DE2643103B2 - Planetenrad-Drahtvorschubgerät für Lichtbogen-Schweißanlagen - Google Patents
Planetenrad-Drahtvorschubgerät für Lichtbogen-SchweißanlagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/12—Automatic feeding or moving of electrodes or work for spot or seam welding or cutting
- B23K9/133—Means for feeding electrodes, e.g. drums, rolls, motors
- B23K9/1336—Driving means
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Planetenrad-Vorschubgerät für Lichtbogenschweißanlagen, das zu der
im Oberbegriff des Patentanspruches beschriebenen Gattung gehört.
Ein solches Gerät ist z.B. in der DE-OS 20 55 721 beschrieben. Ein ähnliches Gerät wird ferner in der
DE-OS 2125 441 behandelt. Bei dem erstgenannten Gerät kann jedoch die relative Verstellung des die
Vorschubrollen tragenden Flansches gegenüber der Steigung des kegeligen Spanngliedes, also in axialer
Richtung, nur durch äußere Einwirkung von Hand erfolgen, indem größere oder kleinere Durchmesser des
als Innenkegel ausgeführten Spanngliedes auf die radial verstellbaren Rollenführungen einwirken. Wird z. B. der
axial wirkende Vorschubwiderstand zu groß, so beginnen die Vorschubrollen gegenüber dem Draht zu
gleiten, die Vorschubgeschwindigkeit wird vermindert; um sie aufrechtzuerhalten, kann der radiale Druck der
Rollen auf den Draht allein durch eine Verstellung des Spanngliedes erfolgen, derart, daß nach der Verstellung
ein kleinerer Kegeldurchmesser auf die Rollenführungen einwirkt.
Bei dem an zweiter Stelle genannten Gerät läßt sich die Andrückkraft der Rollen an den Draht lediglich
durch eine Erhöhung der Umdrehungszahl des Vorschubgerätes um die Drahtachse erreichen, weil die
Andrückkraft proportional der Fliehkraft ist. Dieses ist jedoch wegen des unmittelbaren Einflusses auf die
Geschwindigkeit, mit der die Schweißnaht gebildet wird, nicht möglich.
Hieraus ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ableitbar, die in der Schaffung eines Planetenrad-
DrahtvorschubgeräXo gesehen wird, dessen Vorschubkraft
sich nach dem Servoprinzip selbsttätig dem Vorschubwiderstand anpaßt, und dessen Vorschubrollen
sich beim Anlaufen selbsttätig gegen den Draht zu verschieben und sich beim Auslaufen selbsttätig vom
Draht abheben.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Antriebs-Hohlwelle an ihrem Stirnende einen Spannkegel-Ring
trägt und in einem Bewegungsgewinde die Nabe des Flansches aufnimmt, an dessen Umfang mit
30
35
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45 der Drahtachse gleichlaufend zweiarmige Andrückhebel
gelagert sind, deren vorderer kurzer Hebelarm auf das Führungsglied jeweils einer Vorschubrolle drückt
und deren hinterer, langer Hebelarm sich auf dem Spannkegelring abstützt.
Die besondere Wirkung des vorgeschlagenen Getriebes besteht darin, daß die Antriebsrollen um so stärker
auf den Draht drücken, je größer der Vorschubwiderstand ist (Servowirkung), so daß die durch Reibung
übertragene Vorschubkraft sich selbsttätig dem Vorschubwiderstand anpaßt. Bei entsprechender Bemessung
der Massen und des Bewegungsgewindes (vor allem seiner Steigung) läßt sich zudem erreichen, daß
sich die Rollen unter der Wirkung von Trägheitskräften beim Beschleunigen (Anlaufen) gegen den Draht
bewegen und beim Verzögern (Auslaufen) vom Draht abheben.
Die Erfindung wird nachstehend mit Hilfe eines Ausführungsbeispiels mittels der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein kinematisches Schema des Drahtvorschubgerätes samt dem Antriebsmotor und Schlauch für die
Führung des Drahtes,
F i g. 2 einen Längsschnitt des Drahtvorschubgerätes, F i g. 3 einen Schnitt A-A nach F i g. 2.
Das Drahtvorschubgerät besteht erfindungsgemäß aus einem Flansch 3, in dem radial zur Drahtvorschubrichlu.ig
1 Kolbenführungen vorhanden sind, in denen zwei Kolben 5 geführt sind. An jedem Koben 5 ist an
einer Achse eine Vorschubrolle 4 montiert, wobei die Achsen der Vorschubrollen 4 unter einem Winkel
zueinander geneigt sind.
Die andere Seite des Flansches 3 ist als Nabe 37 ausgebildet und ist mit einem inneren Gewinde 7
versehen, in dem ein Spannkegelring 6 eingeschraubt ist.
Darüber hinaus sind an der Peripherie des Flansches 3 in einer durch die Achsen der Kolben 5 durchgehenden
Ebene zwei öffnungen ausgearbeitet, in denen zweiarmige d:irch Achsen 9 gelenkig an dem Flansch 3
befestigte Andrückhebel 8 angebracht sind. Je ein Ende der Hebel 8 liegt an der entsprechenden Stirn der
Kolben 5, während die anderen Enden geneigt und mit einer Kugel 10 versehen sind. Mittels der Kugeln 10
berühren die zweiarmigen Ausrückhebel 8 den Spannkegelringe.
Damit eine ständige Berührung der Enden der zweiarmigen Hebel 8 mit dem Spannkegelring 6 und
den Kolben 5 erfolgt, sind die letzteren mit Blindöffnungen (Sacklöchern) versehen, in denen sich Federn 11
befinden, die die Kolben 5 an die zweiarmigen Hebel 8 dauernd andrücken.
Die gesamte Konstruktion des beschriebenen planetarischen Drahtvorschubgerätes ist von zwei zueinander
beweglichen Deckeln umfaßt — einen vorderen Deckel 15 und einen hinteren Deckel 16. Dabei ist der
hintere Deckel 16 mit Schrauben 17 an der Stirn des Spannkegelringes 6 angeschraubt, während der vordere
Deckel 15 mit Schrauben 18 an dem Flansch 3 befestigt ist.
Zur Zentrierung des Elektrodendrahtes 1 sind zwei Führungsösen vorgesehen: Eingangsöse 14 und Ausgangsöse
19. Die Eingangsöse 14 ist fest in einer zentralen öffnung an dem Flansch 3 montiert, während
die Ausgangsöse 19 in einer öffnung an dem vorderen Deckel 15 befestigt ist. Beide ösen sind koaxial zu der
Motorwelle 2 angeordnet, die mittels Gewinde 13 mit dem Spannkegelring 6 verbunden ist.
Das Drahtvorschubgerät funktioniert in folgender
Weise: Wenn die Motorwelle sich in einer der Drahtvorschubrichtung W2 entsprechenden Richtung
dreht, wird der Spannkegelring 6 am Gewinde 7 der Nabe 37 in einer der Richtung W2 entgegengesetzten
Richtung verstellt, d. h. der Spannkegelring wird nach außen verschoben. Infolge dieser Bewegung werden die
zweiarmigen Hebel 8 um ihre Achsen 9 gedreht und drücken die Kolben 5 bzw. die Vorschubtollen 4 nach
innen, so daß die Vorschubrollen den Elektrodendraht 1 anzudrücken beginnen, wobei dieselben sich um ihre
Achsen drehen. Durch die Drehung der Vorschubrollen 4 fängt auch der Flansch 3 an, sich zu drehen, wodurch
auch der Vorschub des Elektrodendrahtes 1 im Schlauch 12 beginnt. Infolge des von der Verstellung des Drahtes
1 im Schlauch verursachten Widerstandes verzögert der Flansch 3 seine Drehung in bezug auf die Drehung des
Spannkegelringes 6 bzw. auf die Drehzahl des Flektromotors 2, und der Spannkegelring wird nach
außen gezogen. Dieses Ziehen ruft ein Drehen der zweiarmigen Hebe) 8 hervor, wodurch ein zusätzlicher
Druck auf die Kolben 5 b:<w. auf die Vorschubrollen 4 erzeugt wird.
Die letzteren üben einen zusätzlichen Druck auf den Elektrodendraht 1 so lange aus, bis der Widerstand des
Schlauchs 12 überwunden ist. Nachdem wird die Drehung des Flansches 3 und des Spannkegelringes 6
ausgeglichen und daher auch die relative axiale Verstellung des Flansches 3 gegenüber dem Spannkegelring
6.
So wird bei der Änderung des Widerstandes im
Schlauch 12 eine dem Widerstand entsprechende
|IJ Vorschubkraft erzeugt, die für die Funktion der
Schweißeinrichtung von großer Wichtigkeit ist.
Beim Ausschalten des Elektromotors 2 wird auch der mit dem Motor verbundene Spannkegelring 6 abgestellt.
Zu gleicher Zeil drehen sich infolge der Trägheit der Flansch 3 mit den daran montierten zweiarmigen
Hebeln 8, sowie die Kolben 5 und die Vorschubrollen 4 weiter. Infolgedessen verste'lt sich der Flansch 3 zum
Spannkegelring 6, die zweiarmigen Hebel 8 geben die Kolben 5 frei. Die letzteren werden unter der Wirkung
->IJ der Kolbenfedern 11 nach außen verstell! und mit ihnen
auch die Vorschubrollen 4. wodurch die Bewegung des Elektrodendrahies abgestellt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Planetenrad-Drahtvorschubgerät für Lichtbogen-Schweißgeräte, mit einer koaxial zum Draht angeordneten Antriebs-Hohlwelle, an deren Stirnseite sich eine Nabe mit einem Flansch befindet, an dem die schräg zur Drahtachse auf dem Drahtumfang abrollenden Vorschubrollen radial verstellbar geführt und gegen ein auf der Antriebs-Hohlwelle angeordnetes Spannglied konzentrisch abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs-Hohlwelle an ihrem Stirnende einen Spannkegel-Ring (6) trägt und in einem Bewegungsgewinde (7) die Nabe (37) des Flansches (3) aufnimmt, an dessen Umfang mit der Drahtachse (1) gleichlaufend zweiarmige Andrückhebel (8) gelagert sind, deren vorderer, kurzer Hebelarm auf das Führungsglied (5) jeweils einer Vorschubrolle (4) drückt und deren hinterer langer Hebelarm sich auf dem Spannkegelring abstützt.
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