DE2615878C2 - Polycyclische stickstoffhaltige Verbindungen - Google Patents
Polycyclische stickstoffhaltige VerbindungenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D487/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
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- C07D229/00—Heterocyclic compounds containing rings of less than five members having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
Description
2. 5-(4-Chlorphenyl)-3,4,5,9,10-pentaaza-tetracyclo[5,4,l,02-6,0!l'11]dodeca-3,9-dien.
3. 5-(4-Bromphenyl)-3,4,5^,10-pentaaza-tetracyclo[5,4,l,02-6,08<"}dodeca-3,9-dien.
4. Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch
Die vorliegende Erfindung betrifft wertvolle polycyclische Verbindungen und ihre Verwendung als Pflanzenschutzmittel.
Es wurde gefunden, daß Verbindungen der Formel
in der
den Rest -N=N- und
die Reste -N=N- oder -NH-NH- oder -NH-NCOOCH3-,
0 oder 1 und
einen Phenylrest bedeutet, der gegebenenfalls einfach oder zweifach substituiert ist durch Halogen,
rest oder den Benzisothiazolrest oder den Thiazolrest oder den l-Phenylpyrazolrest bedeutet, eine gute
das Pflanzenwachstum reduzierende Wirkung haben.
Es ist bekannt, die Verbindungen HI-V, mit R=CH3- und C2H5-, auf folgendem Syntheseweg herzustellen: Reaktion von Quadricyclan (I) mit Azodicarbonsäureestern (II) zu (III), das durch Verseifung und
Decarboxylierung in IV umgewandelt und ohne Isolierung von IV durch Oxidation mit CuCI, über einen
Cu -Komplex in die Azoverbindung V überführt wird (J. Amer. Chem. Soc. 91, 5668 (1969)).
(ΠΙ)
+ (= Ν —COOR)2 (Π)
KOH/CHjOH
Ν —COOR
N-COOR
N-COOR
(HI)
NH
NH 1.) CuCl2 t
2.) NaOH
NH
Ν—COOR
Man erhält die Verbindung VI durch partielle Verseifung und Decarboxylierung von III.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe lassen sich wie folgt herstellen:
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe lassen sich wie folgt herstellen:
1. Herstellung der in den Beispielen 1 und 2 und den zugehörigen Tabellen beschriebenen Verbindungen.
Die Umsetzung von Quadricyclan mit Alkyl-, Aryl- oder Aralkylazodicarbonsäurediestem fuhrt zu den entsprechenden
Ν,Ν'-disubstituierten Derivaten (Beispiel 4), die danach weiter umgesetzt werden (Beispiel 2).
Die Verbindungen können im allgemeinen nach mehreren der angeführten Verfahren hergestellt werden.
Dasjenige Verfahren, bei dem die einzelnen Beispiele und Tabellen genannt werden, ist jedoch das vorteilhafteste
der verschiedenen an sich möglichen Verfahren.
Umsetzung der Verbindungen III-VI mit nach bekannten Verfahren synthetisierten Aryl-, Aralkyl- oder
heterocyclischen Aziden oder Diaziden (Houben-Weyl, Bd. 10/3, S. 777).
Die Umsetzung wird in einem indifferenten Lösungsmittel, z.B. Petroläther, Benzol, Xylol, Methylenchlorid,
Chloroform, Chlorbenzol, Äther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid oder Lösungsmittelmischungen
wie Dioxan/Wasser, wobei sich die Wahl des Lösungsmittels nach der Löslichkeit des eingesetzten
A/.id richtet, bei Temperaturen von -20 bis 1800C, vorzugsweise 20-1200C, durchgeführt. Die Reaktionsprodukte
fallen entweder be-rn Abkühlen bzw. bei Verwendung von polaren Solventien durch Zusatz
von unpolurcn Solventien aus der Reaktionslösung aus oder lassen sich durch Einengen der Lösung gewinnen.
Hei der Umsetzung entstehen .42-I,2,3-Triazolin-Derivate, die in einigen Fällen, z.B. bei Aziden, in denen
die Azidgruppe in Konjugation mit stark elektronegativen Substituenten steht, schon unter den Reaktionsbedingungen
durch Abspaltung von Stickstoff in exo- und/oder endo-Aziridin-Derivate übergehen.
2. Herstellung der in den Beispielen 3 und 4 und den zugehörigen Tabellen beschriebenen Verbindungen.
Abspaltung von Stickstoff aus den ^J2-1,2,3-Triazolin-Verbindungen zu den entsprechenden Aziridin-Derivaten.
Die Abspaltung kann in den obengenannten Lösungsmitteln entweder durch Erhitzen aus 90-1400C oder
durch Zusatz von Säuren, z.B. Trifluoressigsäure oder Schwefelsäure, bei 20-800C erfolgen.
Die Struktur der Wirkstoffe wurde durch NMR-, JR-, Massenspektroskopie oder Elementaranalyse belegt. Die angegebenen Schmelzpunkte sind nicht korrigiert.
Die Struktur der Wirkstoffe wurde durch NMR-, JR-, Massenspektroskopie oder Elementaranalyse belegt. Die angegebenen Schmelzpunkte sind nicht korrigiert.
(V)
72 Teile (Gewichtsteile) der Verbindung V und 92 Teile p-Chlor-phenylazid werden in 240 Teilen Benzol
5 Stunden auf 800C erhitzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird das entstandene ^12-1,2,3-Triazolin-Dcrivat
abgesaugt und mit 50 Teilen Petroläther gewaschen.
Ausbeute: 148 Teile (90% d. Theorie).
Kd. l92-l93°C(Zers.).
26 15 | 878 | I | Cl | C | / | _N=N— |
Fp.
[0C] |
|
Entsprechend wurden folgende Verbindungen hergestellt: | L1 |
CF3
/ |
100 | |||||
(A). V N
\ Λ \ / Il |
R1 |
88(Z)
149 (Z) |
||||||
S | -CH2-C4H5 | η | 185 (Z) | |||||
1 |
— CH2-<(Q)>— Cl
C6H5- |
1 | 192 (Z) | |||||
10 | P-Br—C6H4— |
1
1 |
159(Z) | |||||
15 | P-NO2-C6H4- | 1 | 156 (Z) | |||||
p-C H3—C6H4— | 1 | 120 (Z) | ||||||
20 | p-F—C6H4- | 1 | 102 (Z) | |||||
0-Cl-C6H4- | 1 | 105 (Z) | ||||||
25 | 0-Br-C6H4- | 1 | 168 (Z) | |||||
0-CH3-C6H4- | 1 | 152 (Z) | ||||||
0-NO2-C6H4- | 1 | 172(Z) | ||||||
30 | m-Cl—C6H4- | 1 | 193 (Z) | |||||
m-Br—C6H4— | 1 | 151 (Z) | ||||||
Hi-NO2-C6H4- | 1 | 145 (Z) | ||||||
35 | m-CH3—C6H4— | 1 | 127 (Z) | |||||
m-CFj—C6H4— | 1 | |||||||
m-C)H7— C6H4— | 1 | 173 (Z) | ||||||
40 | Cl | 1 | 141 (Z) | |||||
^Q>-C1 | ||||||||
-<Ö)-NO2 | 1 | 127 (Z) | ||||||
45 |
/
Cl Cl |
1 | ||||||
50 | 1 | 152 (Z) | ||||||
55 | ||||||||
I | ||||||||
60 | ||||||||
tt"· | ||||||||
Fortsetzung
Cl Cl
Cl
NO2 Cl
Cl
CHj
Cl NO2
NO2
Br
Cl
78 (Z)
1 175 (Z)
1 159 (Z)
1 168 (Z)
1 166 (Z)
1 164 (Z)
191(Z)
164(Z)
136 (Z)
132(Z)
1 i I ι
C6H5
S—N
Fp. [0C]
(Z)
S—N (Z = Zersetzung)
N —R2
N—R3 A: -N=N-
H —
H —
N CF>COOH , Br
—N2
Fp. [0C]
H— | H — | 1 | 135(Z) |
H— | jj | 1 | 129(Z) |
H — | -COOCH3 | 1 | 138 (Z) |
H — | -COOCH3 | 1 | 85(Z) |
94
Br
U) Teile des oben nnpclTihrten /f'-l^-Tria/olin-Dcrivalcs und 3 Teile Trifluorcssigsäure werden 5 Stunden
in 150 Teilen Mclhylcnchlorid bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels
wird der Rückstand mit 30 Teilen Äther digeriert.
Ausbeule: 8 Teile (880O d. Theorie).
Fp. 195°C (Z) (Benzol/Ligroin).
Entsprechend wurden folgende Verbindungen hergestellt:
Ausbeule: 8 Teile (880O d. Theorie).
Fp. 195°C (Z) (Benzol/Ligroin).
Entsprechend wurden folgende Verbindungen hergestellt:
η: Ο
Fp.
149
140
140
126 (Z)
C6H5
HO(Z)
Beispiel 4
Herstellung von Ausgangsverbindungen
Herstellung von Ausgangsverbindungen
N-COOCH3
N-COOCH3
KOH/CHjOH
Zu 60 Teilen der Verbindung III und 50 Teilen Methanol tropft man unter Rühren bei 65°C eine Lösung se
von 35 Teilen KOII in 60 Teilen Methanol. Das Reaktionsgemisch wird anschließend noch 2 Stunden bei 65°C
gerührt. Danach vird das Lösungsmittel bei 50 mbar abdestilliert und der Rückstand mehrmals mit insgesamt
1200 Teilen Äther extrahiert. Nach Abdestillieren des Äthers erhält man 38 Teile der Verbindung VI (85% d.
Theorie, Fp. 94°C aus Ligroin).
Die im Beispiel 4 aufgeführten Verbindungen wurden als Ausgangsprodukte für Wirkstoff-Synthesen eingesetzt
(vgl. Tabellen in dem Beispiel 2).
Die neuen Wirkstoffe haben eine starke biologische Wirkung aufpflanzen, d.h. sie beeinflussen das Pflanzenwachstum,
sei es als Hemmung des Längenwachstums, sei es als Veränderung der Konzentration der
PflanzcninhaltsstofTe, sei es als Vernichtung unerwünschter Pflanzen bei gleichzeitiger Schonung der Nutzpflanzen.
Die Anwendung erfolgt z.B. in Form von direkt versprühbaren Lösungen, Pulvern, Suspensionen oder Dispersionen,
Emulsionen, Öldispersionen, Pasten, Stäubemitteln, Streumitteln, Granulaten durch Versprühen,
Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen oder Gießen. Die Anwendungsfonnen richten sich ganz nach den Verwendungszwecken.
Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen, Emulsionen, Pasten und Öldispersionen kommen
Mineralölfraktionen von mittlerem bis hohem Siedepunkt, wie Kerosin oder Dieselöl, ferner Kohlenteeröle
usw., sowie Öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, aliphatische, cyclische und aromatische Kohlenwasserstoffe,
zum Beispiel Benzol, Toluol, Xylol, Paraffin, Tetrahydronaphthalin, alkylierte Naphthaline oder deren
Derivate zum Beispiel Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Cyclohexanol,
Cyclohexanon, Chlorbenzol, Isophoron, stark polare Lösungsmittel, z.B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
N-Methylpyrrolidon und Wasser in Betracht.
Wäßrige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Pulvern (Spritz-
Wäßrige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Pulvern (Spritz-
pulvern), Öldispersionen durch Zusatz von Wasser bereitet werden. Zur Herstellung von Emulsionen, Pasten
oder Öldispersionen können die Substanzen als solche oder in einem Öl oder Lösungsmittel gelöst, mittels
Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel in Wasser homogenisiert werden. Es können aber auch aus wirksamer
Substanz, Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel und eventuell Lösungsmittel oder Öl bestehende
Konzentrate hergestellt werden, die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind.
ίο An oberflächenaktiven Stoffen sind zu nennen:
Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumsalze von Ligninsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäuren, Phenolsulfonsäuren,
Alkylarylsulfonate, Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkali- und Erdalkalisalze der Dibutylnaphthalinsulfonsäure,
Lauryläthersulfat, Fettalkoholsulfate, fettsaure Alkali- und Erdalkalisalze, Salze sulfatierter Hexadecanole,
Heptadecanole, Octadecanole, Salze von sulfatiertem Fettalkoholglykoläther, Kondensationsprodukte von sulfonierten! Naphthalin und Naphthalinderivaten mit Formaldehyd. Kondensationsprodukte des Naphthalins bzw. der Naphthalinsulfonsäuren mit Phenol und Formaldehyd, Polyoxyüthylenoctylphenoläther,
äthoxyliertes Isooctylphenol-, Octylphenol-, Nonylphenol, Alkylphenolpolyglykoläthcr,
Tributylphenylpolyglykoläther, Alkylarylpolyätheralkohole, Isolridecylalkohol, Fcttalkoholäthylcnoxid-Kondensate,
äthoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyäthylenalkyläther, äthoxyliertes Polyoxypropylcn, Laurylalkoholpolyglykolätheracetal,
Sorbitester, Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Pulver, Streu- und Staubmittel können durch Mischen oder gemeinsames Vermählen der wirksamen Substanzen
mit einem festen Trägerstoff hergestellt werden.
Granulate, z.B. Umhüllungs-, Imprägnierungs- und Homogengranulate, können durch Bindung der Wirkstoffe
an feste Trägerstoffe hergestellt werden. Feste Trägerstoffe sind z.B. Mineralerden wie Silicagel, Kieselsäuren,
Kieselgele, Silikat, Talkum, Kaolin, Attaclay, Kalkstein, Kalk, Kreide, Talkum, Bolus, Löß, Ton, Dolomit,
Diatomeenerde, Calcium- und Magnesiumsulfat, Magnesiumoxid, gemahlene Kunststoffe, Düngemittel,
wie z.B. Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat, Harnstoffe und pflanzliche Produkte,
wie Getreidemehl, Baumrinden-, Holz- und Nußschalenmehl, Cellulosepulver und andere feste Trägerstoffe.
Die Formulierungen erhalten zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5
und 90 Gewichtsprozent.
Zu den Mischungen oder Einzelwirkstoffen können Öle verschiedenen Typs, Herbizide, Fungizide,
Nematozide, Insektizide, Bakterizide, Spurenelemente, Düngemittel, Antischaummittel (z.B. Silikone) oder
Wachstumsregulatoren zugemischt werden.
In verschiedenen Fällen kann sich die Kombination bzw. Mischung der erflndungsgemäßen Substanzen mit
anderen wachstumsregulierenden Wirkstoffen als vorteilhaft erweisen, wie u.a. mit äthylenbildenden Stoffen
verschiedener chemischer Struktur (z.B. Phosphonsäurederivate und Silane, Äthylhydrazine), Oniumverbindungen
(z.B. Trimethylammonium-, Hydrazonium- und Suifoniumsalze, Derivate von Morpholinium-,
Piperidinium- und Pyridaziniumverbindungen). Von Interesse sind auch weitere wachstumsrcgulicrcndc
Substanzen, u.a. aus der Gruppe der Trifluormethylsulfonamido-p-acetotoluidide, Maleinsäurehydrazid,
Abscissinsäurederivate, chlorierte Phenoxyfettsäuren mit auxinähnlicher Wirkung, sowie höhcrwertigc
Alkohole und Fettsäureester mit spezifischer Wirkung auf meristematische Gewebepartien.
Die erflndungsgemäßen Mittel können in ihrer aufgewandten Menge schwanken. Die aufgewandte Menge
hängt hauptsächlich von der Art des gewünschten Effektes ab.
Die Aufwandmenge liegt im allgemeinen zwischen 0,1 und 15 oder mehr, vorzugsweise 0,2 und 6 kg Wirkstoff
pro Hektar.
Sie beeinflussen das Wachstum ober- und unterirdischer Pflanzenteile in verschiedener Weise und besitzen
in den üblichen Anwendungskonzentrationen eine geringe Warmblütertoxizität.
so Die neuen Mittel greifen in die physiologischen Vorgänge der Pflanzenentwicklung ein und können für
verschiedene Zwecke verwendet werden. Die verschiedenartigen Wirkungen dieser Wirkstoffe hängen im
wesentlichen ab von dem Zeitpunkt der Anwendung, bezogen auf das Entwicklungsstadium des Samens oder
der Pflanze, sowie von den angewendeten Konzentrationen.
Mit den neuen Mitteln wird das vegetative und generative Pflanzenwachstum sowie bei entsprechender
Konzentration auch die Keimfähigkeit beeinflußt.
Die Beeinflussung der vegetativen Entwicklung bestehUnsbesonderc in einer Reduzierung der Wuchshöhe,
wodurch bei zahlreichen Pflanzen, insbesondere Getreide, eine erhöhte Standfestigkeit und verringerte
Tendenz zu sogenanntem »Lagern« bewirkt wird. Gleichzeitig wird die Bestockung verbessert, was zu einer
höheren Zahl ährentragender Halme je Flächeneinheit führt.
Bei Gras wirkt sich die reduzierte Wuchshöhe in einer dichteren, resistenteren Narbe und vor allem in der
Einsparung mehrerer Schnitte aus. Letzteres ist für Zierrasen, aber auch für Grasflächen entlang der Straßen
und in Parkanlagen von großem arbeitswirlschaftlichem Vorteil. Hinzu kommt, daß parallel zur Wuchshöhenreduzierung
eine Zunahme des Chlorophyllgchaltes staltfindet, wodurch behandelte Grasflächen, aber auch
sonstige Pflanzenbestände, eine deutlich dunklere grüne Färbung annehmen.
Die Beeinflussung des vegetativen Wachstums bewirkt bei zahlreichen Pflanzen, wie z.B. Baumwolle und
Soja, eine starke Zunahme des Wüten- und Fruchtansatzes.
Besonders hervorzuheben ist die überraschende Erscheinung, daß das Wurzelwachstum durch die Behandlung
mit den erflndungsgemäßen Substanzen gefordert wird. Dies führt zu einer rationelleren Wasser- und
Nährstoffausnut/ung durch die behandelten Pflanzen; dabei wird nicht nur die Troikenhcits- sondern auch die
Kälte resisicn/ (Frostresistenz! erhöhl.
Vieiseilig und umfangreich sind auch die Anwendung.snu'iilichk.etlen im Obst uiul /icipllan/onhsiti. sowie
im Landschaftsbau einschließlich der sachgemäßen Ycgetationsbeeinllussung auf Brachflächen, sowie auf
Flug- und Übungsplätzen.
Bei der Beeinflussung von Blüh- und Reifevorgängen sowie im Rahmen spezieller Anzuchtverfahren lassen
sich die Substanzen ebenfalls erfolgreich anwenden.
Nicht zuletzt können die neuen Mittel auch die Konzentration wichtiger Pflanzeninhaltsstoffe wie Zucker
und Proteine positiv beeinflussen.
Das Ausmaß und die Art der Wirkung sind von verschiedenen Faktoren abhängig, insbesondere von Applikationszeit
in bezug auf das Entwicklungsstadium der Pflanze und der Anwendungskonzentration. Diese Faktoren
sind aber wiederum je nach Pflanzenart und dem gewünschten Effekt verschieden. So wird man beispielsweise
Rasenflächen während der gesamten Wachstumsperiode behandeln; Zierpflanzen, bei denen die
I ntensität und Anzahl der Blüten erhöht werden soll, vor Ausbildung der Blütenanlage; Pflanzen, deren Früchte
verwendet resp. verwertet werden, in entsprechendem Abstand vor der Ernte. Verschiedene Derivate der hier
beschriebenen Verbindungsklasse haben herbizide Eigenschaften. Sie eignen sich daher zur Beseitigung und
Niederhaltung von unerwünschtem Pflanzenwuchs.
Beispiele 5-8
Wirkung bei den Getreidearten Weizen, Roggen, Gerste und Hafer
Wirkung bei den Getreidearten Weizen, Roggen, Gerste und Hafer
Im Gewächshaus wurden die 4 Getreidearten - Weizen (Sorte »Opa <), Roggen (»Petkuser«), Gerste
(»Villa«) und Hafer (»Flämingskrone«) - in Kunststoffschalen von 11,5 cm Durchmesser in einen lehmigen
Sandboden, welcher ausreichend mit Nährstoffen versorgt wurde, eingesät. Die Wirkstoffe wurden in verschiedenen
Aufwandmengen über den Boden oder über das Blatt zugeführt. Bei der Bodenbehandiung wurden
die Wirkstoffe am Tage der Einsaat auf die Bodenoberfläche gespritzt, die Blattbehandlung erfolgte bei
einer Wuchshöhe der Pflanzen von 10 cm in üblicher Weise durch Spritzen. Während der Wachstumszeit von
18 Tagen zeigten die behandelten Pflanzen gegenüber der unbehandelten Kontrolle ein deutlich geringeres
Längenwachstum, was durch die abschließenden Längenmessungen bestätigt werden konnte. Hierbei wurden
von jeder Behandlungsreihe 100 Pflanzen gemessen. Durch die Verwendung durchsichtiger Schalen aus
Kunststoff konnte überraschenderweise festgestellt werden, daß das Wurzelwachstum in den Behandlungsrcihcn
gelordert wurde.
Zum Vergleich wurde der bekannte Wirkstoff N^-Chloräthyl-N^N-trimethylammoniumchlorid (CCC;
DIi-AS 12 94 734) verwendet.
Die Wirkung der über den Boden und das Blatt zugeführten Substanzen geht aus den in der folgenden Tabelle
angeführten Ergebnissen hervor:
Tabelle zu Beispiel 5
Beeinflussung des Längenwachstums von Weizen (Boden- und Blattbehandlung)
Wirkstoff | Aufwandmenge | Pflanzenhöhe | relativ |
kg/ha | in cm | ||
A) Bodenbehandlung | 100 | ||
Kontrolle | - | 31,0 | 83,9 79,0 72,6 71,0 |
CCC | 0,5 1,0 2,0 6,0 |
26,0 24,5 22,5 22,0 |
91,9 74,2 66,1 33,9 |
0,5 1,0 2,0 6,0 |
28,5 23,0 20,5 10,5 |
||
40
50
60
65
/N | 26 15 878 | Pflanzenhöhe | relativ | |
Fortsetzung | in cm | 88,7 | ||
Wirkstoff | T/N | Aufwandmenge | 27,5 | 72,6 |
si/ | kg/ha | 22,5 | 50,0 | |
N X | 0,5 | 15,5 | 37,1 | |
• Y\ | 1,0 | 11.5 | ||
ν TA | 2,0 | |||
\ y N | 6,0 | |||
Kontrolle
CCC
0,125
0,5
1,0
2,0
4,0
0,125
0,5
1,0
2,0
4,0
0,125
0,5
1,0
2,0
4,0
30,0
28,0 26,0 26,0 23,0 23,0
24,0 22,0 20,0 19,0 17,5
25,0 23,5 21,0 21,5 20,0
100
93,3 86,7 86,7 76,7 76,7
80,0 73,3 66,6 63,3 58,3
83,3 78,3 70,0 71,7 66,7
IO
Wirkstoff | Aufwand menge | Pllanzcnhöhc | relativ |
kg/ha | in cm | ||
A) Bodenbehandlung | 100 | ||
Kontrolle | - | 29,0 |
96,6
94,8 96,6 91,4 |
CCC |
0,5
1,0 2,0 6,0 |
28,0
27,5 28,0 26,5 |
77,6
65,5 44,8 29,3 |
0,5
1,0 2,0 6,0 |
22,5
19,0 13,0 8,5 |
||
0,5 1,0 2,0 6,0
23,0
22,5
19,0
9,0
79,3 77,6 65,5 31,0
Kontrolle
CCC
0,125
0,5
1,0
2,0
4,0
0,125
0,5
1,0
2,0
4,0
29,5
29,0 28,0 27,5 27,5 29,0
24,5 20,0 18,5 17,5 16,0
100
98,3 94,9 93,2 93,2 98,3
83,1 67,8 62,7 593 54,2
11
Wirkstoff
Aufwandmenge
kg/ha
Pflanzenhöhe in cm
relativ
0,125 | 25,0 | 84,7 |
04 | 204 | 694 |
1,0 | 22,0 | 74,6 |
2,0 | 18,0 | 61,0 |
4,0 | 18,5 | 62,7 |
Wirkstoff Aufwandmenge
kg/ha
kg/ha
Pflanzenhöhe in cm
relativ
Kontrolle
CCC
30,0
100
0,125 | 29,0 | 96,7 | |
0,5 | 28,5 | 95,0 | |
1,0 | 26,5 | 88,3 | |
2,0 | 27,0 | 90,0 | |
4,0 | 27,0 | 90,0 | |
N | 0,125 | 24,0 | 80,0 |
Il | 0,5 | 23,0 | 76,7 |
N | 1,0 | 21,5 | 71,7 |
2,0 | 20,5 | 68,3 | |
4,0 | 18,5 | 61,7 |
0,125 | 25,5 | 85,0 |
0,5 | 23,5 | 78,3 |
1,0 | 22,0 | 73,3 |
2,0 | 20,5 | 68,3 |
4,0 | 20,0 | 66,7 |
Tabelle zu Beispiel 8
Beeinflussung des Längenwachstums von Haler (Hoden- und Klatthchandluug)
Wirkstoff | N K / | Aul'wandmaigc | IMlan/enhohe | relativ |
y YYV'ι | kg/ha | in cm | ||
Λ) Bodcnbehandlung | N A /N | 100 | ||
Kontrolle | \ V N/ | - | 28,0 | 100 |
CCC | 0,5 | 28,0 | 100 | |
1,0 | 28,0 | 96,4 | ||
2,0 | 27,0 | 92,9 | ||
6,0 | 26,0 | 89,3 | ||
0,5 | 25,0 | 85,7 | ||
1,0 | 24,0 | 75,0 | ||
2,0 | 21,0 | 53,6 | ||
6,0 | 15,0 | |||
0,5 1,0 2,0 6,0
28,0 26,5 24,5 15,5
100
94,6 87,5 55,4
94,6 87,5 55,4
B) Blattbehandlung | - | 28,0 | 100 |
Kontrolle | 0,125 | 28,0 | 100 |
CCC | 0,5 | 28,5 | 101,8 |
1,0 | 28,0 | 100 | |
2,0 | 27,0 | 96,4 | |
4,0 | 25,5 | 91,1 | |
0,125 | 23,5 | 83,9 | |
0,5 | 22,5 | 80,4 | |
y Y\ γ H | 1,0 | 21,0 | 75,0 |
ν TAJ/N | 2,0 | 19,9 | 67,9 |
\ y^/ | 4,0 | 17,0 | 60,7 |
Fortsetzung
Wirkstoff
Aufwandmenge kg/ha
Pflanzenhöhe in cm
relativ
0,125
0,5
1,0
2,0
4,0
25,5 25,0 22,5 22,5 22,0
91,1 89,3 80,4 80,4 78,6
Beispiel 9
Einfluß auf das Längenwachstum von Getreidepflanzen und Gramineen
Einfluß auf das Längenwachstum von Getreidepflanzen und Gramineen
Die in den folgenden Tabellen (A) und (B) aufgeführten Verbindungen wurden an den dort genannten Kulturpflanzen
nach folgender Methode geprüft:
Als Versuchsgefäße dienten Plastiktöpfe von 1130 cm3 (Tabelle A) oder paraffinierte Pappbechcr von
170 cm3 Inhalt (Tabelle B). Lehmiger Sand wurde in die Töpfe und Becher gefüllt. Die Samen der Testpflanzcn
wurden jeweils nach Arten getrennt flach eingesät. Die Vorauflaufbehandlung (Bodenbehandlung) erfolgte
unmittelbar nach der Einsaat vor dem Keimen der Samen. Oberflächlich liegende Körner kamen mit den
Wirkstoffen in Berührung. Die Nachauflaufbehandlung (Blattbehandlung) geschah, wenn die Testpflanzcn im
Durchschnitt und je nach Wüchsigkeit der Arten eine Wuchshöhe von 6 bis 10 cm erreicht hatten. Die Substanzen
*urden in Wasser als Verdünnungsmittel suspendiert, emulgiert oder auch gelöst mittels feinvertciiender
Düsen aufgebracht. Die Gefäße standen im Gewächshaus in einem Temperaturbereich von 12° bis 25°C.
Während der Versuchsdauer wurden sie regelmäßig beregnet. Der Beobachtungszeitraum erstreckte sich über
6 bis 8 Wochen.
Ergebnis
Die Tabellen (A) und (B) zeigen Verbindungen, weiche sich durch ihren starken Einfluß auf die Sproßentwicklung
der Pflanzen auszeichneten. Es handelte sich hierbei um eine erwünschte Wuchshemmung der oberirdischen
Pflanzenteile, ohne daß nachteilige Schadsymptome wie Chlorosen auftraten. Behandelte Pflanzen
fielen in der Regel aufgrund ihrer tiefgrünen Blätter positiv auf.
Tabelle (A) zu Beispiel 9
Einfluß neuer Verbindungen auf das Längenwachstum von jungen Getreidepflanzen
Wirkstoffe | Aufwandmenge | Wuchshöhe in cm | bei | Trilicum |
Bodenbehandlung | Blattbchandlung | aestivum | ||
Triti'cum | Hordcum | 44 | ||
kg/ha a. S. | aestivum | vulgäre | 40 | |
Kontrolle | — | 42 | 37 | 40 |
[Cl-CH2-CH2-N(CHj)3]Cl | 0,5 | 40 | 36 | 40 |
1,0 | 40 | 31 | ||
CCC bekannt | 2,0 | 33 | 33 | |
14
Fortsetzung
CF3
Cl
.N
Cl
a.S.
15
HiIiCUtU
iii'stiviini
ianilliiiif. Hhillln'tKiutlliinf.
VIiI[MiV
16
15
40 39
0,5 | 25 | 40 | 40 |
1,0 | 25 | 38 | 34 |
2,0 | 20 | 33 | 35 |
0,5 | 40 | 48 | 40 |
1,0 | 40 | 44 | 39 |
2,0 | 30 | 41 | 40 |
0,25 | 26 | — | 29 |
0,5 | 15 | 43 | 25 |
1,0 | - | 40 | 13 |
2,0 | - | 30 | 12 |
Fortsetzung
Aufwand menge | Wuchshöhe in cm | bei | Triticum |
Bodenbehandlung | Blattbchundlung | aestivum | |
Triticum | Horckum | 35 | |
kg/ha a. S. | aestivum | vulgäre | 33 |
0,5 | 22 | 40 | 33 |
1,0 | 12 | 42 | |
2,0 | 10 | 31 | |
.N
0,5 | 24 | 38 | 33 |
1,0 | 20 | 30 | 28 |
2,0 | 16 | 27 | 17 |
0,5 | 26 | 36 | 28 |
1,0 | 26 | 36 | 28 |
2,0 | 13 | 29 | 17 |
.N
NO,
0,25 | 32 | — | 30 |
0,5 | 28 | 36 | 23 |
1,0 | 20 | 39 | 26 |
2,0 | 23 | 31 | 20 |
.N
NH
0,25 | 22 | 36 | 36 |
0,5 | 12 | 30 | 30 |
1,0 | 6 | 18 | 28 |
2,0 | 7 | 14 | 25 |
16
Tabelle (B) zu Beispiel 9
F.influß neuer Verbindungen auf das Längenwachstum von Ciramiiuvii bei Boden iiiul lllalllvliaiulltiiiK
AurAand- "/.. Wuchshcnimung im Vergleich /ur unhcliandellcn Kontrolle
menge bei
Bodcnbehandlung !{luftbehandlung
Avena llordcum Loliuni Λ vena llordeuni I.»Hum
ka/haa. S. sativa vulgäre multifl. sativa vulgäre multifl.
[Cl-CH2-CH2—N(CHj)5]Cl 3,0
CCC (bekannt)
Ν —Η
N-COOCH3
N-COOCH3
30
45
10
50
\C_)\ + Isomeres
Br
N-H 3,0
N-COOCH3
Qj + Isomeres
20 0
60 35
0 40 35
30 40 30*) 40 30
20
Aufwand- % Wuchshemmung im Vergleich zur unbchandcltcn Kontrolle
menge bei
[fadenbehandlung Blattbchandlung
A vena Hordeum Lolium Avcna llordcuni Lolium
ka/ha a.S. sativa vulgäre multill. sativa vulgäre mullill.
60
50
N 3,0 40 60») 50 50 50 50
Il
I = keine Hemmung. 30 100 = kein Wachstum.
*) = hier zu starke Phylotoxizität durch Blattnckroscn.
Wirkung auf Halmlänge, Halmzahl und Ertrag bei Sommergerste
Um die Wirkung der Behandlung mit den verschiedensten Substanzen bei Sommergerste bis ins Rcil'cstadium
der Pflanzen zu erfassen, wurde ein Gefaßversuch in Großgeräßen durchgerührt. Die Pflanzen wurden
auf Quarzsand gezogen (Düngung 2 g N als Ammonnitrat in 3 Gaben, 1 g P2O5 als sek. Natriumphosphat,
1,5 g K2O als Kaliumsulfat, 0,5 g MgO als Magnesiumsulfat, 10 ml Spurenelementlösung und 10 mg Eisen als Fc-Komplex).
Die Wirkstoffe wurden bei einer Pflanzenhöhe von 35-40 cm in 2 Aufwandmengen von
0,5 kg/ha und 1,5 kg/ha über das Blatt zugeführt. Gegenüber der Kontrolle wurden bei den behandelten
Pflanzen Einkürzungen bis zu 10% festgestellt, wobei gleichzeitig die Erträge leicht erhöht werden konnten.
Die Ergebnisse aus diesem Versuch sind in nachstehender Tabelle zusammengefaßt (s. Tabelle für Beispiel 10).
Beispiel 11
Wirkung zu Gras bzw. Rasen
Wirkung zu Gras bzw. Rasen
In einem Versuch in Großgefäßen wurde auf einem Lehmboden Rasen der folgenden Standard-Mischung
angesät: Agrostic tenuis 10%, Cynosurus cristatus 10%, Festuca rubra 15%, Lolium perenne 35% und Poa
pratensis 30%. Die Düngung wurde mit 1,5 g N als Ammonnitrat und 1 g P2O5 als sek. Kaliumphosphat vorgenommen.
Nach 2 vorangegangenen Schnitten wurden die Wirkstoffe in verschiedenen Aufwandmengen
bei einer Wuchshöhe von 4 cm in üblicher Weise gespritzt. 19 Tage nach der Behandlung wurden Wuchshöhe
und Trockensubstanzgehalt bestimmt. Gegenüber der Kontrolle reagierten die Pflanzen aus der Behandlungsreihe
mit sehr starken Kürzungen und einer entsprechend verminderten Trockensubstanzproduktion.
Außerdem war bei den Versuchen, die mit steigenden Mengen der erfindungsgemäßen Substanzen behandelt
wurden, eine Farbveränderung zu einem intensiven Dunkelgrün zu beobachten. Folgende Ergebnisse
konnten ermittelt werden (s. Tabelle Für Beispiel 11). Zum Vergleich wurde der bekannte Wirkstoff Maleinsäur
hydrazid (M; DE-PS 8 15 192) verwendet.
Tabelle zu Beispiel 10
Beeinflussung von Halmlänge, Halmanzahl und Ertrag bei Sommergerste
Wirkstoffe | Z=Z | 3 kg/ha | Halmlänge cm |
relativ | Halmanzahl Stck. |
relativ |
Ährengewicht
g relativ |
100 |
Kontrolle | 0,5 kg/ha 1,5 kg/ha |
76,9 | 100 | 93 | 100 | 90,4 | 105,1 | |
CCC | 74,2 | 96,5 | 99 | 106,5 | 95,0 | 104,9 | ||
SÄ | 74,1 69,7 |
96,4
90,6 |
105 111 |
112,9
119,4 |
91,5 94,8 |
|||
Tabelle zu Beispiel 11
Wirkung zu Gras bzw. Rasen
Wirkung zu Gras bzw. Rasen
Wirkstoff | Aufwand | 1. Schnitt, 19 Tage | nach Behandlung | Bemerkungen | 1. Schnitt |
menge | Wuchshöhe | Trockensubstanz | (Farbe) | Chlorophylgehalt | |
kg/ha | cm relativ | g relativ | gCa + b/100gTS | ||
Kontrolle
M
M
25,5
25,0 24,5 20,0 16,0 12,5
26,0 24,0 19,0 16,0 10,5
25,0 24,0 21,5 18,0 12,5
100
98,0
96,0
78,4
62,7
49,0
96,0
78,4
62,7
49,0
101,9
94,1
74,5
62,7
41,1
94,1
74,5
62,7
41,1
98,0
94,1
84,2
70,5
49,0
94,1
84,2
70,5
49,0
12,5
10,5
10,5
7,3
6,0
4,5
10,7 8,6 7,0 4,8 3,1
12,8
11,4
8,4
6,3
4,1
100
84,0 84,0 58,4 48,0 36,0
85,6 68,8 56,0 38,4 24,8
102,4 91,2 67,2 50,4 32,8
normal grün 1,33
normal grün normal grün
normal grün -
heller grün mit rötl. 1,11 heller grün br. Stellen -
normal grün normal grün
normal grün -
dunkelgrün dunkelgrün
normal grün normal grün normal grün dunkelgrün dunkelgrün
1,40
10
Beispiel 12
Langzeitwirkung zu Rasen
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 13 wurde ein weiterer Versuch mit Rasen durchgeführt.
Um die Langzeitwirkung der erfindungsgemäBen Substanzen zu untersuchen, wurde das Wachstum über die
3 Schnitte nach der Behandlung verfolgt und beim Wiederaufwuchs nach den einzelnen Schnitten sowohl
der Kürzungseffekt als auch die entsprechende Verminderung der Trockensubstanz festgestellt Aus der folgenden Tabelle ist die gute Dauerwirkung der geprüften Mittel zu ersehen (s. Tabelle für Beispiel 14). Zum
Vergleich wurde der bekannte Wirkstoff Diäthanolaminsalz des 3-Trifluonnethyl-sulfonaniido-p-acettoluidids
(S; Prac. Northeast Weed Sei. Soc. 29,403-408,1975) verwendet
Tabelle zu Beispiel 12
Langzeitwirkung zu Rasen
20
Wirkstoff
II. Schnitt
Auf- L Schnitt
wandmenge Wuchshöhe Frischgewicht Wuchshöhe Frischgewicht Frischgewicht
kg/ha cm relativ g relativ cm relativ g relativ g relativ
Kontrolle
18,0 100 35,3 100 14,7 100 26,7 100 15,2 100
30
55
60
0,5 | 14,5 | 80,6 | 26,7 | 75,6 | 14,0 | 95,2 | 27,3 | 102,2 | 15,6 | 102,6 |
1,0 | 13,0 | 72,2 | 23,0 | 65,2 | 12,5 | 85,0 | 27,6 | 103,4 | 15,0 | 98,6 |
2,0 | 10,5 | 58,3 | 12,6 | 35,7 | 9,5 | 64,6 | 20,1 | 75,3 | 13,7 | 90,1 |
4,0 | 9,0 | 50,0 | 9,4 | 26,6 | 4,5 | 30,6 | 9,6 | 36,0 | 10,4 | 68,4 |
0,5 | 14,5 | 80,6 | 25,5 | 72,2 | 14,5 | 98,6 | 27,8 | 104,1 | 16,5 | 108,6 |
1,0 | 12,5 | 69,5 | 24,4 | 69,1 | 11,5 | 78,2 | 25,1 | 94,0 | 16,5 | 108,6 |
2,0 | 11,0 | 61,1 | 22,0 | 62,3 | 8,0 | 54,4 | 18,7 | 70,0 | 14,0 | 92,1 |
4,0 | 10,5 | 58,3 | 16,5 | 46,7 | 7,0 | 47,6 | 13,2 | 49,4 | 10,3 | 67,8 |
NH | 0,5 | 16,5 | 91,7 | 28,8 | 81,6 | 12,5 | 85,0 | 27,2 | 101,9 | 17,2 | 113,2 |
I | 1,0 | 13,5 | 75,0 | 21,3 | 60,3 | 9,0 | 61,2 | 20,5 | 76,8 | 15,1 | 99,3 |
NH | 2,0 | 11,5 | 63,9 | 17,2 | 48,7 | 7,5 | 51,0 | 16,2 | 60,7 | 12,5 | 82,2 |
4,0 | 9,0 | 50,0 | 13,9 | 39,4 | 5,0 | 34,0 | 10,2 | 38,2 | 9,8 | 64,5 |
0,5 | 18,5 | 102,8 | 31,8 | 90,1 | 14,0 | 95,2 | 28.8 | 107,9 | 15,5 | 102,0 |
1,0 | 16,5 | 91,7 | 27,1 | 76,8 | 13,0 | 88,4 | 25,8 | 96,6 | 15,3 | 100,7 |
2,0 | 14,5 | 80,6 | 20,3 | 57,5 | 9,0 | 61,2 | 19,1 | 71,5 | 12,8 | 84,2 |
4,0 | 12,5 | 69,5 | 19,5 | 55,2 | 7,0 | 47,6 | 16,8 | 62,9 | 12,8 | 84,2 |
Fortsetzung
Il Schmu
Wirkstoff Aul- 1. Schmu
wandmenge Wuchshöhe Frischgewicht Wuchshöhe Frischgewicht Frischgewicht
wandmenge Wuchshöhe Frischgewicht Wuchshöhe Frischgewicht Frischgewicht
kg/ha cm relativ g relativ cm relativ g relativ g relativ
10
0,5 | 15,0 | 83,3 | 23,1 | 65,4 | 10,0 | 68,0 | 21,8 | 81,6 | 14,6 | 96,1 |
1,0 | 12,5 | 69,5 | 20,5 | 58,1 | 9,0 | 61,2 | 21,4 | 80,1 | 13,5 | 88,8 |
2,0 | 7,5 | 41,7 | 9,8 | 27,8 | 5,0 | 34,0 | 10,1 | 37,8 | 9,5 | 62,5 |
4,0 | 6,5 | 36,1 | 7,9 | 22,4 | 2,0 | 13,6 | 7,1 | 26,6 | 7,9 | 52,0 |
0,5 | 14,0 | 77,8 | 26,8 | 75,9 | 13,0 | 88,4 | 23,5 | 88,0 | 16,5 | 108,6 |
1,0 | 14,0 | 77,8 | 25,5 | 72,2 | 12,5 | 85,0 | 22,0 | 82,4 | 16,3 | 107,2 |
2,0 | 12,5 | 69,5 | 20,0 | 56,7 | 22,0 | 74,8 | 21,4 | 80,1 | 15,7 | 103,3 |
4,0 | 9,5 | 52,8 | 13,2 | 37,4 | 7,5 | 51,0 | 15,3 | 57,3 | 13,9 | 91,4 |
Beispiel 13
Wirkung bei einzelnen Rasengräsern
Wirkung bei einzelnen Rasengräsern
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 13 wurden auf einem neutralen, lehmigen Sandboden
die beiden Grassorten Festuca rubra und Poa pratensis, beides Bestandteile der in Beispiel 13 verwendeten
Rasenmischungen, angezogen. 3 Wochen nach der Behandlung mit den Wirkstoffen wurde die Wuchshöhe
gemessen. Die in nachstehender Tabelle festgehaltenen Ergebnisse zeigen die Kürzungswirkung der erfindungsgemäßen
Substanzen, wobei die Sorte Poa pratensis stärker beeinflußt wird als Festuca rubra (s. Tabelle
für Beispiel 13).
Tabelle zu Beispiel 13
Beeinflussung der Wuchshöhe bei den Gräsern Festuca rubra und Poa pratensis
20
25
30
40 45
WirkstolTc | Z=Z | Aufwandmenge | Festuca rubra | relativ | Poa pratensis | relativ | 50 | I |
Wuchshöhe | 100 | Wuchshöhe . | 100 | |||||
kg/ha | cm | 101,8 103,6 96,4 |
cm | 102,2 97,8 97,8 |
55 | |||
Kontrolle | — | 27,5 | 98,2 92,7 85,5 |
22,5 | 88,9 88,9 68,9 |
60 | ||
M | 0,5 1,0 2,0 |
28,0 28,5 26,5 |
23,0 22,0 22,0 |
|||||
y-λ | 0,5 1,0 2,0 |
27,0 25,5 23,5 |
20,0 20,0*) 15,5*) |
|||||
65
Aufwandmenge kg/ha
Wuchshöhe
cm relativ
Wuchshöhe
cm
relativ
0,5 | 29,5 | 107,3 | 19,0 | 84,4 |
1,0 | 27,5 | 100,0 | 17,5*) | 77,8 |
2,0 | 25,5 | 92,7 | 14,0*) | 62,2 |
*) Pflanzen dunkler grün gefärbt.
Beispiel 14
Wirkung bei Soja in Wasserkultur
Junge Sojapflanzen, die auf Quarzsand angezogen waren, wurden in 4 Liter fassenden Behältern auf Wusserkultur gesetzt und ausreichend mit Nährlösung und Spurenelementen versorgt. Die Wirkstoffzugabc
(0,25 mg/Gef. = 0,06 ppm; 1,0 mg/Gef. = 0,25 ppm, 2,5 mg/Gef. = 0,63 ppm) erfolgte bei einer Pflanzcnhöhe von ca. 22 cm. Die Pflanzen blieben in Dauerkontakt mit den Wirkstoffen. Während der Wachstumszeit von 4 Wochen zeigten die behandelten Pflanzen gegenüber der Kontrolle ein stark verringertes Längenwachstum. Auch die Wurzeln wurden gekürzt, bildeten dafür aber mehr und stärkere Triebe aus. Es konnten
folgende Ergebnisse festgestellt werden (s. Tabelle für Beispiel 14).
Auf- Sproß
wandmenge Länge
ppm
cm
relativ
Trockensubstanz
g relativ
Wurzel
Länge
cm
relativ
Trockensubstanz g relativ
74,3 100
41,1
100
30,3
100
13,3
N | 0,06 | 70,7 | 95,4 | 39,0 | 94,9 | 28,3 | 93,4 | 13,5 | 97,1 |
Il | 0,25 | 62,3 | 84,1 | 31,5 | 76,6 | 24,7 | 81,5 | 13,2 | 95,0 |
N | 0,63 | 51,7 | 69,8 | 26,6 | 64,7 | 24,7 | 81,5 | 15,0 | 107,9 |
nenblumen getestet. Bei allen 3 Kulturen kam es zu deutlichen Kürzungen des Längenwachstums bei Sproß
und Wurzel. Während die Trockensubstanz beim Sproß entsprechend den Einkürzungen vermindert wurde,
war bei den Wurzeln mit steigenden Konzentrationen ein Anstieg der Trockenmasse - insbesondere bei Soja -
zu verzeichnen, wie aus den folgenden Angaben zu entnehmen ist (s. Tabellen zu den Beispielen 15 a-c).
16 15 878
Tabelle zu Beispiel 15a
Wirkung bei Soja in Wasserkullur
Wirkung bei Soja in Wasserkullur
Auf- Sproß wandmenge Länge
ppm cm
relativ
Trockensubstanz
g relativ
g relativ
Wurzel
Länge
cm
cm
relativ
Trockensubstanz g relativ
36,7
100
5,8 100
28,7
100
1,1
100
N | 0,06 | 33,0 | 89,9 | 5,4 | 93,1 | 21,7 | 75,f | 1,5 | 136,4 |
Il | 0,25 | 21,7 | 59,1 | 4,9 | 84,5 | 20,0 | U)J | 1,5 | 136,4 |
N | 0,63 | 19,0 | 51,8 | 3,9 | 67,2 | 20,0 | 69,7 | 2,1 | 190,9 |
Tabelle zu Beispiel 15 b
Wirkung bei Ackerbohnen in Wasserkultur
Wirkstoffe | Auf wand menge |
Sproß Länge |
relativ | Trockensubstanz | relativ | Wurzel Länge |
relativ | Trockensubstanz | relativ |
ppm | cm | 100 | g | 100 | cm | 100 | S | 100 | |
Kontrolle | - | 73,0 | 95,5 92,2 77,7 |
16,9 | 85,8 85,8 76,9 |
41,3 | 68,5 68,5 60,5 |
6,2 | 61,3 85,5 96,8 |
0,06 0,25 0,63 |
69,7 67,3 56,7 |
14,5 14,5 13,0 |
28,3 28,3 25,0 |
3,8 5,3 6,0 |
|||||
23
Auf- Sproß wandmenge Länge
ppm cm
relativ
Wurzel
Trockensubstanz Länge
g relativ cm
relativ
Trockensubstanz g relativ
Kontrolle
41,3
6,4 100
20,0 100
1,5
0,06 | 35,0 | 84,7 | 63 | 98,4 | 18,7 | 93,5 | 1,5 | 100 |
0,25 | 27,3 | 66,1 | 5,3 | 82,8 | 16,7 | 83,5 | 1,4 | 93^ |
0,63 | 27,3 | 66,1 | 5,2 | 81,3 | 12,7 | 63,5 | 1,6 | 106,7 |
Beispiel 16
Wirkung bei Baumwolle
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 16 wurden Baumwollpflanzen auf Wasserkultur gezogen.
Die Wirkstoffzugabe (1,25 mg/Gef. = 03 ppm und 5 mg/Gef. = 1,25 ppm) erfolgte bei einer Pflanzenhöhe
von 15—18 cm. Während der 4wöchigen Wachstumszeit konnte neben einem verringerten Längenwachstum
der behandelten Pflanzen noch beobachtet werden, daß die Blütenansätze bei den Kontrollpflanzen und bei
den mit CCC behandelten Reihen im nativen Stadium verkümmerten und abfielen, während sich bei den
anderen behandelten Pflanzen überraschend viele und ausgeprägte »Squares« (quadratische Blutenknospen)
entwickelten. Die in der Tabelle angeführten Ergebnisse sind Mittelwerte aus 3 Gefäßen mit jeweils 3 Pflanzen (s. Tabelle für Beispiel 16).
Blühinduktion und Beeinflussung des Längenwachstums von Baumwolle auf Wasserkultur
Wirkstoffe | νϊ |
Aufwand
menge ppm |
Sproßlänge
cm |
relativ |
Anzahl der Squares
pro Gef. (3 PfI.) |
Kontrolle | - | 47,2 | 100 | 0 | |
CCC |
03
1,25 |
36,2
34,8 |
76,7
73,8 |
0
0 |
|
03
1,25 |
40,2
27,8 |
85,2
58,9 |
4,0
8,7 |
||
Fortsetzung | • II | 26 | 15 878 | relativ |
Anzahl der Squares
pro Gel". (3 Hl.) |
Wirkstoffe |
Aufwand
menge ppm |
Sproßlänge
cm |
88,8 65,5 |
2,6 8,3 |
|
0,3 1,25 |
41,9 30,9 |
||||
Beispiel 17
Wirkung bei Soja im Vegetationsversuch auf Sandboden
Wirkung bei Soja im Vegetationsversuch auf Sandboden
In einem Vegetatiorisversuch wurden auf einem neutralen, lehmigen S.indboden Sojapflanzen der Sorte
Gieso angezogen. Die Düngung erfolgte mit 0,5 g N als Ammonnitrat und 1,0 g P2O5 als sekundäres Kaliumphosphat zur Aussaat. Die Wirkstoffe wurden mit Aufwandmengen von 3 und 6 kg/ha bei einer Pflanzenhöhe
von 10-12 cm über den Boden zugeführt.
Gieso angezogen. Die Düngung erfolgte mit 0,5 g N als Ammonnitrat und 1,0 g P2O5 als sekundäres Kaliumphosphat zur Aussaat. Die Wirkstoffe wurden mit Aufwandmengen von 3 und 6 kg/ha bei einer Pflanzenhöhe
von 10-12 cm über den Boden zugeführt.
Nach 4 Wochen zeigten die behandelten Pflanzen gegenüber der Kontrolle ein stark verringertes Längenwachstum
und wirkten durch einen veränderten Positionswinkel der Blätter (Abklappen) gedrungen?'. Die
Ergebnisse sind nachstehender Tabelle zu entnehmen (s. Tabelle für Beispiel 17). Zum Vergleich wurde der
bekannte Wirkstoff 2,3,5-Trijodbenzoesäure (T; US-PS 29 78 838) verwendet.
Ergebnisse sind nachstehender Tabelle zu entnehmen (s. Tabelle für Beispiel 17). Zum Vergleich wurde der
bekannte Wirkstoff 2,3,5-Trijodbenzoesäure (T; US-PS 29 78 838) verwendet.
Tabelle zu Beispiel 17
Wirkung bei Soja im Vegetationsversuch auf lehmigem Sandboden
Wirkstoffe | Z=Z | Aufwandmenge | Wuchshöhe | relativ |
kg/ha | cm | 100 | ||
Kontrolle | - | 23,0 | 102,2 108,7 100,0 |
|
T | 0,125 0,375 0,750 |
23,5 25,0 23,0 |
65,2 60,9 |
|
3,0 6,0 |
15,0 14,0 |
|||
3,0
6,0
6,0
17,5
14,5
14,5
76,1
63,0
63,0
50
60
CI
25
Aufwandmenge kg/ha
Wiichshöbe
cm
relativ
3,0 6,0
58,7 54,4
3,0 6,0
76,1 58,7
.N
3,0 6,0
60,9 60,9
.N
,N
Br
Br
3,0 6,0
26
91,3 73,9
N | 3,0 | 17,0 | 73,9 |
Il | 6,0 | 16,0 | 69,6 |
N |
Beispiel 18
Wirkung bei Zuckerrüben
Auf einem neutralen, lehmigen Sandboden wurden in Großgefäßen Zuckerrüben der Sorte KAWPoIy angebaut Die Düngung mit 1,5 g N als Ammonnitrat und 1 g P2O5 als sek. Kaliumphosphat erfolgte zur Einsaat Die Behandlung wurde bei einer Pflanzenhöhe von 16-18 cm in 2 Aufwandmengen von 0,5 kg/ha und
1 kg/ha über das Blatt vorgenommen, wobei jeweils 4 Gefäße eine Versuchsvariante bildeten. Nach der Ernte
wurden der Ertrag sowie der Zuckergehalt in den Rüben und in den unteren Blattstielen ermittelt Es konnte
gezeigt werden, daß Ertrag und Zuckergehalt durch die Behandlung verbessert werden (s. Tabelle für Beispiel 18).
Beeinflussung von Ertrag und Zuckergehalt bei Zuckerrüben
Wirkstoffe | Z=Z |
Aurwand
menge |
Ertrag | relativ | Zuckergehalt | relativ |
Zuckergehalt der
unteren Blattstiele |
relativ | 20 |
kg/ha | g TS/Gef. | 100 | % i. TS | 100 | % i. TS | 100 | |||
Kontrolle | - | 12,4 | 107,4 118,5 |
50,3 |
101,4
103,8 |
22,7 | 100,9 113,6 |
25 | |
0,5
1,0 |
13,04
14,39 |
51,0 52,2 |
22,9
25,8 |
||||||
Beispiel 19
Beeinflussung des Zuckergehaltes von Zuckerrüben im Freiland
Beeinflussung des Zuckergehaltes von Zuckerrüben im Freiland
In einem praxisüblichen Rübenfeld wurde der Wirkstoff 2 in Kleinparzellen aufgebracht, um den positiven
Einfluß auf die Zuckererzeugung unter Feldbedingungen zu demonstrieren. Bei der Kultur handelte es sich
um Beta vulgaris ssp. altissima, Sorte »Kleinwanzleben KAWPoly«. Der Boden des Standortes ist lehmiger
Sand mit 1,5% organischer Substanz mit pH 5,7. Die gesamte mineralische Düngung umfaßte 400 kg N, 100 kg
P2O5, 100 kg K2O je ha. Zur chemischen Unkrautbekämpfung dienten 2,5 kg/ha l-PhenyM-amino-S-chlorpyridazon-(6),
vor dem Auflaufen der Rüben ausgebracht. Blattläuse wurden mit Dimethoate (0,0-Dimethyl-S-(N-methylcarbonyl-methyl)-phosphordithioat)
bekämpft. Die Einsaat erfolgte am 10.03.1975. Die Rodung der Rüben wurde verhältnismäßig früh am 29.09.1975 vorgenommen. Das Ausbringen der Prüfsubstanz
geschah mit Hilfe eines auf einen Schlepper montierten Spritzgerätes mit fein verteilenden Düsen. Die als so
Verteilermedium dienende Wassermenge betrug 780 Liter je Hektar. Die Behandlung erfolgte zu zwei verschiedenen
Terminen auf jeweils getrennte Parzellen.
I - Die Zuckerrüben hatten 5 bis 7 echte Blätter entwickelt.
II - Fünf Wochen vor der Ernte auf die weit entwickelten Pflanzen. Die Bestimmung des Zuckergehaltes
wurde an Proben aus frischen Rübenkörpern unmittelbar nach dem Roden vorgenommen.
Folgendes Ergebnis konnte festgehalten werden:
1. Die Rübenpflanzen erlitten während der Wachstumsperiode keinerlei negative Beeinträchtigung.
2. Die Zuckererträge insgesamt waren niedrig infolge der Frührodung. Der Zuckergehalt konnte aber durch
die Prüfsubstanz signifikant verbessert werden (Tabelle).
Die Resultate mit Zuckerrüben weisen auf eine vermehrte Produktion von erwünschten pflanzlichen Inhaltsstoflen
als Folge der Behandlung mit einem Vertreter der beschriebenen Verbindungsklasse hin.
Steigerung des Rohrzuckergehaltes in Zuckerrüben durch chemische Behandlung im
Freiland
Wirkstoff |
Aufwand
menge |
Bihandlungs-
termin |
Rohrzuckergehalt ic frisch
gerodeten Rübenkörpern |
: Relative
Steigerung |
kfi/haa.S. | Absolut-Werh | 100 | ||
Kontrolle | - | - | 12,6 a**) |
113
110 |
yNv^ |
2,0
2,0 |
I*)
Π |
14,35 b
13,85 ab |
|
Z=Z
> |
·) 1 = 20.05.75 Erntetermin: 29.09.
11 = 21.08.75.
*) Werte, welche Buchstaben gemeinsam haben, sind nicht signifikant verschieden. Berechnung
nach Duncan's new multiple range test, level 0,05%.
Beispiel Wirkung bei Tomaten
Im Gewächshaus wurden in Glasschalen von 11,5 cm Durchmesser mit Torfkultursubstral, weiches ausreichend mit Nährstoffen versorgt wurde, Tomaten angezogen. Bei einer Pflanzenhöhe von 9-12 cm wurden
40 die Wirkstoffe in üblicher Weise auf die Blätter gespritzt. Während der Wachstumszeit von 14 Tagen zeigten
die behandelten Pflanzen gegenüber der Kontrolle starke Kürzungen und eine dunklere Farbe.
Wirkstoffe | Z=Z | Aufwandmenge | Pflanzenhöhe | relativ |
kg/ha | cm | 100 | ||
Kontrolle | - | 27,2 |
89,3
74,6 51,5 |
|
1,5
3,0 6,0 |
24,3
20,3 14,0 |
|||
28
Fortsetzung | Z=Z | 26 15 878 |
Pflanzcnhöhc
cm |
relativ |
Wirkstoffe |
Aufwandmenge
kg/ha |
25,0 22,7 15,3 |
91,9 83,5 56,2 |
|
1,5 3,0 6,0 |
||||
N"
Beispiel 21
Wirkung bei Reis
Wirkung bei Reis
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 22 wurde im Gewächshaus Reis angezogen. Bei einer
Pflanzenhöhe von 11-13 cm wurden die Wirkstoffe in üblicher Weise über das Blatt gespritzt. Nach einer
Wachstumszeit von 66 Tagen wurden die Pflanzen gemessen. Die Behandlungen führten gegenüber der
Kontrolle zu Kürzungen des Längenwachstums bis zu 30% (s. Tabelle für Beispiel 21).
Pflanzenhöhe von 11-13 cm wurden die Wirkstoffe in üblicher Weise über das Blatt gespritzt. Nach einer
Wachstumszeit von 66 Tagen wurden die Pflanzen gemessen. Die Behandlungen führten gegenüber der
Kontrolle zu Kürzungen des Längenwachstums bis zu 30% (s. Tabelle für Beispiel 21).
Tabelle zu Beispiel Wirkung bei Reis
Aufwandmenge
kg/ha
Pflanzenhöhe cm
relativ
Kontrolle CCC
40,6
38,0
40,5
38,5
40,0
40,5
38,5
40,0
35,0
33,0
294
28,5
33,0
294
28,5
100
93,6 99.8 94,8 98,5
8ύ,2 81,3 72,7 70,2
1,0 | 37,0 | 91,1 |
2,0 | 37,0 | 91,1 |
4,0 | 34,5 | 85,0 |
6,0 | 33,5 | 82,5 |
Beispiel Wirkung bei Sonnenblumen
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 22 wurden Sonnenblumen angezogen. Die Zugabe der
Wirkstoffe erfolgte sowohl über den Boden als auch über das Blatt. Beide Behandlungsarten führten gegenüber
der Kontrolle zu starken Einkürzungen (s. Tabelle für Beispiel 22).
Tabelle zu Beispiel Wirkung bei Sonnenblumen
Wirkstoffe | nK/N | Aufwandmenge | Pflanzenhöhe | relativ |
kg/ha | cm | |||
A) Bodenbehandlung | 100 | |||
Kontrolle | - | 36,3 | 110 99 |
|
CCC | 3,0 12,0 |
40,0 36,0 |
73 43 |
|
3,0 12,0 |
26,5 15,5 |
|||
3,0 12,0
30,5
22,5
22,5
84 62
B) Blattbehandlung
Kontrolle
CCC
6,0
6,0
383
38,0
32,5
32,5
30,0
25,5
25,5
100
99 85
78 67
30
Fortsetzung
Aulwandniongc
kg/ha
cm relativ
1.5
6,0
6,0
33,0
30,0
30,0
86 78
Beispiel 23
Herbizide Wirkung
Herbizide Wirkung
Die in den nachstehenden Tabellen 1 bis 3 aufgeführten neuen Verbindungen erwiesen sich als herbizid
wirksam zur Beseitigung von unerwünschtem Pflanzenwuchs. Die Substanzen wurden nach folgender Methode
geprüft:
Paraffinierte Pappbecher von 170 cm3 Inhalt wurden mit lehmigem Sand gefüllt und mit den Samen der
Testpflanzen nach Arten getrennt besät.
Die Pflanzenarten stehen in beigefügter Liste.
Die Behandlungen erfolgten in einer ersten Gruppe unmittelbar nach der Einsaat vor dem Keimen der
Samen (Vorauflaufbehandlung = Bodenbehandlung). Flach liegende, mit Erde nicht völlig abgedeckte Samen
kamen hierbei mit den Wirkstoffen in Berührung. In einer zweiten Gruppe wurden die Pflanzen erst
während ihres Wachsens behandelt (Nachauflaufbehandlung = Blattbehandlung), und zwar bei einer Wuchshöhe
von 2 bis 8 cm je nach Wüchsigkeit und Wuchsform der einzelnen Arten. Das Aufbringen der Verbindungen
geschah mittels fein verteilender Düsen und Wasser als Verdünnungsmittel, worin die Substanzen
suspendiert oder emulgiert waren. Die Wirkstoffaufwandmengen gehen aus den Tabellen 1 bis 3 hervor.
Während der Versuchsdauer wurde gut beregnet Aufstellungsort waren im Gewächshaus die Temperaturbereiche
von 12° bis 250C und 18° bis 35°C, je nach Temperaturanspruch der einzelnen Arten. Die Beobachtungsdauer
erstreckte sich über einen Zeitraum von 2 bis 6 Wochen. Die Wirkung wurde visuell geprüft anhand
der Skala 0 bis 100. Hierbei bedeutet 0 = keine Schädigung, 100 = Pflanzen nicht gekeimt oder völlig
zerstört.
Liste der Pflanzenarten in Tabellen 1 bis
Alopecurus myosuroides Cynodon dactylon Cyperus escuientus
Datura stramonium Digitaria sanguinalis Echinochloa crus galli Euphorbia spp., meist E. geniculata
Eleusine indica Galium aparine Ipomoea spp., meist I. lacunosa Matricaria chamomilla
Panicum virgatum Poa annua
Setaria faberii Sinapis alba
Solanum nigrum Sorghum halepense Stellaria media
Ackerruchsschwanz
Hundszahngras
Erdmandel
Stechapfel (gemeiner)
Blutfingerhirse
Hühnerhirse
Wolfsmilcharten
Klettenlabkraut
Prunkwinde
Echte Kamille
Rutenhirse
Einjährige Rispe
Borstenhirse
Weißer Senf
Schwarzer Nachtschatten
Sudangras
Vogelsternmiere
Blackgrass Bermudagrass Yeiios nutsedge Jimson weed Hairy crabgrass
Barnyardgrass Spurge family Goosegrass Catchweed bedstraw Momingglory
Wild chamomile Switchgrass Annual bluegrass Giant foxtail White mustard Black nightshade
Johnsongrass duckweed
31
1. Die herbizide Wirkung der neuen Verbindungen zur Bekämpfung und Niederhaltung von unerwünschtem
Pflanzenwuchs wurde bestätigt. Dabei war es gleichgültig, ob einkeimblättrige oder zweikeimblättrige
schen Familien wurden erfaßt.
2. Krautige Kulturpflanzen erwiesen sich bei Boden- oder Blattbehandlung mit den in Tabelle 1 bis 3 genannten Verbindungen als wenig widerstandsfähig. Die in diesem Versuch beschriebenen Substanzen
eignen sich jedoch zum Entfernen und Unterdrücken von unerwünschtem Pflanzenwuchs, wenn in
Kontakt mit den jungen Blättern der Kulturpflanzen kommen. Dies ist bei Verfahren wie Unterblattspritzung (postdirected spray, lay-by-treatments) oder bei Granulierung der Wirkstoffe durchaus möglich.
Ebenso kommen Anwendungen bei mehrjährigen Arten nach deren Schnitt oder bei Vegetationsruhe in
Betracht. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Unkrautbekämpfung in verholzenden Kulturpflanzen wie
! 5 Beerensträucher und Baumbeständen aller Art. Außerdem kann unerwünschter Pilanzenwuchs an Plätzen
beseitigt oder niedergehalten werden, an denen keine Rücksicht auf Kulturpflanzen zu nehmen ist.
Tabelle 1
Herbizide Wirkung verschiedener Prüfsubstanzen bei Vorauflaufanwendung
Wirkstoff
menge Alopecurus Cynodon Cyperus Digitaria
kg/ha myosuroides dactylon escuientus sanguinalis
Euphorbia
spp.
spp.
Ipomocs spp.
30 N
85
70
90
27 55
100
50 60
70
83
55
70
65
90
80
100
45 60
55 55
70
100
90
100
0 10
40
40
83
100
0 0
100
100
90
100
CH3
0 = keine Schädigung.
100 = totale Schädigung.
menge Matricaria Panicum Poa Setaria Sinapis Sorghum Stcllaria
kg/ha chamorailla virgatum annua faberii alba halepense media
2,0 4,0
95
100
95
2,0 4,0
2,0 4,0
95
100
57
2,0 4,0
65
74 78
90 90
55 55
100
100
0 = keine Schädigung.
100 = tota'j Schädigung.
Wirkstoff | Cl | H | O | CH3 | / | CH3 | Aufwand | Anwen | Testpflanzen | und % Schädigung | Galium | Sinapis |
Il | \ | menge | dungs- | aparine | alba | |||||||
>—N | — C — ϊ | \ | methode | Alopercurus | Echinochloa | _ | 90 | |||||
kg/ha | myosuroides | crus galli | - | 90 | ||||||||
CH3 | 1,0 | VA | 0 | 80 | - | 100 | ||||||
2,0 | VA | 0 | 90 | - | 100 | |||||||
O—OQ/ | 1,0 | NA | 70 | 100 | 50 | - | ||||||
/ | 2,0 | NA | 70 | 100 | ||||||||
4,0 | NA | - | - | |||||||||
bekannt (BE-PS 6 68 019)
33
Wirkstoff
Aufwand- Anwenmenge dungs-
msthode
kg/ha
Alopercurus Echinochlo» Galium Sinapis
myosuroidet cms galli aparine alba
H
bekannt (Farm Chemical Handbook 1975, Meister Publishing Co, USA, Seite D 50)
C2H5
CH2-O-CHj
bekannt (Chem. Week, 26.7.1972,
Seite 21)
0 - keine Schädigung. 100 - totale Schädigung. VA
VA
NA
NA
NA
0
0
80
80
1,0 | VA | 20 |
2,0 | VA | 78 |
1,0 | NA | 40 |
2,0 | NA | 50 |
4,0 | NA | - |
80 90
100 100
100 100
98 98
1,0 | VA | 80 | 85 | — | 100 |
2,0 | VA | 95 | 85 | - | 100 |
1,0 | NA | 30 | 95 | _ | 100 |
2,0 | NA | 70 | 100 | - | 100 |
4,0 | NA | — | — | 50 | - |
Herbizide Wirkung von neuen Verbindungen und Vergleichsmitteln bei Vor- und Nachauflaufanwendung
Wirkstoffe
Auf | Anwen | Testpflanzen und % | Datura | Schädigung | Eleusine |
wand | dungs- | stramo | indica | ||
menge | methode | Alope- | nium | Digi- | |
curus | taria | ||||
myosu- | _ | sangui- | |||
kg/ha | roides | - | nalis | - | |
2,0 | VA | 95 | - | _ | - |
4,0 | VA | 95 | 30 | - | 50 |
8,0 | VA | 98 | 40 | - | 50 |
2,0 | NA | 25 | 60 | 80 | 50 |
4,0 | NA | 25 | 80 | ||
8,0 | NA | 30 | 90 | ||
bekannt (DF-PS 8 33 274)
CH,
CH3 34
wand- dungs-
menge methode Alope- Datura Digi- Eleusine
curus stramo- taria indica myosu- nium sangui-
kg/ha roides nalis
bekannt
(DE-AS 1142 251)
CH2-CH-CH2
\ Il
N-C-CH2Cl
CH2-CH-CH2
bekannt
(US-PS 28 64683)
2,0
4,0 8,0 |
VA
VA VA |
30
25 25 |
- | - | - |
2,0
4,0 8,0 |
NA
NA NA |
15
22 38 |
95
95 100 |
50
70 90 |
40
50 50 |
2,0
4,0 8,0 |
VA
VA VA |
68
85 98 |
- | - | - |
2,0
4,0 8,0 |
NA
NA NA |
28
38 35 |
10
20 60 |
- | - |
2,0
4,0 8,0 |
VA
VA VA |
70
75 90 |
- | - | - |
2,0
4,0 8,0 |
NA
NA NA |
15
38 45 |
60 95 100 |
60
70 80 |
|
2,0
4,0 8,0 |
VA
VA VA |
70
88 100 |
- | - | - |
2,0
4,0 8,0 |
NA
NA NA |
32
40 50 |
50
60 65 |
60
60 80 |
60 60 70 |
Tabelle 3 (Fortsetzung) Wirkstoffe
Auf- Anwen- Testpflanzen und % Schädigung
wand- dungs-
menge methode Galium Lamium Poa Solarium
kg/ha aparine spp. annua nigrum
H
J —C —O —CH
CH3
CH3
bekannt (DE-PS 8 33 274)
2,0 | VA | 88 | 72 | 100 | 85 |
4,0 | VA | 80 | 90 | 100 | 85 |
8,0 | VA | 88 | 95 | 100 | 90 |
2,0 | NA | 0 | 50 | 30 | 22 |
4,0 | NA | 0 | 50 | 30 | 22 |
8,0 | NA | 10 | 90 | 42 | 38 |
26 15 878 | |
Fortsetzung | |
Wirkstoffe | Auf- Anwen- Testpflanzen und % Schädigung |
wand- dungs- | |
menge methode Galium Lamium Poa Solanum | |
kg/ha aparine spp. annua nigrum |
bekannt
(DE-AS 1142251)
CH,- CH-CH2
N-C-CH2Cl
CH2-CH-CH2
bekannt
(US-PS 28 64 683)
2,0 | VA | 60 | 50 | 50 | 75 |
4,0 | VA | 80 | 65 | 58 | 80 |
8,0 | VA | 75 | 75 | 65 | 90 |
2,0 | NA | 0 | 75 | 30 | 100 |
4,0 | NA | 0 | 85 | 30 | 100 |
8,0 | NA | 0 | 85 | 30 | 100 |
2,0 | VA | 79 | 25 | 95 | 0 |
4,0 | VA | 80 | 60 | 98 | 15 |
8,0 | VA | 90 | 85 | 100 | 25 |
2,0 | NA | 5 | 0 | 35 | 10 |
4,0 | NA | 5 | 10 | 35 | 10 |
8,0 | NA | 5 | 20 | 40 | 20 |
2,0 | VA | 80 | 95 | 100 | 95 |
4,0 | VA | 100 | 95 | 100 | 95 |
8,0 | VA | 100 | 95 | 100 | 95 |
2,0 | NA | 10 | 60 | 35 | 85 |
4,0 | NA | 15 | 90 | 40 | 100 |
8,0 | NA | 20 | 90 | 50 | 100 |
2,0 | VA | 72 | 95 | 80 | 95 |
4,0 | VA | 98 | 95 | 92 | 95 |
8,0 | VA | 90 | 95 | 95 | 95 |
2,0 | NA | 10 | 55 | 38 | 90 |
4,0 | NA | 18 | 60 | 52 | 95 |
8,0 | NA | 30 | 95 | 68 | 100 |
0 = keine Schädigung. 100 - totale Schädigung.
VA = Vorauflaufanwendung. NA = Nachauflaufanwendung.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Polycyclische stickstoffhaltige Verbindung der Formelin derA C η R1den Rest -N=N- und die Reste -N=N- oder -NH-NH- oder -NH-NCOOCH3-,0 oder 1 und einen Phenylrest bedeutet, der gegebenenfalls einfach oder zweifach substituiert ist durch Halogen,Trifiuormethyl, Nitro oder Methyl, femer R1 einen gegebenenfalls durch Chlor substituierten Bcnzyl-rest oder den Benzisothiazolrest oder den Thiazolrest oder den l-Phenylpyrazolrest bedeutet.
Priority Applications (31)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2615878A DE2615878C2 (de) | 1976-04-10 | 1976-04-10 | Polycyclische stickstoffhaltige Verbindungen |
IL51688A IL51688A (en) | 1976-04-10 | 1977-03-17 | 3,4,8-triazatetracyclo(4.3.1.0 2,5.0 7,9)decane(and-dec-3-ene)and 3,4,5,9,10-pentaazatetracyclo(5.4.1.0 2,6.0 8,11)dodec-3-ene(and-dodeca-3,9-diene)compounds and compositions containing them for influencing plant growth |
AU23337/77A AU510517B2 (en) | 1976-04-10 | 1977-03-17 | Polycyclic nitrogen containing compounds |
CA274,512A CA1090332A (en) | 1976-04-10 | 1977-03-22 | Polycyclic nitrogen-containing compounds |
NZ183704A NZ183704A (en) | 1976-04-10 | 1977-03-25 | 3,4,9,10,11-pentaazatetracyclo)5,4,1,02,507,11)do-decane and 3,4,8-triazatetracyclo(4,3,1,02,5,07,9)-decane derivatives and plant growth regulating compositions |
US05/781,767 US4189434A (en) | 1976-04-10 | 1977-03-28 | Polycyclic nitrogen-containing compounds |
GB13813/77A GB1573161A (en) | 1976-04-10 | 1977-04-01 | Polycyclic nitrogen-containing compounds useful for influencing plant growth |
NLAANVRAGE7703724,A NL186908C (nl) | 1976-04-10 | 1977-04-05 | Werkwijze ter bereiding van polycyclische, stikstof bevattende verbindingen met gewasbeschermende en/of plantengroeiregelende werking en preparaten daarvan. |
IE719/77A IE45028B1 (en) | 1976-04-10 | 1977-04-05 | Polycyclic nitrogen-containing compounds useful for influencing plant growth |
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