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Die Erfindung betrifft eine Schale für Früchte, welche Schale aus einer tiefgezogenen Folie aus Kunststoff hergestellt ist, die einen umlaufenden Flansch hat.
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Früchte, wie beispielsweise Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren oder Brombeeren, sind derart empfindlich gegen eine Druckbeaufschlagung, dass sie meist abgewogen in einzelnen Schalen angeboten werden. Diese Schalen sind als Formschale entweder aus Pappe oder aus einem tiefgezogenen Kunststoff hergestellt. Dabei bieten Schalen aus tiefgezogenem durchsichtigem Kunststoff den Vorteil, dass die darin abgepackten Früchte gut erkennbar und appetitanregend angeboten werden können.
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Viele Rezepte für Fruchtspeisen setzen die Verwendung unterschiedlicher Früchte voraus. Um diese Rezepte umsetzen zu können, muss der Verbraucher die benötigten Früchte in der angebotenen Gewichtsmenge in einzelnen Schalen kaufen. Da für die Rezepte meist nur kleinere Mengen der unterschiedlichen Früchte benötigt werden, sind größere Restmengen in nur teilweise entleerten Schalen umständlich bis zum endgültigen Verzehr der restlichen Früchte zu lagern. Dabei besteht insbesondere in Single-Haushalten das Problem, dass die verbliebenen Früchte häufig nicht schnell genug verzehrt werden können und deshalb verderben.
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Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine Fruchtschale der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die diese Nachteile zu vermeiden hilft.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der eingangs erwähnten Fruchtschale darin, dass diese Schale als Mehrkammer-Schale ausgebildet ist und dass die tiefgezogene Folie der Schale dazu durch zumindest einen, in die Schale eingeformten Steg in drei Schalen-Kammern unterteilt ist, von denen sich zumindest zwei Schalen-Kammern zwecks Aufnahme unterschiedlicher Früchte in ihrem Aufnahmevolumen voneinander unterscheiden.
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Die erfindungsgemäße Fruchtschale ist als Mehrkammer-Schale ausgebildet, die aus einer tiefgezogenen Folie aus Kunststoff hergestellt ist und einen umlaufenden Flansch hat, der den äußeren Umfangsrand dieser Schale bildet. Die tiefgezogene Folie der erfindungsgemäßen Mehrkammer-Schale ist durch zumindest einen Steg in drei Schalen-Kammern unterteilt. Dabei unterscheiden sich zumindest zwei Schalen-Kammern zwecks Aufnahme unterschiedlicher Früchte in ihrem Aufnahmevolumen voneinander. In der erfindungsgemäßen Mehrkammer-Schale kann in den Schalen-Kammern somit eine beliebige Auswahl unterschiedlicher Früchte angeboten werden. So lassen sich in ein und derselben Mehrkammer-Schale beispielsweise Erdbeeren, Heidelbeeren und Himbeeren in kleineren Mengen getrennt voneinander in den Schalen-Kammern bevorraten, anbieten und vertreiben. Da die in der erfindungsgemäßen Mehrkammer-Schale angebotenen Mengen der unterschiedlichen Früchte in der Regel ausreichend sind, um ein aus unterschiedlichen Früchten bestehendes Rezept umzusetzen, ohne dass deswegen anschließend größere Restmengen dieser Früchte verbleiben, wird die Gefahr reduziert, dass größere Restmengen der in der erfindungsgemäßen Mehrkammer-Schale bevorrateten Früchte verderben.
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Dabei sieht eine besonders einfache und vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die Mehrkammer-Schale durch einen Y-förmigen Steg in drei Schalen-Kammern unterteilt ist.
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Während der Y-förmige Steg mit seinem fußseitigen Stegende etwa mittig an einer Schmalseite der Schale angeformt sein kann, ist es vorteilhaft, wenn die kopfseitigen Stegenden des V-förmigen Steges an gegenüberliegenden Längsseiten der Schale etwa mittig einstückig angeformt sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass die Früchte in der Schale und insbesondere in den ihnen zugeordneten Schalen-Kammern mittels einer Abdeckfolie gesichert sind, die mit dem umlaufenden Flansch verschweißt, verklebt oder dergleichen verbunden ist.
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Eine besonders einfache und leicht herstellbare Ausführungsform sieht demgegenüber vor, dass die erfindungsgemäße Fruchtschale in einen aus einer durchsichtigen oder transparenten Abdeckfolie gebildeten Folienschlauch eingelegt ist, welcher Folienschlauch durch Wärmeeinwirkung schrumpft und sich an die Fruchtschale anlegt.
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Diese Abdeckfolie kann in der Ebene des Flansches auch mit dem soweit vorstehenden Steg verbunden sein oder auf diesem Steg aufliegen. Damit die Kammer-Schalen der erfindungsgemäßen Mehrkammer-Schale auch in noch verpacktem Zustand luftdurchlässig miteinander verbunden bleiben und damit die darin bevorrateten Früchte sich in ihrem Reifeprozess unterstützen können, ist es demgegenüber vorteilhaft, dass der zumindest eine Steg unterhalb einer Ebene endet, die durch den Flansch der Schale festgelegt ist. Somit bleibt zwischen der Abdeckfolie und dem darunterliegenden Stegrand ein luftdurchlässiger Zwischenraum, der die Schalen-Kammern miteinander verbindet.
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Die unterschiedlichen Früchte unterscheiden sich in der Regel in ihrer Form und Größe wesentlich. Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht daher vor, dass eine erste Schalen-Kammer im Vergleich zu den übrigen Schalen-Kammern mehr als doppelt so viel Aufnahmevolumen hat. Da beispielsweise Himbeeren, Brombeeren oder auch Heidelbeeren sich in ihrer Größe nur wenig voneinander unterscheiden, ist es vorteilhaft, wenn die übrigen zweiten Schalen-Kammern etwa dasselbe Aufnahmevolumen aufweisen. Somit können in einer ersten Schalen-Kammer der erfindungsgemäßen Fruchtschale beispielsweise Erdbeeren angeboten werden, während demgegenüber in den etwa gleichgroßen zweiten Schalen-Kammern einerseits Himbeeren oder Brombeeren und andererseits Heidelbeeren bevorratet sind.
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Um die mittels einer Abdeckfolie in den Schalen-Kammern gesicherten Früchte entnehmen zu können, ohne dass durch Öffnen der Abdeckfolie die unterschiedlichen Früchte durcheinander kommen, ist es vorteilhaft, wenn die Abdeckfolie mit dem Flansch der Fruchtschale peelbar verbunden ist.
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Um die Früchte sowohl sicher als auch appetitanregend bevorraten und anpreisen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die tiefgezogene Folie für die Mehrkammer-Schale und/oder die Abdeckfolie aus transparentem Kunststoff hergestellt sind.
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Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels noch näher beschrieben.
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In der einzigen Figur ist eine Fruchtschale dargestellt, die hier als Mehrkammer-Schale 1 ausgebildet ist. Die aus einer tiefgezogenen Folie aus Kunststoff hergestellte Mehrkammer-Schale 1 weist einen umlaufenden Flansch 2 auf, der den äußeren Umfangsrand der Mehrkammer-Schale 1 bildet. Die tiefgezogene Folie dieser Mehrkammer-Schale 1 ist durch zumindest einen Steg 3 in drei Schalen-Kammern 4, 5, 6 unterteilt. Von den drei Schalen-Kammern 4, 5, 6 unterscheiden sich zumindest zwei Schalen-Kammern 4 beziehungsweise 5, 6 zwecks Aufnahme unterschiedlicher Früchte in ihrem Aufnahmevolumen voneinander.
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In der einzigen Figur ist erkennbar, dass die Mehrkammer-Schale 1 hier durch einen Y-förmigen Steg 3 in die drei Schalen-Kammern 4, 5, 6 unterteilt ist. Während dieser Y-förmige Steg 3 mit seinem fußseitigen Stegende 7 etwa mittig an einer Schmalseite 8 der Schale angeformt ist, sind die kopfseitigen Stegenden 10, 11 des Y-förmigen Steges 3 an den gegenüberliegenden Längsseiten 12, 13 der Mehrkammer-Schale 1 etwa mittig einstückig angeformt.
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In der einzigen Figur ist angedeutet, dass die Früchte in der Mehrkammer-Schale 1 und insbesondere in den ihnen zugeordneten Schalen-Kammern 4, 5, 6 mittels einer Abdeckfolie 14 gesichert sind. Diese Abdeckfolie 14 ist mit dem umlaufenden Flansch 2 verschweißt. Da der Steg 3 und dessen Stegenden 7, 10, 11 unterhalb einer Ebene endet, die durch den Flansch 2 der Mehrkammer-Schale 1 festgelegt ist, verbleibt zwischen der Abdeckfolie 14 einerseits und dem benachbarten Stegrand des Steges 3 andererseits ein Zwischenraum, über den die Schalen-Kammern 4, 5, 6 luftdurchlässig miteinander verbunden sind.
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Gut erkennbar ist, dass eine erste Schalenkammer 4 im Vergleich zu den übrigen Schalen-Kammern 5, 6 mehr als doppelt so viel Aufnahmevolumen hat. Demgegenüber weisen die beiden verbleibenden zweiten Schalen-Kammern 5, 6 etwa dasselbe Aufnahmevolumen auf. Während in der größeren ersten Schalen-Kammer hier Erdbeeren enthalten sind, befinden sich in den etwa gleichgroßen zweiten Schalen-Kammern 5, 6 einerseits Himbeeren oder Brombeeren und andererseits Heidelbeeren.
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Um die mittels der Abdeckfolie 14 in den Schalen-Kammern 4, 5, 6 gesicherten Früchte nun aus der Mehrkammer-Schale sicher entnehmen zu können, ohne dass diese Früchte durcheinanderkommen, ist die Abdeckfolie 14 mit dem Flansch 2 peelbar verbunden. Möglich ist aber auch, dass die Mehrkammer-Schale 1 in einem, aus einer transparenten oder durchsichtigen Abdeckfolie 14 gebildeten Folienschlauch eingelegt ist, welcher Folienschlauch durch Wärmeeinwirkung schrumpft und sich an die Mehrkammer-Schale 1 anlegt. Dabei werden die zunächst noch offenen Schlauchenden dieser Abdeckfolie nach dem Ablängen am Boden der Mehrkammer-Schale 1 nach innen eingeschlagen und dort mit der Abdeckfolie verbunden. Eine solche, aus einem Folienschlauch gebildete Abdeckfolie für die Mehrkammer-Schale 1 reduziert den Herstellungsaufwand beim Befüllen und Verpacken der Mehrkammer-Schale 1.
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Die hier dargestellte Mehrkammer-Schale 1 kann so bemessen sein, dass sie beispielsweise 500 Gramm, 600 Gramm, 750 Gramm oder 1000 Gramm unterschiedlicher Früchte in sich aufnimmt.
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In der einzigen Figur ist angedeutet, dass die tiefgezogene Folie für die Mehrkammer-Schale 1 einerseits und die Abdeckfolie 2 andererseits jeweils aus transparentem Kunststoff hergestellt sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mehrkammer-Schale
- 2
- Flansch
- 3
- Steg
- 4
- (große, erste) Schalen-Kammer
- 5
- (zweite) Schalen-Kammer
- 6
- (zweite) Schalen-Kammer
- 7
- fußseitiges Stegende
- 8
- Schmalseite (der Schale)
- 9
- Schmalseite (der Schale)
- 10
- kopfseitiges Stegende
- 11
- kopfseitiges Stegende
- 12
- Längsseite (der Schale)
- 13
- Längsseite (der Schale)
- 14
- Abdeckfolie