DE2644227B2 - Längsverschiebbarer Falzziegel - Google Patents

Längsverschiebbarer Falzziegel

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen längsverschiebbaren Falzziegel mit einer über seine Länge gleichbleibenden oberseitigen Profilierung, mit einem Seitenfalzteil, einem Deckfalzteil, einem Fußfalzteil und einer Kopfrandrippe, die im Bereich des Kopfdeckfalzecks einen Ausschnitt umschließt, in den das dem Seitenfalzteil zugekehrte Ende der Kopfrandrippe des in der Eindeckung überdeckten Nachbarziegels eingreift.
Ein derartiger Ziegel ist aus der FR 5 04 880 bekannt. Bei diesem ist die Kopfrandrippe in veränderlicher Stärke vom Seiten- bis zum Deckfalzteil bandartig durchgezogen. Die stellenweise überdurchschnittlich dicke Ausgestaltung der Kopfrandrippe verkürzt jedoch in unerwünschter Weise den Verschiebeweg. Darüber hinaus stellt diese Ausbildung der Kopfrandrippe eine Materialanhäufung dar, die besonders bei der Herstellung Schwierigkeiten bereiten kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen längsverschiebbaren Falzziegel der eingangs ,genannten Art so auszubilden, daß seine kopfseitige Überdeckung im gezogen verlegten Zustand möglichst gering ist, ohne daß dabei die Abdichtung in diesem Bereich beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kopfrandrippe um den Ausschnitt im Kopfdeckfalzeck herum abgewinkelt ist, daß der Falzziegel im Fußseitenfalzeck einen weiteren Ausschnitt aufweist und daß die Fußverfalzung aus zwei Fußrippen besteht, die im Bereich des Deckfalzteils und unmittelbar neben dem Ausschnitt im Fußseitenfalzeck jeweils durch eine Längsrippe miteinander verbunden sind, wobei von der zuletzt genannten Längsrippe eine den Ausschnitt an seiner anderen Seite begrenzende Querrippe ausgeht, die parallel zu dem in den Ausschnitt eingreifenden deckfalzseitigen Ende der außenliegenden Faßrippe des überdeckenden Nachbaiziegels verläuft
ίο Bei einem Falzziegel gemäß der Erfindung ist die Kopfrandrippe so gestaltet, daß der Falzziegel in einem weiten Bereich längsverschieblich ist, wobei im gezogenen Zustand lediglich eine geringe kopfseitige Überdekkung gegeben ist Trotz der Möglichkeit, die sich Cberdeckenden Falzziegel weit auseinander zu ziehen, ist aber eine gute Abdichtung eines mit den erfindungsgemäßen Falzziegeln eingedeckten Dachs gewährleistet Dazu trägt unter anderem die besondere Ausbildung der Fußverfalzung bei. Sie ist unter Verwendung von Längs- und Querrippen so gestaltet daß sie zusammen mit der Kopfrandrippc VVirbelkammern bildet, die wirksam Einwehungen verhindern.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Kopfrandrippe an ihrem dem Seitenfalzteil zugekehrten Ende auf die Höhe der äußeren Seitenfalzrippe abgesenkt ist
Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die innenliegende Fußrippe bei einem Falzziegel mit parallel zum Deckfalzteil verlaufendem Mittelwulst in diesem Bereich gegen den Ziegelfuß hin abgekröpft ist Dadurch wird eine ebenso gute Abdichtung im kopfseitigen Oberdeckungsbereich bei Verlegung des Falzziegels im Verband wie in Reihe erreicht Bei Verbandsdeckung legt sich der abgekröpfte Bereich vor den abgewinkelten Randstreifen der Kopfrandrippe im Kopfdeckfalzeck.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben. Es zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf eine ers'j Ausführungsform eines Falzziegels,
F i g. 2 die Unteransicht des in F i g. 1 gezeigten Falzziegels,
F i g. 3 die Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Falzziegels mit erhöhtem Mittelfeld,
F i g. 4 die Unteransicht des Falzziegels nach F i g. 3 und
F i g. 5 einen Querschnitt durch zwei nebeneinander verlegte Falzziegel der in den F i g. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform.
Vi In der Zeichnung sind längsverschiebbare Falzziegel 1 gezeigt, die jeweils eine über ihre Länge gleichbleibende oberseitige Profilierung aufweisen. Die Falzziegel 1 besitzten jeweils ein Kopffalzteil 2, ein Deckfalzteil 3, ein Fußfalzteil 4, ein Seitenfalzteil 5, sowie ein Mittelfeld
In F i g. 1 ist eine Kopfrandrippe 213 des Falzziegels 1 um einen Eckausschnitt 295 im Kopfdeckfalzeck 29 in gleicher Höhe verlaufend herumgeführt. Im Kopfseitenfalzeck 28 befindet sich am Ende 284 der Kopfrandrippe 213 ein abgesenktes Plateau welches die gleiche Höhe aufweist, wie eine äußere Seitenfalzrippe 513. Im Anschluß an die äußere Seitenfalzrippe 513 folgt eine äußere Seitenfalznut 514, eine mittlere Seitenfalzrippe 515, eine mittlere Seitennut 516 und eine innere Seitenfalzrippe 517.
Die äußere Seitenfalzrippe 513 und die mittlere Seitenfalzrippe 515 weisen die gleiche Höhe auf und sind in dieser gleichen Höhe vom Kopfseitenfalzeck 28
und der Kopfrandrippe 213 ausgehend aber die gesamte Ziegellänge bis zum fußseitigen Rand im Fußseitenfalzeck 48 durchgeführt Desgleichen sind die äußere Seitenfalznut 514 und die innere Seitenfalznut 516 in gleicher Tiefe und in gleicher Weise ausgebildet Die innere Seitenfalzrippe 517 verläuft in gleicher Höhe von der Kopfrandrippe 213 ausgehend Ober die gesamte Ziegellänge bis zum fußseitigen Rand des Falzziegels 1.
Das Mittelfei?} 6 weist eine gleichmäßige Kontur von der inneren Flanke der Kopfrandrippe 213 bis zum Ziegelfuß auf. Desgleichen weist auch der DeckfaJzteil 3 eine gleichmäßige Kontur von der inneren Flanke der Kopfrandrippe 213 bis zum Ziegelfuß auf.
In Fig.2 sind die äußere Deckfalzrippe 323 und die innere Deckfalzrippe 325 vom oberen Rand des Kopfdeckfalzecks 29 ausgehend bis zur äußeren Fußrippe 423 in qleicher Höhe durchgeführt, in welche sie beide ohne Unterbrechung einmünden. Die äußere Deckfalznut 324 sowie die mittlere Deckfalznut 326 sind ebenfalls vom äußeren Rand des Ziegelkopfes in gleicher Tiefe bis zur äußeren Fußrippe 423 durchgeführt Die Fußverfalzung besteht aus dei äußeren Fußrippe 423, die im Bereich des Fußdeckfahecks 49 eine unterseitige Ausklinkung 432 aufweist, aus der Fußfalznut 424 und aus der inneren Fußrippe 427.
Die äußere Fußrippe 423 ist dabei in ihrer gesamten Höhe einschließlich der Ausklinkung 432, so ausgebildet, daß sie der Kontur des Mittelfeldes 6 und des Deckfalzteiles 3 der Ziegeloberseite folgt
Die innere Fußrippe 427 ist in gleicher Höhe wie die äußere Fußrippe 423 ausgebildet und folgt ebenfalls genau der Kontur des Mittelfeldes 6, wobei das deckfalzseitige Ende der Fußrippe 427 an der inneren Flanke 313 des Deckfalzteiles 3 beim Verschieben der Ziegel 1 zueinander entlanggleitet Entsprechendes gilt auch für die Flanke der äußeren Fußrippe 423 an ihrem Übergang zur Ausklinkung 432.
Die beiden anderen Enden der äußeren Fußrippe 423 und der inneren Fußrippe 427 gleiten beim Verschieben an der inneren Flanke der inneren Seitenfalzrippe 517 entlang. Die beiden Fußrippen 423 und 427 sind durch Querstege 431 miteinander verbunden. Diese Querstege 431 dienen zur Bildung einzelner Wirbelkammern, zur Verstärkung und auch als Auflagepunkte für die Aufhängenasen 221 beim verschränkten Stapeln der Ziegel 1.
Die beiden Fußrippen 423 und 427 werden im Bereich des Fußdeckfalzecks 49 durch eine Längsrippe 485 und unmittelbar neben einem Ausschnitt 486 im Fußseitenfalzeck 48 durch eine Längsrippe 484 miteinander verbunden. Von der Längsrippe 484 geht eine Querrippe 483 im Bereich des Fußseitenfalzecks 48 aus, die die gleiche Höhe wie die Längsrippe 484 aufweist. Somit wird der Eckausschnitt 486 im FuOseitenfalzeck 48 an der Ziegelrückseite durch die Längsrippe 484 und durch die Querrippe 483 begrenzt Beim Eindecken der Ziegel 1 legt sich die Querrippe 483 vor den abgewinkelten Randstreifen 291 der Kopfrandrippe 213 im Bereich des Kopfdeckfalzecks 29, womit eine einwandfreie Abdichtung gegen Einwehungen erreicht ist und außerdem eine einwandfreie Abführung von Wasser in den Seitenfalznuten auf die Oberfläche des Falzziegels 1 gewährleistet ist
Der Seitenfalzteil 5 des Falzziegels 1 besteht unterseitig aus einer äußeren Seitenrandrippe 521, einer Mulde 524 und einer inneren Seitenrandrippe 525. Die beiden Seitenrandrippen 521 und 525 weisen dabei die gleiche Höhe auf und werden am kopfseitigen Rand des Ziegels 1 durch eine Verbindungsrippe 285 in gleicher Höhe miteinander verbunden. Am fußseitigen Rand ist die Verbindung zwischen den beiden Rippen 521 und 525 durch die erhöhte Querrippe 483 und durch die erhöhte Längsrippe 484 ausgebildet
Des weiteren sind an der Ziegelrückseite, ausgehend
ίο von den Aufhängenasen 221 zwei Stützrippen 622 und . 624 vorgesehen, die in die innere Fußrippe 427 einmünden. Diese beiden Stützrippen 622 und 624 können auch als Stützrippenpaare ausgebildet werden.
Die eine der beiden Aufhängefasen 221 mündet in die
innere Seitenrandrippe 525.
In Fig.3 ist die Draufsicht auf ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Falzziegels 1 dargestellt Im wesentlichen unterscheidet sich diese Ausfüh rungsform nur durch den hochgelegt· \i Mittelwulst 612, an dessen Hanken 813 und 615 sich die miueifeldmuiden 614 und 616 anschließen.
Dieser hochgelegte Mittelwulst 612 ermöglicht es, den Falzziegel 1 dieser Ausführungsform nicht nur in Reihen, sondern auch im Verband zu verlegen. Aus diesem Grund ist auf der Ziegelrückseite in F i g. 4 auch die innere Fußrippe 427 und die äußere Fußrippe 423 mit je einer Ausklinkung 434 versehen. Die Resthöhe der Fußrippen 423 und 427 im Bereich dieser Ausklinkung 434 entspricht im wesentlichen der Höhe der Querrippe 483 im Fußseitenfalzeck 48. Außerdem weist die innere Fußrippe 427 im Bereich der mittleren Ausklinkung 434 eine in Richtung der äußeren Fußrippe 423 ragende Abkröpfung 433 auf.
Bei der Verlegung in. Reihen gleiten die beiden Flanken der Ausklinkung 434 in der inneren und
äußeren Fußrippe 427 und 423 an den beiden Flanken 613 und 615 des hochgelegten Mittelwulstes 512 entlang.
Die Fußrippen 423 und 427 im Bereich der Ausklinkung 434 gleiten dann auf der Ebene des
hochgelegten Mittelwulstes 612. Ansonsten ist die
Funktion gleich wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 1 und F i g. 2.
Wird das Falzziegelmodell gemäß F i g. 3 und F i g. 4
im Verband verlegt, so gleitet die eine Flanke der Ausklinkung 434 an der inneren Deckfalzflanke 313 entlang, während die andere Flanke der Ausklinkung 434 an der inneren Flanke der inneren Seitenfalzrippe 517 entlanggleitet Die Verriegelung im Vierziegeleck
so geschieht dann automatisch so, daß sich die innere Fußrippe 427 im Bereich der Ausklinkung 434 vor den abgewinkelten Randstreifen 291 der Kopfrandrippe 213 im Knpfdeckfalzeck 29 legt und damit auch bei der Eindeckung im Verband einen einwandfreien Verschluß
r> ergibt. Die Querrippe 483 im Fußseitenfalieck 48 legt sich dann vor die Kopfrandrippe 213 im Bereich des hochgelegten Miuelwulstcs 612.
In F i g. 5 sind zwei benachbart verlegte Falzziegel 1 der zweiten Aus.dhrungsform geschnitten gezeigt Dabei ist deutlich die vertikale Seitentrennfuge 962 zwischen den beiden Falzziegeln 1 zu sehen. Sie wird einerseits von der inneren Seitenfalzrippe 517 des einen Falzziegels 1 und andererseits von der Seitenflanke der äußeren Deckfalzrippe 323 des anderen Falzziegels 1 begrenzt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;
1. Längsverschiebbarer Falzziegel mit einer über seine Länge gleichbleibenden oberseitigen Profüierung, mit einem Seitenfalzteil, einem Deckfalzteil, einem Fußfalzteil und einer .Kopfrandrippe, die im Bereich des Kopfdeckfalzecks einen Ausschnitt umschließt, in den das dem Seitenfalzteil zugekehrte Ende der Kopfrandrippe des in der Eindeckung überdeckten Nachbarziegels eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfrandrippe(213) um den Ausschnitt (295) im Kopfdeckfalzeck (29) hemm abgewinkelt ist, daß der Falzziegel (1) im Fußseitenfalzeck (48) einen weiteren Ausschnitt (486) aufweist und daß die Fußverfalzung aus zwei Fußrippen (423, 427) besteht, die im Bereich des Deckfalzteils (3) und unmittelbar neben dem Ausschnitt (486) im Fußseitenfalzeck (48) jeweils durch eine Längsrippe (485 bzw. 484) miteinander verbunden sind, wobei von der zuletzt genannten Längsrippe (4S4) eine den Ausschnitt (4SS) an seiner anderen Seite begrenzende Querrippe (483) ausgeht, die parallel zu dem in den Ausschnitt (486) eingreifenden deckfalzseitigen Ende der außenliegenden Fußrippe (423) des überdeckenden Nachbarziegels (1) verläuft
2. Falzziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfrandrippe (213) an ihrem dem Seitenfalzteil (5) zugekehrten Ende (284) auf die Höhe der äußeren Seitenfalzrippe (513) abgesenkt ist
3. Falzziegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die innenliegende Fußrippe (427) bei einem Falzziegel (1) mit parallel zum Deckfalzteil (3) verlaufendem rwittelwulst (612) in diesem Bereich gegen den Ziegelfuß hin abgekröpft ist
DE2644227A 1976-09-30 1976-09-30 Längsverschiebbarer Falzziegel Expired DE2644227C3 (de)

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