DE2640872C2 - Derivate der 3-(3,5-Dichlorphenyl)-ureidoessigsäure, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Zusammensetzungen - Google Patents
Derivate der 3-(3,5-Dichlorphenyl)-ureidoessigsäure, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende ZusammensetzungenInfo
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Description
CH2COOH
ErflndungsgemäB können die Derivate der allgemeinen Formel I durch Umsetzung einer anorganischen
Base wie Natrtumhydroxyd, Kaliumhydroxyd oder Ammoniak !n wäßrlg-organtscher Lösung wie einem
Äthanol-Wasser-Gemisch mit einem Hydantoinderlvat der allgemeinen Formel
in
worin R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in gerader oder verzweigter Kette bedeutet.
2. 2-[3.(3.5-Dichlorphenyl)-l-tsopropylcarbamoylureldol-esslgsäure.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man In an sich bekannter Welse eine
anorganische Base in »SBrig-organischcrn Milieu tr.'.·.
einem Hydantolnderivat der aligemeine Formel
CO —NH
15
20
worin R die angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt.
4. Fungizide Zusammensetzungen zur Bekämpfung von durch Pilze an den Pflanzen hervorgerufenen Krankheiten, enthaltend zumindest eine der
Verbindungen gemäß den Ansprüchen I und 2 zusammen mit einem oder mehreren verträglichen
und In der Landwirtschaft verwendbaren Verdünnungsmitteln oder Adjuvantien.
5. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 4, enthaltend 0.005 bis 95 Gew.% der Verbindungen
gemäß den Ansprüchen I und 2.
worin R die angegebene Bedeutung besitzt, erhalten
werden.
!m allgemeinen arbeite! man bei einer Temperatur
zwischen 20 und 80° C.
Das Hydantoinderlvat der allgemeinen Formel II kann durch Umsetzung von 3,5-D:chlorphenyl-isocyanat mit einem Hydantoin der allgemeinen Formel
worin R die angegebene Bedeutung besitzt, erhalten
werden.
Das Hydantolnderivat der allgemeinen Formel III kann durch Zykllslcrung einer Saure der allgemeinen
Formel
41) r_NH — CO--NH —CH2-COOH (IV)
worin R die angegebene Bedeutung besitzt, in organischem Milieu wie Chlorbenzol In Gegenwart eines
■15 Dchydralatlonsmlttcls z. B. Schwefelsäure erhalten
wurden.
Die Saure der allgemeinen Formel IV kann durch Umsetzung eines lsocyanats der allgemeinen Formel
Die vorliegende Erfindung betrifft Derivate der 3-(j,5-Dlchlorphenyl)-ureldoesslgsäurc der allgemeinen
Formel
Cl
Cl
CONH-R
NH-CON
(D
CH2COOH
Verfahren /u deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Zusammensetzungen. fi5
In der allgemeinen Formel 1 bedeutet R einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit I Ms 4 Kohlenstoff-
R-N=C=O
worln R die angegebene Bedeutung besitzt, mit Glycin
erhallen werden.
Die erflndungsgemaßen Produkte können gegebenenfalls durch physikalische Methoden wie die Kristallisation oder die Chromatographie gereinigt werden.
Man fügl zu einer Suspension von 16,5 g 1-(3,5-DlchlorphenyU-carbamoyl-3-lspropyl-hydantoln In 80 ecm
Äthanol nach und nach 80 ecm ION Natronlauge und
50 ecm Wasser. Man erwärmt das Reaktionsgemisch unler Rühren auf 60° C. Man gießt dann das Reaktionsgemisch In I I Wasser und filtriert die erhaltene
Suspension In Gegenwart von Entfärbungskohlc. Das
klare Flllrat wird darauf unter Rühren auf ein Gemisch
von 100 ecm Salzsäure (d= 1,19) und 300 g zerstoßenes
Eis gegossen. Man extrahiert dann mit 300 ecm,
anschließend 100 ecm Isopropyläther. Die organische Lösung wird getrocknet und unter vermindertem Druck
zur Trockne konzentriert. Der erhaltene ölige Rückstand (14 g) wird In einem Gemisch von 100 ecm Isopropyläther
und 100 ecm Petroläther (Sdp. 35 bis 60° C)
kristallisiert. Man erhält so 12 g 2-[3-(3,5-Dichlorphenyl)-l-lsopropylcarbamoyl-ureldo]-esslgsäure
mit einem F. von 175° C unter Zersetzung.
Das 3-Isopropyl-l-(3,5-dIchlorphenyI)-carbamoylhydantoln
kann auf die folgende Weise hergestellt werden.
Man fügt zu einer Lösung von 56,8 g 3-lsopropylhydantoln
In 250 ecm Aceton sukzessiv unter Rühren eine Lösung von 71,5g 3,5-Dlchlorphenyllsocyanat In
250 ecm Aceton und anschließend 38,4 g Triäthylamin. Die Temperatur des Reaktionsmilieus steigt allmählich
während 20 Min. >-on 25° C auf 500C an und fällt
anschließend ab, wSnrcnd sich ein üppiger Niederschlag
bildet. Man rührt das Reaktionsgemisch während weiterer 5 Std. bei einer Temperatur um 20° C. Man trennt
den Niederschlag durch Filtration ab, wäscht ihn zweimal mit 50 ecm Aceton und trocknet Ihn anschließend
unter vermindertem Druck. Man erhält so 100 g M3,5-Dlch!orphenyl)-carbamoyl-3-lsopropyl-hydantoln
mit einem F. von 200° C.
Das 3-Isopropylhydantoln kann auf die folgende
Welse hergestellt werden.
Man erwärmt eine "uspenslon von M g 2-(3-Isopropylureldo)-esslgsäure
In 250 ecm Chlorbenzol aui 90° C
und fügt anschließend zu dieser Suspension 4 ecm Schwefelsäure (d = 1,83). Man erwirmt nach und nach
unter Rohren das Reaktionsgemisch auf 110° C. Das
gebildete Wasser wird durch azeotrope Destillation abgetrennt. Man bricht die Destillation ab, wenn die
Temperatur der Dämpfe 126" C erreicht. Man kühlt das Reaktionsgemisch ab und fügt sukzessiv 10 g Kaliumcarbonat
und anschließend vorsichtig 20 ecm dest. Wasser hinzu. Nach Beendigung der Kohlcndioxydcntwlcklung
fügt man weitere 20 g Kaliumcarbonat hinzu und setzt das Rühren wahrend 1 Sld. fort. Man
verdünnt das Reaktionsgemisch mit 300 ecm Methylenchlorld,
dekantiert die wäßrige Phase und trocknet die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat.
Nach Filtration und Konzentrierung unter vermindertem Druck erhält man 56,8 g 3-Isopropylhydantoln mit
einem F. von 86 C.
Die 2-(3-lsopropylurcldo)-csslgsäure kann auf die
folgende Welse hergestellt werden:
Man erwärmt eine Lösung von 71,5 g Glycin In 1 I N
Natronlauge auf 36" C. Man fügt darauf tropfenweise unter Rühren eine Lösung von 76,5 g Isopropyllsocyanat
In 100 ecm Aceton hinzu. Man beobachtet einen Temperaturanstieg von 36 auf 50° C während der Zugabcdaucr.
Man rührt das Rcaktlonsgemlsch noch weitere 30 MIn. nach Beendigung der Zugabe. Man fügt dann
500 g zerstoßenes Eis und 250 ecm Wasser hinzu und säuert unter Rühren durch Zugabe von 200 ecm 5N
Salzsäure an. Der Niederschlag wird darauf durch Filtration abgetrennt und anschließend getrocknet. Man
erhält so 70 g 2-(3-lsopropylurcldo)-csslgs!lure mit einem F. von 178° C. Durch Konzentrierung des Filtrats
erhillt man eine zweite Fraktion (44 g) 2-(3-lsopropylureldol-csslesäure
mit einem F-". von 178" C.
In vitro-Test der fungiziden Aktivität
Man verwendet für. diesen Versuch eine Reihe Versuchsrohre, die jeweils 4 ml eines künstlichen
Kulturmilieus (Sabouraud-Gelose) enthalten.
Nach der Sterilisierung In einem Autoklaven fügt man in jedes Rohr 2 ml einer den Wirkstoff enthaltenden
Suspension mit verschiedenen Konzentrationen (an Wirkstoff).
Man stellt für verschiedene Pilzarten eine Sporensuspension
In sterilem dest. Wasser In einer Menge von 4x10' Sporen/ml her und beschickt jedes Rohr mit
0,25 ml dieser Suspension. Nach Zugabe der Sporen werden die Rohre 9 Tage bei 25° C In einem Ofen belassen.
Am 9. Tag der Kultur bestimmt man die prozentuale Hemmung des Wachstums einer jeden Pilzart für
verschiedene Wlrkstofflconzentratlonen. Ausgehend von
diesen Ergebnissen bestimmt man für jede Pilzart die minimale Konzentration des Produkts, die eine 95- bis
!QC°i.!ge Hemmung dss Wachstums der Pilze, genannt
»minimale Henimkonzenlratlon«, hervorruft. Diese Konzentration wird In ug Wirkstoff/ml Suspension
ausgedrückt. Die Ergebnisse für die Verbindung des Beispiels sind In der nachfolgenden Tabelle angegeben:
Pilze | Ml | Fusarium oxysporum | minimale Hemm- | I ρ rod ion |
Bolryiis cinereu | kcnzentralion | 75 | ||
35 Penicillium digitatum |
^g/ml) | 3 | ||
Aspergillus niger | Beispiel | 12 | ||
Alternaria mali | 500 | 15 | ||
.„ Helminthosporium gramineurum | 6 | 2 | ||
20 | 3 | |||
25 | ||||
5 | ||||
8 | ||||
Anthracnose-Test bei der Bohne
Man kultiviert Bohnenpflanzen (Phascolus vulgarls) der Art Mlchelet In kleinen Schälchen. Wenn die Pflanzen
ein Alter von ca. 12 Tagen erreicht haben (Stadium
der vollständig entwickelten Keimblätter), werden sie durch Zerstäuben von jeweils 4 ml einer wäßrigen
Wirkstoffsuspension mit der gewünschten Konzentra-
<i> tion, die 0,02% eines Kondensats von Sorbltmonooleat
und 10 Mol Äthylenoxid enthält, behandelt. Bei jeder
Konzentration werden 8 Wiederholungen vorgenommen. Die Verglelchspflanzen werden unter den gleichen
Bedingungen, jedoch ohne Wirkstoff, behandelt. Nach
S5 4slündlgem Trocknen Infiziert man jede Pflanze mit
1 ml einer Sporensuspension (10* Sporen) von für die
Anthracnose bei der Bohne verantwortlichem Colletotrlchum
llndemuthlanum und Inkubiert sie während 7
Tagen bei ca. 22" C und 80'\, relativer Feuchtigkeit.
wi Nach Ablauf von 7 Tagen nach der Infizierung
bestimmt man die mlmlnale Konzentration, die zu
einer 95- bis l00%lgen Hemmung des Parasiten führt.
Unter diesen Bedingungen stellt man fest, daß diese Konzentration für die Verbindung des Beispiels 2000
<>■* μg/ml beträgt.
Getreidebrand-Test
Man arbeitet wie beim Anthracnose-Test, mit
Ausnahme dessen, daß die Pflanzen Getreidepflanzen sind (Tritlcum sativum) der Art Etoile de Choisy, die s
in einer Menge von 50 Stück je Pflanzschale kultiviert wurden. Sie werden im Alter von ca. 7 Tagen Im
Stadium eines Blattes (Höhe = 9 bis 10 cm) behandelt und mit Uredosporen von für den Getreidebrand
verantwortlicher Pucclnla glumarum Infiziert. in
Unter diesen Bedingungen stellt man fest, daß für die Verbindung des Beispiels die minimale Hemmkonzentration
für den Pilz 750 μg/ml beträgt.
Graufäule-Test an der Weintraube
Reife und gesunde Weinbeeren (Art Chasselas) werden von einer Traube abgelöst, mit Quecksllber-(II)-chlorid
desinfiziert, gewaschen, getrocknet und In einer Menge von 12 Beeren je Schale auf mit Sand bedeckte 2n
Petrischalen verteilt. Die Beeren werden darauf mit einem Nadelstich an vier verschiedenen Stellen verletzt.
Die Infizierung wird dann durch Zerstauben einer
Sporcnsuspenslon (500 000 Sporen/ml) von für die Graufäule bei der Weintraube verantwortlichen Botrylls 2*
cinerea bewirkt. Nach 4stündlger Trocknung werden die
Beeren durch Zerstäuben einer wäßrigen Wirkstoffsuspension In der gewünschten Konzentration, die 0,02%
eines Kondensats von Sorbltmonooleat und 10 Mol Äthylenoxid enthält, behandelt. Man läßt dann wieder .w
bei 18° C in mit Feuchtigkeit gesättigter Atmosphäre
während 28 Tagen nach der lnflzlerung Inkubieren.
Man bestimmt die mlmlnale Konzentration für eine 95-bis
lOO^lge Hemmung des Pilzes.
Unter diesen Bedingungen beobachtet man, daß für die Verbindung des Beispiels diese Konzentration 750
ug/ml beträgt.
Diese Beispiele zeigen eindeutig die ausgezeichnete
fungizide Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen an F.lzen, die verschiedenen Familien angehören,
wie Insbesondere Ascomycetes (Fusarlum sp., Botrylls
cinerea. Asperglllus nlger. Penlclllum dlgltatum . ..),
Basldlomycetes (Puccinla glumarum ...), Fungi Imperfectl
(Alternaria sp., Helmlnthosporum gramlnearum ...).
Im übrigen wurde im Verlauf lleser Versuche keine Phytotoxizliät festgestellt.
Die erflndungsgemaßcn Verbindungen sind Infolgedessen
In Form von Zusammensetzungen, die ebenfalls Gegenstand der Erflij-Jung sind, für die Bekämpfung
von durch Pilze hervorgerufenen Krankheiten von Pflanzer, und Insbesondere des Weinstocks, der Erdbeeren,
der Obstbäume und Gemüsekulturen verwendbar. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
Im allgemeinen 0,005 bis 95 Gew.-% einer erflndungsge- s.s
mäßen Verbindung als Wirkstoff bei einer Menge von 0,5 bis 5 kg Wirkstoff je Hektar und bei Konzentrationen
von 0,01 bis 5 g/l.
Bei Ihrer praktischen Verwendung werden die erfindungsgemäßen
Verbindungen Im allgemeinen zusam- mi
men mit zumindest einem Träger oder Verdünnungsmittel und/oder zumindest einem mit dem Wirkstoff
verträglichen und für dessen Verwendung In der Landwirtschaft zuträglichen oberflächenaktiven MIttel
verwendet. <·■;
Der Ausdruck »Träger« Im Sinn der vorliegenden
Beschreibung bezelc!,-;;et ein organisches oder anorganisches
bzw. mineralisches natürliches oder synthetisches Material, das dem Wirkstoff zur Erleichterung seines
Aufbrlngens auf die Pflanze, auf die Bseren oder den
Boden oder seines Transports oder seiner HandhaUung beigefügt ist. Der Träger kann fest (Tone, Kaolin,
ßentonit, natürliche Silicate - Talk - oder synthetische
Silicate, caicinierte Magnesia, Kieselgur, Trlcalciumphosphat,
Korkpulver, Absorptionskohle, Harze, Wachse, feste Düngemittel...) oder flüssig bzw. fluid
(Wasser, Alkohole, Ketone, Erdölfraktionen, chlorierte
Kohlenwasserstoffe oder verflüssigte Gase) sein.
Das oberflächenaktive Mittel kann ein ionisches oder
nlchiionisches Emulgler-, Dispcrgier- oder Netzmittel
sein. Man kann beispielsweise die Salze von Polyacrylsauren,
von Lignlnsulfonsäuren, die Sulforiclnoleate, die
quaternären Ammoniumsalze, die Kondensate des Äthylenoxyds mit Fettalkoholen, Fettsauren oder Fettaminen
und insbesondere die Produkte auf der Basis von Äthylenoxyd-Kondensaten wie· die Kondensate des
Äthylenoxyds mt Octyiphenoi oder die Fettsäureester des Anbydrosorblts, die durch Veräthcrung der freien
Hydroxylreste durch Kondensate mit Äthylenoxyd löslich gemacht worden sind, nennen. Es ist bevorzugt,
MIttel vom ionischen Typ zu verwenden, da diese gegenüber Elektrolyten nicht empfindlich sind.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können In F.-rm von benetzbaren Pulvern, Pulvern für die
Zerstäubung, Granulaten bzw. Körnern, Lösungen, emulglerbaren Konzentraten, Emulsionen, Suspensionskonzentraten und Aerosolen hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen benetzbaren Pulver können beispielsweise durch Zerkleinern des Wirkstoffes mit
dem festen Träger derart hergestellt werden, daß sie 20 bis 95 Gew.-*, Wirkstoff und gewöhnlich 3 bis 10
Gew.-% eines Dispergiermittels und erforderlichenfalls 0 bis 10 Gew.-% eines oder mehrerer Stabilisierungsmittel
und/oder weiterer Adhäslva wie Penetratlonsmlttel bzw. MIttel für das Eindringen, Adhäsiva oder Mittel
gegen das Zusammenbacken. Farbstoffe etc. enthalten.
Als Beispiel sei im folgenden die Zusammensetzung
eines benetzbaren Pulvers angegeben, wobei die Proi"intangaben
sich auf das Gewicht beziehen.
Wirkstoff, Verbindung der Formel I 50a,
Calclumllgnosulfat (entflockend) 5*
Isopropylnaphthallnsulfonat (benetzend) \%
frelflleßendes bzw. das Zusammeuacken 5%
verhinderndes Slllciumdloxyd
Kaollnfüllstorr 39%
Die Pulver für die Behandlung von Samen oder für
Zerstäubungen werden gewöhnlich In Form eines Staubkonzentrats mit einer ähnlichen Zusammensetzung
wie diejenige eines benetzbaren Pulvers hergestellt, jedoch ohne Dispergiermittel: sie können am
Verwendungsort mit Hilfe einer komplementären Menge an fluldem bzw. flüssigem Träger derart
verdünnt werden, daß man eine Zusammensetzung erhält, die bequem die zu behandelnden Körner umhüllen
kann und gewöhnlich 0,5 bis 10 Gew-% Wirkstoff enthält.
Als Beispiel sei Im folgenden die Zusammensetzung
eines Pulvers für die Behandlung von Samen angegeben.
Wirkstoff: Verbindung der Formel I 5()'\,
anlonlsches K'^tzmlt'el IΆ,
frclflleßcndes bzw. das Zusammenbacken (>%
verhinderndes Slllciumdloxyd
Kaolin (Füllstoff) 43'\,
Die emulglerbaren, mich Verdünnung In Wasser zur
Zerstäubung anwendbaren Konzentrate enthalten gewöhnlich den Wirkstoff In Lösung In einem Lösungsmittel und außer dem Lösungsmittel erforderlichenfalls
ein ColösungsmlUel, 10 bis 50 Gew.-WoI.-% des
Wirkstoffes, 2 bis 20 Gew.-'WVoI.-% geeigneter Addltlva wie Stabilisierungsmittel, Pcnetratlonsmlttel bzw.
MIttel zur Erleichterung des Eindringens, Korrosionsinhibitoren, Farbstoffe und Adhäslva.
Ais Beispiel sei Im folgenden die Zusammensetzung
eines emulglerbaren Konzentrats angegeben, wobei die Mengen In g/l ausgedrückt sind:
mit 10 Molekülen oxyäthyllertes 16 g/l
Cyclohexanon 200 g/l aromatisches Lösungsmittel q. s. p. I I
21)
Die Suspensionskonzentrate, die ebenfalls bei der
Zerstäubung anwendbar sind, werden derart hergestellt,
dati man ein stabiles, fluldes bzw. flüssiges Produkt
erhalt, das sich nicht absetzt, und sie enthalten gewöhnlich IO bis 75 Gew.-1*, Wirkstoff, 0,5 bis 15
Gew.-% oberflächenaktive MIttel, 0,1 bis IO Gew.-%
MIttel gegen das Absetzen wie kolloide Schutzmittel und thlxotrope Mittel, 0 bis 10 Gew.-1*. geeignete Addltlva wie antlschaumblldende MIttel, Korrosionsinhibitoren, Stabilisatoren, Peiietratlonsmlttel bzw. MIttel zur M)
Erleichterung des Eindringens und AdhUslva und als Träger Wasser oder eine organische Flüssigkeit, worin
der Wirkstoff Im wesentlichen unlöslich Ist. Bestimmte
feste organische Materlallen oder mineralische bzw. anorganische Salze können In dem Träger gelöst sein, tc
um die Verhinderung einer Sedimentation zu untersützen oder als Antlgele für Wasser.
Wäßrige Dispersionen und Emulsionen, beispielsweise Zusammensetzungen, die erhalten werden. Indem
man mit Hilfe von Wasser ein erflndungsgemäßcs 4i>
benetzbares Pulver oder ein emulglerbares Konzentrat
In einer Menge von 10 bis 100 g Wirkstoff je Hektoliter
Wasser verdünnt, fallen ebenfalls In den allgemeinen Rahmen der vorliegenden Erfindung. Diese Emulsionen
können vom Typ Wasser In öl oder vom Typ öl In
Wasser sein und sie können eine dickflüssige Konsistenz besitzen wie diejenige der »Mayonnaise«.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können weitere Bestandteile enthalten wie kolloide Schutzmittel, Adhasiva oder Verdickungsmittel, thlxotrope
MIttel, Stabilisatoren. Sequestrlermlttel.
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1. Derivate der 3-(3,5-Dlchlorphenyl)-ureidoesslgsäure der allgemeinen Formel
CONH—R
NH — CO—N
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