DE2640685A1 - Verfahren zur behandlung einer elektrischen vorrichtung - Google Patents

Verfahren zur behandlung einer elektrischen vorrichtung

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DE2640685A1 DE19762640685 DE2640685A DE2640685A1 DE 2640685 A1 DE2640685 A1 DE 2640685A1 DE 19762640685 DE19762640685 DE 19762640685 DE 2640685 A DE2640685 A DE 2640685A DE 2640685 A1 DE2640685 A1 DE 2640685A1
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Behandeln einer elektrischen Vorrichtung - beispielsweise eines Kondensators -, die ein Polymerisatdielektrikum enthält. Das Innere des Kondensatargehäuses, das sich auf Raumtemperatur befindet, uiird anfänglich an eine Unterdruckquelle angeschlossen, um das Gehäuseinnere zu evakuieren. Meldet eine Fühlvorrichtung, daß der gewünschte Unterdruck erreicht ist, ujird eine entgaste dielektrische Flüssigkeit in das Gehäuseinnere gefüllt. Danach bringt man Überdruck auf die Flüssigkeit im Gehäuse auf, damit diese die Polymerisatschicht voll durchdringt. Ist die gewünschte Kapazität erreicht, ist die Durchtränkung abgeschlossen und wird die Einheit dicht verschlossen.
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Ein typischer Kondensator besteht aus einer Reihe von Kandensatorwickeln, die jeweils aus aufgewickelten Schichten van Metallfolie bestehen, die von einer dielektrischen Schicht getrennt sind. An den Folienschichten sind Elektroden angeschlossen; die Elektroden der verschiedenen Wickel werden miteinander verbunden und danach an die Klemmen des Kondensators gelegt.
Die Behandlung elektrischer Uorrichtungen wie beispielsweise Kondensatoren ist von erheblicher Wichtigkeit, wenn man die gewünschte Wirkung und Zuverlässigkeit erreichen will. Bei der Behandlung des Kondensators wird eine dielektrische Flüssigkeit in das Gehäuseinnere gefüllt und durchtränkt die dielek- ' trischen Schichten. In der Vergangenheit hat man zunächst eine Gruppe von Kondensatoren in einen Autoklaven gesetzt und sie auf eine Temperatur im Bereich von 80 ... 115DC (1So ... ZifODF) erwärmt, während man den Autoklaven ; evakuierte, um Luft und Wasserdampf aus dem Kondensatorinneren auszuziehen. In einigen Fällen hat man auch eine separate Unterdruckleitung an das Konden- ; : satorgehäuse angeschlossen, um die Wirkung des Evakuierungsprozesses zu erhö-
! hen. Nachdem man die Kondensatoren mit dem Unterdruck und der erhöhten Tempe- ! ' ratur etwa vier Tage lang behandelt hatte, füllte man die dielektrische Flüs- j sigkeit in das Gehäuse ein, um das dielektrische Material des Kondensators | zu tränken.
Bei der normalen Behandlung werden die Kondensatoren unter Unterdruck und bei einer Temperatur im Bereich von k9 ... 880C (12o ... 19o°F) mehrere Tage lang vorgehalten, damit die dielektrische Flüssigkeit die dielektrischen Schichten gründlich durchdringen kann. Nach dieser Vorhaltdauer werden die Kondensatoren verschlossen und sind dann für andere Herstellungsschritte bereit.
In der jüngeren Vergangenheit hat der Einsatz van Polymerisatfalien wie bei-
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spielsweise aus Polypropylen oder Polyäthylen als dielektrisches Material in . elektrischen Vorrichtungen zugenommen. Die herkömmlichen Behandlungsverfahren lassen sich auf Kondensatoren mit Polymerisatfolien-Dielektrikum nicht erfolgreich anwenden, da die erhöhten Temperaturen eine Expansion der Moleku- ; larstruktur der Polymerisatfolie bewirken, die die Diffusion der dielektr.i-I-sehen Flüssigkeit in der Polymerisatfolie nachteilig beeinflußt.
Die Erfindung betrifft ein verbessertes System zur Behandlung bei Raumtemperatur sowie eine Anlage zu dessen Durchführung, wobei eine elektrische Vor-' richtung wie beispielsweise ein Kondensator behandelt wird, die als dielektrische Schicht Polymerisatfolie enthält. (Mach der vorliegenden Erfindung wird das Innere des Kondensatorgehauses an eine Unterdruckquelle angeschlossen, um Luft und andere Gase auszuziehen. Wenn der Unterdruck innerhalb des Gehäuses weniger als etwa 1oo um beträgt, wie es eine Uriterdruckfühleinheit ermittelt, wird vollentgastes flüssiges Dieelektrikum in das Gehäuse eingelassen, um das ; dielektrische Material zu durchtränken. Ein Überdruck kann dabei an die die- ; lektrische Flüssigkeit angelegt werden, um die Wirkung des Tränkvorgangs zu : erhöhen. Ist die gewünschte Kapazität erreicht, ist der Tränkvorgang abgeschlossen und wird die Einheit dicht verschlossen. :
Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich bei Raumtemperatur durchführen und i ■ eliminiert die Benutzung teurer Heizanlagen wie Öfen und Autoklaven, wie man sie in der Vergangenheit eingesetzt hat.
Die Kondensatoren oder anderen elektrischen Vorrichtungen," die man nach der vorliegenden Erfindung behandelt, weisen verbesserte dielektrische Eigenschaf-j ten und eine bessere Zuverlässigkeit auf. Infolge der Verwendung eines voll- i
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entgasten flüssigen Dielektrikums und einer genauen Kontrolle der Unterdruckbedingungen läßt sich eine bessere Gleichmäßigkeit der dielektrischen Eigenschaften von Kondensator zu Kondensator erreichen, als mit den Verfahren und l/orrichtungen des Standes der Technik möglich war.
Die Zeichnungen zeigen die derzeit beste üleise, die Erfindung auszuführen.
Fig. 1 ist eine Perspektivansicht eines Kondensators, der teilweise aufgebrochen und an das Behandlungssystem angeschlossen ist; und
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das das Behandlungssystem nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
Die Fig. 1 zeigt einen typischen Kondensator 1 mit einem äußeren Gehäuse 2 aus den Seitenwänden 3, einem Boden k und dem Deckel 5. In einer der Seitenwände 3 oder alternativ im Deckel 5 ist ein V/erschlußloch 6 vorgesehen, das nach der Behandlung des Kondensators durch einen geeigneten Stopfen verschlossen wird. Ein Paar Anschlüsse 7 steht aus dem Deckel 5 vor und ist gegen diesen isoliert.
Im Gehäuse 2 befindet sich eine Anzahl von Kondensatorwickeln 8, die jeweils aus abwechselnd aufgewickelten Metallfalien 9 und dielektrischen Schichten 1a bestehen. Die Elektroden 11 sind an dfe Metallfalien 9 angeschlossen, und die Elektroden der verschiedenen Wickel sind miteinander in Reihe geschaltet und an die Anschlüsse 7 gelegt.
Die Folienschichten 9 können aus einem beliebigen elektrisch leitfähigen Material bestehen - im allgemeinen aus einem metallischen Material wie Aluminium
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oder dergleichen. Die Schichten 9 können als flache Bögen vorliegen oder man kann die Schichten mit Oberflächenunregelmäßigkeiten versehen - beispielsweise eine Reihe von Verformungen in Form von Eindrücken auf einer Seite der Folie und entsprechende Erhebungen auf der anderen Seite, wie in der US-Patentschrift 3.746.953 beschrieben.
Die festen dielektrischen Schichten 1o bestehen aus Polymerisatfolie wie beispielsweise Polypropylen, Polyäthylen, Polyester oder Polycarbonat. Die dielektrischen Schichten 1o können in Form glattflächiger Streifen Dder die Form eines Polymerisatstreifens beispielsweise aus Polypropylen annehmen, auf dessen Oberfläche eine Schicht feiner Polyolefinfasern haftet, uie in der US-Patentschrift 3.772.578 pffenbart. Der Ausdruck "Folie", uie er hier hinsichtlich der dielektrischen Schichten 1o verwendet wird, soll besagen, daß diese vollständig aus Polymerisatmaterial bestehen; es ist jedoch möglich, daß andere Bestandteile des Kondensators aus Papier oder nichtpolymerem Material aus- ; gebildet sind, das ebenfalls mit der flüssigen dielektrischen Zusammensetzung \ getränkt wird.
Es ist wesentlich, daß die Oberfläche der Polymerisatfolie 9 und/oder die angrenzende Oberfläche der Metallfolie 9 mit Oberflächenunregelmäßigkeiten oder Verformungen versehen sind, so daß die beiden angrenzenden Oberflächen nicht in durchgehender inniger Berührung stehen. Diese Dberflächenunregelmäßigkeiten j bewirken einen Docht- bzw. Kapillareffekt für das flüssige Dielektrikum, infalgedessen die Flüssigkeit die Folie 1a während der Behandlung gründlich durch··
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dringen kann.
Die dielektrische Flüssigkeit kann irgendeine sein, die üblicherweise in elek-
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trischen Vorrichtungen mit dielektrischem Pnlymerisatmaterial eingesetzt wird. Beispielsweise kann es sich um halogeniertes Diphenyl uiie beispielsweise Trichlardiphenyl, Polybuten, eine Mischung aus monohalgeniertem Diphenylaxid und einem manohalügenierten Alkyldiphenyloxid mit 1 ... 2o C-Atome enthaltender Alkylgruppe o.a. handeln.
Eine Reihe von Kondensatoren 1 wird nach der vorliegenden Erfindung bei einer Temperatur unter Go C und vorzugsweise bei Raumtemperatur behandelt. Ein flexibles Rohr 12 wird dan das Loch 6 jedes Gehäuses 2 und, wie in Fig. 1 gezeigt, mittels einer Schnellkupplung 13 an eine Leitung 14 angeschlossen. Die Flüssigkeitsströmung in der Speiseleitung 14 wird mit einem Ventil 15 gesteuert. An die Leitung 14 ist eine Unterdruckleitung 16 mit einem V/entil 17 angeschlossen, und jede Unterdruckleitung 16 liegt an einem Verteiler 18, der seinerseits zu einer normalen Unterdruckpumpe 19 führt. Diese Pumpe 19 übt betrieblich einen Saugzug auf die Verteilerleitung 18 aus und dient dazu, hei geöffneten \ Ventilen 15,17 das Gehäuse 2 zu evakuieren.
'Jede Leitung 14 liegt auch an einer Flüssigkeitsspeiseleitung 2o, die ein Ventil 21 enthält, wobei jede Leitung 2o zu einem Verteiler 22, führt, der seinerseits an einen Vorratsbehälter 23 angeschlossen ist, der die entgaste dielektrische Flüssigkeit enthält.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Verteiler 22 eine geschlossene Leitung, deren beide Enden zum Tank 23 führen und die eine Pumpe24 und ein Steuerventil 25 enthält. Das Ventil 25 kann eine Ausführung sein, die bei vorgegebenen einstellbarem Druck öffnet und damit den Druck der über den Verteiler 22 und die Speiseleitungen 2o den Kondensatorgehäusen 2 zugeführten dielektrischen Flüssigkeit regelt.
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Die dielektrische Flüssigkeit im Tank 23 wird entgast, um Luft und andere Dämpfe zu entfernen; dies geschieht mittels einer Saugpumpe 26, die durch die Leitung 27 an den Kopfraum des Speichertanks führt. Die Flüssigkeit im Tank 23 wird in Beuiegung gehalten, indem eine Pumpe 29 sie über eine geschlossene Leitung 28 umlaufen läßt; hierdurch wird die Flüssigkeit so in Bewegung gehalten, daß die Pumpe 26, die im Tank einen Unterdruck von 1o ... 1dd ,um erzeugt, sie wikungsvoller entgasen kann. Um den Wirkungsgrad der Entgasung zu erhöhen, kann man die Flüssigkeit mittels einer Sprühdose 3c in den Tank 23 zurückführen, die an die Leitung 28 angeschlossen ist und über dem Flüssigkeitsspiegel im Tank 23 mündet.
Die dielektrische Flüssigkeit wird dem Speichertank 23 aus einem Tank 31 zugeführt, der an.den Speichertank mittels einer Leitung 32 mit dem Ventil 33 angeschlossen ist. Die dielektrische Flüssigkeit im Tank 31 uiird ebenfalls mittels einer Saugpumpe 3U entgast, die über die Leitung 35 an den Hopfraum im Tank 31 angeschlossen ist; diese Pumpe erzeugt im Tank einen Unterdruck von 1o lop ,um. Die im Falle des Tanks 23 uiird die Flüssigkeit im Tank 31 durch eine geschlossene Leitung 36 mittels einer Pumpe 37 in Umlauf gehalten und an die Leitung 36 kann eine Spritzdüse 38 angeschlossen werden, um die rückgeführte Flüssigkeit in den Kopfraum des Tanks 31 einzuspritzen.
; Die dielektrische Flüssigkeit wird dem Tank 31 durch eine Leitung 39 zugeführt ■ und die Flüssigkeitsströmung in der Leitung 39 steuert das Ventil 4o. !
i Bei dieser Anlage erfährt die dielektrische Flüssigkeit eine Vorentgasung im Tank 31 und eine zweite oder Endentgasung im Tank 23. Diese zweistufige Entga- j sung gewährleistet, daß die dielektrische Flüssigkeit im wesentlichen frei ist j
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von mitgerissener Luft und anderen Gasen.
Weiterhin ist an jede Leitung 14 eine Leitung 41 angeschlossen, die jeweils in Strömungswerbindung mit einer normalen Unterdruckfühleinheit 42 steht, die eine Anzeige des Drucks in der Leitung 14 und im Gehäuse 2 liefert. Das Ventil 43 ist in jede Leitung 41 eingefügt. Die Unterdruckfühleinheit 42 ist eine lY'ormalausführung, bei der der Unterdruck aich auf einer Skala oder einer anderen Anzeige visuell ablesen läßt. Alternativ kann man die Leitung 41 abschliessen und Drucksonden an den verschlossenen Leitungsenden vorsehen. In diesem Fall laufen die Sonden über elektrische Zuleitungen zu einer Unterdruckanzeigemechanik, die eine Ablesung des Unterdrucks gestattet.
Um die Kapazität des Kondensators während der Behandlung zu messen, liegen die elektrischen Zuleitungen 44 zwischen den Anschlüssen 7 und einer normalen Kapazitätsmeßeinheit 45, die eine visuelle Anzeige der Kondensatorkapazität liefert.
Bei der Durchführung der Behandlung wird eine Serie von Kondensatiren 1 auf einen Tisch oder eine andere tragende Fläche aufgebracht und das Rohr 12 angeschlossen, um das Lach 6 jedes Kandensatorgehäuses auszufüllen. Jedes Rohr 12 läuft über die Kupplung 13 an die zugehörige Leitung 14. Die Ventile 15, 17 werden in jeder Leitung 12 geöffnet, um die Gehäuse unter Unterdruck zu setzen, wobei die Unterdruckfühleinheit 42 eine Anzeige der Höhe des Unterdrucks « in jedem Gehäuse liefert. Vorzugsweise reduziert man den Druck in jedem Gehäuse auf 1oo ,um oder weniger, was normalerweise einen Zeitraum von 2 bis 3 Tagen beansprucht. 'Jährend dieser Evakuierung wird die Temperatur des Gehäuses unter 6a C und vorzugsweise auf Raumtemperatur gehalten, um eine Molekularexpansion der dielektrischen Polymerisatschichten zu verhindern.
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Während der Evakuierung des Gehäuses wird die dielektrische Flüssigkeit in den Tank 31 eingelassen und durch die Leitung 35 van der Pumpe 37 in Umlauf gehalten, während mit der Leitung 35 Unterdruck aufgebracht wird, um Gas aus der dielektrischen Flüssigkeit auszuziehen. Danach wird die Flüssigkeit in den Bpeichertank 23 überführt, indem man das Ventil 33 in der Leitung 32 öffnet, und es findet eine weitere Entgasung unter Umlauf der Flüssigkeit durch die Leitung 28 mittels der Pumpe 29 und eine Unterdruckbeaufschlagung mittels der Pumpe 26 über die Leitung 27 statt.
Ist der gewünschte Unterdruck in der Kondensatorgruppe erreicht, wie die Ablesung der Unterdruckfühleinheit kZ ergibt, schließt man die Ventile 17 und k3 und schaltet die Pumpe 2k ein, um die entgaste dielektrische Flüssigkeit in den Verteiler 22 einzudrücken; der Druck der Flüssigkeit in dem Verteiler 22 wird von dem Steuerventil 25 eingestellt.
Die Ventile 21 in den Leitungen 2d werden dann geöffnet, um die dielektrische Flüssigkeit in das Gehäuseinnere einzulassen. Der Druck der Flüssigkeit im Verteiler 22 bewirkt dabei einen Überdruck bzw. überatmDsphärischen Druck in j
jedem Gehäuse auf der Flüssigkeit, der im allgemeinen o,o7 ... o,35 kg/cm (1 ... 5 psig) beträgt, um die dielektrischen Schichten gründlich mit der Flüssigkeit zu durchtränken. Regelmäßig wird dabei die Kapazität jedes Kondensators von der Kapazitätsmeßeinheit k5 bestimmt. Hat die Kapazität jedes Kondensators
; den vorbestimmten erforderlichen Wert erreicht, werden die Ventile 21 geschlossen, die Rohre 12 von den Gehäusen abgenommen und die Einfüllöcher 6 verschlossen, um die Behandlung abzuschließen.
Während die einwandfreie Durchtränkung der dielektrischen Schicht sich durch
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Kapazitätsmessungen ermitteln läßt, kann man auch eine vorbestimmte Dauer hindurch behandeln. Aus der Erfahrung läßt sich bestimmen, daß man die erforderliche Kapazität für einen Kondensator gegebener Größe innerhalb einer bestimmten Zeitspanne erhält. Indem man die Tränkbehandlung also mit einer bestimmten Dauer durchführt, läßt sich die gewünschte Kapazität ebenfalls erreichen.
Das Behandlungssystem nach der vorliegenden Erfindung ergibt verbesserte dieelektrische Eigenschaften sowie eine bessere Zuverlässigkeit für Kondensatoren und andere elektrische Vorrichtungen mit einem vollständig polymeren Dielektrikum. Da die Behandlung vorzugsweise bei Raumtemperatur stattfindet, ist die Verwendung teurer Heizanlagen ωΐε Öfen und Autoklaven nicht mehr erforderlich. Da die Bedingungen der Behandlung genau kontrolliert sind, läßt von Kondensator zu Kondensator eine größere Gleichmäßigkeit der dielektrischen; Eigenschaften erreichen.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Behandlung einer elektrischen Vorrichtung mit einem äußeren Gehäuse, das ein dielektrisches Polymerisatmaterial souie elektrisch leitfähige Schichten enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man eine dielektrische Flüssigkeit entgast, um Gase aus ihr zu entfernen, das Gehäuseinnere unter atmosphärischen Druck aussetzt, um es zu evakuieren, die entgaste dielektrische Flüssigkeit in das Gehäuse einführt, ωεπη der unteratmosphärische Druck unter einen vorbestimmten Wert abgefallen ist, um das dielektrische Material zu durchtränken, daß man das dielektrische Material, auf einer Temperatur unter So C während der Evakuierung des Gehäuses und der Tränkung des dielektrischen Materials hält und danach das Gehäuse dicht verschließt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen überatmosphärischen Druck auf die entgaste Flüssigkeit im Gehäuse aufbringt.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der überatmosphärische Druck 1 ... 5 Atmosphären über dem At-
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    mosphärendruck liegt.
    if. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß die Flüssigkeit entgast ujird, indem man sie durch eif, geschlossenes System in Umlauf hält und währenddessen unteratmosphärischem Druck aussetzt.
    5. Verfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß man die entgaste dielektrische Flüssigkeit in das Gehäuse einführt, uenn der unteratmosphärische Druck unter etwa 1oo ,um reduziert ist, um das dielektrische Material mit der Flüssigkeit zu tränken.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die dielektrischen Eigenschaften der Vorrichtung in Intervallen nach Einführen der Flüssigkeit in das Gehäuse mißt und den Tränkvorgang beendet, wenn die dielektrischen Eigenschaften einen vorbestimmten üJert erreicht haben.
    7. Vorrichtung zur Behandlung eines elektrischen Einrichtung mit einem äußeren Gehäuse, das ein dielektrisches PDlymerisatmaterial und elektrisch leitfähige Schichten enthält, gekennzeichnet durch eine Entgasungseinrichtung zum Entgasen eines flüssigen Dielektrikums, eine Unterdruckeinrichtung, um das Gehäuseinnere zu evakuieren, eine Unterdruckfühleinrichtung, die den unteratmosphärischen Druck im Gehäuse mißt, eine Flüssigkeitsspeiseeinrichtung, die die entgaste dielektrische Flüssigkeit in das Gehäuse einführt, eine Druckvorrichtung, mit der überatmosphärischer Druck auf die Flüssigkeit im Gehäuse aufgebracht uierden kann, um die dielektrische Flüssigkeit in das dielektrische Material einzudrücken, und eine dielektrische
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    Fühleinrichtung, die die dielektrischen Eigenschaften der elektrischen Vorrichtung während des Tränkens bestimmt, wobei das Tränken abgeschlossen wird, wenn die dielektrischen Eigenschaften einen vorbestimmten Wert erreichen.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückeinrichtung ein geschlossenes Strömungssystem, das die dielektrische Flüssigkeit enthält und an das Gehäuse angeschlossen werden kann, und das geschlossene System eine Pumpeinrichtung enthält.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8 zur Behandlung einer Reihe von elektrischen Kondensatoren, die jeweils ein äußeres Gehäuse aufweisen und Schichten eines dielektrischen Materials und Metallfolie enthalten, gekennzeichnet durch eine Entgasungseinrichtung zum Entfernen von Gas aus der dielektrischen Flüssigkeit, eine Unterdruckeinrichtung mit einer Quel-; Ie unteratmosphärischen Drucks und einem Unterdruckverteiler, der an die Quel- ' Ie angeschlossen ist, durch eine jedes Gehäuse an den Unterdruckverteiler an- , schließende Unterdruckleitung, eine in jeder Unterdruckleitung liegende ersten ! Ventileinrichtung, eine geschlossene Flüssigkeitsdruckleitung, die entgaste t
    !dielektrische Flüssigkeit führt, eine Pumpeinrichtung, die die Flüssigkeit J ; durch die geschlossene Flüssigkeitsleitung pumpt, eine Flüssigkeitsspeiseleij tung, die jedes Gehäuse mit der Flüssigkeitsdruckleitung verbindet, eine zweite Ventilvorrichtung in jeder Speiseleitung, eine an das Innere des Gehäuses angeschlossene Unterdruckfühleinheit, die den Druck in diesem bestimmt, wobei die !zweite Ventileinrichtung geöffnet wird, um die entgaste dielektrische Flüssigkeit in jedes Gehäuse einzulassen, wenn der Druck im Gehäuse einen vorbestimmten unteratmosphärischen Wert erreicht, und die Flüssigkeit das dielektrische Material im Gehäuse durchtränkt, und durch eine Kapazitätsfühleinrichtung, die
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    die Kapazität jedes Kondensators während des Tränkens mißt, uobei das Tränken abgeschlossen wird, wenn die Kapazität einen vorbestimmten Wert erreicht.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine einstellbare dritte Ventileinrichtung in der Druckleitung aufweist, die den Druck in dieser regelt.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Entgasungseinrichtung einen Vorratsbehälter für die Flüssigkeit, einen zweite an den Vorratsbehälter angeschlossene Unterdruckeinrichtung, eine mit beiden Enden an den Vorratsbehälter angeschlossene Umlaufleitung und eine zweite Pumpeinrichtung in der Umlaufleitung aufweist, um die Flüssigkeit durch diese umlaufen zu lassen.
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DE19762640685 1975-09-10 1976-09-07 Verfahren zur behandlung einer elektrischen vorrichtung Ceased DE2640685A1 (de)

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