DE2641807A1 - Fahrzeug zum transport und verlegen von brueckenteilen - Google Patents
Fahrzeug zum transport und verlegen von brueckenteilenInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/127—Portable or sectional bridges combined with ground-supported vehicles for the transport, handling or placing of such bridges or of sections thereof
Description
MAGIRUS-DEirrzAG 79<>O l-lm/Donau, lH. September 1976
Unsere Zeichen: MD 12/76 KJP-Dah/b
Fahrzeug zum Transport und Verlegen von Brückenteilen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug, insbesondere Radfahrzeug,
zum Transport und Verlegen von Brückenteilen einer schnellverlegbaren Brücke, das einen Fahrzeugrahmen hat., auf
dem am vorderen Ende ein Fahrerhaus und dahinter eine Verlegevorrichtung mit einem in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbaren
Verlegebalken gelagert ist, an dem die Brückenteile in Transportsteilung gehalten sind.
Fahrzeuge der beschriebenen Art sind beispielsweise durch die
DT-OS 1.938-;9i»O und das DT-Gbm 1.967.750 bekannt. Beide Fahrzeuge
besitzen einen Verlegeapparat, von dem die mitgeführten
Brückenteile nur nach hinten"über das Heck des Fahrzeuges hinaus
auf das Hindernis abgelegt werden können.
Von Nachteil ist, daß zur Verlegung der Brücke die Fahrzeuge rückwärts an das Hindernis heranfahren müssen. Bei den bekannten
Verlegefahrzeugen ist dies wegen der schlechten Sicht nach hinten zeitraubend und darüberhinaus beim Anfahren von steilen
Uferböschungen nicht ungefährlieh. Außerdem ist zu berücksichtigen,
daß bei der Verlegung einer Brücke auf Stützen zum Anschluß von weiteren Brückenteilen an bereits verlegte Brückenteile
das Verlegefahrzeug diese Brückenteile ebenfalls nur rückwärts passieren kann. Wegen der schmalen Fahrspur erfordert ein
solches Manöver vom Fahrer ein hohes Maß an Fahrgeschicklichkeit.
Um diese Nachteile zu vermeiden, werden z. Zt. Verlegeapparate
entwickelt, von denen aus die Brücke nach vorne in Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlegt werden kann. Dabei hat sich
als besonderes Problem die Anordnung und Unterbringung
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der am Bug zum Auffangen der Kippmomente notwendigen Stützen ergeben, da diese entweder die Sicht.des Fahrers, oder aber
die Geländegängigkeit des Fahrzeuges allzu sehr einschränken.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe t3steht nun darin,
die bekannten Verlegefahrzeuge so zu verbessern, daß in bezug auf die Anordnung der Stützen am Fahrzeug eine Verlegung
der Brücke in Fahrtrichtung ohne weiteres möglich ist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine am Fahrzeugrahmen
hinter dem Fahrerhaus gelagerte Stützeinheit, die während des Verlegevorganges als Auflager für den Verlegebalken
bzw. die Brückenteile mit Abstand vor dem Fahrerhaus auf dem Boden abgesetzt ist.
Das Verlegefahrzeug nach der Erfindung hat den Vorteil, daß die Brückenteile nach vorne über den Bug des Fahrzeuges hinweg
verlegt werden können, wobei durch die Anordnung der Stützen in größerem Abstand vor dem Fahrzeug ein Anteil der
Brückenlast direkt über die Stützen auf den Boden übertragen wird und gleichzeitig mit dem Fahrzeug beim Verschieben der
Brücke nach vorne ein größtmögliches Gegenmoment erreicht wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
während der Fahrt die Stützen am Fahrzeug so eingeklappt sind, daß sie in keiner Weise die Sicht des Fahrers noch die Geländegängigkeit
des Fahrzeuges beeinträchtigen.
Um zu erreichen, daß die Stützeinheit während des Transportes innerhalb der Fahrzeugumrisse untergebracht werden kann, ist
es zweckmäßig, daß die Stützeinheit aus zwei Stützen besteht, wobei jede Stütze an einem Schwenkarm angebracht ist, der unmittelbar
hinter dem Fahrerhaus an einem Querjoch um eine vertikale Achse schwenkbar am Fahrgestellrahmen gelagert ist. Dabei
ist die Länge der Schwenkarme so bemessen, daß die eingeschwenkten Stützen zwischen der Vorder- und Hinterachseinheit
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MAGIRUS-DEUTZAG - £ -
14. September 1976
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angeordnet sind.
Zur Stabilisierung der ausgeschwenkten Stützen und des Pahiseuges
ist -es vorteilhaft, wenn beide Stützen durch einen Querträger miteinander verbunden sind.
Um seitliche Bewegungen der Brückenteile beim Vorschieben
über die Stützeinheit zu vermeiden, sind auf dem Querträger zwei Spurrollen gelagert.
Aus platz- und verlegetechnischen Gründen ist es vorteilhaft, daß der Querträger zwischen den Stützen in Höhe der beiden
Schwenkarme angeordnet und an einem Schwenkarm um eine'; senkrechte
Drehachse schwenkbar befestigt ist. Die Verbindung mit dem anderen Schwenkarm erfolgt in besonders einfacher Weise
durch eine selbsttätig wirkende Arretierung, deren Teile an dem freien Ende des Querträgers und an der Innenseite der
Stützendes anderen Schwenkarmes angeordnet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 In der Seitenansicht das Verlegefahrzeug mit der
Stützeinheit in Transportstellung.
Fig. 2 Das Verlegefahrzeug aus Pig. 1 mit der nach vorne ausgeschwenkten Stützeinheit.
Fig. 3 Die Stützeinheit aus Fig. 2 in der Draufsicht.
Fig;. 4 Die Stützeinrichtung aus Fig. 2 in der Vorderansicht.
Zum Transport und.Verlegen von nicht dargestellten Brückenteilen
einer schnellverlegbaren Brücke dient ein Radfahrzeug 1, ζ. B. ein Lastkraftwagen, der einen Fahrzeugrahmen 2 hat, an
dem am vorderen Ende ein abgesenktes Fahrerhaus 3 gelagert ist.
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Weiterhin ist auf dem Fahrgestellrahmen 2 hinter dem Fahrerhaus 3 ein ebenfalls nicht gezeigter Verlegeapparat angeordnet,
auf dem die Brückenteile in Transportstellung gelagert sind und von dem aus sie in Fahrtrichtung über das Hindernis
verlegt werden. Zur Abstützung der Brückenteile und des Fahrzeuges ist am Fahrgestellrahmen 2 hinter dem Fahrerhaus 3 an
einem Querjoch 4 eine Stützeinheit 5 gelagert. Die Stützeinheit 5 besteht aus zwei Schwenkarmen 6, 7» die an den außen
neben den Längsträgern 2a liegenden Enden des QuerJoches H
um senkrechte Achsen schwenkbar angebracht sind. An den freien Enden der Schwenkarme 6, 7 sind zum Boden weisende Stützen 8,
9 befestigt, die als hydraulische Kolbenzylinderantriebe ausgebildet sind und die an den nach unten ausfahrbaren Kolbenstangen
tellerförmige Fußplatten 10, 11 haben. Die Anordnung und Länge der Schwenkarme 6, 7 am Fahrzeug 1 ist so getroffen,
daß in Transportstellung die Stützen 8, 9 hinter dem Fahrerhaus 3 innerhalb der Fahrzeugumrisse angeordnet und in dieser
Lage arretiert sind.
Zum Verlegen der Brückenteile werden die Stützen 8, 9 aus der Transportstellung nach vorne vor das Fahrerhaus 3 (Fig. 2)
ausgeschwenkt. Zur Stabilisierung des Fahrzeuges sind die vorderen
Enden der Schwenkarme 5, 6 durch einen Querträger 13 miteinander verbunden. Der Querträger 13 ist am Schwenkarm $ um
ein Gelenk I1I schwenkbar befestigt. Das Ein- und Ausschwenken
des Querträgers 13 erfolgt durch einen Kolben-Zylinder-Antrieb 15. Weiterhin ist am vorderen Ende des Schwenkarmes 6 innen
eine Arretierung l6 angebracht, in die das freie Ende des Querträgers 13 mit einem entsprechend ausgebildeten Gegenstück einschwenkt
und dabei selbsttätig verriegelt wird. Auf dem Querträger 13 ist ein Spurrollenpaar 17 gelagert, üb-er das die
Brückenteile vorgeschoben und seitlich geführt werden.
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Streben l8 zwischen den Stützen 8, 9 und ihren Schwenkarmen 6, 7 versteifen die Stützeinheit zusätzlich. Schließlich ist
aus den Fig. 2 und 3.noch zu erkennen, daß die Stützen 8, 9
in der Betriebsstellung gegenüber den Schvrenkarmen 6, 7
in Fahrtrichtung schräg angeordnet sind.
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Leerseite
Claims (7)
- MAGIRUS-DEUTZAG yyco Ulm/Donau, 11. September I976Unsere Zeichen: MD 12/76 KJP-Dah/bPatent ansprüchel.J Fahrzeug, insbesondere Radfahrzeug zum Transport und Ver-Cegen von Brückenteilen einer schnell verlegbaren Brücke, das einen Fahrzeugrahmen hat, auf dem am vorderen Ende ein Fahrerhaus und dahinter eine Verlegevorrichtung mit einem in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbaren Verlegebalken gelagert ist, an dem die Brückenteile in Transportstellung gehalten sind, gekennzeichnet durch eine am Fahrzeugrahmen (2) hinter dem Fahrerhaus (3) gelagerte Stützeinheit (5), die während des Verlegevorganges als Auflager für den Verlegeapparat bzw. die Brükkenteile mit Abstand vor dem Fahrerhaus (3) auf dem Boden abgesetzt ist.
- 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinheit (5) aus zwei Stützen (8, 9) besteht, wobei jede Stütze (8, 9) an einem Schwenkarm (6, 7) befestigt ist, der unmittelbar hinter dem Fahrerhaus (3) an einem Querjoch (4) des Fahrzeugrahmens (2) angebracht ist.
- 3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine solche Länge der Schwenkarme (6, 7), daß die eingeschwenkten Stützen (8, 9) zwischen der Vorder- und Hinterachseinheit innerhalb der Fahrzeugumrisse angeordnet sind.
- 4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die nach vorne ausgeschwenkten Stützen (8, 9) durch einen Querträger (13) miteinander verbunden sind.8098 12/0196MAGIRUS-DEUTZ AG
- if '■ MD . September 1976 12/76 2641807 - 5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Querträger (13) ein Spurrollenpaar (17) gelagert ist.
- 6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 55 dadurch ge- kennzeichnet, daß der Querträger (13) zwischen den Stützen(8, 9) in Höhe der beiden Schwenkarme (6, 7) angeordnet und am Schwenkarm (6) über ein Gelenk (14) schwenkbar befestigt ist.
- 7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am anderen Schwenkarm (7) eine in Schwenkrichtung des Querträgers (13) liegende selbsttätig wirkende
Arretierung (l6) befestigt ist.809812/0196
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