DE2643225C3

DE2643225C3 - Behältnis für Schnellkoch-Nahrungsmittel

Info

Publication number: DE2643225C3
Application number: DE19762643225
Authority: DE
Inventors: Momofuku Ikeda Osaka Ando (Japan)
Original assignee: NISSIN SHOKUHIN KAISHA Ltd KITAKU OSAKA (JAPAN)
Current assignee: NISSIN SHOKUHIN KAISHA Ltd KITAKU OSAKA (JAPAN)
Priority date: 1976-09-25
Filing date: 1976-09-25
Publication date: 1980-05-08
Also published as: DE2643225A1; DE2643225B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Behältnis entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches L
Ein bekanntes Behältnis der vorgenannten Art ist

siebförmig perforiert. Dieses als Waren-Verkauf-Pakkung dienende Behältnis ist mitsamt dem in ihm enthaltenen Gut zum Eintauchen in ein Medium, z. B. Dampf oder Flüssigkeit, vorgesehen. Beim Eintauchen der Packung in das Medium tritt dieses durch die siebförmige Perforation in die Packung ein. Beim Herausheben der Packung aus dem Medium fließt dieses aus der Packung wieder heraus, ohne daß dabei Gut aus der Packung verloren geht (DE-Gbm 18 46 573).

Dem Gegenstand der vorligenden Anmeldung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Behältnis zur Aufnahme von Schnellkoch-Nahrungsmittel zu schaffen, weiche für den Verzehr im Aufnahmebehälter vorgesehen sind, nachdem heißes Wasser zum Zubereiten des Nahrungsmittels darauf gegossen und wieder abgegossen wurde, wobei das in das Behältnis eingegossene Wasser eine Zeitlang darin verweilen muß und erst daraus herausgegossen werden kann, wenn das im Behältnis vorhandene Nahrungsmittel zubereitet ist und nach Abnahme des Deckels verzeht werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst.

Die Abnehmbarkeit des Deckels von dem Behälter ermöglicht das Eingießen von Wasser zum Zubereiten des Nahrungsmittels und den Verzehr des zubereiteten Nahrungsmittels. Di; Einrichtung im oberen Teil des Behältnisses zum Abgießen von Flüssigkeit ermöglicht deren Abgießen bei geschlossenem Deckel, ohne daß Nahrungsmittel aus dem Behälter austritt. Dieser dient zum Verpacken, zum Kochen und zum Verzehr des Schnellkochnahrungsmittels. Das Eingießen von heißem Wasser und das Entfernen von überschüssigem Wasser kann bequem durchgeführt werden.

Die Einrichtungen zum Abgießen von überschüssiger Flüssigkeit können in drei Gruppen eingeteilt werden: Eine erste Gruppe, bei der ein Spalt zwischen dem Behälter und dem Deckel vorhanden ist. eine zweite Gruppe, bei der Schlitze oder eine Perforation im Deckel vorhanden sind bzw. ist. und eine dritte Gruppe, bei der Schlitze oder eine Perforation in der Behälterwand vorgesehen sind bzw. ist. Bei jeder Gruppe können natürlich Abwandlungen vorkommen, ohne sich aus dem Rahmen der vorliegenden Erfindung zu entfernen.

In der Zeichnung <ind verschiedene Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F ι g. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines zur ersten Gruppe gehörenden Behältnisses entsprechend der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 eine Seitenansicht mit Teilschnitt längs der Linie Il II in F i g. I.

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Behälters ohne Deckel eines zweiten zur ersten Gruppe gehörenden Ausführungsbeispiels.

Fig. 4 eine Seitenansicht mit Teilschnitt längs der Linie IVIV in F i g. 3 und mit einem Deckel verschlossen.

Fig.5 eine perspektivische Teilansieht eines Behalters ohne Deckel als drittes Ausführungsbeispiel der ersten Gruppe,

Fig.6 eine Seitenansicht mit Teilschnitt nach Linie VNVI in Fig,5 des mit einem Deckel verschlossenen Behälters,

Fig,7A eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungs-

beispiel eines Deckels eines Behälters zur zweiten Gruppe gehörend,

Fi g. 7b eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines Deckels zur zweiten Gruppe gehörend,

Fig.8 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Behältnisses, das zur dritten Gruppe gehört und

Fig.9 eine Seitenansicht mit Teilschnitt längs Linie IX-IX des zur dritten Gruppe gehörenden Behältnisses.

Die Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der ersten Gruppe von Behältnissen, bei denen jeweils Spalte 4 für den Abfluß von Wasser zwischen einem Behälter 1 und einem Deckel 2 vorgesehen sind. Vorsprünge 3 sind am Umfang des Deckels 2 vorzugsweise diametral angeordnet, so daß wenn der Deckel 2 mit dem Behälter 1 verbunden ist, der Behälter 1 mit Ausnahme im Bereich der Vorsprünge 3 geschlossen ist, welche den Spalt 4 zwischen dem Deckel 2 und dem Behälter 1 begrenzen. Ein Ausgießweg ist allgemein durch einen Pfeil 5 und Schnellkochnahrungsmittel sind allgemein mit 6 bezeichnet. Der Deckel 2 ist vorzugsweise mit einer Umfangsnut 15 versehen und paßt auf den B'. haltet 1 oder dessen oberem Umfangsbereich und dient zu dessen Verstärkung. Ein nach unten vorspringender Rand 14 des Deckels ist mit radial nach innen vorstehenden Vorsprüngen verschen, umgreift den umgeschlagenen Rand 13 des Behälters und sitzt fest auf dessen Oberseite.

Der Behälter und der Deckel können aus Papier oder einer Folie aus thermoplastischem Werkstoff, z. B. Polystyrol. Polypropylen. Polyäthylen oder Polyvinylchlorid, hergestellt werden. Vorzugsweise wird der Behälter selbst aus einem Schaumkunststoff hergestellt oder es wird ein doppelwandiger Behälter aus mit Kunstharz beschichtetem Papier benutzt, damit der Behälter wärmeundurchlässig ist. Die Gestalt des Behälters und des Deckels kann nach Wahl in waagerechtem Querschnitt gesehen kreisförmig, rechteckig oder mehreckig sein. Wenn die Grundbauform des Deckels und des Behälters wie vorstehend aufgeführt ausgebildet ist, können solche Behälter Gegenstand der vorliegenden Erfindung sein. Dies gilt auch für die nachfolgenden Ausführungsbeispiele.

Bei den Bauformen nach den F i g. 3 und 4 befinden sich Ausnehmungen 7 an der Oberseite des Behälters 1 a. so daß die durch den Pfeil 5a angezeigten Spalte gebildet werden, wenn auf dem Behälter la der Deckel 2a sitzt, dessen nach unten ragender Rand 14a den Umfang der Oberseite des Behälters mit Ausnahme der Ausnehmung 7 fest umgibt

Gemäß den Fig. 5 und b ist die Seitenwand des Behälters I^ an ihrer Oberseite mit einem nach innen ragenden, taschenartigen Vorsprung 8 versehen, wodurch Abflußöffnungen gebildet werden, wie sie durch den Pfeil 5ö angedeutet sind, wenn der Behälter mit dem Deckel 2b verschlossen ist. Der nach unten ragende Rand 146 des Deckels Ib sitzt fest auf dem Umfang de;

5 Oberseite des Behälters mit Ausnahme des nach innen ragenden Vorsprunges 8.

Nachstehend wird dargelegt, wie in einem solchen Behälter enthaltene Schnellkochnahrungsmittel für den Verzehr vorbereitet werden.

id Der Deckel 2 bis 2b wird von dem Behälter 1 bis Io entfernt. Heißes Wasser wird daraufhin auf die Schnellkochnahrungsmittel 6 bis 6b gegossen, nachdem beigefügte, zusätzliche, getrocknete Nahrungsmittel darauf aufgebracht worden sind. Der Deckel wird

π wieder auf den Behälter aufgesetzt, um die Nahrungsmittel heiß zu halten, bis sie verzehrbereit sind. Das heiße Wasser wird durch den Spalt 5 bis Sb zwischen dem Deckel und dem Behälter entleert Der Deckel wird schließlich von dem Behälter entfernt. In den meisten

.'() Fällen werden Soße oder Gewürze, welche getrennt beigegeben sind, mit den Nahrungsmitteln gemischt.

Diese Art der Vorbereitung ist tu. die folgenden Ausführungsbeispiele im wesentlichen gleich.

Gemäß Fig. 7A ist ein für den Abfluß von heißem

r> Wasser vorgesehener ausbrechbarer Teil 10 όπ Schlitzen oder einer Perforation in dem Deckel 2t· umgeben. Dieser Teil 10 kann in Nähe des Umfanges oder etwa halbwegs zwischen der Mitte und dem Umfang des Deckels 2cangeordnet sein.

in In Fig. 7b ist ein kleines Ausflußloch oder ein kleiner Schlitz lOd in dem Deckel 2d vorgesehen. Ein anderes Loch 11 kann auf der dem kleinen Loch 10 gegenüberliegenden Seite angeordnet sein. Das Loch 11 ist nicht für das Eingießen von heißem Wasser bestimmt,

ii sondern für das Eingießen von Wasser zur Kühlung von Schnellkochnahrungsmitteln, welche gekühlt werden müssen, z. B. »zarusoba«.

In den Fig. 8 und 9 sind kleine Löcher 12e für den Abfluß von heißem Wasser in den oberen Teilen des

4» Behälters Ie vorgesehen. Es kann natürlich auch eine Perforation oder es können Schlitze anstelle des kleinen Loches 12 vorgesehen sein.

Vorstehend wurden bevorzugte Ausführungsbeispiele von Behältern für die Aufnahme von Schnellkochnan-

■»■> rungsmilteln in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung beschrieben, aber es ist klar, d?ß Abwandlungen in der Gestalt, in der Größe und im Werkstoff gemacht werden können, ohne sich aus dem Rahmen der vorliegenden Erfindung zu entfernen.

'" Da Maßnahmen zum Abgießen von Wasser getroffen wurden, muß der Behälter notwendigerweise in einen unter Wärme schrumpfenden Film eingepackt werden, um zu verhindern, daß die Schnellkochnahrungsmittc! durch die Feuchtigkeit in der Luft geschädigt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Behältnis mit einem durch einen Deckel schließbaren Behälter zur Aufnahme und zum Kochen von Nahrungsmitteln, wobei der Behälter öffnungen zum Entfernen von zum Aufbereiten der Nahrungsmittel darin eingebrachter Flüssigkeit aufweist und wobei der Behälter samt Deckel von einer geschlossenen, leicht davon entfernbaren Schutzfolie überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des Behälters (1) zur Aufnahme von Schnellkochnahrungsmitteln, welche nach dem Eingießen von heißem Wasser zum Zubereiten der Nahrungsmittel und nach dem Abgießen von Wasser für den Verzehr im gleichen Behälter vorbereitet sind, nur im oberen Teil des Behältnisses eine Einrichtung (4) zum Abgießen von Flüssigkeit vorgesehen ist und daß der Deckel (2) vom Behälter abnehmbar ist.

2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennleichnet. dsß die Einrichtung zum Abgießen von Flüssigkeit mindestens einen Spalt (4) zwischen dem Behälter (1) und dem Deckel (2) aufweist.

3. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (4) durch einen Vorsprung (3) en dem Rand des Deckels (2) und der Seitenwand des Behälters (I) begrenzt ist. wenn der Deckel auf iem Behälter sitzt.

4. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennteichnet. daß der Spalt (4) zwischen Ausnehmungen (7) in der Seitenwand des Behälters (1) und dem Umfang des Deckels (2) vorgesehen ist. wenn der Deckel auf at.m Behälterteil sitzt.

5. Behältnis nach A nspruc' 2, dadurch gekennteichnct. daß der Spalt (4) /wischen Wänden, die Ausnehmungen in der Seitenw. ;d des Behälters (1) begrenzen, und einem Vorsprung (3) an einem Teil 4es Umfanges des Deckels (2) gebildet ist, wenn r!er Deckel auf dem Behälter sitzt.

6. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennteichnet. daß die Einrichtung (4) zum Abgießen von Flüssigkeit auf dem auf dem Behälter sitzenden Deckel mindestens eine kleine Bohrung aufweist Oder durch Anordnung eines ausbrechbaren Teilen gebildet ist. durch den ein kleines Loch durch eine iußere Kraft in einfacher Weise herstellbar ist.

7. Behältnis nach Anspruch 1. dadurch gekennteichnet. daß die Einrichtung (4) zum Abgießen von Flüssigkeit mindestens ein kleines Loch aufweist •der durch Anordnung eines ausbrechbaren Teiles gebildet ist. durch den ein kleines Loch durch eine •ußere Kraft in einfacher Weise hergestellt werden lann. wobei sich die kleine Bohrung oder der iusbrechbare Teil am oberen Teil des Behälters fccfindet.

8. Behältnis nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ausbrechbare Teil durch •ine Perforation bestimmt ist.

9. Behältnis nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ausbrechbare Teil Schlitze aufweist.