DE2640314A1

DE2640314A1 - Gluehkerze fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2640314A1
Application number: DE19762640314
Authority: DE
Inventors: Bodo Ing Grad Ziegler
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1976-09-08
Filing date: 1976-09-08
Publication date: 1978-03-09

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Glühkerze nach der Gattung des Hauptanspruchs, bei der auf den brennraumseitigen Abschnitt eines massiven und voluminösen Anschlußbolzens aus Metall eine Isolierschicht aufgetragen und darauf ein Widerstandsheizdraht aufgewickelt ist (US-PS 2 039 525). Glühstiftkerzen dieser Art benötigen jedoch eine relativ lange Vorheizzeit und besitzen nur eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer.
Vorteil der Erfindung Die erfindungsgemäße Glühkerze mit den kennzeichnenden Merkmalen dqs Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die vom Widerstandsheizdraht abgegebene Wärme weitgehend ihrer eigentlichen Aufgabe dient und die den Widerstandsheizdraht bedeckende Schicht eine erhebliche Verlängerung der Lebensdauer der Glühkerze bewirkt.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Glühkerze in vergrößertem Maßstab.
Beschreibung der Erfindung Die in der Figur dargestellte Glühkerze 10 hat ein metallisches Gehäuse 11 mit einer Längsbohrung 12. Dieses Gehäuse 11 besitzt auf seiner Außenseite ein Schlüsselsechskant 13 und ein Einschraubgewinde 14, mit denen die Glühkerze 10 in einen Motor eingeschraubt wird; ein kegelstumpfförmiger Abschnitt an der Außenseite des Gehäuses 11 dient als Dichtfläche 15, die mit einer entsprechenden, nicht dargestellten Vertiefung im Motor zusammenwirkt.
Während der anschlußseitige Abschnitt. der Gehäuse-Längsbohrung 12 zu einer Aufbohrung 12' erweitert ist, enthält die Längsbohrung 12 einen Anschlußbolzen .16, dessen brennraumseitiger Endabschnitt mittels eines dünnwandigen Metallrohrs 17 verlängert ist. Der zwischen der Gehäuse-Längsbohrung 12 und dem Anschlußbolzen 16 mit der Metallhülse 17 befindliche Spalt ist mit einem elektrisch isolierenden Glasschmelzfluß 18 bekannter Art gasdicht ausgefüllt. Während der anschlußseitige Endabschnitt des Anschlußbolzens 16 mit einem Gewinde 19 versehen ist und aus dem Gehäuse 11 herausragt, schließt die brennraumseitige Stirnfläche 20 bündig mit der brennraumseitigen Stirnfläche 21 des Gehäuses 11 ab.
Dieses Metallrohr 10 besteht aus einer Nickel-Legierung, hat einen Außendurchmesser von 5 mm und steht brennraumseits aus dem Gehäuse 11 hervor. In das Metallrohr 17 ist eine gewindeähnliche Vertiefung 22 eingeformt, die sich im wesentlichen über den aus dem Gehäuse 11 herausragenden Abschnitt erstreckt.
Die Außenseite dieses aus dem Gehäuse 11 herausragenden Abschnittes des Metallrohres 11 ist mit einer dünnen elektrisch isolierenden Schicht 23 bedeckt; diese'Schicht 23 besteht aus Spinell und hat eine Dicke von 0,2 mm. Anstelle von Spinell für die Schicht 23 können auch andere geeignete Stoffe aus Keramik Emaille oder Glas verwendet werden. Derartige Schichten 23 können durch Tauchen in entsprechende Bäder mit nachfolgender Wärmebehandlung erzielt werden5 bevorzugter Weise werden sie jedoch durch das bekannte Plasmaspritzen auf das Metallrohr 17 aufgetragen. Es ist zweckmäßig, wenn die Schicht 23 bis in den Glasschmelzfluß 18 hineinreicht. Auf diese Schicht 23 ist in die Vertiefung 22 ein Widerstandsheizdraht 24 gewickelt, dessen einer Endabschnitte durch eine Nut 25 am brennraumseitigen Endabschnitt des Metallrohres 17 ins Innere des Metallrohres 17 geführt und dort durch Schweißen befestigt ist, während der andere Endabschnitt dieses Widerstandsheizdrahtes 24 bis an die Gehäuse-Stirnfläche 21 geführt und in einem Sackloch 26.
in der Gehäuse-Stirnfläche 21 befestigt ist. Der Widerstandsheizdraht 24 besteht bevorzugterweise aus einem hdchschmelzenden Metall wie Molybdän, Wolfram, Tantal, Niob.
Auf diesen aus dem Gehäuse 11 herausragenden Abschnitt des Metallrohres 10 mit dem Widerstandsheizdraht 24 ist ein Überzug 27 aufgetragen, der aus Spinell oder einem Werkstoff besteht wie die Schicht 23 und eine Dicke von 0,2 mm hat; dieser Überzug 27 erstreckt sich auch über die Gehäuse-Stirnfläche 21 und deckt damit den Anschluß des Widerstandsheizdrahtes 24 am Gehäuse 11 mit ab. Es ist zweckmäßig, wenn auch der brennraumseitige Endabschnitt des Metallrohres 17 in seinem Innenraum mit diesem Überzug 27 bedeckt wird, weil dadurch auch der diesseitige Endabschnitt des Widerstandsheizdrahtes 24 geschützt ist. Dieser Überzug 27 wird vorzugsweise ebenfalls durch das bekannte Plasmaspritzen hergestellt, kann aber auch durch einen entsprechenden Tauchprozeß mit nachfolgender Wärmebehandlung erzeugt werden.
Bei Anwendung eines Tauchverfahrens kann das Metallrohr 17 zusätzlich noch mit Durchbrüchen versehen sein (Löcher, Schlitze), wodurch eine noch etwas kürzere Vorheizzeit derartiger Glühkerzen erzielt werden kann.
Die auf dem Anschlußbolzen von Glühkerzen üblicherweise aufgefädelten Teile (Isolierring, Rundmutter, Wellscheibe, Anschlußmutter) sind in der Figur nicht extra dargestellt.
Glühkerzen 10 gemäß der Erfindung sind prinzipiell auch für die bekannten Flammglühkerzen verwendbar.

Claims

Ansprüche 1.) lühkerze für Brennkraftmaschinen, die ein Metallgehäuse mit Längsbohrung hat, in der elektrisch isoliert und gasdicht ein Anschlußbolzen verläuft, welcher an seinem brennraumseitigen, aus dem Gehäuse ragenden Abschnitt eine elektrisch isolierende Schicht und darauf einen wendelförmigen Widerstandsheizdraht trägt, der mit seinem ersten Endabschnitt am brennraumseitigen Abschnitt des Anschlußbolzens und mit seinem zweiten Endabschnitt am Gehäuse befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Widerstandsheizdraht (24) umschlungene Abschnitt des Anschlußbolzens (16) im wesentlichen als dünnwandiges Metallrohr (17) ausgebildet ist und daß der Widerstandsheizdraht (24) mit einem Überzug (27) bedeckt ist, der Wärme gut leitet und elektrisch isoliert.
2. Glühkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (17) eine gewindeförmige Vertiefung (22) hat, die als Führung des Widerstandsheizdrahtes (24) dient.
3. Glühkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (17) Durchbrüche hat.
4. Glühkerze nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (27) aus Keramik, Glas, Emaille, vorzugsweise jedoch aus Spinell besteht.