisation eines Esters, Amids oder Nitrils des N-Essigsäureaziridins und anschließende Verseifung zu carbonsauren Salzen oder durch Umsetzung von Polyäthylenimin mit chloressigsauren oder bromessigsauren Salzen in alkalischem Milieu hergestellt werden. Weitere geeignete Aminopolycarbonsäuren sind Poly-'(N-bernsteinsäure )-äthylenimin, Poly-(N-tricarballylsäure)-äthylenimin und Poly- (N-butan-2, 3, 4-tricarbonsäure )-äthylenimin, die analog den N-Essigsäurederivaten erhältlich sind.
  • Weiterhin können komplexierend wirkende polyphosphonsaure Salze anwesend sein, z.3. die Alkalisalze von Aminopolyphosphonsäuren, insbesondere Aminotri- (methylenphosphon säure), 1-Hydroxyäthan-1, 1-diphosphonsäure, Methylendiphosphonsäure, Äthylendiphosphonsäure sowie Salse der höheren Homologen der genannten Polyphosphonsäuren. Auch Gemische der vorgenannten Komplexierungsmittel sind verwendbar.
  • Von besonderer Bedeutung sind die stickstoff- und phosphorfreien, mit Calciumionen Komplexsalze bildenden Polycarbonsäuren, wozu auch Carboxylgruppen enthaltende Polymerisate -zählen. Geeignet sind Citronensäure, Weinsäure, Benzolhexacarbonsäure und Tetrahydrofurantetracarbonsäure. Auch Carboxymethyläthergrupp en enthaltende Polycarbonsäuren sind brauchbar, wie 2,2'-Oxydibernsteinsäure sowie mit Glykolsäure teilweise oder vollständig verätherte mehrwertige Alkohole oder Hydroxycarbonsäuren, beispielsweise Triscarboxymethylglycerin, Biscarboxymethylglycerinsäure und carboxymethylierte bzw. oxydierte Polysaccharide. Weiterhin eignen sich die polymeren Carbonsäuren mit einem Molekulargewicht von mindestens 350 in Form der wasserlöslichen Natrium- oder Kaliumsalze, wie Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Poly-M-hydroxgacrylsäure, Polymaleinsäure, Polyitaconsäure, . Polymesaconsäure, Polybutentricarbonsäure sowie die Copolymerisate der entsprechenden monomeren Carbonsäuren untereixiander oder mit äthylenisch ungesättigten Verbindungen wie Äthylen, Propylen, Isobutylen, Vinylmethyläther oder Furan.
  • Auch in Wasser unlösliche Komplexbildner können verwendet werden. Hierzu zählen phosphorylierte Cellulose und Pfropfpolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure auf Cellulose, die als Gewebe oder Faservliese vorliegen können. Weiterhin sind räumlich vernetzte und dadurch wasserunlöslich gemachte Copolymere der Acryl-, Methacryl-, Croton- und Maleinsäure sowie anderer polymerisierbarer Polycarbonsäuren, gegebenenfalls mit' weiteren äthylenisch ungesättigten Verbindungen in Form der Natrium- oder Kaliumsalze als Sequestrierungsmittel geeignet. Diese unlöslichen Copolymeren können als Vliese, Schwämme oder auch in Form feingemahlener, spezifisch leichter Schäume mit offenzelliger Struktur vorliegen.
  • Als wasserunlösliche Gerüstsubstanzen eignen sich ferner Alkalialuminiumsilikate und Alkaliborsilikate, die gegebenenfalls gebundenes Wasser enthalten und ein Calciumbindevermögen von mindestens 50 mg CaO/g Aktivsubstanz aufweisen. Hierzu zählen insbesondere Verbindungen der Formel (Na2O)xAl2O3(SiO2)y worin x eine Zahl von 0,7 bis 1,5 und y eine Zahl von 1,3 bis 4 bedeuten. Sie können den erfindungsgemäßen Mitteln als feinteiliges Pulver zugefügt werden. Auch Gemische der vorgenannten wasserlöslichen und wasserunlöslichen Gerüstsubstanzen sind brauchbar.
  • Zu den weiteren geeigneten Waschmittel zus ätzen zählen Vergrauungsinhibitoren. Als Vergrauungsinhibitoren eignen sich insbesondere Carbo-xymethylcellulose, Methylcellulose und Hydroxyäthylcellulose, ferner l:asserlösliche Polyester und Polyamide als mehrertigen Carbonsäuren und C-lrkolen bzw.
  • Diaiin0n, die freie zur Salzbildur,g befähigte Carboxylgruppen, Betaingruppen oder Sulfobetaingruppen aufweisen sowie Rolloidal in Wasser lösliche Polymere bzw. Copolymere des Vinylalkohols, Vinylpyrrolidons, Acrylanids und Acrylnitrils. Weitere Bestandteile, die in den erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein können, sind Enzyme aus der Klasse der Proteasen, Lipasen und Amylasen, ferner Neutralsalze, insbesondere Natriumsulfat, bacteriostatische Stoffe, wie halogenierte Phenoläther und -thioäther, halogenierte Carbanilide, halogenierte Salicylanilide und halogenierte Diphenylmethane, sowie Farb- und Duftstoffe. In Waschmaschinen anzuwendende Waschmittel können bekannte Schaumdämpfungsmittel enthalten, wie gesättigte Fettsäuren oder deren Alkalimetallseifen mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen, höhermolekulare Fettsäureester bzw.
  • Triglyceride, Paraffine, Trialkylmelamine und Silikonantischaummittel.
  • Schließlich können auch noch weitere oxidationsbeständige optische Aufheller anderer Struktur anwesend sein, insbesondere solche, die auf Cellulosefasern aufziehen. Zu diesen zählen beispielsweise solche vom Diphenyldistyryltyp der Formel worin R1 und R2 für H, -OCH3 oder Cl und X für Na, K oder NH4 stehen. Der Anteilderartiger zusätzlicher Aufheller kann bis beispielsweise 1,0 Gew.-% betragen.
  • Beispiel 1 Verwendet wurde ein Waschmittel der Zusammensetzung (Gewichtsteile): 8,0 n-Dodecylbenzolsulfonat (Na-Salz) 4,0 Na-Seife (20 % C1214, 20 % C16-18t 60 % C20-22) 4,0 Talgalkohol 5-fach äthoxyliert 4,0 Talgalkohol 14-fach äthoxyliert 4,5 Na-Silikat (Na20 : SiO2 = 1 : 3,3) 40,0 Na-Tripolyphosphat 3,0 Mg-Silikat 0,5 Na-Äthylendiaminotetraacetat 1 , 5 Na-Celluloseglykolat 12,5 Natriumsulfat Als optische Aufheller wurden Verbindungen folgender Formeln verwendet: Die Verbindung gemäß Formel II entspricht der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Pyrazolinverbindung gemäß Formel III, die als besonders wirksamer und häufig verwendeter Polyamidaufheller bekannt ist, diente als Vergleichssubstanz. Die verwendete Aufhellermenge entsprach einem Anteil von 0,05 Gew.-%, bezogen auf das Waschmittel.
  • Das Natriumperborat kam als Tetrahydrat zur Anwendung. Als Bleichaktivator wurde Tetraacetylglykolur'il (Abk. TAGU) angewendet.
  • Die Versuche wurden an Textilproben aus nicht aufgehelltem Polyamidgewebe (Perlon ) in einer Laboratoriumswaschmaschine (Launderometer) durchgeführt. Die Waschtemperatur betrug 60 °C, die Waschzeit pro Versuch 20 Minuten und das Flottenverhältnis, d.h. der Quotient aus Textilgewicht (in g) und Reinigungsflotte (in ml) 1 : 20. Nach jeder Waschbehandlung wurde dreimal mit enthärtetem Wasser nachgespült. Nach insgesamt 10 Waschbehandlungen wurden die Proben getrocknet und der Weißgrad photometrisch ermittelt. In den Tabellen angegeben sind die Weißgrade nach BERGER (vgl. Zeitschrift "Die Farbe", Jahrgang 8 (1959), S. 187 - 201).
    Versuch Behandlungslösung Weißwert
    (Mengen in g/l) Pyrazolverb. Pyrazolinverb.
    II III
    A - (Anfangswert) 68,9 68,9
    B 3,5 Waschmittel 72,8 72,8
    C 3,5 Waschmittel 75,9 75,9
    1,0 Perborat
    0,5 TAGU
    D 3,5 Waschmittel 104 91,5
    -1,0 Perborat
    0,5 TAGU
    0,00175 Aufheller
    Tabelle 1 Dem Versuch D ist zu entnehmen, daß der Weißwert des Versuchsgewebes bei Anwendung des erfindungsgemäßen Aufhellers gemäß Formel II in Gegenwart einer bleichwirksamen Kombination aus Perborat und Bleichaktivator erheblich stärker ansteigt als bei Verwendung des bekannten Pyrazolin-Aufhellers gemäß Formel III.
  • Beispiel 2 Durch die im folgenden beschriebenen Extinktionsversuche wird nachgewiesen, daß der erfindungsgemäß zu verwendende Aufheller in Gegenwart von Bleichmitteln (Perborat-Bleichaktivator-Kombination bzw. Chlorbleichlauge) beständig ist, während der Aufheller vom Pyrazolintyp beständig ist.
  • Für die Extinktionsmessungen wurden die folgenden Lösungen hergestellt.
  • L 1: 25 mg optischer Aufheller gemäß Formel 11 in 100 ml Dimethylformamid L 2: 25 mg optischer Aufheller gemäß Formel III in 100 ml Dimethylformamid L 3: 100 mg Natriumperborat-Tetrahydrat in 100 ml Wasser L 4: 50 mg Tetraacetylglykoluril in 100 ml Wasser L 5: 5 ml Chlorlauge (13 % Aktivchlor) in 100 ml Wasser L 6: 25 ml Chlorlauge (13 % Aktivchlor) in 100 ml Wasser Von diesen Stammlösungen wurden jeweils bestimmte Mengen, die in der Tabelle 2 aufgeführt sind, entnommen, vereinigt und mit Wasser auf 100 ml aufgefüllt. Zur Messung wurde die Lösung in einer Kuvette (1 cm Schichtdicke) überführt und die Extinktion mittels eines Fluoreszenzmeßgerätes (Zeiß PM II D) bei einer Wellenlänge von 365 nm bestimmt. Die Extinktionswerte zu Beginn des Versuchs und nach einer Standzeit von 60 Minuten bei Raumtemperatur (23 °C) sind in Tabelle 2 aufgeführt. Sie zeigen, daß die Extinktion im Fall des erfindungsgemäß zu verwendenden Aufhellers gemäß Formel II (Versuche E, G und I) im Vergleich mit dem bekannten Aufheller gemäß Formel III (Versuche F, H und K) jeweils sehr viel weniger abnimmt, was auf eine höhere Beständigkeit der erfindungsgemäßen Aufheller schließen läßt. In Versuch K setzte die Oxidation des Aufhellers III bereits bei dem Vereinigen der Einzellösungen ein und war bei Beginn der Extinktionsmessung bereits soweit fortgeschritten, daß nur noch ein Bruchteil des theoretischen Anfangswertes gemessen werden konnte.
    Versuch Zusammensetzung der Lösung Extinktion
    (mit Wasser auf 100 ml ergänzt) Beginn 60 Min.
    E 6 ml L 1 (Aufheller II) 1,164 1,050
    10 ml L 3
    10 ml L 4
    F 6 ml L 2 (Aufheller III) 1,007 0,228
    10 ml L 3
    10 ml L 4
    G 6 ml L 1 (Aufheller II) 1,075 0,946
    10 ml L 5
    H 6 ml L 2 (Aufheller III) 1,021 0,725
    10 ml L 5
    I 6 ml L 1 (Aufheller II) 1,070 0,909
    10 ml L 6
    K 6 ml L 2 (Aufheller III) 0,472 0,125
    10 ml L 6
    Tabelle 2

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Bleichmittelhaltiges Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an optischen Aufhellern, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Aufheller aus einer Pyrazolverbindung der allgemeinen Formel I besteht, in der R für eine der Gruppen -H, -F, -C1, -Br, -CO2NH2, -COOH, -SO2NH2, -SO2NHX oder SO2X mit X = C1-C3-Alkyl, R' für eine der Gruppen -H, -F, -C1, -Br oder CF3 und R" für -H oder,eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe stehen.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Aufheller aus einer Verbindung der folgenden Formel II besteht
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein Gehalt an Pyrazolverbindungen 0,001 bis 2, vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-% beträgt.
  4. 4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der Mittel an Aktivsauerstoff 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,2 Gew.-% beträgt.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es Perverbindungen in Kombination mit Bleichaktivatoren aus der Klasse der N- und O-Acylverbindungen, die mit Wasserstoffperoxid in wäßriger Lösung unter Bildung von Persäure reagieren, enthält.
  6. 6. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es ein aktivchlorhaltiges Bleichmittel enthält.
  7. 7. Mittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als weitere optische Aufheller Verbindungen aus der Klasse der Diphenyldistyrylsulfonsäuren enthält.
  8. 8. Verwendung von Verbindungen der Formeln I und II als optische Aufheller in Aktivsauerstoff bzw. Aktivchlor enthaltenden Wasch-, Reinigungs- und Bleichmitteln.
  9. 9. Verwendung von Verbindungen der Formeln I und II als optische Aufheller in Aktivsauerstoff bzw. aktivchlorhaltigen Bleichbädern für polyamidhaltige Fasern und Textilien.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0409026A1 (de) * 1989-07-20 1991-01-23 Bayer Ag Fungizide Mittel auf Basis von 1,3,5-Triaryl-2-pyrazolin-Derivaten, neue 1,3,5-Triaryl-2-pyrazoline und ein Verfahren zu ihrer Herstellung

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EP0409026A1 (de) * 1989-07-20 1991-01-23 Bayer Ag Fungizide Mittel auf Basis von 1,3,5-Triaryl-2-pyrazolin-Derivaten, neue 1,3,5-Triaryl-2-pyrazoline und ein Verfahren zu ihrer Herstellung

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