DE2643502A1 - Verfahren zur regulierung des wasserpegels von gewaessern - Google Patents
Verfahren zur regulierung des wasserpegels von gewaessernInfo
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- DE2643502A1 DE2643502A1 DE19762643502 DE2643502A DE2643502A1 DE 2643502 A1 DE2643502 A1 DE 2643502A1 DE 19762643502 DE19762643502 DE 19762643502 DE 2643502 A DE2643502 A DE 2643502A DE 2643502 A1 DE2643502 A1 DE 2643502A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
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Description
- Verfahren zur Regulierung des Wasserpegels von Gewässern
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regulierung des Wasserpegels von Gewässern.
- Nach starken Regengüssen oder bei der Schneeschmelze in den Bergen kommt es sehr häufig zu Überschwemmungen, die große Landstriche verwüsten, wobei derartige Überschwemmungen bisher nur durch aufwendige Deichbauten, Schleusen usw. verhindert werden können.
- Derartige ortsfeste Verbauungen von Gewässern haben nicht nur den Nachteil, daß sie hohe Kosten verursachen, die wesentlich auch durch die notwendige Unterhaltueund Erneuerung bedingt sind, sondern auch den Nachteil, daß selbstverständlich nur dort wirksam sind, wo sie tatsächlich vorgesehen wurden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren aufzuzeigen, welches unter Vermeidung der bisher notwendigen hohen Kosten eine Regulierung des Wasserpegels von Gewässern gestattet und vor allem auch dort angewandt werden kann, wo eine Regulierung des Wasserpegels eines Gewässers im Einzelfall notwendig ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß so ausgebildet, daß bei Überschreitung einer vorgegebenen, anfallenden Wassermenge bzw. eines vorgegebenen Wasserpegels Wasser dem Gewässer entnommen und eingefroren wird, und daß das so gewonnene Eis in Silos für eine spätere Verwendung gespeichert wird.
- Die Silos werden dann beispielsweise dort errichtet, wo es weniger regnet oder aber ein erhöhter Wasserbedarf, z.B. für die Versorgung von Trinkwasseranlagen oder aber für die Versorgung von Bewässerungsanlagen besteht. Das in den Silos gespeicherte Eis kann bespielsweise auch zur Kühlung von gelagerten Stoffen, z.B. von Lebensmitteln usw., während der Sommermonate dienen.
- Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich sowohl zur Regulierung des Wasserpegels eines stehenden Gewässers (See) als auch zur Regulierung des Wasserpegels eines fließenden Gewässers (Fluß, Bach usw.) verwenden.
- Die Erfindung betrifft weiterhin einen Sammler zur Verwendung bei dem Verfahren zur Regulierung des Wasserpegels von Gewässern.
- Dieser Sammler ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen am Grund des Gewässers verankerbaren, vorzugsweise aus Beton bestehendem Behälter, mit wenigstens einer, beispielsweise durch einen Schieber verschließbaren Öffnung.
- In diesem Behälter, der entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung trogförmig ausgebildet ist und U-Querschnitt besitzt, wird überschüssiges Wasser gesammelt und im Anschluß daran eingefroren, wobei dann das so gewonnene Eis mit einer Zugmaschine aus dem Behälter seitlich herausgezogen und an das Silo transportiert wird.
- Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figur näher erläutert.
- In der Figur ist 1 ein Fluß, der von mehreren einmündenden Bächen gespeist wird.
- Das Wasser fließt z.B. nach der Schneeschmelze oder nach starken Regenfällen von den Bergen in zahlreichen kleinen Bächen 2 in den Fluß 1. Im oberen Lauf kann der Fluß 1 normalerweise die anfallenden Wassermassen befördern, nicht jedoch in seinem unteren, in der Regel durch flaches Land führenden Verlauf. Aus diesem Grunde sieht- die in der Figur gezeigte Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, den Wasserpegel des Flusses 1 bereits in seinem in der Figur gezeigten Oberlauf zu regulieren. Für diesen Zweck ist in jedem größeren Bach 2, der in den Fluß 1 mündet, eine Meßeinrichtung 3 angeordnet, die die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers mißt und damit auch ein Maß für die in der Zeiteinheit dem Fluß 1 zugeführte Wassermenge liefert.
- Die Meßeinrichtung 3 besteht im einfachsten Fall aus einem Beton sockel bzw. Wehr an dem dann ein Geschwindigkeitsmesser für das Wasser angeordnet ist.
- Im Fluß 1 selbst sind mehrere Sammler 4 vorgesehen, die im wesentlichen aus einem trog- bzw. U-förmigen Behälter bestehen, der sich quer zur Fließrichtung des Flusses 1 erstreckt und an seiner Oberseite sowie an seinen über das Ufer des Flusses 1 hinausragenden Enden offen ist.
- Normalerweise wird dieser Sammler bzw. Behälter 4 vom Wasser überströmt. Zeigen nun die Meßeinrichtungen 3 an, daß mit einem Ansteigen des Wasserpegels im Fluß 1 zu rechnen ist, so werden die aus Beton bestehenden Sammler 4 an ihrer Oberseite mit einer auf zwei Gleitschienen laufenden Platte verschlossen, so daß das im Sammler 4 enthaltene Wasser festgehalten wird und eingefroren werden kann. Für diesen Zweck sind die Sammler 4 mit einem entsprechenden, nicht näher dargestellten Kühlaggregat versehen.
- Vor dem Einschalten dieses Kühlaggregates bzw. vor dem endgültigen Einfrieren des in den Sammlern 4 gespeicherten Wassers wird in jedem Sammler von der Seite her eine Stange 5 eingeführt, die mit eingefroren wird und die dann nach dem Einfrieren des Wassers zum Herausziehen des 9 gewonnenen Eises aus dem Sammler 4 dient.
- Die Stange 5 wird für diesen Zweck entweder an einem Zugfahrzeug befestigt, mit welchem das Eis in einem Gefrierwagen 7 bzw.
- in ein entsprechendes Transportfahrzeug befördert wird, oder aber an einen Kran 8, mit welchem das Eis entweder direkt oder aber wiederum mit Hilfe eines Transportfahrzeuges 7 in das Speichersilo 9 befördert wird.
- Obwohl in der Figur nur zwei Sammler 4 gezeigt sind, kann die Zahl der Sammler den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt,selbstverständlich auch höher liegen.
Claims (9)
- Patentansprüche S Verfahren zur Regulierung des Wasserpegels eines Gewässers, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreitung einer vorgegebenen anfallenden Wassermenge bzw. eines vorgegebenen Wasserpegels, Wasser aus dem Gewässer entnommen und eingefroren wird, und daß das so gewonnene Eis für eine spätere Verwendung in einem Silo gespeichert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das überschüssige Wasser in einem im Gewässer angeordneten Sammler gesammelt und eingefroren wird und daß dann der so gewonnene Eisblock dem Sammler entnommen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ernfallende Wassermenge bei einem fließenden Gewässer durch eine stromaufwärts angeordnete Naß einrichtung bestimmt wird, die die Fließgeschwindigkeit des Wassers mißt.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einfrieren des im Sammler gesammelten Wassers eine Zugstange mit eingefroren wird, mit der das Eis dann aus dem Sammler gezogen wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das im Silo gespeicherte Eis bei einer späteren Verwendung aufgetaut und ggf. nach einer vorhergehenden Reinigung als Trinkwasser und/oder zur Bewässerung von Feldern verwendet wird.
- 6. Sammler zur Verwendung bei dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, gekennzeichnet durch einen am Grund des Gewässers (1) verankerbaren, vorzugsweise aus Beton gefertigtem Behälter (4) mit wenigstens einer, beispielsweise durch einen Schieber verschließbaren Öffnung.
- 7. Sammler nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Mittel zum Einfrieren des Wasser im Behälter (4).
- 8. Sammler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (4) trogartig mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet ist und quer zur Strömungarichtung des Gewässers (1) angeordnet ist.
- 9. Sammler nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine die obere Öffnung des Behälters (4) verschließbare, vorzugsweise auf Gleitschienen geführte Platte.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762643502 DE2643502A1 (de) | 1976-09-28 | 1976-09-28 | Verfahren zur regulierung des wasserpegels von gewaessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762643502 DE2643502A1 (de) | 1976-09-28 | 1976-09-28 | Verfahren zur regulierung des wasserpegels von gewaessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2643502A1 true DE2643502A1 (de) | 1978-03-30 |
Family
ID=5988979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762643502 Pending DE2643502A1 (de) | 1976-09-28 | 1976-09-28 | Verfahren zur regulierung des wasserpegels von gewaessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2643502A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10024242A1 (de) * | 2000-07-17 | 2002-03-14 | Nikolai Trakhtman | Verfahren zum Hochwasserschutz an Flüssen |
DE102007009643A1 (de) * | 2007-02-27 | 2008-09-11 | Glinberg, Valeriy, Dipl.-Ing. | Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der katastrophalen Überschwemmungswirkungen |
DE102007023079A1 (de) * | 2007-05-16 | 2008-11-27 | Glinberg, Valeriy, Dipl.-Ing. | Mobile Broterwerblichte Schutzufersystem |
-
1976
- 1976-09-28 DE DE19762643502 patent/DE2643502A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10024242A1 (de) * | 2000-07-17 | 2002-03-14 | Nikolai Trakhtman | Verfahren zum Hochwasserschutz an Flüssen |
DE102007009643A1 (de) * | 2007-02-27 | 2008-09-11 | Glinberg, Valeriy, Dipl.-Ing. | Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der katastrophalen Überschwemmungswirkungen |
DE102007023079A1 (de) * | 2007-05-16 | 2008-11-27 | Glinberg, Valeriy, Dipl.-Ing. | Mobile Broterwerblichte Schutzufersystem |
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