DE2643655B2 - Rohrschneidevorrichtung - Google Patents
RohrschneidevorrichtungInfo
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- B26D3/161—Cutting rods or tubes transversely for obtaining more than one product at a time
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrschneidevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Schneiden von Rohren aus Papier oder Pappe bekannt. Das Rohr wird
von einem drehbaren Dorn getragen. Während des Schneidens liegt das eine Rohrende an einer Schulter
am Dorn an, während das andere Rohrende über den Dorn vorsteht. Zum Schneiden werden Messer verwendet,
die an einer Tragachse axial verschiebbar angeordnet sind. Die Tragachse mit den Messern ist in
die Schneidstellung und aus der Schneidstellung heraus bewegbar. Beim Schneiden werden die Rohre ganz
durchschnitten, d. h. die Messer kommen mit der Dornoberfläche in Kontakt. Mit der bekannten
Schneidvorrichtung soll die Einhaltung einer gleichen Länge der einzelnen Rohrstücke innerhalb gewisser
Genauigkeitsgrenzen gewährleistet werden. Dies wird mittels eines Tastgliedes erreicht, das dem freien Ende
des Rohres zugeordnet ist und die axiale Messereinstellung für den Schneidvorgang steuert (DE-AS 12 20 246).
Mit der bekannten Schneidvorrichtung lassen sich aus einem Rohr durch vollständiges Durchschneiden der
Rohrwandstärke einzelne Rohrstücke festgelegter Länge herstellen, die dann einzeln nach dem Schneidvorgang
von dem Dorn abgenommen werden müssen. Dadurch, daß beim Durchschneiden die Messer mit dem
Dorn in Kontakt kommen, werden die Messer sehr schnell stumpf, so daß ein häufiges Auswechseln oder
Nachschleifen erforderlich wird.
Bekannt ist weiterhin ein Tisch, auf dem eine einzuschneidende Platte angeordnet ist, sowie ein am
Tische befestigtes Rahmengestell mit U-förmigen Schienen, in denen das rotierende Messer längsverschoben
wird. Die Schnittiefe ist bei dieser Anordnung durch den Abstand zwischen der horizontalen Führung und
der Tischfläche sowie dem Messerdurchmesser vorgegeben (US-PS 32 07 016).
Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß die Schnittiefe aufgrund des Spiels in den Längsführungen
Schwankungen unterliegt, da, wenn dieses Spiel nicht vorhanden wäre, sehr leicht ein selbsthemmender
Zustand des Messertrag- und Bewegungsmechanismus eintreten kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Rohrschneidvorrichtung gemäß deni Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß sich mit ihr Rohre um den ganzen Umfang herum gleichförmig
einschneiden lassen, wobei die verbleibende Wandstärke der Schnittstelle ausreicht, das Rohr als Ganzes von
dem Dorn nach dem Einschneiden abzunehmen und ein anschließendes oder späteres Zerbrechen des Rohres an
den so geschaffenen Sollbruchstellen mit einfachen Mitteln, beispielsweise von Hand, zuzulassen.
Die Lösungsmittel dieser Aufgabe sind im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 zusammengefaßt.
Die erfindungsgemäße Rohrschneidevorrichtung hat den Vorteil, daß aufgrund der Bemessung der
Abstandsscheiben die Messer in die Rohrwand bis zu einer Tiefe angrenzend an deren Innenfläche eindringen,
ohne den Dom zu berühren, so daß sehr dünne, zerbrechbare Rohrwandabschnitte mit konstanter Stärke
an den Schnittstellen verbleiben, die bei jedem darauffolgenden Schneidvorgang ohne Neujustierung
wieder erhalten werden. Ein Kontakt zwischen Messer und Dorn erfolgt nicht, so daß die Messer dadurch nicht
stumpf werden und der Dorn unbeschädigt bleibt. Das mit den Einschnitten versehene Rohr kann als Ganzes
von dem Dorn abgenommen werden. Die einzelnen Rohrstücke können für die spätere Verwendung durch
Brechen von Hand oder maschinell erzielt werden. Die verbleibende Rohrstärke im Bereich der Schnittstelle ist
unabhängig von Rohrwandstärkenänderungen, einer Änderung der Exzentrizität des Rohrmaterials oder der
Exzentrizität des Dorns. Die Ränder der einzelnen Rohrabschnitte nach dem Durchbrechen sind genau
-.'5 senkrecht zur Dornachse. Die Qualität der Ränder ist
besser als bei Stanzrändern.
Wenn kreisförmige Messer gemäß dem Unteranspruch 2 verwendet werden, können diese nach einer
bestimmten Schnittzahl verstellt werden, so daß für das
•to Schneiden wieder eine neue scharfe Schneide vorhanden
ist.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung an einem Beispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Rohrschneidevorrichtung,
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Rohrschneidevorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 von F i g. 1 und
F i g. 3 in einer Einzelheit teilweise im Schnitt einen Endteil der Vorrichtung von F i g. 1.
Die in F i g. 1 gezeigte Rohrschneidvorrichtung hat einen drehbaren Dorn 2 mit einem darauf angeordneten
Rohr 4. Das Rohr 4 ist so lang, daß es die Enden 6 und 8 des Dorns 2 freiläßt. In das eine Ende 6 des Dorns 2
greift die einziehbare Spitze 22 eines Reitstocks 14 ein, der auf einer Stütze 16 sitzt. Das andere Ende 8 des
Dorns 2 ist über eine Kupplung 23 mit einer mit einem Antrieb 26 drehbaren Welle 24 verbunden, die in einem
auf einer Stütze 20 sitzenden Lagerblock 18 gelagert ist.
Die Schneideinrichtung 27 weist eine Anzahl kreisförmiger Messer 28 auf, die lagefest auf einer nur
für das Nachstellen drehbaren Achse 30 angeordnet und im Abstand zueinander längs der Achse 30 mittels
Distanzstücken 31 gehalten sind. Die Achse 30 sitzt in Hülsenteilen 32 und 34, die mit dem einen Ende von
Armen 36 bzw. 38 verbunden sind, deren andere Enden Hülsen 40 und 42 aufweisen, die auf einer Achse 44
sitzen, die in Lagerböcken 46 und 48 gelagert ist.
Auf der Achse 30 sitzen weiterhin drehbar Büchsen 56
Auf der Achse 30 sitzen weiterhin drehbar Büchsen 56
und 58, von denen Arme 52 bzw. 54 ausgehen, die durch
einen Handgriff 50 verbunden sind, wodurch die Messer 28 in die Eingriffstellung am Rohr 4 gebracht und aus
dieser Eingriffstellung entfernt werden können.
Auf jedem Ende der Achse 30 sitzt drehbar eine Abstandsscheibe 60 bzw. 62, deren Durchmesser so
bemessen ist, daß die Messer 28 in da; Rohr 4 bis zu einer vorgegebenen Tiefe in der Nähe der Rohrinnenfläche
eingedrungen sind, ohne den Dorn 2 zu berühren, wenn die Abstandsscheiben 60 und 62 mit den freien
Enden 6 und 8 des Doms 2 in Berührung kommen. Für das Halten der Schneideinrichtung 27, wenn sie sich
nicht in der in Fig.2 gestrichelt gezeigten Arbeitsstellung
befindet, ist eine Trageinrichtung 64 vorgesehen.
Wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, ist das kreisförmige Messer 28, wenn die Abstandsscheibe 60 in Berührung
mit dem freien Ende 6 des Doms 2 steht, in die Wand des Rohres 4 so weit eingedrungen, daß ein Wandabschnitt
66 an der Einschnittsstelle verbleibt, der ein Abnehmen des ganzen Rohres 4 von dem Dorn 2 und ein
anschließendes oder späteres Zerbrechen zuläßt, wobei der Einschnitt die Sollbruchstelle bildet. Bei der in
ίο F i g. 3 gezeigten Ausführung ist die Abstandsscheibe 60
auf dem Endabschnitt der Achse 30 mittels eines Kugeliagers 68 drehbar gehalten, das durch eine Mutter
70 lagefixiert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rohrschneidevorrichtung zum gleichzeitigen Ausführen einer Vielzahl von in Längsrichtung im
Abstand angeordneten Umfangsschnitten in ein Rohr aus elastischem Material, wie beispielsweise
Kautschuk, wobei die Vorrichtung mit einem das Rohr aufnehmenden, mittels eines Antriebs drehbaren
Dorn, mit einer Messer im Abstand zueinander tragenden Achse und mit einer Einrichtung zum
Bewegen der Messer tragenden Achse in die Schneidstellung versehen ist, gekennzeichnet
durch an den Enden der Messer tragenden Achse (30) drehbar angeordnete Abstandsscheiben (60,62)
für den Eingriff mit den freien Enden (6,8) des Dorns (2) in der Schneidstellung der Messer (28), wobei der
Durchmesser der Abstandsscheiben (60, 62) für ein außerhalb der Rohinnenfläche endendes Einschneiden
in das Rohr (4) bemessen ist.
2. Rohrschneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Messer
tragende Achse (30) und die darauf angeordneten kreisförmigen Messer (28) feststehend sind.
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