DE2165898A1 - Waschmittel mit einem gehalt an vergrauungsverhuetenden zusaetzen - Google Patents
Waschmittel mit einem gehalt an vergrauungsverhuetenden zusaetzenInfo
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Description
Henkel & Cie GmbH Düsseldorf, den n
Patentabteilung Henkelst!*. 67 " '
Dr. Wa/Schr 2165898
Patentanmeldung D 4366
Waschmittel ir.it einem Gehalt an vergrauungsverhütenden
Zusätzen
Es ist bekannt, Wasch- und Reinigungsmitteln, die grenzflächenaktive
Verbindungen enthalten, Stoffe zuzusetzen, die das Sehmutztragevermögen der Waschflotten verbessern.
Derartige, im folgenden als Vergrauungsinhibitoren bezeichnete Stoffe verhindern eine Resorption des abgelösten Schmutzes
auf den gereinigten Oberflächen. Es handelt sich dabei meist um Polymere, die entweder aus Naturstoffen, wie Cellulose,
Gelatine oder Leim oder durch Polymerisation von Vinylverbindungen, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure,
Vinylazetat und Vinylpyrrolidon hergestellt werden. Auch die Polysulfonate von Vinylpolymeren sowie Polyester und Polyamide
mit einem Gehalt an zur Salzbildung befähigten Carboxylgruppen wurden schon als vergrauungsinhibierende Zusätze zu Wasch- und
Reinigungsmitteln empfohlen. Von den infrage- kommenden Verbindungen
hat jedoch nur die Carboxymethylcellulose eine größere technische Bedeutung erlangt, zumal sie in ihrer
vergrauungsinhibierenden Wirkung alle bekannt gewordenen synthetischen Polymeren übertrifft. Die Carboxymethylcellulose
und die Mehrzahl der genannten synthetischen Polymeren besitzen jedoch den Nachteil, daß ihre vergrauungsverhütende Wirkung
auf Cellulosefasern beschränkt ist, während sie beim Waschen von synthetischem Fasermaterial, chemisch abgewandelter
Cellulose oder veredelter Baumwolle weitgehend unwirksam sind. Dieser Nachteil macht sich insbesondere gegenüber weißen
Textilien aus Polyester- oder Polyolefinfaser, bügelfrei
ausgerüsteter Baumwolle sowie Mischgeweben aus den genannten
- 2 '30 9 827/0967
Henkel & Cie GmbH s«it. 2 »r Pat«ntanm>idung d 4366
Synthesefasern mit Cellulosefaser bemerkbar, die beim
Gebrauch^trotz häufigen Waschens vergrauen und somit unansehnlich
werden können. Die vorgenannten Polyester und Polyamide führen zwar zu einer wesentlichen Verbesserung,
jedoch können sie im Gegensatz zu Vinylpolymeren durch stark.: alkalische Waschmittelsalze -teilweise verseift werden.
Es bestand die Aufgabe, ein Mittel zu entwickeln-, das die
obengenannten Nachteile nicht besitzt.
Gegenstand der Erfindung sind Waschmittel mit einem Gehalt an mindestens einer oberflächenaktiven Waschaktivsubstanz
und mindestens einem Aufbausalz aus der Klasse der Polymerphosphate, Sequestrierungsmittel und Waschalkalien sowie
einer wasserlöslichen Verbindung aus der Klasse der Vinylpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß das in Mengen von
0,1 bis 10 Gew.-S? anwesende Vinylpolymere aus einem Copolymeren des Vinylpyrrolidons mit Vinylacetat im Molverhältnis
4 : 1 bis 1: 4 besteht und ein Molekulargewicht von 30 000
100 000 aufweist.
Die Herstellung der Copolymeren kann in bekannter Weise durch Polymerisation von Gemischen aus Vinylpyrrolidon und
Vinylacetat mithilfe radikalbildender Katalysatoren, insbesondere
Peroxiden, bei Temperaturen zwischen 0 und 120 C in wäßriger
Suspension oder in Gegenwart inerter Lösungsmittel, wie gesättigte oder aromatische Kohlenwasserstoffe, Halogenkohlenwasserstoffe,
Äther oder Ester, erfolgen. Die Copolymeren sind in Wasser bzw.
in wäßrigen Netzmittellösungen löslich. Zur Charakterisierung kann die spezifische Viskosität dienen, die in bei einer 1 gewichtsprozentigen
Lösung in Aceton 0,1 bis 0^25, in einem Gemisch
aus 99 Gew.-5?- Wasser und 1 Gew.-JS Isopropanol 0,1 bis 0,5 und in
wäßriger 1 η NaNO-,-Lösung 0,1 bis 0,5 beträgt. Bevorzugt werden
Copolymere verwendet, bei denen das Molverhältnis von Vinylpyrrolidon zu Vinylacetat 1 : 1 bis 3 : 7 beträgt.
309827/0967 . " 3 "
Henkel & CIO GmbH SW 3 *»r Pat.nienm.ld.mg D H 36 6
Außer den vorgenannten Copolymeren enthalten die Waschmittel
übliche oberflächenaktive Waschaktivsubstanzen, wie anionische, nichtionische und zwitterionische Detergentien, ferner
nichtoberflächenaktive Aufbausalze, beispielsweise kondensierte Phosphate, Sequestrierungsmittel und Waschalkalien sowie
ggf. weitere, in Waschmittelrezepturen übliche HilfS-. und
Zusatzstoffe. ■ \ ■ \ ■
Geeignete Waschrohstoffe sind solche vom SuIfonat- oder
Sulfattyp, beispielsweise Alkyibenzolsulfonäte, insbesondere
n-DodecylbenzolsuTfonat, ferner Olefinsulfonate, wie .sie
beispielsweise durch Sulfonierung primärer oder sekundärer
aliphatischer Monoolefine mit gasförmigem Schwefeltrioxid*
und anschließende alkalische öder saure Hydrolyse erhalten werden, sowie Alkylsulfonate, wie sie aus n-Alkanen durch
SuIfochlorierung oder Sulfoxidation und anschließende Hydrolyse
bzw. Neutralisation oder durch Bisulfitaddition an
Olefine erhältlieh sind. Geeignet sind ferner O!.-Sulf©fettsäureester, primäre und sekundäre Alkylsulfate sowie die
Sulfate von äthoxylieften oder propoxylierten höhermolekularen
Alkoholen. '
V/eitere Verbindungen dieser Klasse, die ggf. in den VJaschmitteln
vorliegen können, sind die höhermolekularen sul~ fatierten Partialäther und Partialester von mehrviertigen
Alkoholen-, wie die Alkalisalze der Moriöälkylather bzw. der
Monofettsäureester des GlycerinmonoschwefelsäureesterS
bzw. der 1,2-Dioxypropansülfonsäure» Ferner kommen Sulfate
von äthoxylierten oder propoxylierten Pettsäureamiden und Alkylphenolen sowie Fettsäuretauride und Fettsäureisäthio*-
nate infrage. . . ;
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Weitere geeignete anionische Waschrohstoffe sind Alkaliseifen von Fettsäuren natürlichen oder synthetischen Ursprungs,
z.B. die Natriumseifen von Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren. Als zwitterionische Waschrohstoffe
kommen Alkylbetäine und insbesondere Alky!sulfobetaine
infrage, z.B. das 2-(N,N-Dimethyl-N-alkylammonium)-propan-1-sulfonat
und 3-(N,N-Dimethyl-N-^alky !ammonium)-2-hydroxypropan-1-süifonat·
-. .
Die'anionischen Waschrohstoffe können in Form der
Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze sowie als Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triäthanolamin, vorliegen.
Sofern die genannten anionischen und zwitterionischen
Verbindungen einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest besitzen, soll dieser bevorzugt geradkettig sein und
bis 22 Kohlenstoffatome aufweisen. In den Verbindungen mit einem araliphatischen Kohlenwasserstoffrest enthalten
die vorzugsweise unverzweigten Alkylketten im Mittel
6 bis 16 Kohlenstoffatome.
Als nichtionische oberflächenaktive Waschaktivsubstanzen
kommen in erster Linie Polyglykolätherderivate von Alkoholen, Fettsäuren und Alkylphenolen infrage, die 3 bis-JO
Glykoläthergruppen und 8 bis 20 Kohlenstoffatome im Kohlenwasserstoff
rest enthalten. Besonders geeignet sind Polyglykolätherderivate , in denen die Zahl der Äthylenglykoläthergruppen
5 bis 15 beträgt und deren Kohlenwasserstoffreste sich von geradkettigen, primären Alkoholen mit 12
bis 18 Kohlenstoffatomen oder von Alkylphenolen mit einer,
geradkettigen, 6 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisenden
Alky!kette ableiten. Durch Anlagerung von 3 bis·I5 Mol
Propylenoxid an die letztgenannten Po lyäf-hyl eng lyko läther
oder durch Überführen in die Acetale werden Waschmittel erhalten, die sich durch ein besonders geringes Schaumvermögen
auszeichnen.
BAD ORIGINAL
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Henkel & Cie GmbH seit. 5 mr patentonm.idung d 4366
Weitere geeignete nichtionische Waschrohstoffe sind
die wasserlöslichen, 20 bis 250 Äthylenglykoläthergruppen und 10 bis 100 Propylenglykoläthergruppen enthaltenden
Polyäthylenoxidaddukte an Polypropylenglykol, Ä'thylendiaminopolypropylenglykol und Alky!polypropylenglykol
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. Die genannten Verbindungen enthalten üblicherweise pro
Propylenglykol-Einheit 1 bis 5 A'thylenglykoleinheiten.
Auch nichtionische Verbindungen vom Typ der Aminoxide und Sulfoxide, die ggf. auch äthoxyliert sein können,
sind verwendbar.
Zu den Aufbausalzen zählen die Tripolyphosphate, insbesondere das Pentanatriumtriphosphat. Die Triphosphate können
auch im Gemisch mit höher kondensierten Phosphaten, wie Tetraphosphaten, oder ihren Hydrolyseprodukten, wie sauren
oder neutralen Pyrophosphaten, vorliegen.
Die kondensierten Phosphate können auch ganz oder teilweise durch organische, komplexierend wirkende Aminopolycarbonsäuren
ersetzt sein. Hierzu zählen insbesondere Alkallsalze
der Nitrilotriessigsäure und A'thylendiaminotetraessigsäure.
Geeignet sind ferner die Salze der Diäthylentriaminopentaessigsäure
sowie der höheren Homologen der genannten Aminopolycarbonsäuren. Diese Homologe können beispielsweise
durch Polymerisation eines Esters, Amids oder Nitrils des N-Essigsäureaziridins und anschließende Verseifung
zu carbonsauren Salzen oder durch Umsetzung von Polyaminen mit einem Molekulargewicht von 500 bis 10 000 mit' chloressigsauren
oder bromessigsauren Salzen in alkalischem Milieu hergestellt werden. 'Weitere geeignete Aminopoly-
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carbonsäuren sind Poly-(N-bernsteinsäure)-äthylenimine
und Poly-(N-tricarballysäure)-äthylenimine vom mittleren
Molekulargewicht 500 bis 500 000, die analog den N-Essigsäurederivaten
erhältlich sind.
Weiterhin können komplexierend wirkende polyphosphonsäure
Salze anwesend sein, z.B. die Alkalisälze von Aminopolyphosphonsäuren,
insbesondere Aminotri-(methylenphosphonsäure), l-Hydroxyäthan-l,l-diphosphonsäure, Methylenphosphonsäure,
Äthylendiphosphonsäure sowie Salze der höheren Homologen der genannten Polyphosphonsäuren. Auch Gemische
der vorgenannten Komplexierungsmittel sind verwendbar.
Als Waschalkalien kommen z.B. Alkalisilikate infrage,
insbesondere Natriumsilikat, in dem das Verhältnis von Na2O : SiO2 1 : 3,5 bis 1 : 1 beträgt. Weiter geeignete
Waschalkalien sind Carbonate,,Bicarbonate und Borate des Natriums oder Kaliums. Die Menge der alkalisch reagierenden
Stoffe einschließlich der Alkalisilikate und Phosphate
soll so bemessen sein, daß der pH-Wert einer gebrauchsfähigen Lauge für Grobwäsche 9 bis 12 für Peinwäsche 6 bis 9
beträgt.
Als weiterer Mischungsbestandteil kommen Sauerstoff abgebende Bleichmittel, wie Alkaliperborate, -percarbonate,
-perpyrophosphate und -persilikate sowie Harnstoffperhydrat infrage. Bevorzugt wird Natriumperborat-tetrahydrat verwendet.
Zwecks Stabilisierung der Perverbindungen können die Mittel Nagnesiumsilikat enthalten, beispielsweise in Mengen von
3 bis 2o Gew.-$, bezogen auf die Menge an Perborat. Zur
Textilwäsche bei Temperaturen unterhalb 700C anzuwendende Mittel,
sogenannte Kaltwaschmittel können Bleichaktivatoren aus der
Klasse der N- und O-Acylverbindungen, insbesondere Tetra-
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acetyläthylendiamin oder Tetraacetylglykoluril, als
Pulverbestandteil enthalten. Die aus dem Bleichaktivator oder aus der Perverbindung bestehenden Pulverpartikel
können mit Hüllsubstanzen, wie wasserlöslichen Polymeren, Fettsäuren oder aufgranulierten Salzen, wie Alkalisilikaten,
Natriumsulfat oder Dinatriumhydrogenphosphat, überzogen sein, um eine Wechselwirkung zwischen der Perverbindung
und dem Aktivator während der Lagerung zu vermeiden.
■ j-
Die Waschmittel können ferner optische Aufheller enthalten,
insbesondere Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure bzw.
deren Alkalimetallsalze der Formel:
in der X und Y die folgende Bedeutung haben: NHg, NH-CH,,
NH-CH2-CHgOH, CH^-N-CH2-CHgOH, N(CHg-CHgOH)2, Morpholine,
Dimethylmorpholino, NH-C6H5, NH-C5H4-SO H, OCH5, Cl,
wobei X und Y gleich oder ungleich sein können.. Besonders geeignet
sind solche Verbindungen, in denen X eine Anilino- und Y eine Diäthanolaminb- oder Morpholinogruppe darstellen.
Weiterhin kommen optische Aufheller vom Typ der Diarylpyrazoline
nachstehender Formel infrage:
/ 2
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In dieser Formel bedeuten Ar und Ar1 Arylreste, wie Phenyl,
Diphenyl oder Naphtyl, die weitere Substituenten tragen können, wie Hydroxy-, Alkoxy-, Hydroxyalkyl-, Amino-, Alkylamino-,
Acylamino-, Carboxyl-, Sulfonsäure- und Sulfonamidgruppen oder Halogenatome. Bevorzugt wird ein 1,3-Diäryl- ·
pyrazolinderivat verwendet, in dem der Rest Ar eine p-Sulfonamidophenylgruppe und der Rest Ar1 eine p-Chlorphenylgruppe
darstellt. V/eitere geeignete Weifitöner sind
solche vom Typ-der Naphthotriazolstilbensulfonate, Äthylenbis-benzimidazole,
J>thylen-bis -benzoxazole, Thiophen-bisbenzoxazole,
Dialkylaminocumarine und des Cyanoanthracens»
Auch Gemische von optischen Aufhellern sind verwendbar.
Die Mittel können ferner Enzyme aus der Klasse der Proteasen,
Lipasen und Amylasen bzw. deren Gemische enthalten» Besonders geeignet sind aus Bakterienstätnmen oder Pilzen,
wie Bacillus subtilis und Streptoyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe verwendet, die gegenüber Alkali,
Perverbindungen und anionische Waschaktivsubstanzen relativ
beständig sind und auch bei Temperaturen 50° und 70° noch nicht nennenswert inaktiviert werden.
Weitere Bestandteile, die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein können, sind Neutralsalze, insbesondere Natriumsulfat, bacteriostatische Stoffe, wie halogenierte
Phenoläther und -thioäther, halogenierte Carbanilide und Salicylanilide sowie halogenierte Diphenylmethane, ferner
Färb- und Duftstoffe.
Flüssige Mittel können außerdem hydrotrope Substanzen und
Lösungsmittel enthalten, wie Alkalisalze der Benzol-Toluol- oder Xylolsulfonsäure, Harnstoff, Glycerin, Polyglycerin,
Di- oder Triglykol, Polyäthylenglykol, Äthanol, i-Propanol und Ätheralkohole.
3G9 827/0 967 ~'~
Gegebenenfalls können die Waschmittel noch bekannte Schaumdampfungsmittel
enthalten, wie gesättigte Fettsäuren oder deren Alkalimetallseifen mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen,
höhermolekulare Fettsäureester bzw. Triglyceride oder Trialkylmelamine. * .
Zur weiteren Steigerung des Schmutztragevermögens können
noch weitere bekannte Vergrauungsinhibitoren, insbesondere
Natrxumcelluloseglykolat (Carboxymethylcellulose) zugesetzt werden. Die gemeinsame Verwendung der erfindungsgemäßen
Copolymeren und des Celluloseglykolats ist insbesondere bei.der Reinigung von Textilien aus Cellulosefasern und
Synthesefasern enthaltenden Mischgeweben von Vorteil.
Die qualitative und quantitative Zusammensetzung der Waschmittel hängt weitgehend von deren Einsatzgebiet ab. Der Gehalt
an den erfindungsgemäß zu verwendenden Vergrauungsinhibitoren beträgt in den zusammengesetzten Waschmitteln 0,1 bis 10,
vorzugsweise 0,2 bis 5 Gewichtsprozent. Die Differenz von bis 99,9, vorzugsweise 95 bis 99,8 Gewichtsprozent entfällt
auf sonstige Waschmittelbestandteile, deren quantitative Zusammensetzung folgendem Schema entsprechen kann (Angaben in-Gewichtsprozent):
- 10 -
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309827/0 96 7
1 bis 1K) % mindestens einer Verbindung aus der Klasse '
der anionischen, nicht ionischen und zwitterionischen Waschaktivsubstanzen, " ■ . .
10 bis 80 £ mindestens eines nichtoberflächenaktiven, . .
reinigungsverstärkend bzw. komplexierend wirkenden Aufbausalzes,
..'.'.-10 bis 50 # einer Perverbindung, insbesondere kristallwasserhaltiges oder wasserfreies Natriumperborat, sowie
deren Gemische mit Stabilisatoren und Äktivatoran, 0,1 bis 20 # sonstige Hilfs- und Zusatzstoffe.
Die Waschaktivsubstanzen können bis zu 100 ^, vorzugsweise
5 bis 70 % aus Verbindungen vom SuIfonat- und bzw. oder
Sulfattyp, bis zu 100 #, vorzugsweise 5 bis HO % aus nichtionischen
Verbindungen vom Polyglykoläthertyp und bis zu 100 /o, vorzugsweise 10 bis 50 ^ aus Seife bestehen. Die :?
Aufbausalze können bis zu 100 ^, vorzugsweise 25 bis 95 #
aus Alkalimetalltriphosphaten und deren Geinischen mit Al- .
kalimetallpyrophosphaten, bis zu 100 $, vorzugsweise :.
5 bis 50 ^ aus einem Aikalimefcallsalz eines Komplexierungs- ;
mittels aus der Klasse der Polyphosphonsauren, Nitrilotriessigsäure,
A'thylendiaminotetraessigsäure und bis zu -. . ."■;..
100 $>, vorzugsweise 5 bis 75 % aus mindestens einer Verbindung
aus der Klasse der Alkalimetallsilikate, Alkali- · metallcarbonate und Alkalimetallborate zusammengesetzt ;;
sein· . - . ..■-.',
Zu den sonstigen Hilfs- und Zusatzstoffen zählen neben den optischen Aufhellern insbesondere die Schauninhibitoren,
die in den erfindungsgemäßen Mitteln in einer Menge bis
zu 5 &> vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 5 # an- ---■·,-wesend
sein können, ferner die Enzyme, die in einer Menge
bis zu 5 %9 vorzugsweise 0,2 bis J # vorliegen Können und
die Carboxymethylcellulose , deren Anteil bis zu 5 %, vorzugsweise
0,2 bis'3'ώ bGtragon kann.
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— '■* ■ ' ■ - BAD ORIGINAL
Die vergrauungsinhibierende Wirkung der in den folgenden
Beispielen beschriebenen Verbindungen wurde nach der bekannten "Soil-Redeposition"-Methode geprüft [vergl. H. STÜPEL
"Textil-Praxis" Bd. 3, Seite 26*1 (1951I)] . Dabei werden1 in
einer Laborwaschmaschine (Launder-Ometer ^, ATLAS, Chicago
USA) jeweils 1J Läppchen aus dem zu untersuchenden Gewebe von
8,3 g Gesamtgewicht zusammen mit 1,3 g eines künstlich angeschmutzten
Baumwollgarnes 30 Minuten bis zu dreimal gewaschen. Danach wird der Reflexionswert mit einem Photometer (Elrepho ^
der Firma CARL ZEISS3 unter Verwendung des Filters Nr. 6)
ermittelt. ■ , .
Die zur Ansehmutzung des Baumwollgarnes benutzte praxisnahe
Staub/Hautfettkombination besteht aus einem Gemisch von Kaolin, Eisenoxidschwarz, Ruß und-synthetischem Hautfett (aus 1/3 Fettsäuren, 1/3 Fett und 1/3 Kohlenwasserstoffen). Das Baumwollgarn
enthält nach der Ansehmutzung ca. 11 % Pigmente und ca. 2 % Hautfett. .''.'■_ ,
Verwendet wurde ein Waschmittel der Zusammensetzung (in Gewichtsprozent):
8 % n-Dodecylbenzolsulfonat (Na-SaIz)
3 % Oleylalkohol mit 10 Athylenglykoläthergruppen
. 3 ■ % Na-Seife aus gesättigten C^-Cpg-Fettsäuren
MO % Pentanatriumtriphosphat
22 % Natriumperborat
22 % Natriumperborat
3,5 % Natriumsilikat (Na3O:SiO2=I:3,3)
2,5 % Magnesiumsilikat
0,2 % Na-Jittrilotriacetat
0,3 % optische Aufheller
Diesem Mittel wurden M % an Vergrauungsinhibitoren zugesetzt.
Die Differenz bis 100 % entfiel auf Natriumsulfat*
309827/0967
- 12" -
BAD ORIGINAL
Die Anwendungskonzentration der Waschmittel betrug 5 g/l>
die Härte des Wassers 10°dH. Die Textiiproben aus Synthesegewebe
sowie die Mischgewebe aus veredelter Baumwolle und Synthesefaser wurden bei 40 bis 6O0C, die aus veredelter
Baumwolle' bei 95°C gewaschen. Das Gewichtsverhältnis von
Textilgut zu Waschflotte (Flottenverhältnis) betrug 1 : 30 bzw. 1 : 12. Nach einer Waschdauer von 30 Minuten wurden die
Textiiproben viermal mit destilliertem Wasser gespült. Nach drei Waschbehandlungen wurde der Weißgrad der Proben auf
photometrischem Wege bestimmt. Zum Vergleich wurden Waschversuche
ohne Anwendung eines Vergrauungsinhibitors durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
zusammengestellt.
Aus den Remissionswerten geht hervor, daß bei Anwendung
der erfindungsgemäßen Polymeren in allen Versuchen eine
geringere Vergrauung der Textilfasern eintritt. Wurde anstelle
der erfindungsgemäßen Mittel Carboxymethylcellulose verwendet, so wurde bei den Geweben aus Synthesefasern bzw. solchen
aus ausgerüsteter Baumwolle keine nennenswerte Verbesserung gegenüber dem Vergleichswert ohne Vergrauungsinhibitor erzielt,
d.h. die Zunahme der Remissionswerte lag unter 1 %. ·
309827/0367 - 13 *
Henkel & Cie GmbH s·'»· 13 "r i"»»»»taiim«iduiia ο Ij
Es wurden folgende" Polymere verwendett
A. Copolymeres aus 70 Vlol-r% Vinylpyrrolidon und-30-ΜοΙ-ί
Vinylacetat; spezifische Viskosität (Ig in 100 g Lösungsmittel):
in Aceton 0,136 -
in Wasser/Isopropanol (GeV.-Verh. 99 · 1) 0,235
in 1 η NaNOj-Lösung 0,225 ·
B. Copolymeres aus 60 Mdl-# Vinylpyrrolidon und ^0'MoI-SS Vinylacetat;
spezifische Viskosität:
in Aceton 0,235
in Wasser/Isopropanol 0,293 -.
in 1 η NaNO^-LÖsung o,315
C. Copolymeres aus 50 MoI-JS Vinylpyrrolidon und 50 Mol-55 Vinylacetat;
spezifische Viskosität:
in Aceton 0,136 . · in Wasser/Isopropanol 0,168
in 1 n.NÄNOj-Lösung 0,163
D* Copolymeres aus 30 MoI-? Vinylpyrrolidon und 70 Mol-SS Vinylacetat;
spezifische Viskosität in Aceton 0,136 (in Wasser/Isopropanol
und NaNO, nicht vollständig bzw. unter Trübung löslich) .
309 8 27/09 6 7
Salt«
lHiur
Textilmaterial Zahl Waschtemperatur der Flottenverhältnis Versuche
Remiss i' ons' werte Copolymeres ohne
ABCD Zusatz
1. Baumwolle
hochveredelt
95 C 1 : 12
hochveredelt
95 C 1 : 12
2. Polypropylen
95 C 1 : 30
95 C 1 : 30
1 3
1 3
60.7 61,1 62,1 62,4 60,1
58,4 58,1 60,4 62,2 53,4
38,9 38,4 43,8 40,1 .35,0
29.8 28,6 38,1 29,9 22,9
3. Polyester
6O0C 1 : 30
6O0C 1 : 30
4. Polyamid
6O0C 1 : 30
6O0C 1 : 30
5. Polyacrylnitril 400C 1 : 30
6. Mischgewebe aus Polyester und
veredelter Baumwolle 6o° 1:30
veredelter Baumwolle 6o° 1:30
1 3
67,3 65,3 75,6 74,9 58,8
60,8 61,1 75,9 75,0 47,6
77,1 77,4 77,5 77,6 76,8
77,5 76,2 77,7 78,1 72,5
75,7 73,4 76,2 75,6 71,5
- - 76,6 76,6 74,8
- 78,6 79,8 73,8
- 15 -
309827/09 6
Claims (3)
- 2185898-Henkel & Cie GmbH S.t!e J 5zur Pal.ntonm«ldune D ^366Pat e η t a n sprue he-1. Waschmittel mit einem Gehalt an mindestens einer oberflächenaktiven Waschaktivsubstanz und mindestens einem Aufbausalz aus der Klasse der Polymerphosphate, Sequestrierungsmittel und Waschalkalien sowie einer wasserlöslichen Verbindung aus der Klasse der Vinylpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß das in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.--i anwesende Vinylpolymere aus einem Copolymeren des Vinylpyrrolidons mit Vinylacetat im Molverhältnis 4:1 bis 1 : 4 besteht ein. Molekulargewicht von 30 000 bis 100 aufweist.
- 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Vinylpyrrolidon zu Vinylacetat in den Copolymeren 1 : 1 bis 3 : 7 beträgt. . —
- 3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis zu 5 Gew.-^, vorzugsweise 0,2 bis 3 6ew.-?.a,n Carboxymethylcellulose enthalten.OHQlHM.30982770967
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