DE2640824A1

DE2640824A1 - Geraeuschdaempfender traeger fuer einen reibbelag eines bremsorgans

Info

Publication number: DE2640824A1
Application number: DE19762640824
Authority: DE
Inventors: Rene Gabriel Filderman
Original assignee: Francaise du Ferodo SA
Current assignee: Valeo SE
Priority date: 1975-09-12
Filing date: 1976-09-10
Publication date: 1977-03-17
Also published as: DE2640824C2; GB1533901A; JPS5236261A; JPS6024333B2; ES450976A1; IT1069381B; DE7628385U1; FR2323920A2; US4064975A; FR2323920B2

Description

PATENTANWÄLTE

DR.-I N G. H. Fl N CKE DIPL.- ING. H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER

Potentanwälte Dr. Rn dee . Bohr ■ Staeger - S München 5 · MOIIerstraße

1 a SEP. 1975

8 MÖNCHEN 5,

Müllerstraße 31
Fernruf: (089) »26 6060
Telegramme: Claims München
Telex: 523903 claim d

Mop«.no. a 493 - Gase 878

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Beschreibung zum Patentgesuch

der Firma SOGIETE ANONXME FRANCAISE DU FERODO Pariäl / Frankreich

betreffend

"Geräuschdämpfender Träger für einen Reibbelag eines Bremsorgans".

Priorität: 12.9.1975 - FRANKREICH

Die Erfindung betrifft einen Träger eines Reibbelags für ein Bremsorgan, bei welchem der Belag am Träger befestigt ist und gegen eine Reibfläche unter der Wirkung einer Kraft (oder einer Gegenkraft) gepreßt wird, die auf den Träger in einem Kontaktbereich durch ein Betätigungs- (oder

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Abstütz-)Organ ausgeübt wird, welcher Träger-einen geschichteten Aufbau aufweist, der durch einen Stapel aus mehreren Lamellen gebildet wird, die alle metallisch sind, aneinander mit ihrer ganzen Fläche anliegen und durch lokalisierte Zusammenbaumittel, wie Schweissen, Einfassen, Vernieten, vereinigt sind.

Es wurde festgestellt, daß solche lokalisierten Zusammenbaumittel für die Herabsetzung oder Unterdrückung des Bremsgefäusches init Hilfe des geschichteten Aufbaus des Trägers sehr günstig und manchmal sogar notwendig sind. Ferner hat sich ergeben, daß die erwähnten lokalisierten Zusammenbaumittel nicht zu zahlreich sein dürfen, damit zwischen ihnen freie Zonen bleiben, die für einen guten Wirkungsgrad ausreichend groß sind.

Andererseits ergibt sich hierbei der Nachteil, daß in den freigelassenen Zonen die den Träger bildenden verschiedenen Lamellen die Neigung haben, sich voneinander zu entfernen, was im Augenblick der Ausübung der Zuspannkraft eine unerwünschte Vergrösserung des Hubes des Betätigungsorgans ergibt.

Erfindungsgemäß ist zumindest ein Teil der lokalisierten Mittel für den Zusammenbau der Lamellen des Trägers in dem Kontaktbereich vorgesehen, an welchem das Betätigungs- (oder Abstütz-) Organ auf den Träger wirkt (oder auf diesen eine Gegenwirkung ausübt.

Infolge dieser Anordnung weist der vorliegende Träger hervorragende geräuschdämpfende Eigenschaften wegen seiner geschichteten Struktur auf und gleichzeitig verändert sich seine Dicke praktisch nicht, sei es im angezogenen Zustand oder im gelösten Zustand der Bremse, da die Zusammenbaumittel sich an der Stelle der Anpressung befinden.

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Bei einer Ausführungsform sind alle lokalisierten Zusammenbaumittel in dem Kontaktbereich vorgesehen, während bei einer Abänderungsform zusätzliche Zusammenbaumittel ausserhalb dieses Bereiches vorgesehen sind, vor allem, um eine gute Biegefestigkeit zu ermöglichen, beispielsweise im Falle von Ringscheibenbremsen.

Vorzugsweise sind es die lokalisierten Zusammenbaumittel, die in dem Kontaktbereich angeordnet.und in diesem gleichmässig verteilt vorgesehen sind.

Nachstehend werden beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen beschrieben und zwar zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Schnittansicht einer Scheibenbremse, deren beide Bremsschuhe erfindungsgemäße Träger haben, wobei der linke im Schnitt nach der gebrochenen Li-nie I-I in Fig. 2 gezeigt ist;

Fig. 2 eine Ansicht des linken Bremsschuhes im Aufriß, gesehen in Richtung der Pfeile II-II in Fig. 1;

Fig. 3 eine Abänderungsform des Bremsschuhes im Schnitt nach der gebrochenen Linie III-III in Fig. 4;

Fig. 4 eine Ansicht im Aufriß der Ausführungsform nach Fig.3, gesehen in Richtung der Pfeile IV-IV in Fig. 3;

Fig. 5 eine weitere Abänderungsform des Bremsschuhes im Schnitt nach der gebrochenen Linie V-V in Fig. 6;

Fig. 6 eine Ansicht im Aufriß dieser weiteren Abänderungs-' form, gesehen in Richtung der Pfeile VI-VI in Fig. 5.

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Es sei zunächst auf Fig. 1 und 2 bezug genommen, in welchen beispielsweise eine Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dargestellt ist, die eine umlaufende Scheibe 10 besitzt, welche zwei entgegengesetzte Reibflächen 11 und 12 aufweist. Gegen jede Reibfläche 11 bzw. 12 kann der Reibbelag 13 eines Bremsorgans, beispielsweise eines Bremsschuhes gepreßt werden, der einen Träger 14 hat, an welchem der Belag 13 befestigt ist.

Dieses Pressen geschieht unter der Wirkung einer Kraft (oder einer Gegenkraft), die auf den Träger 14 an einer Kontaktfläche A durch ein Zuspann- (oder Abstütz-)Organ ausgeübt wird. Dieses wird im vorliegenden Fall durch einen Kolben 15 gebildet, der in einem Zylinder 16 gleitbar ist und einem hydraulischen Druck ausgesetzt v/erden kann.

Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel ist jeder Kolben '15 rohrförmig und die Kontaktfläche A ist ringförmig.

Der Träger 14 wird durch einen Stapel von mehreren Lamellen 17 (bei dem dargestellten Beispiel sind es fünf Lamellen) gebildet, die alle metallisch sind, gleichmässig flach sind und aneinander mit ihrer ganzen Fläche anliegen, wobei der Stapel aus Lamellen 17 zwischen einer inneren Metallplatte benachbart dem Belag 13 und einer äusseren Metallplatte 19 gehalten wird, wobei die Lamellen 17 und die Platten 18 und 19 alle miteinander durch lokalisierte Zusammenbaumittel 20, wie Schweißstellen, Einfassungsstellen, Vernietungsstellen, zusammengebaut sind. Der Reibbelag 13 ist an dem beschriebenen Träger 14 in der Weise befestigt, daß er bei 21 in zu diesem Zweck im Träger 14 vorgesehenen Löchern verankert ist.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die lokalisierten Zusammenbaumittel 20 in dem ringförmigen Kontaktbereich A vor-

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gesehen, an welchem der Kolben 15 gegen den Träger 14 wirkt, und sind über den erwähnten Bereich h, vor allem mit einer kreisförmigen Symmetrie, gleichmässig verteilt.

Infolge der beschriebenen Anordnung weist der Träger 14 wegen seines geschichteten Aufbaus 17-18-19 mit den lokalisierten Zusammenbaumitteln 20 ausgezeichnete Geräuschdänpfungseigenschaften auf, gleichzeitig jedoch ändert sich seine Dicke praktisch nicht, sei es im angezogenen Zustand oder im gelösten Zustand der Bremse, da sich die Zusammenbaumittel 20 des Schichtgebildes 17-18-19 in dem Kontaktbereich A befinden, an welchem der Kolben 15 auf den Träger 14 wirkt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist die Anordnung ähnlich wie in Verbindung mit Fig. 1 und 2 beschrieben und sind die gleichen Elemente mit den gleichen Bezugsziffern versehen, denen ein Strich folgt. Der Kontaktbereich A' ist nicht ringförmig wie der Bereich A, sondern hat die Form eines W.

Die Zusammenbaumittel 20' sind in dem Kontaktbereich A¹ vorgesehen und in diesem gleichmässig verteilt, wobei sie vor allem auf den Schenkeln des W liegen.

Bei 21' sind die Verankerungen des Belages 13' im Träger 14' erkennbar und bei 15' ein Betätigungs- (oder Abstutζ-)Organ der Bremse, welche im vorliegenden Fall eine Zangenscheibenbremse ist.

Bei einer weiteren Ausführungsform (Fig. 5 und 6) ist die Anordnung ebenfalls ähnlich der in Verbindung mit Fig. 1 und 2 beschriebenen und sind die Elemente mit den gleichen Bezugsziffern versehen, denen jedoch ein Doppelstrich folgt. Die Bremse ist hier eine Ringscheibenbremse und der Kontaktbereich ist nicht ringförmig wie der Bereich A oder W-förmig

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wie der Bereich A¹, sondern wird durch zwei voneinander in Abstand befindliche Rechtecke A" und A" gebildet.

Die Zusammenbaumittel sind in zwei parallelen Reihen bei 20" und 20"₂ angeordnet, welche die beiden Rechtecke A"- und A" überqueren, wobei sich Zusammenbaumittel in den Rechtecken und ausserhalb der Rechtecke befinden. Im besonderen sind bei dem in Fig. 6 dargestellten Beispiel in jeder Reihe zwei Zusammenbaumittel in dem entsprechenden Rechteck und zwei ausserhalb desselben vorgesehen.

Mit einer solchen Anordnung lassen sich Ergebnisse erzielen, die mit den vorangehend beschriebenen vergleichbar sind und dies dank der Zusammenbauiriittel, die sich in den Rechtecken A".j und A" befinden, jedoch wird zusätzlich eine geeignete Biegefestigkeit für die besonderen Arbeitsbedingungen bei der Ringscheibenbremse erhalten und dies infolge des Umstandes, daß zusätzliche Zusammenbaumittel ausserhalb der Rechtecke A".. und A"- vorgesehen sind.

Bei 21" sind die Verankerungen des Belages 13" im Träger 14" und bei 15" die Betätigungs- (oder Abstütz-)Organe der Ringscheibenbremse erkennbar.

Die verschiedenen Anordnungen, die vorangehend in Verbindung mit Fig. 1 und 2, mit Fig. 3 und 4 und mit Fig. 5 und 6 beschrieben wurden, eignen sich nicht nur zur Anwendung bei Scheibenbremsen, sondern auch bei Kranz- und Trommelbremsen.

Patentansprüche;

Claims

Patentansprüche :

Geräuschdämpfender Träger für einen Reibbelag eines Bremsorgans, bei welchem der Belag am Träger befestigt ist und gegen eine Reibfläche unter der Wirkung einer Kraft (oder einer Gegenkraft) gepreßt wird, die auf den Träger in einem Kontaktbereich durch ein Betätigungs-(oder Abstütz-)Organ ausgeübt wird, welcher Träger durch einen Stapel aus mehreren Lamellen gebildet wird, die alle metallisch sind und aneinander mit ihrer ganzen Fläche anliegen und miteinander durch lokalisierte Zusammenbauelemente vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der 'lokalisierten Zusammenbaumittel (20, 20' , 2C₁ und 20" ₂) in dem erwähnten Kontaktbereich (A, A¹, A"^ und A" ) vorgesehen sind, mit welchen das Betätigungs- (oder Abstütz-)Organ auf den Träger (14, 14', 14") wirkt (oder entgegenwirkt).

2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenbaumittel in dem erwähnten Kontaktbereich angeordnet sind.

3. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Zusammenbaumittel in dem erwähnten Kontaktbereich (A"- und A"-) angeordnet sind, während ein anderer Teil ausserhalb des erwähnten Kontaktbereiches vorgesehen ist.

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Träger nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem erwähnten Kontaktbereich angeordneten Zusammenbaumittel in diesem gleichmässig verteilt vorgesehen sind.

5. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Kontaktbereich ringförmig ist.

6. Träger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenbaumittel mit einer kreisförmigen Symmetrie in dem erwähnten ringförmigen Kontaktbereich verteilt sind,

7. "Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich die Form" eines W hat.

8. Träger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenbaumittel auf die Schenkel des W verteilt sind.

Träger nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Kontaktbereich durch zwei voneinander in Abstand befindliche Rechtecke (A¹¹.. und A"₂) gebildet wird.

10. Träger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenbaumittel in zwei parallelen Reihen (20"- und 20"~) angeordnet sind, welche die beiden Rechtecke überqueren derart, daß sich Zusamnenbaumittel in den Rechtecken und

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Zusamnenbaumittel aus serhalb der Rechtecke befinden.

11. Träger nach den Ansprüchen 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenbaumittel aus Schweißpunkten bestehen..

12. Träger nach den Ansprüchen 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenbaumittel aus Einf assungsmitteln bestehen.

13. Träger nach den Ansprüchen 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenbaumittel aus Nieten bestehen.

14. Träger nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibbelag durch Verankerung an diesem befestigt ist.

15. Bremsorgan mit einem Träger nach den Ansprüchen 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus einem Schuh einer Scheibenbremse besteht.

16. Bremsorgan mit einem Träger nach den Ansprüchen 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus einem Schuh einer Kranzbremse besteht.

17. Bremsorgan mit einem Träger nach den Ansprüchen 1 - 14,

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dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus einer Bremstrommel· backe besteht.

Für: SOCIETE AIiONYME FRANCAISE DU FERODO

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