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Anlage zum Verschieben von Transportgütern von einer Förderein-
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richtung auf eine andere unter gleichzeitiger Besetzung des freiwerdenden
Platzes durch ein anderes Transportgut ohne Unterbrechung des Laufes der Anlage.
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Die Erfindung löst die Aufgabe, rechtwinklige, vorzugsweise kastenförmige
Trasportgüter, bei denen jedenfalls die Breiten-und Tief enabmessungen konstant
sind und dic auf einer Hauptfördereinrichtung (Förderband, Hängegondeln) an der
Zielstation insbesondere als gefüllte Behälter ankommen, von der Hauptfürdereinrichtung
auf eine parallel zu dieser und mit ihr in gleicher Ebene und in gleicher Richtung
gleichschnell laufende Endfördereinrichtung, insbesondere auf ein gleichschnell
laufendes Endband oder auf gleichschnell laufende Hängegondeln, hinüberzuschieben
unter gleichzeitiger Besetzung des beim Uerschiebevorgang auf der Hauptfördereinrichtung
freiwerdenden Platzes durch ein gleichförmiges Transportgut, vorzugsweise also einen
noch leeren Transportkasten, wobei dieses Verschiebe des ankommenden Transportgutes
auf die EndFördereinrichtung und das gleichzeitige Einschieben des leeren Behälters
auf den dabei freiwerdenden Platz auf der Hauptfördereinrichtung ohne irgendwelches
Verzögern oder gar Anhalten des Laufes der Förderanlage erfolgt.
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Es sind Anlagen bekannt, bei denen ein Werschieben unter gleichzeitigem
Einschieben eines Leergutes so erfolgt, daß der Lauf der Förderanlage beim Verschiebevorgang
abgestoppt wird.
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Während des Stillstandes der Anlage werden nun von der Seite her jeweils
ein oder mehrere auf der HauptfBrdereinrichtung angekommene gefüllte Transportbehälter
durch Leerbehälter gleicher Abmessung, die an der Endfördereinrichtung gegenüberliegenden
Seite der Hauptfördereinrichtung zugebracht worden sind, dabei gleichsam als Stoßes
wirkend, rechtwinklig zur Fördereinrichtung auf die Hauptfördereinrichtung seitlich
aufgeschoben, wobei sich diese Behälter an die Stelle der von ihnen auf die Endfördereinrichtung
ausgeschobenen Behälter setzen. Ist dieser Ausschiebevorgang
heendet,
so läuft die Anlage wieder an, um dann nach Ankunft der entsprechenden Anzahl gefüllter
Behälter wieder angehalten zu werden, worauf sich das Spiel wiederholt.
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Das dabei ständig erforderliche Anhalten und Beschleunigen der Anlage
ist bei den großen, infrage stehenden Massen nachteilig.
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Es ist lärmend, es beansprucht Material und Eneryie, es mindert aber
auch sehr die Leistung der Anlage durch deren dabei nätigen Stillstand. Das von
der Seite her erfolgende Einschieben der Leerkästen zwecks Herausschiebens der auf
der Hauptfördereinrichtung angekommenen Behälter muß, um nicht noch mehr Zeit zu
verlieren, stoßartig geschehen, wodurch sich Materialbelastung und Lärm unvermeidbar
erhöhen.
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Die Erfindung vermeidet die Nachteile solcher herkömmlicher Anlagen
dadurch, daß während des Verschiebevorgangs die Hauptfördereinrichtung und das ihr
zugeordnete Endband ohne Unterbrechung mit gleicher Geschwindigkcit nebeneinander
herlaufen und daß dabei von der dem Endband gegenüberliegenden Seite von einem ebenfalls
gleichschnell laufenden Seitenband gegen jedes von der Hauptfbrdereinrichtung auf
das Endband auszuschiebende Transportgut jeweils ein gleichgestaltetes Transportgut
- vorzt:gsweise also ein noch leerer Behälter - von der Seite her aufgeschoben wird:
diese Verschiebung erfolgt also allmählich während des Voruärtswanderns der drei
in gleicher Ebene gleichschnell nebeneinander herlaufenden Transporteinrichtungen.
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Erfindungsgemäß ist demgemäß auf der einen Seite der Hauptfördereinrichtung
(Förderband oder Hänge-gondeln) im Bereich der Zielstation unmittelbar neben der
Hauptfördereinrir:htung und in deren Transport ebene eine Endfördereinrichtung -
die in der folgenden Beschreibung als Endförderband angenommen wird, die aber auch
eine Gondelfbrderanlage an sich bekannter Art sein kann - angeordnet1 die synchron
und parallel mit der Hauptfördereinrichtung in gleicher Richtung läuft. Auf der
gegenüberliegenden Seite der Hauptfördereinrichtung, ebenfalls parallel zu dieser
und in gleicher Richtung gleichcchnell mit ihr laufend, ist ein Transportband in
der Ebene der Hauptfördereinrichtung angeordnet. Dieses seitliche Förderband - im
folgenden kurz als "Seitenband" bezeichnet - besteht aus zwei endlosen, parallel
zueinander und damit auch parallel zur Hauptfördereinrichtung
vertikal
umlaufenden Ketten, die durch Schienen, vorzugsweise mit dreieckigem Querschnitt,
und durch zwischen diesen Schienen angeordnete Stangen sprossenartig miteinander
verbunden sind.
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Die in der Förderrichtung liegende, im folgenden als "Breite" bezeichnete
Ausdehnung der so entstehenden gleichförmigen Felder entspricht der Breite der Fördergüter,
während die Länge dieser Felder urid damit aunh die Länge der Schienen und Verbindungsstäbe
etwas größer ist als die Tiefe (=Länge) der Fördergüter Auf den durch jeweils zwei
aufeinanderfolgende Schienen und die beiden zwischen diesen angeordneten Verbindungsstäbe
gebildeten, untereinender also gleich großen und die stets gleiche Grundfläche der
rechteckigen Transportgüter infolge der etwas größeren Länge der Schienen und Strebe
etwas übersteigenden Feldern stechen, von den Schienen, zwischen denen sie laufen,
geführt, und in Richtung aur die Hauptfdrdereinrichtung zu verschiebbar, die auf
die Haupfördereinrichtung hinüberzuschiebenden Transportgüter, insbesondere also
Leerbehälter. Diese werden nun, während sie auf dem Seitenharld vorwärtswandern,
von den nachstehend beschriebenen Schiebern gleichzeitig allmählich von ihren Feldern
auf dem Seitenband auf die Hauptfördereinrichtung, deren Gondeln im Verschiebebereich
gegen seitliches Ausweichen gesichert sein müssen, hinübergeschoben. Sie schieben
dabei jeweils das auf dieser angekommene Transportgut, das auf der Hauptfördereinrichtung
gleichschneli neben dem vom Seitenband her einzuschiebenden Transportgut herwandert,
seitlich vor sich her auf das Endband hinter, wobei also das Feld auf dem Seitenband
allmählich leer sirn und der Platz auf der Hauptfördereinrichtung durr.h das vom
5el.Pnband her eingeschobene Transportgut, vorzugsweise also einen leeren Behälter,
besetzt wird. Das leer gewordene Feld des Seitenbandes durchläuft dann die vordere
Vertikalumkehr des Seitenbandes und wandert unten mit diesem zurück. Auf dem Boden
der Hauptfdrdereinrichtung sind, um die sichere Führung der auszuschiebenden Transportgüter
zu gewährleisten, im gleichen Abstand wie auf dem Seitenband die Schienen angeordnet,
zwischen denen das auszuschiebende Transportgut steht. Diese Schienen laufen beim
Nebenherwaradern des aufzuschiebenden Leergutes und des angekommenen Transportgutes
während des Uerschiebevorganges neben den Schienen des korrespondierenden Feldes
des Seitenbandes her, diese gleichsam
verlängernd. Zwischen diese
Schienen wird also das Leergut vom Seitenband her allmählich hinübergeschoben, wobei
es das dor-t angekommene Transportgut auf das Endband seitlich abschiebt.
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Von den zwsi Stangen jedes Feldes des seitlichen Förderbandes geführt
läuft nun in jedem Felde des Seitenbandes, rechtwinklig zur Förderrichtung verschiebbar,
eine Schieberstange, deren oberes, über die Förderfläche des Seitenbandes herausragendes
Ende in Richtung auf die Hauptfördereinrichtung zu abgewinkelt ist, und einen Schiebekopf
tragt, während das untere Ende der Schieber stange in den vom Seitenband umlaufenen
Raum hineinreicht. Es wird dort in an sich bekannter Weise beim Wandern mit dem
Seitenbande von den Flanken eines Schienensystems, das unter der Laufebene des Seitenbandes
angeordnet ist, geführt. Die obere Schiene dieses Schienensystems verläuft grundsätzlich,
in FBrderrichtung gesehen, diagonal auf die Hauptfördereinrichtung zu; an ihrer
Fläche gleitet die Schieberstange also, während sie mit dem Seitenband vorwärts
wandert, gegen die Hauptfördereinrichtung hin.
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Dort angekommen, wird der Schieber von einer darunter angeordneten
Schiene übernommen, an deren Flanke er nun, nachdem er mit dem Band die vordere
ertikalumkp.hr durchlauSen hdt und unten zurii1:kwandert, wieder an die Außenseite
des Seitenbandes geführt wird.
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Nach Durchlaufen der hinteren Uertikalumkehr des Bandes nach oben
ist dann das Feld und mit ihm der in ihm angeordnete Schieber wieder in der Anfangsstellung
und das Spisl wiederholt sich.
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Unmittelbar hinter diesem seitlichen Förderband ist als Zubringebahn
für die auf die Hauptfördereinrichtung einzuschiebenden Transportgüter eine Rollbahn
angeordnet, an deren dem seitlichen Förderband zugewandten "vorderen" Ende eine
Sperrvorrichtung in Gestalt einer Klinke angeordnet ist. Diese gibt im Takt mit
den auf der Hauptfbrdereinrichtung ankommenden Transportgütern jeweils die auf der
Rollbahn unter leichtem Staudruck "wartenden" Fördergüter zum Hinüberschieben auf
das seitliche Förderband frei. Diese rutschen dann nacheinander auf die da aufsteigenden
Felder des Seitenbandes hinüber bis an die da gerade aus der aufwärts gerichteten
Wertikalumlenkung wieder in die Förderebene einschwenkende Schiene, die das zugeordnete
Feld vorn begrenzt. Das Transportgut wandert nun zwischen den beiden, das ganz in
die obere Förderebene eingeschwenkte Feld begrenzenden Schienen
exakt
neben dem ihm zugeordneten, auf der Hauptfdrdereinrichtung angekommene Transportnut
gleichschnell mit diesem vorwärts. Dabei wird rlas Huf dem Seitenband vnrwarts bewegte
Transportgut aber von dem Schiber, der mit dem Seitenband vorwärts wandert, der
aber gleichzeitig unter dem Firfluß der Führungsschiene auf die Hauptförderei richtung
zu bewegt wird, gegen das auf der Hauptfördereinrichtung stehende Transportgut verschoben
und schiebt dieses dabei nach der Seite 11 auf die Endfurdereinrichtung hinüber
vor sich her, bis dann kurz vor der vorderen Vertikalumlenkung des Sei tenbandes
nach unten nach dem völligen Abschieben des Transportgutes vGn der Hauptfördereinrichtung
auf das Endband das von dem Seitenband tir eingeschobere Transportgut (meist also
ein Leerhehälter) den so freigewordenen Platz des auf die Endfördereinrichtung ausgeschabenen
Transportgutes auf der Hauptfördereinrichtung ganz besetzt hat und mit dieser nun
weiterwandet.
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Da das den Schieberkopr tragende obere Ende der Schieberstange nach
der Hauptförderanlage zu abgebogen ist, greift der Schieberkopf am Ende oben Verschiebevorgangs
etwas über die Seitenbegrenzung des Seitenbandes in dnn Luftraum über dem zugeordneten
Felde der Hauptfördereinrichtung hinüber. Es muß daher dafür gesorgt werden durch
entsprenhenden Leerlauf des den Schieber seitlich führenden Schiebersystems, daß
der Schieber bei seiner Vertikalumkehr nach unten wieder soweit zurückgeführt ist,
daß der abgewinkelte vordere Teil des Schiebers dabei nicht mit der Hauptförderanlage
kollidiert. Nach Durchlaufen der Uertikalumkehr wandert der Schieber dann mit dem
leeren Felde des Seitenbandes wieder unten zurück.
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Er wird dabei von den Flanken der Schienen des unten verlaufenden
Teils des Schienensystems geführt und zu seiner Anfangsstellunq an der der Hauptfördereinrichtung
abgewandten $"äußeren" Seite des Seitenbandes verschoben: so durchläuft er dann
die hintere Vertikal umkehr des Seitenbandes nach oben. Das obere Ende des Schiebers
(Schieherkopf) steht dabei nach etwas "außer Arbeitsstellung", d.h. hinter der seitlichen
Fluchtlinie, auf der die Transportgüter von der Real 1 bahn auf das Seitenband hinübertreten.
Das ist erforderlich, damit dieses Hinüberrutschen auf das Seitenband störungslos
erfolgt . Es muß deshalb die Länge der Felder des Seitenbandes entsprechend großer
sein als die Länge der Transportgüter.
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Die oben erwähnte Sperrklinke, die im Takt mit den auf der Hauptfördereinrichtung
ankommenden
Transpnrtgütern jeweils die auf der Zubringerbahn "wartenden" Transportgüter zum
Hinübertreten auf die an der hinteren Vertikalumlenkung des Seitenbandes hochkommenden
Felder des Seitenbandes freigibt, wird durch einen Excenter oder durch ein Klinkenrad
von der Hauptfördereinrichtung, zweickmäßig über die benachbarte hintere Antriebsrolle
des seitlichen Förderhandes, zwangsläufig in an sich bekannter Weise angetrleben.
Die Sperrklinke kann in an sich bekannter Weise auch durch ein Licht schrenkenrelais
gesteuert werden, wobei dle Lichtschranke etwa durch eine Blendenanordnung an der
Gondel qesteuert wird. Dabei muß darauf geachtet werden, daß nicht unbeabsichtigt
eine Unterbrechung des Lichtstrehls durch Konstrukltionsteile der Gondel bzw. ihrer
Auflängung erfolgt.
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Bei unregelmäßiger Verschiebung der Transpurtgüter, insbesonders beim
Heraustreten der Transportgüter aus den für sie vorgesehenen Feldern verklemmt sich
die Anlage. Dabei treten an den Flanken der Schienen, an denen die Schieberstangen
entlang gleiten, starke, titer die beim nurmalen Lauf der Anlage tiieit hinausgehende
Kraftkomponenter schräg zur Transportrichtung auf. Um bei solchen Stärungen die
Anlage automatisch alsbald Lim Stehen zu bringei, ist das Steuerschienesystem in
der Richtung, in welcher solche Kräfte bei Verklemmung auftreten, nicht starr gelngert.
Es kann also der Schlencateil - etwa durch Anordnung geignet dimensinnieter Federn,
die die Lage der Schiene zwar bei normaler Beanspruchung sicher fixieren, deren
Kraft aber bei entsprechenden Überbeanspruchung überwunden wird - seitlich bei solchen
Überbeanspruchungen ausweichen. Dabei löst die Dewegunn der Schiene dann in am sich
bekannter Weise ein Relais aus, welches die P lage durch Abschalten des elektrischen
Stromes und ev. auch durch zusätzliche Einschaltung einer Bramsvorriichtung alsbald
still setzt. Falls die Hauptfördereinrichtung mit Hängegandeln arbeitet, können
die Gondeln, die im Verschiebebereich stets gegen seitliches Auswelches abgesichert
sein müssen, auch mehretagig sein. Es müssen d@un im Bereich der Zielstation in
der Ebene jeder Etape die antsprechenden Anlagen, also jeweils ein Endband und diesem
gegenüber ein seitliches Förderband mit den Feldern urlrl Schiebers: und eine dieses
Seitenband beliefernde Zubringerollbahn mit einer Sperrklinke, alles wie oben für
"einetagige" Gondeln beschrieben,
angeordnet werden. Bei einer
aus mehretagigen Gondeln bestehenden Hauptfördereinrichtung kann anstelle der in
jeder Etagenebene anzuordnenden Endbänder auch eine mit gleichen Gondeln besetzte,
gleichschnell laufen Endfördereinrichtung angeordnet werden, auf deren Etagen die
Transportgut er aus den zugeardneten Etagen der Gondeln der Hauptfördereinrichtung
hinüberoeschoben werden. Die Gondeln einer solchen Endfördereinrichtung müssen dabei,
ebenso wie die Gondeln der Hauptfördereinrichtung, im Verschiebebereich gegen seitliches
Ausweichen gesichert sein.
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Das gesetzen des seitlichen Förderbandes mit einzuschiebenden Transportgütrn
muß im Takt mit den auf der Hauptforderanlage also Kammenden, auf das Endband auszuschiebender
Transportgütern erfolgen. In den Zeiten, in denen auf der Hauptförderanlage zwischen
zwei aufeinanderfolgende Rondeln eine "Lücke" vorbeiläuft, maß also eine bastimmte
Zahl von Feldern des seitlichen Förderbandes unbesetzt laufen, Die "Lücks" auf der
Hauptfördereinrichtung muß dabei stets @@@ganze Vielfaches des - immer gleichen
- Mittelabstandes der auf den Gondeln stehenden Transportgüter sein, oder arders
ausgedrückt: der Abstand der Mitte des auf der voranlaufenden Gondel stehenden letzten
Transportgutes von der Mitte des ersten, auf der nach folgenden Gondel stehenden
Transportgutes muß stets ein ganzes Vielfaches des - immer gleichen - Abstandes
der Mitten der Transportgüter, die auf den Gondeln stehen, sein.
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So wird erreicht, daß die ankommenden Transportüter stets geau gegenüber
einem Felde auf dem Seitenbande stehen und daß die Schiens, die das entsprechende
Feld des Seitenbandes abgrenzen, in der Verlangerung der Schienen auf dem Gondeiboden
verlaufen, zwischen denen das arkammende Trasportgut auf der Hauptfördereinrichtung
steht.
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Laufen auf der Haupfärdderinrichtung unbesetzte Fleder ein, so schliest
das nicht aus nnt durch entsprechende Steuerung der Klinke trotzdem die entsprehende
Anzahl von Transportgütern zum Hinübertritt auf rins seitliche F rirderband freigegeben
wird. Diese Transportgüter - meist also l@ere Transprotkästen - werden dann auf
das entsprachemede, aber unbesetzte Feld der Hauptfärdereinrichtung. hinübergeschaben,
ohne dabei von dort ein Transportgut vor sich her auf die Endfärdereinrichtung hinüberzuschieben.
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Im Vorstehenden ist von dem Regelfalle ausgegangen worden, daß die
Transportgüter
kastenförmig rechteckig und untereinander von gleicher Lange und Breite sind. Es
sei aber vorsorglich bemerkt, daß diese Voraussetzungen nur für den "unteren" Teil
der Transportgüter erfüllt sein müssen, wie ohne Weiteres einleuchtet. Der über
diesem "Standteil" liegende Teil der Transportgüter braucht diese Voraussetzungen
nicht mehr zu erfüllen. Da es sich jedoch in der Praxis fast durchweg um kastenförmige
Transpurtbehälter handelt, ist vnrstehpnd in der Beschreibung - und auch in den
Patentansprüchen - von einer solchen Gestaltung der Einfachbeit halber ausgegangen
worden Die Figuren 1 bis 4 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Anlage mit einer einetagigen Gondelförderanlage als Hauptfördereinrichtung und mit
einem Förderband als Fedfördereinrichtung Figur 1 zeigt eine erfindungsgemaße Anlage
in perspektivischer Ansicht.
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Neben den Gondeln 1, 2 und 3 - di weiteren Gondeln sind nicht gezeichnet
- läuft das Endband 4. Von der Gondel 2 ist der Gondelkasten nur in seinen Umrissen
gezeichnet. Die Aufhängevorrichtungen der Sondeln sind nicht gezeichnet.
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5, 6 und 7 sind in Gondel 1 ankommenden Transportgüter, die an der
Zielstation auf das Endband 4 ausgeschoben werden sollen. Gondel 2 wird gerade entladen
und mit seitlich eingeschobenen Behältern neu besetzt. Der Ausschiebevorgang beginnt
gerade bei 30, während er beim Transport 32 abgeschlossen ist. Demgemäß sind die
Behälter 30 und 31 erst teilweise von den sie vor sich herschiebenden Behältern
8 und 9 auf das Endband hinübergeschaben, während der Behalter 32 voll auf das Endband
4 hinübergeschoben wnrden ist von dem Transprotgut 10, dos den denen leer gewordenen
Platz auf der Gondel 2 voll besetzt hat. Die Gondel 3 ist bereits voll ausqeschoben
und läuft rnlt den eingeschobenen Transportgütern 11, 12 und 13 - meist leeren Transprotbehältern
- weiter Von den beiden das seitliche Förderband antreibenden endlosen Ketten ist
nur die äußere, dem Betrachter zugewandte Kette 14 gezeichnet. 15 und 16 sind die
beiden Rollen, über die diese äußere Kette 14 des Seitenbandes läuft. 17 bis 21
sind die gerade oben laufenden Verbindungsschienen, 22 bis 26 sind die gerade unten
laufenden Verbindungsschienen der beiden endlosen Ketten
des Seitenbandes.
Man sieht zwischen den durch die Verbindungsschiene 7 abgegrenzten Feldern jeweils
die beiden Uerbindungsstäbe, die der Ubersichtlichkcit halber nicht beziffert sind.
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B, 9 und 10 sind die Behälter, die gerade von den Schiebern ?7, 28
und 29 auf die Gondel 2 der Hauptfördereinrichtung hinübergeschaben werden, wobei
sid die in Gondel 2 angekammenen Behälter 30, 31 und 32 vor sich her auf das Endband
4 hinüberschieben. Der Behälter 10 ist vom Schieber 29 bereits voll ausgeschoben
wnrden auf die Gondel 2 und hat dabei das dort angekommene Transportgut 32 voll
aur das Endband 4 ausgechaben, mit dem dieses nun fortwandert.
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Von den oben laufenden Schiebern läuft der (linke) Schieber 3ß gerade
"leer": er trifft nämlich auf eine Lücke zwischen den Gondeln 1 rind 2. Auf sein
Feld ist daher kein Transportgut von der Zubringerrallbahn 39 hinübergelassen worden.
39 ist die Zubringerrollbahn, auf der die einzuschiebenden Behälter, von denen nur
zwei, nämlich ltD und 41, gezeichnet sind, unter leichtem Staudruck "warten" Sie
werden von der Klinke 42, die von einem Excenter 43 über die Ralle 15 gesteuert
wird, im Takt mit den auf den Gondeln der Hauptfördereinrichtung ankommenden Behältern
zun Übertritt auf die Felder des seitlichen Förderbandes freigegeben.
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Figur 2 zeigt in schematischer Aufsicht das seitliche FBrderband.
Man sieht, schematisch angedeutet, die Schienen 17 bis 21 und zwischen ihnen jeweils
zwi i Verbindungsstäbe 44 bis 51.
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Die rostartige Struktur der Förderfläche des seitlichen Förderbandes
mit den durch die Schienen abgeteilten, qleichgroßen Feldern ist deutlich erkennbar.
Die Stabe 44 bis 51 und die Schienen 17 bis 21 sind unterbrochen gezeichnet, um
den Blick auf die darunter, in dem vom Seitenband umfahrenen Raume angeordneten
Führungsschi enen des Schienensystems freizugeben. Man sieht die Schiene 52, durch
die die Schieberstangen 27 und 28 und 38 in Richtung auf die Gondeln der Hauptfördereinrichtung
zu gesteuert werden und.die darunter verlaufende Schienen 53 und 54, die die Schieber
29, 55 und 56 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückführt. Von- den Schiebern sind
jeweils die Schieberstangen im Schnitt angedeutet: man erkennt, wie sie zunächst
beim Vorwärtswandern mit dem Seitenband auf der inneren, d.h. der Hauptfbrderanlage
zugewandten
Flanke der Schiene 52 entlang gleiten, dann aber vor der vorderen Vertikalumkehr
des Seitenbandes nach unten die Schiene wechseln und nun, zurücklaufend, an der
"außeren" Flanke der unteren Schiene 53 gleitend, zurückgeschoben werden Die dabei
von ihnen von dem Seitenband ausgeschobenen Behälter 8, 9 und 10 schieben dIe Behälter
30, 31 und 32 aus der gondel 7 der Hauptfördereinrichtung vor sich her auf das Endband
4 hinüber.
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Zwischen dem Seitenband und der Hauptförderanlage ist notwendig ein
geringer Abstand, der in Figur 2 nicht gezeichnet ist. on den Schienen, die die
beiden, gerade die Vertikalumkehr vorn (von oben nach unten) und hinten (von unten
nach oben) durchlaufender.
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Felder begrenzen, ist in Figur 2 jeweils unter eine Schiene (Z1 bzw.
17) gezeichnet. Auch die auf diesen Feldern angeordneten Schieberstanqen sind nicht
gezeichnet: sie stehen auf dem sich gerade umkehrenden Fel und drehen sich mit diesem,
wie auf Figur 3 bei 36 und 37 zu sehen ist, um 180°.
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Figur 3 zeigt das seitliche Förderband in Seitenarlsicht. 42 ist die
Klinke, die gesteuert durch den Excenter 43, die auf der Iki 1-bahn 39 "wartenden"
Behälter, von denen nur zwei, 40 und 41, gezeichnet sind, im Takt mit den auf der
Hauptffirdereinrichtung ankommenden Behältern zum Übertritt auf das Seitenband freigi-bt.
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Von dem in dem vom Seitenband umfahrenen Raum angeordneten Schiener1-system
siiid die Schienen 52 und 53 gezeichnet. An den Flanken der Schienen gleiten die
Schieberstangen 38, 27 bis 29 und 55, 56, 7, 75 mit ihren Enden entlang. Die Schieberstange
29 steht kurz vor ihrer Vertikalumkehr um 180°, wobei sie die Schiene wechselt.
Die Schieberstangen 37 und 36 drehen sich gerade beim Durchlaufen der Vertikalumkehr
mit ihren Feldern um 180°, wobei ihre unteren Ender in an sich bekannter Weise zweckmäßig
durch Verbindungsschienen, die nicht gezeichnet sind, geführt werden.
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Die Schieberstangen sind jeweils durch die yelnchten Bleche 57 bis
66 auf den Uerbindungsstangen des ihnen zugeordneten Felde geführt. Von den die
beiden andlosen Ketten des Seitenbandes verbindenden, die Felder abgrenzenden Schienen
sieht man bei 17 bis 26 die dreieckigen Profile.
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Figur 4 zeigt eine Ausführungsform eines Schiebers. 67 ist die Schieberstange,
die bei 68 nach vorn, d.h. in Richtung auf die Hauptförderanlage zu, abgewinkelt
ist. Das obere Ende 69 der
Schieberstange ist zwckmäßig gepalstert.
An der Schieberstange 67 ist ein Querblech 70 befestigt mit zwei Führungslöchern
im Abstande der in jedem Feld angeordneten, die beiden Ketten des Seitenbandes verbindenden
Stäbe. In diesen Löchern läuft das Blech 70 und damit riie Schieberstange 67 auf
den Stäben 71 und 72 verschiebbar entlang den Flanken der Schienen des Schienensystems,
das in dem vom Seitenband umfahrenen Raume angeordnet ist. Um dabei ein reibungsloses
Gleiten zu gewährleisten, tiird am unten Ende der Schiaberstange zweckmäßig Eine
- in Figur 4 nicht gezeichnete - Glei@@@ angebracht.
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Erfindungsgemäße Anlagan haben gegenüber den herkömmlichen Anlagen,
die beim Vrschiebevorgang angehalten werden, außer den schan aben erwähnten Vorteilen
auch den Vorteil, daß sie seitlich wesentlich weniger Raum beanspruchen. Der Raum,
der bei den herkömmlichen Anlager für die Stoßvorrichtung mit ihren weit ausholenden
Kolben benötigt wird, wird bei der erfindungsgemaßen Anlage gespart. Man kann also
seitlich leicht und ungefährdet an der Anlage vorbeigehen.