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System zur automatischen Bearbeitung
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von Gegenständen Die Erfindung betrifft ein System zur automatischen
Bearbeitung von Gegenständen mit einer kontinuierlich bewegten Fördervorrichtung.
Hierbei soll der Begriff Bearbeitung in breitestem Sinne verstanden werden und die
Zuführung von Teilen zw einem Gegenstand, die Anbringung von Teilen an dem Gegenstand,
die Bearbeitung oder das Verschweißen der Teile und andere in der Industrie bei
der Fertigung verwendete Arbeitsgänge umfassen.
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Bei der Fließbandfertigung wird eine große Zahl von Gegenständen
aufeinanderfolgend durch eine kontinuierlich bewegte Fördervorrichtung vorwärtsbewegt,
um entweder durch automatische Bearbeitungsvorrichtungen oder durch neben der
Fördervorrichtung
stehende Bedienungspersonen Bearbeitungsvorgänge auszuführen. Beim Fließband#verfahren
werden automatische Bearbeitungsvorrichtungen fest an einer vorgegebenen Stelle
angebracht, obwohl die Gegenstände kontinuierlich auf der Fördervorrichtung entlangwandern.
Bisher war die automatische Bearbeitung nur auf wenige Bearbeitungsschritte beschränkt,
und der größere Teil der Bearbeitung mußte manuell durchgeführt werden. Um diesen
Nachteil des bekannten Verfahrens zu beseitigen, könnte man in Erwägung ziehen,
einen auf der Fördervorrichtung transportierten Gegenstand vorübergehend an einer
automatischen Bearbeitungsstation anzuhalten. Es fehlte jedoch bisher ein brauchbarer
Mechanismus hierfür.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur automatischen
Bearbeitung von Gegenständen zu schaffen, mit dem weitgehend alle Bearbeitungsvorgänge
automatisch ausgeführt werden können, selbst wenn die Vorbereitungszeiten für die
Bearbeitung an den einzelnen Stationen unterschiedlich sein sollten.
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Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
auf der Fördervorrichtung wenigstens eine Transportschablone angeordnet ist, die
zur Aufnahme eines zu bearbeitenden Gegenstandes dient, daß wenigstens ein Anschlagmechanismus
vorgesehen ist, durch den die Transportschablone an einer vorgegebenen Stelle angehalten
werden kann, daß wenigstens ein Hubmechanismus zum Abheben der an gehaltenen Transportschablone
von der Fördervorrichtung vorgesehen ist, und daß wenigstens eine Station zur automatischen
Durchführung eines Bearbeitungsvorganges an dem auf der angehobenen Transportschablone
befindlichen Gegenstand vorgesehen ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen bedeuten: Fig. 1 Eine Explosionsdarstellung einer Magnetbandkassette,
die mit dem erfindungsgemäßen Bearbeitungssystem montiert werden soll; Fig. 2 Eine
Draufsicht auf die untere Gehäusehälfte der Kassette mit den Naben, dem Magnetband,
Führungsrollen und einer Blattfeder; Fig. 3 Eine schematische Draufsicht eines Ausführungsbeispieles
für ein automatisches Bearbeitungssystem; Fig 4A - 4E Schematische Darstellungen
zur Veranschaulichung der Arbeitsweise von vier Stationen zur Beschickung von Transportschablonen
mit Magnetband; Fig. 5 Eine Draufsicht auf den linken Teil der in Fig. 3 dargestellten
Fördervorrichtung; Fig. 6 Eine Draufsicht auf eine Transportschablone, auf der eine
Magnetbandkassette montiert werden soll;
Fig. 7 Eine Querschnittsdarstellung
entlang der Linie 7-7 in Fig. 6; Fig. 8 Einen Teilquerschnitt durch die Transportschablone;
Fig. 9 Einen Längsschnitt durch die Transportschablone; Fig. 10 Einen Längsschnitt
entlang der Linie 10 - 10 in Fig. 6; Fig. 11 Eine Ansicht eines Anschlagmechanismus
mit einem ersten Hubmechanismus; Fig. 12 Eine teilweise geschnittene Seitenansicht
des in Fig. 11 dargestellten Mechanismus; Fig. 13 eine Querschnittsdarstellung entlang
der Linie 13 - 13 in Fig. 11; Fig. 14 Eine Querschnittsdarstellung eines zweiten
Hubmechanismus; Fig. 15 Einen Längsschnitt durch den Mechanismus; Fig. 16 Einen
Querschnitt entlang der Linie 16 - 16 in Fig. 15;
Fig. 17 Eine Zuführungsvorrichtung
für die untere Gehäusehälfte der Kassette in einer Draufsicht; Fig. 18 Einen Längsschnitt
durch die Zuführungsvorrichtung; Fig. 19 Eine Querschnittsdarstellung entlang der
Linie 19 - 19 in Fig. 18; Fig. 20 Eine Draufsicht auf einen Mechanismus zur Beschickung
mit Magnetband; Fig. 21 Eine Draufsicht auf eine Aufwickelschablone des Magnetband-Beschickungsmechanismus;
Fig. 22 eine Seitenansicht der Überführungsvorrichtung des Magnetband-Beschickungsmechanismus;
Fig. 23 Eine Bodenansicht der Magnetband-Überführungsvorrichtung in Blickrichtung
von der Linie 23 - 23 in Fig. 22;
Fig. 24 Eine Seitenansicht der
Magnetband-Überführungsvorrichtung in der Blickrichtung von der linken Seite in
Fig. 22; Fig. 25 Eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie 25 - 25 in Fig.
22; Fig. 26 Eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie 26 - 26 in Fig. 22; Fig.
27 Eine Draufsicht zur Veranschaulichung, wie das Magnetband in der Überführungsvorrichtung
und in der unteren Gehäusehälfte der Kassette gehalten wird.
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Die in Fig. 1 dargestellte Magnetbandkassette 1 besteht aus einem
aus zwei Hälften 2a und 2b zusammengesetzten Gehäuse 2 aus durchsichtigem Kunststoff.
Die beiden Hälften werden durch Schrauben 4 zusammengehalten, die in Löcher 3 eingeschraubtwerden.
Die untere Gehäusehälfte 2a enthält zwei die Wickelnaben aufnehmende Löcher 5a,
zwei Rollenachsen 6a, zwei Bandführungsstifte 7a und drei Zentrierlöcher 8a.
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Die obere Hälfte 2b weist im wesentlichen den gleichen Aufbau wie
die untere Hälfte 2a auf. Die inneren Bodenwände der beiden Gehäusehälften 2a und
2b sind mit schlüpfrigen Einlagefolien 9a und 9b versehen. In den Löchern 5a und
5b der beiden Gehäusehälften 2a und 2b sind Naben 10 drehbar gelagert. An der Innenwand
der Naben 10 sind zahlreiche radial verlaufende Vorsprünge 10a (Fig. 2) vorgesehen.
Auf den Achsen 6a sind zwei Führungsrollen 11 drehbar gelagert. An einem Vorsprung
13 der unteren Gehäusehälfte 2a ist eine Blattfeder 12 befestigt.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß ein Magnetband 14 auf die eine Nabe
10 aufgewickelt wird und von dort über den einen Führungsstift 7a, die eine Führungsrolle
11, die Kissen 15, die Blattfeder 12, die andere Führungsrolle 11 und den anderen
Führungsstift 7a zur anderen Nabe 10 verläuft, wo das Band befestigt ist.
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Fig. 3 zeigt ein System 20 zum automatischen Zusammenbau der Kassette
1. Eine Fördervorrichtung 21 besteht aus zwei geraden Abschnitten 22a und 22b, die
parallel zueinander verlaufen und aus zwei halbkreisförmigen Abschnitten 23a und
23b, die die geraden Abschnitte 22a und 22b verbinden. Auf der Fördervorrichtung
21 sind zahlreiche Transportschablonen 24 angebracht. Die Transportschablonen 24
wandern auf den oben erwähnten Abschnitten in Richtung der in Fig. 3 eingezeichneten
Pfeile entlang. Neben der Fördervorrichtung 21 sind folgende
Stationen
angeordnet: eine Station 25 zur Zuführung der unteren Kassettenhälfte , eine Station
26 zur Zuführung der unteren Einlagefolie, vier Stationen 27a bis 27d gleicher Art
zum Beschicken der unteren Kassettenhälfte mit dem Magnetband, eine Station 28 zur
Zuführung einer Blattfeder, eine Station 29 zur Zuführung der oberen Einlagefolie,
eine Station 30 zur Zuführung der oberen Kassettenhälfte, eine Station 31 zum Anbringen
der Befestigungsschrauben, eine Station 32 zur Prüfung der Schraubbefestigung und
eine Station 33 zur Abführung der Kassetten von der Fördervorrichtung. Alle diese
Stationen sind in der Reihenfolge der obigen-Aufzählung in Laufrichtung der Fördervorrichtung
21 angeordnet. Die Stationen 27 haben voneinander einen bestimmten Abstand. Jede
dieser vier Stationen wirkt jeweils nur mit einem von vier aufeinanderfolgenden
Transportschablonen zusammen. Die Montage geht dann folgendermaßen vor sich: 1.
An der Station 25 wird die untere Kassettenhälfte 2a in die Transportschablone 24
eingesetzt.
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2. An der Station 26 wird die untere Einlagefolie 9a in die untere
Kassettenhälfte 2a eingelegt.
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3. An der Station 27 wird ein Magnetband auf Wickelnaben 10 gewickelt,
die sich auf einer getrennten festen Schablone befinden, und es werden dann die
Naben 10, das Magnetband 14 und die Führungsrollen 11 von der festen Schablone in
die auf der Transportschablone 24 befindliche untere Kassettenhälfte 2a eingesetzt.
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4. An der Station 28 wird die Blattfeder 12 in das untere Kassettengehäuse
2a eingesetzt.
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5. An der Station 29 wird die obere Einlegefolie 9b auf die
Naben
10, das Magentband 14 und die Führungsrollen 11 gelegt.
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6. An der Station 30 wird die obere Hälfte 2b des Kassettengehäuses
auf die untere Kassettenhälfte 2a aufgesetzt.
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7. An der Station 31 werden die Schrauben 4 in die Löcher 3 eingeschraubt
und so die Gehäusehälften 2a und 2b miteinander verbunden.
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8. An der Station 32 erfolgt eine Prüfung, ob die Schrauben fest
an Ort und Stelle sitzen.
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9. An der Station 33 wird die fertig montierte Kassette 1 von der
Transportschablone 24 zu einem Abführförderer 34 übergeben.
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Der Aufbau der oben erwähnten Stationen 25 bis 33 ist nicht Gegenstand
dieser Erfindung. Der Aufbau ist in Einzelheiten in der älteren deutschen Patentanmeldung
P 26 10 002.7 beschrieben.
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In der nachfolgenden Beschreibung wird daher auf die Stationen 25
bis 33 nur dort wo es notwendig ist, Bezug genommen, während auf eine eingehende
Beschreibung verzichtet wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Montagesystem 20 benötigen die Stationen
25, 26, 28, 29, 30 und 31 die gleiche Zeitdauer T, um die in den Transportschablonen
24 anzubringenden Teile bereitzustellen,
nachdem eine Beschickung
mit den vorhergehenden Teilen erfolgt ist. Die Magnetband-Beschickungsstationen
27 benötigen jedoch zur Bereitstellung der Teile für die Überführung auf die Transportschablonen
eine Zeit, die viermal so lang wie T ist. Wenn aber bei einem Fließband unterschiedliche
Zeitlängen erforderlich sind, um die zuzuführenden Teile bereitzustellen, läßt sich
die Arbeitsgeschwindigkeit erhöhen, wenn von den Vorrichtungen, die mehr Vorbereitungszeit
benötigen, z.B. viermal so viel Zeit wie die anderen Vorrichtungen, mehrere am Fließband
installiert werden und ihre Zahl gleich demjenigen Vielfachen der Vorbereitungszeit
bemißt, die die schneller arbeitenden Vorrichtungen benötigen.
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Wenn jedoch in diesem Falle die Stationen mit der vierfachen Vorbereitungszeit
nicht richtig angeordnet werden, besteht die Gefahr, daß eine bereits beschickte
Kassette von einer benachbarten Station nochmals beschickt wird. Das erfindungsgemäße
Montagesystem 20 schließt diese Gefahr aus und bewirkt eine Beschickung mit hohem
Wirkungsgrad.
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Gemäß Fig. 4A bis 4E sind vier Magnetband-Beschickungsstationen 27a
bis 27d in gleichen Abständen voneinander neben der Fördervorrichtung 21 angeordnet.
Der Abstand der Transportschablonen 24 ist dabei so gewählt, daß zwei Transportschablonen
24 zwischen zwei Schablonen liegen, die jeweils einer Station 27 genau gegenüber
liegen Der Mechanismus in der Station 27 ist so ausgelegt, daß er seine Arbeit fortsetzt,
während sich eine der Transportschablonen 24 genau vor ihm befindet. Die Ausrüstung
einer Transportschablone 24 mit einem Magnetband erfordert somit die gleiche Zeit
wie die Beschickung an den anderen Stationen 25, 26 usw. Jedes Magnetband erfordert
jedoch eine vierfach längere Zeit für die Vorbereitung, nachdem das vorhergehende
Magnetband der entsprechenden Transportschablone zugeführt worden
ist,
als die anderen Teile für die Vorbereitung zur Beschickung benötigen. Daher beschickt
jede der Stationen 27 nur jede vierte Transportschablone, obwohl die anderen Beschickungsstationen
25, 26 usw. jede Transportschablone 24 beschicken. Dies ist in den Fig. 4A bis 4E
dargestellt, wobei die beschickten Transportschablonen jeweils mit dem Buchstaben
gekennzeichnet sind, der als Index die zugehörige Beschickungsstation kennzeichnet.
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Fig. 4A zeigt, daß die erste Transportschablone, die auf der Fördervorrichtung
21 in Richtung des Pfeiles bewegt wird, von der Station 27a ein Magnetband erhält.
Zu diesem Zeitpunkt befinden sich vor den Stationen 27b, 27c und 27d keine Transportschablonen
24, so daß diese Stationen unwirksam bleiben.
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Nachdem die Transportschablonen 24 um einen dem Abstand von vier Einheiten
entsprechenden Weg weitergelaufen sind, übergeben die Stationen 27a und 27b je ein
Magnetband (Fig. 4B).
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Zu diesem Zeitpunkt bleiben die Stationen 27c und 27d, vor denen sich
noch keine Transportschablonen befinden, unwirksam.
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Nachdem die Transportschablonen 24 erneut um vier Einheiten weitergerückt
sind, werden die Stationen 27a - 27c betätigt.
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Nach einem weiteren Vorschub um vier Einheiten übergeben alle Stationen
27a - 27d ein Magnetband zu den Transportschablonen (Fig. 4D). Wenn das System den
in Fig. 4E gezeigten Zustand erreicht, werden alle der Station 27d folgenden Transportschablonen
24 jeweils mit einem Magnetband versorgt. Die vor der Ladestation 27d befindlichen
Transportschablonen liegen in der Reihenordnung a, b, c und d. Die hinter der Ladestation
27d befindlichen Transportschablonen weisen die gleiche Anordnung auf wie in Fig.
4D.
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Da, wie oben erwähnt, die Ladestationen 27 eine Betrieb zeit benötigen,
die viermal so lang ist wie die Zeit, in der die
Transportschablonen
24 um vier Einheiten vorwärtsbewegt werden, werden alle Ladestationen gleichzeitig
in Betrieb gesetzt, nachdem der in Fig. 4D dargestellte Zustand erreicht ist, und
es wird verhindert, daß eine der Transportschablonen 24 mit zwei Magnetbändern versorgt
wird. Das erfindungsgemäße Montagesystem arbeitet daher mit einem außerordentlich
hohen Wirkungsgrad.
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Das beschriebene Ausführungsbeispiel sieht vier Ladestationen des
gleichen Typs vor. Allgemein gesehen können für das System die folgenden allgemeinen
Bedingungen aufgestellt werden: (1) An einem Fließband sind n Vorrichtungen des
gleichen Typs in gleichen Abständen angeordnet.
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(2) Zwischen Transportschablonen, die genau jeweils einer Vorrichtung
gegenüberliegen, befinden sich n - 2 Transportschablonen.
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(3) Die Vorrichtungen überführen jeweils Gegenstände zu Transportschablonen,
immer wenn diese sich um n Positionen weiterbewegt haben Wenn beispielsweise ein
Montagesystem drei Stationen des gleichen Typs aufweist, liegt eine Transportschablone
zwischen zwei Transportschablonen, die jeweils genau einer Station gegenüberliegen.
Jede Station wird dann bei jeder dritten vor ihr befindlichen Transportschablone
in Betrieb gesetzt. Sind fünf Stationen des gleichen Typs vorhanden, dann liegen
drei Transportschablonen zwischen zwei jeweils einer Station gegenüberliegenden
Transportschablonen.
Jede Station wird dann bei jeder fünften, vor ihr befindlichen Transportschablone
in Betrieb gesetzt.
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Die Fördervorrichtung 21 des Montagesystems 20 enthält, wie aus Fig.
5 - 7 ersichtlich ist, einen Rahmen 35, der parallele Innen-und Außenwände 35a und
35b, zwei parallele, auf dem Rahmen 35 gelagerte Führungsschienen 36 und ein auf
den Führungsschienen 36 laufendes Förderelement 37 aufweist.
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Das Förderelement 37 besteht, wie aus Fig. 5 zu sehen ist, aus einer
bekannten endlosen Kette, an der eine große Zahl von sichelförmigen Deckplatten37a
angebracht ist. Unterhalb jeder Deckplatte 37a befindet sich eine Rolle 38 (Fig.
5), die von den Seitenwänden der Führungsschienen 36 geführt wird. Ein Antriebsrad
39 mit einer großen Anzahl von Zähnen 39a ist am linken Ende der Fördervorrichtung
21 angeordnet. Das Antriebsrad 39 wird von einem nicht dargestellten Motor angetrieben.
Durch Eingriff zwischen den Zähnen 39a und den Führungsrollen 38 der Kette 37 wird
diese mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles in Fig. 5 angetrieben.
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Gemäß Fig. 6 - 10 enthält die Transportschablone 24 eine Bodenplatte
40 und einen durch Bolzen 42 an der Bodenplatte 40 befestigten Montagetisch 41.
In der Oberfläche des Montagetisches 41 befindet sich ein Bereich 43 (Fig. 6) zur
Aufnahme der unteren Kassettenhälfte 2a. In dem Bereich 43 stehen zwei drehbare
Wickelachsen 44 (Fig. 6) über den Montagetisch 41 vor.
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Die beiden Wickelachsen haben den gleichen Abstand voneinander wie
die Naben 10 der Kassette. Die Wickelachsen 44 sind an ihrem oberen Außenrand mit
zahlreichen Vorsprüngen 45 (Fig. 9) versehen, die in die Zwischenräume zwischen
den Vorsprüngen 10a (Fig. 2) der Naben 10 passen. Unmittelbar unterhalb der Vorprünge
45
befindet sich ein deformierbarer O-Ring 46 (Fig. 7), der in Reibeingriff mit der
Innenfläche der Nabe 10 gelangt.
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Auf dem Montagetisch 41 sind ferner drei Zentriervorsprünge 47 vorgesehen,
die indie Zentrierlöcher 8a der unteren Kassettenhälfte 2a eingreifen. Die Wickelachsen
44 und die Zentriervorsprünge 47 sind so angeordnet, daß die Vorderseite der Kassette
der Innenseite der Fördervorrichtung 21 zugekehrt ist, wenn sich die Kassette 1
auf dem Montagetisch 41 befindet.
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Aus Fig. 8 - 10 ist ersichtlich, daß im Montagetisch 41 ein Zwischenraum
48 vorgesehen ist. Die unteren Enden der Wickelachsen 44 erstrecken sich in diesen
Zwischenraum 48 und sind jeweils mit einem Zahnrad 49 versehen. Die beiden Zahnräder
49 sind über zwei miteinander in Eingriff stehende, frei drehbare Zahnräder 50 miteinander
in Eingriff, so daß die Zahnräder 49 in entgegengesetzten Richtungen umlaufen. Eines
der Zahnräder 49 ist mit einem Zahnrad 51 in Eingriff. Alle Zahnräder 49, 50 und
51 haben den gleichen Modul und die gleiche Zahnzahl.
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Die der Innenseite der Fördervorrichtung 21 zugekehrte Seite des Montagetisches
41 ist mit einem Durchgangsloch 52 versehen, in dem eine Zahnstange 53 verschiebbar
angeordnet ist. Die Zahnstange 53 ist mit dem Zahnrad 51 in Eingriff und wird durch
eine Druckfeder 54, die sich am inneren Ende der-Zahnstange abstützt, in Richtung
des in Fig. 8 eingezeichneten Pfeiles gedrückt.
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Im Montagetisch 41 sind zwei Zentrierlöcher 55 (Fig. 6 und 7) vorgesehen,
die zur Aufnahme der später noch beschriebenen Zentrierstangen 56 dienen, die an
der Zuführungsvorrichtung der Station 25 angebracht sind.
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Die beschriebene Transportschablone 24 ruht auf dem Förderelement
37 der Fördervorrichtung 21 und läuft zwischen der
inneren Seitenwand
35a und der äußeren Seitenwand 35b des Rahmens 35 hindurch.
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Die Fördervorrichtung 21 enthält gemäß Fig. 5 zahlreiche Anschlagmechanismen
57 zum vorübergehenden Anhalten der auf dem Förderelement 37 entlang bewegten Transportschablonen.
An dem oberen geraden Abschnitt 22a (Fig. 3) der Fördervorrichtung 21 sind die Anschlagmechanismen
57 in gleichmäßigem Abstand angeordnet, und ihre Anzahl entspricht der Anzahl der
auf dem Abschnitt 22a befindlichen Transportschablonen. Es ist daher jeweils ein
Anschlagmechanismus 57 vor jeder der Stationen 25 bis 33 vorgesehen, und zwei Anschlagmechanismen
57 sind zwischen benachbarten Stationen 27 vorhanden. Die Anschlagmechanismen 57
sind so vor den jeweiligen Stationen 25 - 33 angeordnet, daß die Transportschablonen
an vorgegebenen Stellen in bezug auf die zugehörige Station angehalten werden. An
dem geraden Rücklaufabschnitt 22d der Fördervorrichtung 21 sind nur zwei Anschlagmechanismen
57 in der Nähedeslinken Abschnittes 23a vorhanden.
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Der Anschlagmechanismus 57 enthält gemäß Fig. 11 und 12 zwei Anschlagstifte
58, die am Rahmen 35 so angeordnet sind, daß sie vertikal bewegbar sind, und zur
Bewirkung der vertikalen Bewegung ist eine hydraulische Kolben/Zylindereinheit 59
vorgesehen. Bei Beaufschlagung der Kolben/Zylindereinheit 59 fahren die Anschlagstifte
58 nach oben vor eine Transportschablone 24 und halten diese an. Bei Druckentlastung
der Kolben/-Zylindereinheit 59 fahren die Anschlagstifte 58 zurück, so daß die Transportschablone
ihren Weg fortsetzen kann.
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Eine nach unten zur Transportschablone 24 geneigte Führungsebene
60 erstreckt sich in Längsrichtung an dem der
Transportschablone
zugekehrten Teil der äußeren Seitenwand 35b des Rahmens 35. Der dem unteren Rand
der äußeren Seitenwand 35b des Rahmens 5 zugekehrte Teil der Transportschablone
24 ist mit einer geneigten Führungsebene 61 versehen, die der Führungsebene 60 entspricht.
Unter Berührung dieser beiden geneigten Führungsebenen wird die Transportschablone
24 transportiert.
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Vor jeder der Stationen 25 bis 23 des Magnetbandkassetten-Montage
systems ist ein Hubmechanismus zum vorübergehenden Anheben der Transportschablone
24 vom Förderlelement 37 vorgesehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
ein erster Hubmechanismus 62 (Fig. 11 - 13) für die Stationen 25, 26, 28 bis 33
und ein zweiter Hubmechanismus 63 (Fig. 14 - 16) für die Stationen 27 vorgesehen.
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Aus Fig. 11 - 13 ist ersichtlich, daß der erste Hubmechanismus 62
eine unterhalb des Förderelementes 37 angeordnete hydraulische Kolben/Zylindereinheit
64, einen drehbar an der Kolbenstange 64a angelenkten und um ein Drehlager 65 bewegbaren
Hebel 66 sowie eine am oberen Ende des Hebels 66 drehbar angebrachte und in die
innere Seitenwand 35a des Rahmens 35 eindringende Zentrierstange 67 enthält. Das
freie Ende der Zentrierstange 67 weist einen Stift 67a auf. Die der inneren Seitenwand
35a des Rahmens zugekehrte Seitenwand der Transportschablone 24 ist mit einem Zentrierloch
68 (Fig. 13 ) versehen. Wenn die Anschläge 58 die Transportschablone 24 anhalten,
wird die Kolben/-Zylindereinheit 64 betätigt und bewirkt, daß der Stift 67a in das
Zentrierloch 68 eingeführt wird und ferner die Zentrierstange 67 die Transportschablone
24 gegen die äußere Seitenwand 35b des Rahmens 35 drückt. Die Führungsebene 61 gleitet
dadurch auf der Führungsebene 60, so daß die Transportschablone 24 angehoben wird,
bis sie an die Wand 60a anstößt. Hierdurch kommt
sie vom Förderelement
37 frei. Bei Druckentlastung in der Kolben/Zylindereinheit 64 senkt sich die Transportschablone
24 aufgrund ihres Eigengewichtes auf der Führungsebene 60 des Rahmens 35 nach unten
und wird dadurch wieder auf das Förderelement 37 aufgesetzt.
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Der zweite Hubmechanismus 63 (Fig. 14 bis 16) enthält eine mit vier
Schubstangen 69 ausgerüstete Lagerplatte 70, wobei die Schubstangen 69 verschiebbar
den Rahmen 35 durchdringen, und ferner ist eine Kolben/Zylindereinheit 71 zum Anheben
der Lagerplatte 70 vorgesehen. An der Unterseite der Lagerplatte 70 sind zwei Führungsrollen
72 drehbar gelagert, die normalerweise mittels Zugfedern 74 (Fig. 16), die zwischen
der Lagerplatte 70 und dem Rahmen 35 ausgespannt sind, gegen eine schiefe Ebene
73a gedrückt werden, die an der Oberseite eines an der Kolbenstange 71a der Kolben/Zylindereinheit
71 angebrachten Kurvenelementes 73 vorgesehen ist. Wenn die Anschlagstifte 58 die
Transportschablone 24 angehalten haben, wird die Kolben/-Zylindereinheit 71 betätigt.
Dadurch wandert das Kurvenelement 73 zur rechten Seite in Fig. 15, so daß die Lagerplatte
70 durch die Führungsrollen 72 gemeinsam mit den Schubstangen 69 angehoben wird.
Die Schubstangen 69 heben dabei die Transportschablone 24 vom Förderelement 37 ab.
Bei Druckentlastung der Kolben/-Zylindereinheit 71 fährt die Kolbenstange 71a zurück,
so daß die Führungsrollen 72 auf der schiefen Ebene 73a nach unten gleiten und dadurch
die Transportschablone 24 zurück auf das Transportelement 37 gelangt.
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An Hand von Fig. 5 wird nachfolgend die Arbeitsweise des Anschlagmechanismus
57 und der Hubmechanismen 62 bzw. 63 erläutert.
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Der Anschlagmechanismus 57 ist mit einem Mikroschalter 74b zur Feststellung
der Annäherung einer Transportschablone 24 und zur Auslösung des Stopmechanismus
versehen. Der Hubmechanismus 62 enthält einen zweiten Mikroschalter 75 zur Feststellung
der Arretierung der Transportschablone durch den Anschlagmechanismus 57 und zum
Wirksammachen des Hubmechanismus 62.
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Der zweite Hubmechanismus 63 ist mit einem in Fig. 5 nicht dargestellten
gleichen Mikroschalter wie der erste Hubmechanismus 62 ausgerüstet. Im Gegensatz
zu den vor den Stationen 25 bis 33 angeordnetenAnschlagrt#chanismen 57b sind die
Anschlagir#chanismen57a durch bekannte elektrische Steuermittel so zusammengeschaltet,
daß sie in einem durch die Steuermittel vorgegebenen Takt gleichzeitig unwirksam
gemacht werden können. Die vor den Stationen 25 - 33 angeordneten Anschlagmechanismen
57a werden durch entsprechende Mikroschalter 74b beaufschlagt und durch Mikroschalter
75 unwirksam gemacht. Demzufolge beaufschlagt der zweite Mikroschalter 75 nicht
nur den Hubmechanismus, sondern er macht auch zugleich den Anschlagmechanismus 57b
unwirksam. Die Hubmechanismen 62 und 63 sind an die nicht-dargestellten elektrischen
Steuermittel angeschlossen, und sie werden im Gegensatz zum Stopmechanismus 57b
gleichzeitig mit dem Anschlagmechanismus 57a unwirksam gemacht.
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Es sei in Fig. 5 angenommen, daß eine leere Transportschablone 24
auf dem unteren Abschnitt 22b der Transportvorrichtung 21 nach links bewegt wird.
Wenn die Anschlagrr#chanisir#n 57a durch die nicht dargestellten elektrischen Steuermittel
abgeschaltet sind, wird die leere Schablone soweit nach links bewegt, bis der rechte
Mikroschalter 74a betätigt wird. Dadurch wird der rechte Stopmechanismus 57a betätigt,
und die leere Transportschablone 24 wird an einer Stelle 24b angehalten. Wenn der
Anschlagmechanismus 57a durch die erwähnten elektrischen Steuermittel abgeschaltet
wird, wird die leere Transportschablone 24 auf gleiche Weise an der Stelle 24c erneut
angehalten. Die Verwendung von zwei Anschlagmechanismen 57a für den Rücklaufabschnitt
22b hat ihren Grund darin, daß eine Last am Anschlagmechanismus 57die von einem
zeitweiligen Anhalten mehrerer Transportschablonen 24 herrührt, durch zwei solcher
Anschlagmechanismen verteilt werden kann. Ist die Last verhältnismäßig klein, genügt
ein Anschlagmechanismus. Wenn die Anschlagmechanismen 57a abgeschaltet werden, wird
die an der Stelle 24c ruhende Transportschablone 24 über den linken halbkreisförmigen
Abschnitt 23a zum Abschnitt 22a weiterbefördert und an einer Stelle 24d angehalten,
weil der Stopmechanismus 57a durch den Mikroschalter 74a eingeschaltet wird. Bei
erneuter Abschaltung der Stopmechanismen 57a durch die elektrischen Steuermittel
wird die Transportschablone 24 von der Stelle 24d nach rechts befördert und betätigt
den Mikroschalter 74b, der . dem Anschlagmechanismus 75b vor der Station 25 zugeordnet
ist, die die untere Gehäusehälfte der Kassette zuführt. Hierdurch werden die Anschlagstifte
58 des Anschlagmechanismus 57b ausgefahren und halten die Transportschablone 24
an einer Stelle 24e vor der Station 25 an.
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An dieser Stelle ist die Schablone 24 durch die Anschlagstifte 58
auf die Station 25 ausgerichtet. Wenn die Schablone durch den Anschlagmechanismus
57b angehalten wird, wird der Mikroschalter 75 betätigt, der den ersten, vor der
Station 25 befindlichen Hubmechanismus 62 zur Wirkung bringt. Dadurch wird die Schablone
24 vom Transportelement 37 in der oben beschriebenen Weise abgehoben. Gleichzeitig
betätigt der Mikroschalter 75 den Anschlagmechanismus 57b, so daß die Anschlagstifte
58 eingefahren werden.
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Die Station 25 überführt in der weiter unten noch näher beschriebenen
Weise die untere Hälfte des Gehäuses zu der angehobenen Schablone. Wenn der Hubmechanismus
62 nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer abgeschaltet wird, wird die Transportschablone
24 nach unten auf das Transportelement 37 zurückbewegt und durch das Förderelement
37 zur nächsten Station weiterbewegt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Anschlagmechanismus
57a am äußeren linken Ende des Abschnittes 22a abgeschaltet, und die folgende Transportschablone
wird zum Punkt 24e weitergeleitet.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachfolgend das Zusammenwirken
der Zuführungsvorrichtung für die untere Gehäusehälfte der Kassette in der Station
25 und des Magnetband-Beschickungsmechanismus in der Station 27 mit der Transportschablone
24 beschrieben.
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In Fig. 17 bis 19 ist gezeigt, daß die Zuführungsvorrichtung in der
Station 25 einen Arm 81 aufweist, der an einer aufrechten festen Achse 80 so angebracht
ist, daß er auf der Achse vertikal bewegbar und um einen Winkel von 900 um die Achse
durch nicht dargestellte Antriebsmittel drehbar ist. Das äußere Ende des Armes 81
ist mit einem Saugrohr 82 für Luft versehen, das relativ zu dem Arm 81 vertikal
bewegbar ist und normalerweise durch eine Druckfeder 83 (Fig. 18) nach unten gedrückt
wird. Am unteren Ende des Saugrohres 82 ist ein Lagerblock 84 befestigt.
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Vom Boden des Blockes 84 erstrecken sich zwei Ansätze 86 nach
unten,
in denen nach unten offene Saugluftbohrungen 85 angebracht sind (Fig. 19). Die Bohrungen
85 stehen mit dem Durchlaß des Saugrohres 82 über einen Durchlaß 87 im Block 84
in Verbindung. Der Durchlaß des Saugrohres 82 ist an eine nicht dargestellte Saugluftvorrichtung
angeschlossen. Drei Führungsstangen 88, die jeweils mit einem Führungsstift 89 versehen
sind, durchdringen vertikal bewegbar das vordere Ende des Arms 81 und den Block
84. Normalerweise werden sie durch eine Druckfeder 90 nach unten gedrückt. Diese
drei Führungsstifte 89 sind so angeordnet, daß sie den drei Zentrierlöchern 8a (Fig.
1) in der unteren Gehäusehälfte 2a der Kassette entsprechen. Der drehbare Arm 81
besitzt einen Luftzylinder 91 (Fig. 18). Eine Haltestange 93 ist an einer Stange
92 des Zylinders 91 befestigt. Die Haltestange 93 verläuft verschiebbar durch den
Block 84, und ihr unteres Ende ist mit einem Haltearm 94 (18) versehen, der sich
horizontal zum unteren mittleren Teil des Blocks 84 erstreckt. Vom Ende des Haltearms
94 verläuft ein Halteglied 95 nach unten. Das vordere Ende des Dreharms 81 ist mit
zwei nach unten verlaufenden Zentrierstangen 56 versehen. Diese Zentrierstangen
56 sind so angeordnet, daß sie den Zentrierlöchern 55 in der Transportschablone
24 (Fig.
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6 und 7) zugekehrt sind und nach Einführen in die Zentrierlöcher 55
die Zuführungsvorrichtung für die untere Hälfte des Kassettengehäuses der Station
25 genau auf die Transportschablone 24 ausrichten.
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Zunächst wird der drehbare Arm 81 oberhalb der Wartestellung der
der Transportschablone 24 zuzuführenden unteren Gehäusehälfte gehalten (in der strichpunktierten
Lage in Fig. 17).
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Nach Absenken durch nicht dargestellte Antriebsmittel stößt der drehbare
Arm 81 die Führungsstifte 89 in die Znetrierlöcher 8a der unteren Gehäusehälfte
2a, bis die Ansätze 86 an der Bodenwand der Gehäusehälfte 2a anliegen, und durch
die nicht dargestellte Saugvorrichtung wird die untere Gehäusehälfte 2a durch die
Saugluftbohrungen 85 in den Ansätzen 86 angesaugt. Nach Aufwärtsbewegung
und
horizontaler Schwenkung nimmt der Arm 81 die in Fig. 18 voll ausgezogene Lage über
der Fördervorrichtung 21 ein. Der Arm 81 wird in der einer Wartestellung gehalten,
in der die untere Gehäusehälfte 2a festgehalten wird, bis sich die Transportschablone
24 genau unter dem Arm 81 befindet. Ist dies der Fall, wird der Arm 81 durch den
Hubmechanismus 62 von dem Transportelement 37 angehoben, und dann beginnt sich der
Arm 81 zu senken.
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Nach dem Senken stößt der Arm 81 die Zentrierstange 56 in die Zentrierlöcher
55 der Schablone 24, um die untere Gehäusehälfte 2a auf die Schablone 24 auszurichten.
Wenn der Arm 81 weiter nach unten gelangt, erreicht die von den Ansätzen 86 angesaugte
Gehäusehälfte 2a die Oberfläche der Schablone 24 (Fig. 18).
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Zu diesem Zeitpunkt kommen die Löcher 5a zur Aufnahme der Naben und
die Zentrierlöcher 8a der Gehäusehälfte 2a (Fig. 1) in Eingriff mit den Wickelachsen
84 und den Zentriervorsprüngen 47 der Schablone 24. Wenn anschließend der Luftzylinder
91 betätigt wird, fällt die Stange 92 mit der Haltestange und drückt das Halteglied
95 des Haltearms 94 gegen die Oberfläche des Bodens der Gehäusehälfte 2a. Zu diesem
Zeitpunkt wird der den Saugluftbohrungen 85 zugeführte Unterdruck unterbrochen,
und die untere Gehäusehälfte 2a wird auf die Schablone 24 abgesetzt. Dann wird der
Arm 81 in seine Ausgangslage nach oben bewegt und gedreht, so daß er nun bereit
für die nächste Beschickung mit einer Gehäusehälfte 2a ist.
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Die Transportschablone 24, die die untere Gehäusehälfte 2a empfangen
hat, wird nun durch die Fördervorrichtung 21 zur nächsten Station weiterbewegt,
in der die untere Einlagefolie 9a (Fig. 3) zugeführt wird. Nach Einlegen der Folie
9a wird die Schablone 24 zur Station 27 weiterbewegt, in der die Beschickung mit
dem Magnetband erfolgt. Wenn die Transportschablone 24 den ersten Mikroschalter
74b einschaltet, der dem vor der Station 27 angeordneten Anschlagmechanismus 57b
entspricht, werden die Anschlagstifte 58 des Anschlagmechanismus 57b ausgefahren,
um die
Schablone 24 an einer Stelle 24f anzuhalten. Zu diesem Zeitpunkt
ist die Schablone 24 annähernd auf die Station 27 ausgerichtet.
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Wenn die Schablone 24 die Stelle 24f erreicht, wird der zweite Mikroschalter
75 betätigt und schaltet den zweiten Hubmechanismus 63 (Fig. 14 bis 16) ein. Zu
diesem Zeitpunkt werden die Anschlagstifte 58 des Anschlagmechanismus 57b eingefahren.
Dieser Arbeitsschritt läuft in der gleichen Weise ab wie die Zuführung der unteren
Gehäusehälfte. Im Falle des zweiten Hubmechanismus 63 wird jedoch die Transportschablone
24 durch Schubstangen angehoben (Fig. 14 bis 16) und genau in weiter unten noch
näher beschriebener Weise in bezug auf die Station durch die Zentrierstangen 56
der Station 27 ausgerichtet.
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Fig. 20 zeigt, daß der Mechanismus zur Beschickung mit Magnetband
eine Vorrichtung 101 zur Anbringung von Führungsrollen, eine Vorrichtung 102 zur
Anbringung von Naben, eine Vorrichtung 103 zum Aufwickeln von Magnetband und eine
Vorrichtung 104 zur Überführung des Magnetbandes enthält, wobei diese Vorrichtungen
im Uhrzeigersinn auf einem Drehtisch 100 angeordnet sind, der in Schritten von 900
drehbar ist. Auf der Oberfläche des Drehtisches 100 sind vier Magnetband-Aufwickelschablonen
105 um 900 in Umfangsrichtung versetzt so angeordnet, daß sie den Vorrichtungen
101 bis 104 zugekehrt sind.
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Fig. 21 zeigt, daß zwei Wickelachsen 106 und zwei Rollenachsen 107
auf der Oberfläche der Schablone 105 so angeordnet sind, daß sie die gleiche Lage
einnehmen wie die Naben 10 und die Führungsrollen 1,1 der Magnetbandkassette.
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Die Rollenachsen 107 der Aufwickelschablone -105 werden durch die
Vorrichtung 101 mit den Führungsrollen 11 versehen, und die Wickelachsen 106 der
Schablone 105 werden durch die Vorrichtung 102 mit Naben 10 versehen.
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Wenn die Schablone 105 vor die Aufwickelvorrichtung 103 gebracht
wird, so befestigt diese Vorrichtung 103 ein Ende des Magnetbandes 14, das auf einer
Vorratsspule 108 aufgewickelt ist, an der einen Nabe 10, wickelt eine vorgegebene
Menge des Magnetbandes 14 auf diese Nabe auf, führt dann das andere Ende des Magnetbandes
14 über die Führungsrollen 13 zur anderen Nabe 10, befestigt das andere Ende des
Magnetbandes 14 an dieser anderen Nabe 10 und trennt schließlich die Verbindung
des Magnetbandes zur Vorratsspule 108 durch. Da die Vorrichtungen 101 bis 103 nicht
Gegenstand der Erfindung bilden, wird auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet.
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Nachdem das Magnetband 14 durch die Aufwickelvorrichtung 103 auf
die Naben 10 der Schablone 105 aufgewickelt worden ist, dreht sich der Drehtisch
100 um einen Winkel von 900 und bringt dadurch die Schablone 105 zur Überführungsvorrichtung
104.
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Die Magnetband-Überführungsvorrichtung 104 enthält - wie in Fig.
22 und 26 dargestellt ist - eine Stange 111, die in einem zylindrischen Pfeiler
110 vertikal bewegbar ist, einen Luftzylinder 112 für die vertikale Bewegung der
Stange 111, eine um die Achse der Stange 111 auf einem Lagerring 113 drehbare Platte
114 und ein auf der Platte 114 angeordnetes Getriebe 115. Das Getriebe 115 kann
die Platte 114 um einen Winkel von 1800 aus einer Lage oberhalb der Schablone 105
(Fig. 20) in eine Lage oberhalb der Transportschablone 24 (Fig. 22) drehen. Über
dem linken Ende der drehbaren Platte 114 ist ein Luftzylinder 116 angeordnet. Die
Kolbenstange 117 des Luftzylinders durchdringt gleitbar die drehbare Platte 114
in vertikaler Richtung (Fig. 25). Das untere Ende der Kolbenstange 117 ist mit einer
vertikal bewegbaren Platte 118 versehen, die bei Betätigung der Kolbenstange 117
in einen vorgegebenen Abstand zur drehbaren Platte 114 abwärts bewegt wird.
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Die vertikal bewegbare Platte 118 ist mit zwei Hülsen 119 (Fig. 26)
zum
Niederdrücken der Naben und zwei Hülsen 120 (Fig. 25) zum Niederdrücken der Führungsrollen
versehen. In den Hülsen 119 befinden sich jeweils drehbar und gleitbar Stangen 121.
Das obere Ende der Stangen 121 ist in der drehbaren Platte 114 so angebracht, daß
zwar eine Drehung möglich ist, jedoch keine Abwärtsbewegung. Die beiden Stangen
121 sind miteinander durch Zahnräder 122 verbunden und werden durch einen Konstantmomentmotor
123 in entgegengesetzten Richtungen angetrieben. Am unteren Ende der Stangen 121
ist jeweils ein mit einem deformierbaren O-Ring 124 versehener Nabenhalter 125 vorgesehen,
der mit einer Nabe 10 in Eingriff gebracht werden kann. In den die Führungsrollen
niederdrückenden Hülsen 120 ist jeweils ein Hohlraum 126 (Fig. 25) vorgesehen. In
dem Hohlraum 126 befindet sich gleitbar ein zylindrischer Block 127. Am Block 127
ist ein Haltestift 128 zur Halterung einer Rolle vorgesehen, der über das untere
Ende der Hülse 120 vorsteht. Der Stift 128 wird normalerweise durch eine Druckfeder
129 nach unten gedrückt.
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Beide Seiten der drehbaren Platte 114 sind mit zwei sich nach unten
erstreckenden Armen 130 (Fig. 24 und 24) versehen. An jedem der Arme 130 ist außen
ein horizontal verlaufender Luftzylinder 131 angebracht. Die Kolbenstangen 132 der
Luftzylinder 131 durchdringen gleitend die Arme 130. Die äußeren Enden der Kolbenstangen
132 sind jeweils mit einem L-förmigen Bügel 134 zum Spannen des Magnetbandes versehen,
der einen nach unten weisenden Vorsprung 133 besitzt. Die beiden Spannbügel 134
werden so betätigt, daß sie sich voneinander entfernen, wenn die Luftzylinder 131
betätigt werden. Nahe dem Ende der drehbaren Platte 114 sind die beiden Zentrierstangen
56 in die Zentrierlöcher 55 (Fig. 6) der Transportschablone 24 einführbar.
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Die Nabenhalter 125 und die Rollenhaltestifte 128 sind entsprechend
der Lage der Nabe 10 und der Führungsrollen 11 in der Kassette angeordnet.
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Die Zentrierstangen 56 können in die Zentrierlöcher 55 der Transportschablone
24 eingeführt werden, so daß die Nabenhalter 125 und die Rollenhaltestifte 128 jeweils
konzentrisch zu den Aufnahmelöchern 5a für die Naben und die Rollenachsen 6a der
auf der Transportschablone 24 befindlichen unteren Gehäusehälfte 2a liegen.
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Aus Fig. 6, 7 und 20 ist ersichtlich, daß die Magnetband-Beschickungsstationen
27 Kolben/Zylindereinheiten 136 an der inneren seitlichen Wand 35a des Rahmens 35
enthalten. Die Kolben/Zylindereinheit 136 ist so angeordnet, daß sie auf die Zahnstange
53 der Transportschablone 24 konzentriert ist, wenn die Transportschablone 24 durch
die Anschlagstifte 57 angehalten und durch den zweiten Hubmechanismus 63 angehoben
wird. Bei Betätigung der# Kolben/Zylindereinheit 136 wird die Zahnstange 53 in die
Transportschablone 24 hineingestoßen und versetzt das Zahnrad 51 (Fig. 8) in Drehung.
Bei Entlastung der Kolben/Zylindereinheit 136 stößt die Druckfeder 54 die Zahnstange
53 in Richtung des in Fig. 8 eingezeichneten Pfeiles zurück, wodurch das Zahnrad
51 sich in einer Richtung dreht, in der das auf die Naben 10 gewickelte Magnetband
14 gestrafft wird.
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Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Magnetband-Überführungsvorrichtung
104 erläutert.
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Wenn die mit den Naben 10, den Führungsrollen 11 und dem Magnetband
14 bestückte Bandaufwickelschablone 105 zur Überführungsvorrichtung 104 gebracht
wird, befindet sich die drehbare Platte 114 in einer angehobenen Lage, in der sich
die Nabenhalter 125 un die Führungsrollen-Haltestifte 28 genau über der Schablone
105 befinden. In diesem Zustand wird zunächst der Luftzylinder 112 der Magnetbandüberführungsvorrichtung
betätigt, um die drehbare Platte 114 nach unten zu verschieben, wodurch bewirkt
wird, daß die unteren Enden der Nabenhalter 125 und der Stifte 128 an den
oberen
Enden der Wickelachsen 106 und der Rollenachsen 107 der Schablone 105 anliegen (Fig.
21). Wenn dann die drehbare Platte 114 weiter abwärts bewegt wird, stoßen die Nabenhalter
125 und die Haltestifte 128 die Wickelachsen 106 und die Rollenachsen 107 nach unten
in die Schablone 105. Die Nabenhalter 125 halten die Naben 10 durch die O-Ringe
124 fest. Zugleich werden die Haltestifte 128 in die Führungsrollen 11 eingeführt.
Bei Betätigung der Luftzylinder 131 ziehen die Vorsprünge 133 an den Spannbügeln
134 das Magnetband 14 nach außen, was in Fig. 27 dargestellt ist.
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Der Motor 123 wird zur Drehung der Stangen 121 betätigt, bis das Magnetband
14 zwischen den Naben 10 mit einer vorgegebenen Spannung gestreckt ist. Die Spannung
des Magnetbandes 14 ermöglicht, daß die Führungsrollen 10 von den Haltestiften 28
gehalten werden.
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Der Luftzylinder 112 wird betätigt, um die drehbare Platte 114 anzuheben,
und dann wird der Antriebsmechanismus 115 betätigt, um die drehbare Platte 114 zu
drehen und dadurch die Naben 10, die Führungsrollen 11 und das Magnetband 14 über
die Fördervorrichtung 21 zu bringen (Fig. 22).
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Die Magnetband-Überführungsvorrichtung 104 wird mit den Naben 10,
den Führungsrollen 11 und dem Magnetband 14 in einer Wartestellung über der Fördervorrichtung
21 gehalten, bis die Transportschablone 24 vor der Vorrichtung 104 ankommt. Wenn
dieser Fall eintritt, wird die die untere Gehäusehälfte 2a der Kassette tragende
Transportschablone durch den Anschlagmechanismus 57b unter der drehbaren Platte
114 angehalten und dann durch den zweiten Hubmechanismus 63 von der Fördervorrichtung
21 angehoben.
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In diesem Zeitpunkt befinden sich die Naben 10, die Führungsrollen
11 und das Magnetband 14 über der unteren Gehäusehälfte 2a der Kassette, jedoch
werden diese Teile noch durch die Nabenhalter 125, die Stifte 128 und die Spannbügel
134 festgehalten. Anschließend wird die Kolben/Zylindereinheit 136 (Fig. 6 und 7)
betätigt, um die Zahnstange 53 der Transportschablone 24 zu verschieben
und
die Wickelachsen 44 in Bewegung zu setzen. Der Luftzylinder 112 bewegt die drehbare
Platte 114 nach unten, bis die Nabenhalter 125 und die unteren Enden der Haltestifte
128 an den oberen Enden der Wickelachsen 44 der Schablone 24 und der Rollenachsen
7a der unteren Gehäusehälfte 2a anliegen. Zu diesem Zeitpunkt gelangen die Zentrierstangen
56 in die Zentrierlöcher 55 der Schablone 24 und bewirken, daß die Schablone 24
genau auf die Vorrichtung 104 ausgerichtet wird. Bei Betätigung des Luftzylinders
116 werden die Hülsen 119 und 120 nach unten bewegt, um die Naben 10 und die Führungsrollen
11 von den Haltern 25 und den Stiften 128 auf die Wickelachsen 44 der Schablone
24 und die Bandführungsstifte 7a der unteren Gehäusehälfte 2a zu überführen. Da
das Magnetband 14 zu dieser Zeit in dem in Fig. 27 dargestellten, durch die Spannbügel
134 bestimmten Zustand gehalten wird, kann das Magnetband 14 auf die untere Gehäusehälfte
2a der Kassette aufgebracht werden, ohne daß es durch die an dieser Gehäusehälfte
2a angebrachten Vorsprünge behindert wird. Wenn die Luftzylinder 131 betätigt werden,
um die Kolbenstangen 132 herauszufahren, werden die Spannbügel 134 aufeinander zubewegt
und dadurch vom Magnetband 14 getrennt. Später werden die Luftzylinder 112, 116
und der Antriebsmechanismus 115 betätigt, um die Magnetband-Überführungsvorrichtung
104 in ihre in Fig. 20 dargestellte Ausgangslage zurückzubringen. Zu diesem Zeitpunkt
wird die Kolben/Zylindereinheit 136 betätigt, um die zugehörige Kolbenstange zurückzufahren.
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-Als Folge davon wird die Zahnstange 53 durch die Feder 54 (Fig. 8)
angetrieben und dreht die Wickelachsen so, daß das Magnetband 14 gespannt wird.
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Nachdem die untere Gehäusehälfte 2a der Kassette mit den Naben 10,
den Führungsrollen 11 und dem Magnetband versehen worden ist, wird die Transportschablone
24 durch dieFördsvorrichtung 21 zur Station 28 weiterbefördert, in der die Feder
12 angebracht wird.
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Wie oben erwähnt wurde, befinden sich derAnschlagmechanismus 57b
und der Hubmechanismus 62 vor jeder der Stationen 28 bis 33. Diese Mechanismen 57b,
62 weisen jeweils den gleichen Aufbau auf und ihre Wirkungsweise ist die gleiche
wie sie anhand der Zuführungsvorrichtung für die unteren Gehäusehälften in der Station
25 beschrieben wurde, so daß eine weitere Beschreibung dieser Mechanismen entfallen
kann.
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Eine leere Transportschablone 24, von der eine vollständig montierte
Kassette in der Station 33 abgeführt worden ist, wird über den halbkreisförmigen
Abschnitt 23b und den Rücklaufabschnitt 22b weiterbefördert und ist bereit für den
nächsten Beschickungsvorgang (Fig. 3).
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Bei dem erfindungsgemäßen System 20 zur Montage einer Magnetbandkassette
ist der Anschlagmechanismus 57b vor jeder der Stationen 25 bis 33 angeordnet. Der
Anschlagmechanismus 57b hat nicht nur die Aufgabe, die wandernde Transportschablone
24 anzuhalten sondern diese auch auf die entsprechende Verarbeitungsstation auszurichten.
Alle Stationen 25 bis 23 sind mit zwei Zentrierstangen 56 ausgerüstet. In den Stationen
25, 26, 28 bis 33 wird die Transportschablone 24 zunächst durch den ersten Hubmechanismus
62 angehoben und dann leicht durch die Zentrierstifte 56 verschoben, um genau auf
die Station ausgerichtet zu werden.
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Da jedoch die Stationen mit Ausnahme der Magnetband-Beschickungsstationen
27 keine präzise Zentrierung erfordern, können dort die Zentrierungsstangen 56 fortgelassen
werden. Im Gegensatz dazu müssen die Stationen 27 so ausgelegt werden, daß das Magnetband
14 genau in die untere Hälfte des Kassettengehäuses eingebracht wird. Daher wird
die Transport-Schablone 24, die die Gehäusehälfte 2a trägt, durch den zweiten Hubmechanismus
63 leicht angehoben, um eine genaue Ausrichtung durch die Zentrierstangen 56 zu
ermöglichen.
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Die Erfindung wurde anhand eines Systems zur automatischen Montage
einer Magnetband-Kassette erläutert. Die Erfindung ist jedoch auch bei zahlreichen
anderen automatischen Bearbeitungssystemen anwendbar.
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-Patentansprüche-
L e e r s e i t e